Ist .wav als digitale Archivierung von CDs ausreichend

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HiTechRock
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Apr 2009, 23:24
Ich habe eine Frage, die schon weitgehenst in anderen Themen in dieser Kategorie angeschnitten wurde.

Ich möchte meine gesammten CDs auf einer externen Festplatte archivieren, und das möglichst verlustfrei. Daher kommt Mp3 nicht in Frage. Ich habe schon etwas nachgeforscht und bin auf die Software "Exact Audio Copy" gestoßen (bzw. wurde in einem anderem Forum angeprießen). Diese Software erscheint mir -als reiner Hobbyarchivist- aber als zu professionell. Meiner Meinung nach müsste es doch völlig reichen, die CDs mit "cdex" (was ich ewig schon benutze) in .wav-Dateien umzuwandeln. Oder ist das .wav-Format nicht 1:1??? Was wäre dann besser?? Etwa .wma?? im Zusammenhang mit "EAC-Player" habe ich auch gehört, dass es am besten ist (da keinerlei Verlust zum Original und kleinere Datenmenge) die .wav wiederum in .flac. umzuwandeln.

Was ist eurere Tipp bzw. was haltet ihr von meiner herangehensweise

Besten Dank schonmal


[Beitrag von HiTechRock am 24. Apr 2009, 23:26 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Apr 2009, 23:34
.wav ist 1:1

.flac ist verlustfrei komprimiert (etwa so wie .zip bei normalen Dateien), kann also wieder 1:1 rekonstruiert werden.

Beide sind zum Archivieren gleich gut geeignet.
Duckshark
Inventar
#3 erstellt: 25. Apr 2009, 19:19
wma hingegen ist eine verlustbehaftete Komprimierungsmethode aus dem Hause Microsoft.
Mit dem Aussterben von DRM in den Musik-Online-Shops und der Umstellung auf MP-3 (z.B. Musicload) würde ich dem Format keine große Zukunft einräumen.
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 25. Apr 2009, 19:24
Hi,


Beide sind zum Archivieren gleich gut geeignet.


wobei Flac natürlich den Vorteil hat, weniger Platz auf der Festplatte einzunehmen (In Zeiten von Terrabyte und Co. aber immer "unwichtiger"...) und Tagging erlaubt.

Harry
Accuphase_Lover
Inventar
#5 erstellt: 25. Apr 2009, 20:17
Mir sind schon FLACs untergekommen die beim Öffnen ziemliche Probleme gemacht haben. Nur teilweise oder gar nicht (!) zu öffnen / abzuspielen waren.

Ist mir mit Wave noch nie passiert !

Dateiformate mit "Zusatzfeatures" wie umfangreichere Metadaten, bergen die Gefahr, daß beim Schreiben und Öffnen auch mal was in die Hose geht.

Speicherplatz wird im Zeitalter der 2TB-Platten auch immer weniger ein gutes Argument. Die "Tagbarkeit" bleibt bei FLAC natürlich als Vorteil bestehen. Broadcast-Wave wird ja kaum unterstützt.





Grüße
HiTechRock
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 25. Apr 2009, 23:50
@duckshark & pelmazo: Sie an.. Ich dachte nämlich es wäre anders herum, also WMA wäre besser als WAV

@accuphase lover: So dachte ich es mir auch; FLAC ist wohl was für Profis, für mich eher nicht so erstrebenswert..

Danke euch!
enkidu2
Inventar
#7 erstellt: 26. Apr 2009, 01:21
Ich archiviere meine CDs im FLAC Format auf der Festplatte. Die Wandlung ins FLAC Format ist genauso leicht wie die Erstellung vom MP3s, ist also auch was für Nicht-Profis. Hatte bislang auch noch nie Probleme mit der Abspielbarkeit meiner FLAC Dateien, weder unter Winamp noch unter foobar 2000.

Ich beschrifte meine FLAC Dateien problemlos mit Mp3tag, dass erleichtert später in Winamp das Aufspüren der gewünschten Stücke.

Und ich brauche nicht so schnell nach einer größeren Festplatte zu suchen, als wenn ich mit WAV arbeiten würde. Man braucht eben nur den halben Speicherplatz, und gibt so weniger Geld aus, was man wieder in Musik stecken kann.
fe-lixx
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Apr 2009, 01:51

Accuphase_Lover schrieb:
Dateiformate mit "Zusatzfeatures" wie umfangreichere Metadaten, bergen die Gefahr, daß beim Schreiben und Öffnen auch mal was in die Hose geht.


Also das hätte ich gerne genauer erklärt. Was soll denn bei Dateiformaten, die das Speichern von Metadaten ermöglichen, alles so in die Hose gehen können gegenüber Dateiformaten, die Tagging nicht unterstützen? Und vor Allem: Was genau soll beim Öffnen geschehen, das die Datei beschädigt?

Accuphase_Lover
Inventar
#9 erstellt: 26. Apr 2009, 02:14

fe-lixx schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:
Dateiformate mit "Zusatzfeatures" wie umfangreichere Metadaten, bergen die Gefahr, daß beim Schreiben und Öffnen auch mal was in die Hose geht.


Also das hätte ich gerne genauer erklärt. Was soll denn bei Dateiformaten, die das Speichern von Metadaten ermöglichen, alles so in die Hose gehen können gegenüber Dateiformaten, die Tagging nicht unterstützen? Und vor Allem: Was genau soll beim Öffnen geschehen, das die Datei beschädigt?


Die Fragen die man auch zu MP3 stellen kann (!), hätte auch ich gern beantwortet.

Mir sind ebenso diverse Fremd- u. Eigen-MP3s untergekommen, die erst dann korrekt gelesen werden konnten, als ich ALLE Tags entfernt hatte !

Meine Erfahrung bezieht sich übrigens auch auf das Öffnen besagter Dateien mit Editoren wie Sound Forge und WaveLab, nicht nur auf's Abspielen mit Foobar und Winamp.

Manchmal werden wahrscheinlich Header nicht korrekt geschrieben, enthalten nicht unterstützten Unicode, oder weiß der Teufel was.

Ähnliches gibt es ja auch im Bereich Video. Das am wenigsten Ärger machende Format ist nach wie vor MPEG, egal welche qualitative oder quantitative (Dateigröße) Überlegenheit andere Formate auch haben mögen !




Grüße
HiTechRock
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 30. Apr 2009, 00:05
Bei "CDex" gibt es auch die Funktion "Komprimierte Audio-Datei zurück nach WAV-Datei konvertieren"; heißt das, man kann MP3-Musikdaten zurück ins quasi Original (eben WAV) verwandeln? Das hieße, zur Archivierung reichte MP3, falls man was davon brennen will, wandelt man es in WAV um. Kann das sein???

Eigentlich soll -so auch zu "EAC" gelesen- ja sogar ein reiner "Cue Sheet" zum Brennen reichen? Oder nicht???

Ich weiß, den sichersten Weg gehe ich, wenn ich einfach meine CDs in WAV-Dateien zum archivieren umwandele; vielleicht geht's aber noch einfacher und sparender.
HiTechRock
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 30. Apr 2009, 00:07
[quote="Accuphase_Lover"]Mir sind schon FLACs untergekommen die beim Öffnen ziemliche Probleme gemacht haben. Nur teilweise oder gar nicht (!) zu öffnen / abzuspielen waren.







Ich konnte übrigens ein .flac, was ich probehalber mal erstellt habe, garnicht öffnen. Also mit Windowsplayer geht's nicht..
Accuphase_Lover
Inventar
#12 erstellt: 30. Apr 2009, 00:47

HiTechRock schrieb:
Bei "CDex" gibt es auch die Funktion "Komprimierte Audio-Datei zurück nach WAV-Datei konvertieren"; heißt das, man kann MP3-Musikdaten zurück ins quasi Original (eben WAV) verwandeln? Das hieße, zur Archivierung reichte MP3, falls man was davon brennen will, wandelt man es in WAV um. Kann das sein???


Von MP3 zurück nach WAVE wandeln geht zwar problemlos, bringt nur leider nichts, außer mehr Platzverbrauch !
Bei MP3 entstehen immer (im besten Fall unhörbare) Verluste, d.h. es werden unhörbare Signalanteile "weggerechnet" (lossy compression !), die man nicht wieder rekonstruieren kann.
Wenn man MP3 in WAVE konvertiert ist das Signal nicht besser als es in MP3 schon war. Man bläht also die Dateien lediglich auf !
Der einzige Grund das zu tun - abgesehen vom CD-Brennen - liegt in der besseren Bearbeitbarkeit einer Wave-Datei.
ALLE komprimierten Formate sind schlechter, auf jeden Fall aber aufwendiger, zu bearbeiten.



HiTechRock schrieb:

Ich konnte übrigens ein .flac, was ich probehalber mal erstellt habe, garnicht öffnen. Also mit Windowsplayer geht's nicht..


Der Windows Media Player ist ein ziemlich mäßiger "Media Player" ! Wie so vieles, beherrscht dieser auch kein FLAC.

Für Audio-Formate eignen sich am besten WinAmp und foobar, die spielen so gut wie alles ab und sind auch sonst besser !






Grüße
HiLogic
Inventar
#13 erstellt: 30. Apr 2009, 08:35
Da es hier offensichtlich massiv an Grundlagenwissen mangelt --> Klick
der_Flo
Stammgast
#14 erstellt: 30. Apr 2009, 09:33
Weder EAC noch FLAC ist "etwas für Profis". Man muss einige wenige Einstellungen vornehmen und kann dann sehr komfortabel CDs auf Platte bannen, direkt in FLAC wandeln, prüfen, ob eine 100%ige 1:1 Kopie erstellt wurde, TAGs erstellen, Cover Art herunterladen, usw.
Als Player kann ich foobar empfehlen, der kann alles (außer Tiernahrung).
fiftay
Stammgast
#15 erstellt: 30. Apr 2009, 10:44
Also EAC ist aufjedenfall das beste Programm zum CD's rippen, wenn man es richtig einstellt. Desweiteren bringt es nichts wenn du ne CD schlecht rippst weil dann kannste auch gleich nen MP3 hören, das ist genau dasselbe. Problem ist nämlich wenn du EAC falsch einstellst verlierst du schonmal zwischen 5-10 % and Track Qualität. Am besten ist es CD's ordentlich mit EAC zu rippen und dann in loseless format zu konvertieren, ich benutzte flac, aber gibt auch andere Formate die in Ordnung sind.
fe-lixx
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 30. Apr 2009, 12:51

fiftay schrieb:
wenn du EAC falsch einstellst verlierst du schonmal zwischen 5-10 % and Track Qualität.


Ach, sag bloß.


HiLogic schrieb:
Da es hier offensichtlich massiv an Grundlagenwissen mangelt --> Klick


x2 !!
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