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wie stark altern Audio-Cassetten?+A -A |
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Autor |
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maruli
Neuling |
#1 erstellt: 14. Nov 2004, 23:56 | |||
ich habe Vinyls und Audiocassetten auf CD gebrannt. Die Qualität der kopierten Platten ist gut. Aber die Audio-Cassetten klingen etwas verzerrt, obwohl ich mir für die Aufnahme ein neues Abspielgerät gekauft hatte. Mit meinem altem alten Tapedeck waren die Aufnahmen noch schlechter. Meine Cassetten sind alle etwa 20 bis 30 Jahre alt, aber fast nicht abgespielt, da ich immer nur Kopien benutzt habe. Ist es möglich, daß der verzerrte Klang eine Folge der Alterung der Bänder ist, und sich daher nichts machen läßt? Maruli |
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dj_ddt
Inventar |
#2 erstellt: 15. Nov 2004, 01:36 | |||
ich bin kein experte, aber ich denke mal, die partikel sind einfach mit der zeit durch magnetische einflüsse angegriffen worden. |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#3 erstellt: 15. Nov 2004, 01:46 | |||
Natürlich altern Cassetten je nach Qualität mehr oder weniger. Das äußert sich im Allgemeinen aber eher in Höhenabfall und Dropouts als in Verzerrungen. Zu bedenken ist schließlich auch, dass nicht alle Cassettendecks ohne weiteres untereinander kompatibel sind - Stichworte Vormagnetisierung und Azimuth. Es kann daher durchaus vorkommen, dass ein und dieselbe Cassette auf einem Recorder ordentlich klingt und auf dem anderen zum Weglaufen. Gruß, Markus |
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maruli
Neuling |
#4 erstellt: 15. Nov 2004, 02:39 | |||
es handelt sich um Cassetten, die ich bespielt gekauft habe, die also ursprünglich von völlig unterschiedlichen Geräten stammen - es ist schwer zu beschreiben, bestimmte Tonhöhen klingen, als würde das Band zu langsam abgespielt, das ist aber nicht der Fall - mein Problem ist die Frage, ob es sich lohnt, mir noch ein anderes Gerät zu besorgen oder ob ich mich mit dem Mangel abfinden muß |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#5 erstellt: 15. Nov 2004, 02:48 | |||
Nun, falls Du zufällig jemanden mit einem Nakamichi Dragon kennst... Der stellte seinen Kopfwinkel nämlich automatisch auf das gerade eingelegte Band ein. Dann könntest Du zumindest testen, ob sich unter optimalen Bedingungen noch etwas brauchbares aus den Bändern herausholen lässt oder ob sie wirklich Schrott sind. Gruß, Markus |
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tambourin
Neuling |
#6 erstellt: 18. Dez 2004, 10:54 | |||
Die Antwort meines Vorredners kann ich nur bestätigen. Habe selber einen ganzen Sack voll Audio-Cassetten, aufgenommen vor 15 Jahren auf Akai GX 95 und später auf Nakamichi BX 300 E. Klang bisher eigentlich noch ganz gut und auf dem Naka noch eine Spur präziser. Hatte jedoch vor einer Woche das unbeschreiblich Glück ein Nakamichi Dragon zu ergattern. Und obwohl ich ja bereits Besitzer von 2 nicht gar so schlechten Tapedecks war habe ich keine Sekunde gezögert es zu erwerben. Ein Glück für mich. Durch die automatische Azimuth-Korrektur (bei Naka genannt NAAC) klingen durch die Bank weg alle bisher abgespielten Cassetten schärfer, klarer. Man kann der Justage geradzu zusehen und -hören. Muß allerdings auch sagen, dass unter TDK SA (eher SA- bis MA), Sony XR, Maxell XL-II und XL-IIS nichts in die Cassettenklappe kam. Hat sich rentiert! Zudem kann ich mir bei der Illumination des Dragon sowohl die Weihnachtslichterkette sparen als auch die Tage vor der rotierenden Waschtrommel dem zeitlichen segnen. Sitze jetzt lieber vor dem Tapedeck und schaue der Pegelanzeige zu. Dragon ist Kult!!! Also, es lebe die Renaissance der analogen Bandaufzeichnung. |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#7 erstellt: 18. Dez 2004, 21:46 | |||
Kleiner Tipp: Baender sollten regelmaessig abgespielt werden, sonst tendieren sie dazu mit der Zeit zu verkleben und die Magnetisierungen der einzelnen Schichten beeinflussen sich gegenseitig..... |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 19. Nov 2006, 14:16 | |||
Nur umspulen ist besser. Selber Effekt, aber die Magnetschicht wird nicht am Tonkopf abgenutzt. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#9 erstellt: 02. Dez 2006, 00:01 | |||
Selbst meine ältesten HiFi-Tapes, aufgenommen mit Onkyo TA-2070, von 1983 klingen heute noch einwandfrei. Ich fürchte, dass alles was wir in der Gegenwart z.B. auf optische Datenträger aufzeichnen, in 23 Jahren kein Mensch mehr verwenden kann. Morbus Alzheimer Digitalis droht, und zwar total ! |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 02. Dez 2006, 03:09 | |||
Einmal digital, immer digital. Du kannst doch von einem lossless Format bitidentisch ins nächste wechseln. Ergo ist es völlig egal, obs in 20 Jahren noch CDs oder DVDs gibt. Und stattdessen Nanospeicher oder Hologramme. Die Casssette nützt sich bei jedem Abspielen ab, ist noch von anderen Einflüssen gefährdet und daher als Archivierungsmaterial völlig ungeeignet. |
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FF0815
Neuling |
#11 erstellt: 12. Okt 2009, 23:09 | |||
... Soweit so gut. Nur muss auch jedesmal rechtzeitig auf das neue Format umkopiert werden. Bzw. muss rechzeitig auf ein neues Medium kopiert werden. Bei analogen Medien geht zwar die Billianz, aber es ist auch kein alles oder nicht`s Spiel. |
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WinfriedB
Inventar |
#12 erstellt: 13. Okt 2009, 12:59 | |||
Digitale Aufnahmeformate unterscheiden sich nicht nur im Aufnahmemedium, sondern auch in der Abtastrate. Es ist grundsätzlich NICHT möglich, mit einer bestimmten Abtastrate aufgenommene Signale völlig verlustfrei, bzw. 1:1 auf ein Format mit einer anderen Abtastrate umzukopieren. Es gibt dafür (auch heute schon) Konvertierungsprogramme, bei denen sich die Resultate (d.h. das schließlich erhaltene Analogsignal) meßtechnisch deutlich unterscheiden. Inwieweit die Verluste bei Änderung der Abtastrate hörbar sind, weiß ich allerdings nicht. |
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