Diskussionen rund um die MC-Kassette - 50 Jahre alt und kein bisschen leiser?

Reinigungsbänder Muahh, sowas macht man mit Wattestäbchen und Iso Alkohol. Alles andere ist nur Kopfquälerei.

außerdem haben reinigungskassetten sowas liebloses...

Leute, das war vor 20, 25 Jahren... Wörter wie Andruckrolle u.dgl. kannte ich damals noch nicht (Bandsalat hingegen war mir ziemlich geläufig).

DOSORDIE (Beitrag #3559) schrieb:

Die alten RAKS Cassetten waren ne ganze Zeit lang auch TDK Klone und die Bandqualität war eigentlich recht vernünftig.

Hab doch gesagt gibt schlimmeres , ich hab die früher ab und zu im Quelle Laden gekauft für Radioaufnahmen, ich würde die qualimäßig aber eben weit von ner TDK SA sehen oder eben auch von einer Chrome II super die da noch auf dem Bild zu sehen sind. Etwa auf Niveau ein guten Eisencassette, Langzeithaltbarkeit?

Marsilio (Beitrag #3566) schrieb:

Leute, das war vor 20, 25 Jahren... Wörter wie Andruckrolle u.dgl. kannte ich damals noch nicht (Bandsalat hingegen war mir ziemlich geläufig).

das eine könnte mit dem anderen zusammen gehangen haben...

Meine Andruckrollen und Koepfe, wie Bandfuehrung reinige ich regelmaessig mit Aceton.
Zwischendurch mal mit Isoprop ueber die Koepfe - aber das ist bei der Konstruktion meiner Decks auch kein Aufwand.

ist das denn bei anderen decks überhaupt ein aufwand?
außer bei slidern und acr's ist das idr doch völlig problemlos.

aber aceton?
ist das nicht zu aggressiv für andruckrollen?

Ich mach eh immer nur sauber, wenn ich merke, dass es nötig ist. Meinen Erfahrungen nach werden die zu oft und zu penibel gereinigten Andruckrollen viel schneller "schlecht", als Welche, die einfach nie oder nur selten gereinigt wurden.

LG, Tobi

Naja, wenn ich an die Onkyos denke, die ich hatte und das Denon 700, das nun mein Sohn hat ist das schon noch Gefummel und nicht vergleichbar mit der Zugaenglichkeit bei der offenen Bauweise der Revoxe.
Und Aceton ist bislang sogar schon einige Male der Retter gewesen fuer Andruckrollen - es soll aber auch Ausnahmen geben, da mag es anders sein. Kombiniert mit Gummipflege geht da viel

lassen sich bei denon und onkyo denn die klappen nicht abziehen?

Klar doch trotzdem stoert der verbleibende Metalrahmen mMn noch immer!

Es gibt auch Schubladendecks wie die Denon DRS-610, DRS-640 und DRS-810.
Da kommt man gar nicht an die Tonköpfe dran, da das Laufwerk im Gerät sitzt und nicht in der Schublade.
Nicht einmal eine Wartungklappe im Gehäusedeckel ist vorhanden.
Da muß man dann mit Reinigungskassetten arbeiten oder den Gehäusedeckel abschrauben.

Grüße
Roman

Abendstimmung mit SONY!
Und sie klingen doch, die Typ I Kassetten!
Aktuell : Tears For Fears, The Hurting.
Mutti ist nicht da, deshalb kann ich im Wohnzimmer spielen!



Falls einer wieder quakt, die habe ich auch!
Die spielen aber lieber mit dem AKAI!

Passat (Beitrag #3575) schrieb:

Es gibt auch Schubladendecks wie die Denon DRS-610, DRS-640 und DRS-810. Da kommt man gar nicht an die Tonköpfe dran, da das Laufwerk im Gerät sitzt und nicht in der Schublade. Nicht einmal eine Wartungklappe im Gehäusedeckel ist vorhanden. Da muß man dann mit Reinigungskassetten arbeiten oder den Gehäusedeckel abschrauben. Grüße Roman

Dafür gab es recht gute RC´s,die habe ich oft im Autoradio benutzt:

Ja, manche Decks sind halt wählerisch, oder auch umgekehrt

Die Schubladendecks sind auch so ein Ding aus den 90ern. Sollte möglich wie ein CD-Player aussehen. Fand ich vielleicht damals super, heute würde ich mir so ein Teil auf keinen Fall hinstellen. Das ganze analoge Feeling geht hier komplett flöten.

Hinzu kommt noch der unnötig hohe Wartungsaufwand, wie bereits erwähnt.

also außer der sache mit der wartung find ich die schick.
ich mag möglichst "cleane" fronten ohne großes geleuchte und so.

Die Grundig Schubladen-Cassettendecks SCF .... gab es bereits vor der Compact Disc.
Vorteil war, daß das Laufwerk mit ausgefahren wurde. Genau wie bei den Braun Cassettendecks C1, C2 und so weiter.

Diverse gab es von jedem Hersteller, von Sony fällt mir das hochwertige TC-K88B ein.

Bzgl. der Beleuchtung, kann man nie von genug haben.

Muss natürlich passen, bitte nicht wie bei den heutigen China-Geräte mit hellstrahlender LED.

Genau, bei den Grundigs, Brauns, Sonys war das Laufwerk in der Schublade verbaut.
Damit war die Reinigung der bandberührenden Teile kein Problem.

Grüße
Roman

Hab auch noch so ein Denon DRS-810 Schubladentape.

Aber zum zugucken mag ich z.B. mein Pioneer CT-F 8080 lieber!

Ich will das Rätsel mit dem Geist in meinem Walkman kurz auflösen. Im Tonbandforum hatte Jemand eine Vermutung, die zu stimmen scheint.

Das Gerät orientiert sich wohl an den Schrauben der Cassette, weshalb bei der BASF Cassette, wo die Schrauben auf der B Seite sind, auch immer die zweite Seite gespielt wurde. Bei einer Cassette ohne Schrauben spielt das Gerät IMMER als Erstes in Vorwärtsrichtung, egal wie rum ich sie drehe.

Logisch, denn alle japanischen Cassetten, die ich ausprobiert habe, haben ihre Verschraubung auf der A Seite. Die BASF Cassette ist aber auf der B Seite verschraubt, bei einer Cassette ohne Schrauben "denkt" das Gerät, die Schrauben sind auf der anderen Seite - zeigen also nach vorn und so spielt es beide Seiten in Vorwärtsrichtung.

LG, Tobi

Und wie kannst Du das Gerät nun dazu bringen, dass es auch die andere Seite abspielt?

Schraubenkopf draufpappen!

So eine Konstruktion, die die Seite abhängig von der Position der Schrauben macht, ist doch selten dämlich.
Und erfordert auch nur unnötige zusätzliche Elektronik.

Bei fast allen Autoreversegeräten (Ausnahme: Dieser Walkman) ist es so, das Seite A die Oberseite ist, d.h. die Seite, die man bei geöffnetem Deckel sieht.

Grüße
Roman

Na die als B erkannte Seite spielt das Gerät natürlich, wenn du noch Mal auf die Play/Direction Taste drückst.

Zitat aus dem Manual vom RQ-SX25:

Automatic side AlB detection function:
This unit has a function that detects which side is being
played, using the cutout screw hole on side A of the cassette.
If there is no cutout on the cassette, the cutout is on side B, or
depending on other features of certain cassette types, the
side may not be correctly detected.

Hat Jemand im Tonbandforum gepostet. Es scheinen also Alle SX Modelle davon betroffen zu sen.

Ja eben, genau das sehe ich auch so. Wenn ich eine auf ein bestimmtes Lied gespulte Cassette mit der B Seite nach vorne reinstecke und dann Play drücke möchte ich auch, dass die Wiedergabe an dieser Stelle beginnt und nicht erst noch umständlich mit der Direction Taste die Seite ein Mal wenden. Da lernt man Jahre lang mit den Unzulänglichkeiten der Cassette umzugehen und sie sogar zum Vorteil zu nutzen und dann kommt so ein dämliches Feature daher, was einem auch da einen Strich durch die Rechnung macht ^^. Also: Nur noch verschweisste Cassetten benutzen, die fangen immer in Vorwärtsrichtung an - egal wie rum man sie reinsteckt... Hätten sie doch lieber ein Echtzeitzählwerk mit Remain Funktion ins LC Display gebastelt als so einen Schmarrn.

LG, Tobi

Wieder einmal ein Fall von "Gut gedacht, schlecht gemacht!"

Würde ich nicht mal sagen. Weil bei nicht verschraubten Cassetten läuft das Gerät ja immer in Vorwärtsrichtung und bei den meisten japanischen Cassetten sind die Schrauben auf der A Seite, insofern wird das einen Endverbraucher, der TDK oder Maxell Cassetten benutzt nicht weiter jucken und dann ist das ja im Normalfall - also dann, wenn man eine Cassette von vorn bis hinten durchhören will auch enorm praktisch, denn der Walkman hat kein wirklich sinnvolles Cassettenfenster und so "Seitensuchaktionen" im Dunkeln kann man sich dann auch sparen.

Aber ich bin eben daran gewöhnt, meine "Vorderseite" selbst zu bestimmen.

Ist auch scheinbar nie Jemandem aufgefallen, denn im Internet ist rein gar Nichts darüber zu finden.

LG, Tobi

Ein Feature, das keiner braucht.

So etwas gibts aber immer wieder.
Wie z.B. jetzt auf der CES der Golf Prototyp mit Gestensteuerung diverser Funktionen.
Man muß da mir Händen und Füßen in der Luft herumwedeln, um bestimmte Funktionen auszulösen.
Wer will so etwas in einem Auto?
Da haben die Grundfunktionen feste Schalter zu haben.

Grüße
Roman

Haben sie ja bestimmt auch, man muss das sicher nicht nutzen. Bei dem Walkman hingegen wird man gezwungen und kann das nicht abschalten.

Deshalb steht da auch A und B im Display und nicht - wie sonst üblich die Richtungspfeile. Wobei mein Autoradio zeigt auch Side A und Side B an.

LG, Tobi

@Tobi
Wie genau erkennt denn das Gerät die Schrauben der Cassette?

Gute Frage. Wenn dat Ding die seite falsch erkannt hat, helfen nur 2 neue Aufkleber ...

Optischer Sensor?

oberhalb des Kopfes ist ein kleiner Taster, der fühlt ob eine Vertiefung für die mittlere Schraube vorhanden ist. Blöd nur bei Cassetten, die nur 4 Schrauben haben. Naja zur Not kann mans ja abkleben, dann spielt er immer die Vorderseite, wie es eigentlich auch sein sollte. Ich hab grad ganz andere Probleme mit dem Teil, die Geschwindigkeit einstellen erweist sich als nicht so einfach.

Trotz des Riemenwechsels läuft das Gerät nach einigen Stunden plötzlich wieder um Einiges schneller. Hatte ich aber schon öfter, vielleicht muss sich auch das neue Gummi erst Mal "einfahren".

LG, Tobi

Oder das Poti ist im A...Eimer.

Nee, isses nicht. Mittlerweile hat es sich eingependelt. Vielleicht liegts auch an meinem Schraubenzieher, ich hab nämlich nicht son Plastikding. Is aber auch schwierig bei dem Wow and Flutter das so einzustellen, dass es dem digitalen Sinus entspricht. Also vom Walkman DD bin ich da derart verwöhnt, dass man die ganzen anderen Modelle wohl in die Tonne kloppen kann.

Ich weiß aber auch nicht, warum da unbedingt 2 Riemen rein müssen, das macht es garantiert nicht besser, zumal der Capstan für die Vorwärtsrichtung von einem Zahnrad am Capstan für die Rückwärtsrichtung angetrieben wird, sodass in Vorwärtsrichtung hörbar stärkere Gleichlaufschwankungen entstehen, als in Rückwärtsrichtung, denn Rückwärts wird durch einen Riemen der vom Motor kommt angetrieben...

Dummerweise sehen aber so ziemlich sämtliche Modelle aus dieser Zeit so aus. Ich hatte neulich einen AIWA aus dem gleichen Baujahr und da war es ganz genau das Gleiche, allerdings ist da was mit der Elektronik nicht ok, ich kann deshalb nicht sagen ob der Gleichlauf da besser ist.

Möglicherweise sind auch einfach die Zahnräder gealtert und haben jetzt Spiel, aber so neuwertig wie der Panasonic aussieht - auch im Bandlauf - kann er eigentlich nicht viel gelaufen sein. Zeitweise hört man ein komisches Knacken im Kopfhörer, wenn der S-XBS eingeschaltet ist, was sich anscheinend durch die Mechanik überträgt, ich habe aber das Gefühl, dass es weg ist, seitdem ich Alles ein Bisschen geschmiert habe. So das Wahre war das Alles nicht mehr.

Achja, ich habe auch leichtes Übersprechen der Gegenspur auf der rechten Seite. Sowas kenne ich aber von Autoreverse Walkmans. Naja die Kiddies sind halt mehr durch coole elektronische Features zu beeindrucken, als durch ordentliche Technische Daten, obwohl das Ding ja insgesamt einen vernünftigen Eindruck macht...

LG, Tobi

Zuhause kann ich das "tapen" ja noch nachvollziehen, die klangliche Leistungsfähigkeit guter Decks ist schließlich mehr als ausreichend.
Aber unterwegs?
Nee, da bin ich dann aber doch froh über mein Smartphone!

Wieso? Ist im Auto doch topp. Zuverlässiger als CD. Und mein Smartphone nervt mich nach einiger Zeit irgendwie. Zu viel "Drumrum", Cassette rein, play und dann geht es los. Ähnlich wie beim mp3 Player, da muss man auch immer erst Songs suchen oder ne Playlist laden und dann bin ich die ganze Zeit am zappen. Im Walkman gibt es nur "Die Cassette und mich...".

LG, Tobi

Songs auf dem Tape suchen ist natürlich deutlich einfacher und schneller...

Gegen das zappen gibt's übrigens ein tolles mittel.
Das nennt sich Disziplin und das benötigt man zb auch beim Fernsehen.
Eigentlich sogar beim DVD-Abend...

Nee, also unterwegs wäre Tapes für mich keine Alternative mehr.
Was hab ich damals immer an Kassetten mit mir rumgeschleppt...
Und dann noch immer alles zwei mal kopieren, einmal fürs gute Deck zuhause und einmal für Auto, Walkman, schlechte Decks bei Freunden oder im Jugendzentrum etc
Nen guten Walker hab ich aber auch noch.
Der kopfhörerausgang klingt sogar an Mehrwege-in-ears richtig ordentlich.
Mim iPhone kommt der aber auch nicht mit.

DOSORDIE (Beitrag #3599) schrieb:

Nee, isses nicht. Mittlerweile hat es sich eingependelt. Vielleicht liegts auch an meinem Schraubenzieher, ich hab nämlich nicht son Plastikding. Is aber auch schwierig bei dem Wow and Flutter das so einzustellen, dass es dem digitalen Sinus entspricht. Also vom Walkman DD bin ich da derart verwöhnt, dass man die ganzen anderen Modelle wohl in die Tonne kloppen kann.

Ja, deshalb ist Walkman auch durch für mich. Hab drei komplett überholte Sony: 2x DD II und 1x D6C, das muss reichen!

peacounter (Beitrag #3600) schrieb:

Zuhause kann ich das "tapen" ja noch nachvollziehen, die klangliche Leistungsfähigkeit guter Decks ist schließlich mehr als ausreichend. Aber unterwegs? Nee, da bin ich dann aber doch froh über mein Smartphone!

Naja, im Grunde hast Du Recht - meine Walkmen haben wenn dann den Einsatz auf dem Liegestuhl im Garten gehabt.

Och mit den DDs hab ich aber Alles gemacht. Joggen, Arbeiten, in die Bahn, in die Stadt, das ging mit anderen Walkmans nie so...

Wenn man nicht grad Klassik hört, wenn man zum Bus rennt, geht das eigentlich gut. Aber wie gesagt, mein zwar repariertes Idler klackt trotzdem leise und das nervt mich irgendwie zunehmend, hab auch das Gefühl es ist lauter geworden. Gibt ja ein paar Leute, die die Dinger überholen, vielleicht mache ich das auch noch Mal, ich glaub aber auch, dass bei meinem DD der Tonkopf so langsam runter ist, irgendwie klingt er schon recht bedämpft im Höhenbereich.

Ich habe noch Tonköpfe, vielleicht ist da noch ein fitterer dabei, der den ich zur Zeit nutze hat eine sehr frühe Seriennummer und hat einen anderen Spalt als spätere DDs.

LG, Tobi

peacounter (Beitrag #3602) schrieb:

Songs auf dem Tape suchen ist natürlich deutlich einfacher und schneller...

Natürlich nicht.
Aber bei Kassette hat man so etwas auch selten gemacht, sondern die Kassette von vorne bis hinten am Stück durchgehört.

Mache ich übrigens auch bei CDs so.
Die Skip- und Spultasten bei meinen CD-Playern habe ich noch nie benutzt und bei den Tapes nur, wenn ich das Band an den Anfang zurückspulen will.
Auch Programmierfunktionen und Zufallswiedergabe etc. habe ich nie benutzt.
Mir reicht ein Player, der Start, Stop und Pause hat.
Den Rest der Ausstattung nutze ich eh nie.

Grüße
Roman

Sag ich ja.
Nur weil man kann, MUSS man ja nicht skippen!
Wie schonmal gesagt:
Ich höre ausschließlich ganze Alben, egal aus welcher Quelle.
Keine playlisten, keine Sampler, keine mixtapes, kein randomplay, kein skippen.
Klar kann es mal sein, dass ich ein einzelnes Stück gezielt anwählen will, um zb jemandem was vorzuspielen oder eine kurze Bahnfahrt über nur 2-3 Stationen zu überbrücken, aber wenn ich längere zeit höre, such ich mir ein Album aus und höre es durch.
Immer!

Deswegen haben mich Decks mit titelsuchlauf auch nie wirklich interessiert.

Hier werden mir schon wieder Sachen in den Mund gelegt ^^.

Natürlich geht das auf ner Cassette nicht einfacher, aber da mache ich mir eben beim Bespielen schon die Mühe, dass da nur Songs drauf kommen, die ich auch hören will und im Prinzip ist natürlich Skippen auch mit Cassette möglich, ich überspringe auch da ab und an Songs, aber trotzdem höre ich da konzentrierter, als mitm iPhone - ob mit oder ohne Playlist mache ich mir da schon Gedanken was ich als nächstes hören will und habe dann so viel Auswahl, dass ich mich nicht entscheiden kann. Natürlich ist das ein persönliches Problem, oder eben auch nicht, weil ich ja auch einfach einen Walkman mit mir rumschleppen kann und dann entspannter bin.

Disziplin?! Ok. Aber warum soll ich mir ein ganzes Album geben, wenn mir nur 2 Tracks gefallen? und so ist es nunmal bei den meisten Alben. Ich war noch nie ein Albummensch und ob der Künstler sich was dabei gedacht hat ist mir eigentlich ziemlich egal, weil wenn mich das ganze Album langweilt, dann kämpfe ich mich da sicherlich nicht durch nur um die einen 3 Minuten zu hören, die mir gefallen. Gibt da sicher Ausnahmen, wie z.B. Konzeptalben oder Jazz, wo ich mir bestimmte Stücke niemals aus dem Kontext gerissen allein anhören würde, sie aber im Konzept dann wieder gut finde, aber ich wüsste eigentlich kein Album, wo nicht mindestens ein Titel drauf ist, den ich als störend oder langweilig empfinde und wenn ich mir das tape oder eine Playlist mache kommen diese Stücke auch garantiert nicht mit da drauf.

Und aus was für Gründen auch immer: Die Cassette macht mir Spass und sie gibt mir ein bestimmtes Gefühl, das mir mein iPhone nicht gibt - ich sage nicht, dass ich damit nicht auch gern Musik höre. Das muss man nicht nachvollziehen und im Prinzip ist es völlig sinnlos sie noch zu benutzen, egal ob zuhause oder unterwegs, genau wie es das auch mit allen anderen Medien ist, wenn man doch sämtliche Musik per Festplatte oder Streaming in perfekter Qualität abrufen kann. Diese endlose Diskussion über Sinn und Unsinn ist doch totaler Quatsch. Das isn Stück Lifestyle und einfach ein Hobby und immer wieder erzählst du mir wie unnötig du das findest.

LG, Tobi

Ich fass das mal für mich zusammen: Sitze jetzt schon ne Weile und FLACe alles was ich aus den 80ern habe (auch von engen Freunden und Familie), trage das zusammen und sortiere aus/durch.
Wenn ich in 1-2 Wochen fertig bin werden die Kassetten aufgenommen, das mach ich eben nur einmal. Diese belieben dann in der Zusammenstellung und internen Reihenfolge. Da wird nicht geskippt oder gespult - nur genossen.

@dosordie:
Nee, das ist bei mir ganz anders.
Alben, wo ich ein Stück überspringen will, gibt's für mit nur ganz wenige.
Auch wenn ich eines nicht so mag, wie zb "Jump" auf der 1984 von van Halen oder das titelstück der "Highway to hell" gehört es für mich irgendwie in den Zusammenhang mit rein.
Ob sich ein Künstler was dabei gedacht hat, ist mir auch wurscht.
Ich glaube eh nicht so an einen künstlerischen Ausdruck neben dem reinen Entertainment.
Aber Alben haben meist auch einen klanglichen Zusammenhang.
Und da mag ich es schon gerne, wenn ich mich eine ganze Stunde lang im selben "Sound" befinde.
Das ist auch einer der Punkte, die ich an best-of-samplern nicht mag.
Der Sound einer Band ändert sich einfach über die Jahre und das stört dann imo.

Wie gesagt hab ich ja immer nur ganze Alben kopiert.
Anfangs hab ich dann für die freien Minuten danach noch was passendes rausgesucht aber damit hab ich aus diesem Grunde auch irgendwann aufgehört.
Es ist imo nicht einfach, Stücke zu finden, die da noch gut musikalisch UND klanglich in den Kontext passen.

Was ich aber sehr gerne mache, ist mehrere Alben eines Künstlers oder einer Band nacheinander zu hören.
Die dann aber eben von Anfang bis Ende.

Heute im Media Markt Schwabach fand ich diese hier:



Und zwar für 0,79 € pro Stück.

Noch sind welche vorrätig und ich überlege, ob ich mir die auch noch kralle.

Der Preis ist ja nun wirklich vollkommen in Ordnung, auch wenn es "nur" ein Normal-Band ist.

Und ja, es gibt kaum ein unkomfortableres Medium als die Cassette, aber es macht einen Heidenspaß...

Und ja, auch ich nutze die Suchfunktionen bei Cassettendecks praktisch nie, es sei denn, ich möchte jemandem etwas Spezielles vorspielen.

Ich finde, cassetten und Vinyl tun sich nicht so viel in Sachen mangelnder Praktikabilität.
Bei Vinyl kann man schneller einzelne Titel anwählen, dafür muss man schon nach 20 Minuten umdrehen und kann sie nicht mobil nutzen.
Wirklich zeitgemäß erscheinen mir beide Medien nicht.
Trotzdem habe und nutze ich natürlich beide, schließlich hat sich einiges an Tonträgern angesammelt und fürs digitalisieren bin ich noch mehr zu faul als für die Mehrarbeit bei den analogen Quellen.
Aber ich hab früher oft lieber vom Tape als von LP gehört, weil ich bei Tapes nicht erst säubern musste und auch nicht so oft umdrehen.
Das war schon toll bei den cassetten!
Und das man sie schneller findet, weil man auf dem Rücken der Hülle auch ordentlich was lesen kann.

Naja, zeitgemäß ist´s sicher nicht - aber warum muss es das auch immer sein?