Alterungserscheinungen von Cassetten

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JonasH
Stammgast

#1 erstellt: 09. Feb 2008, 22:50

Hallo,
bekanntlicherweise verlieren Cassetten mit der Zeit ihre Magnetisierung, der Klang wird zunehmend schlechter. Aber wie ist das nun wenn ich eine solch alte Cassette, deren ursprünglicher Inhalt schon solche Alterungserscheinungen hat, neu aufnehme? Logisch gedacht wird ja die Cassette dann neu magnetisiert, das Ergebnis sollte also wieder wunderbar sein, wenn man mal davon absieht, dass das Band evtl. Tonstörungen wie Drop-Outs etc. hat. Soweit also zur Logik. Kommt das auch so in der Praxis hin? Meine bisherigen Tests fallen sehr unterschiedlich aus: Neuaufnahmen auf Bändern um 1983 klingen wunderbar, da trifft mein Gedanke also zu. Bei Maxell-Bändern vom Ende der 70er Jahre (ab 1976) hingegen finde ich den Ton nicht so gut, was meiner Meinung nach aber mit (nicht sichtbaren) Abnutzungserscheinungen zu tun hat, da die Cassette Höhenmässig eigentlich wunderbar ist, der Ton klingt aber stellenweise auch irgentwie komisch, es kommt stellenweise zu Verzerrungen. Ich hatte aber mal genau solche Bänder, die klangen mit Neuaufnahmen wunderbar, aber das kann ich nicht so genau sagen, da ich die Bänder mit Dolby B aufgenommen und auf einem anderen, sonst dumpf klingenden Medion-Recorder abgespielt habe, aber darauf klangen sie wie gesagt großartig.
Was für Erfahrungen habt ihr da gemacht? Gibt es einen Faktor, den ich bei meinem Gedanken nicht berücksichtigt habe? Oder trifft das genau so zu wie beschrieben?

JonasH
Stammgast

#2 erstellt: 27. Feb 2008, 21:09

Hallo,
kann niemand etwas dazu sagen?
Ich habe die Maxell-Cassetten nochmal ausprobiert, eine Cassette klingt doch noch ganz gut, hat aber Höhenverlust, meine Theorie trifft hier also nicht zu.

chk
Stammgast

#3 erstellt: 28. Feb 2008, 18:22

Hallo Jonas,

ich hatte zu meiner Cassetten-Zeit des Öfteren mit einer "Entmagnetisierdrossel" hantiert. Es hatte gravierende Auswirkungen auf die Aufnahmequalität (positiv wie negativ, je nach Handhabung), wenn ich damit den Magnetkopf degaussiert hatte...

Gruß,
Christian

A-Gruner
Neuling

#4 erstellt: 28. Mrz 2008, 11:05

Hallo Jonas,
Dich habe ich über das HiFi-Forum als Kassetten-Digitalisierer gefunden. Ich möchte grade eine 30 Jahre alte Kassette (BASF LH super SM 90) digitalisieren, auf der ich mit eben so alten Freunden zu hören bin –sozusagen die Vorgeschichte zu

http://www.a-gr.net/mehrGut.html .
Leider leiert die Kassette ziemlich, und bleibt in meinem billig-Walkman, dem einzigen meiner Kassettenrecorder, der überhaupt noch geht, hängen. Hast Du hierzu eine Idee? Ich glaube, mit ölen sollte ich mich zurück halten.
Danke für jeden Tipp.
Andreas

JonasH
Stammgast

#5 erstellt: 28. Mrz 2008, 15:54

Hallo,
tja, also ich befürchte, da musst Du dir von irgentwoher nochmal ein großes Cassettendeck beschaffen. Die von Dir verwendeten BASF-Cassetten sind zum Teil sehr schwergängig, da kann man auch mit guten Walkmen nicht viel ausrichten. Also brauchst Du auch nichts zu ölen, die Cassette zu ölen ist bestimmt keine gute Idee. Was mir noch einfallen würde wäre, Du besorgst Dir eine TDK-SA-Cassette die Verschraubt ist und verpflanzt vorsichtig das Band von einem Gehäuse in das andere, dann sollte es wieder gehen, die Schwergängigkeit liegt nämlich nicht am Band, sondern an unpräzisen oder verzogenen Gehäusen.