frage zu Lossless audioformaten

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gizmodervinylfan
Neuling
#1 erstellt: 02. Feb 2012, 19:58
Guten Abend,

Nach langer überlegung, habe ich mir einen neuen Ipod Classic (160GB) sowie einen Denon DCD Verstärker gegönnt. Jetzt habe ich eine Frage. Ich habe gehört, dass Apple Lossless ja wie FLAC und WAVE eine Bitgenaue und Verlustfreie Kopie der CD sein soll. Jetzt finde ich jedoch eine Sache merkwürdig. Eine CD hat 1410 Kbit/s manche in itunes Importierte ALAC dateien aber im Schnitt 900-1090 und manchmal sogar NUR(!) 500 Kbits an Datenrate. Wie kann das möglich sein? D.H wie kann es möglich sein, dass es verlustfrei ist im gegensatz zu einer Wave datei?

Nach langer Überlegung, habe ich mich dazu entschlossen, mir einen DENON DCD 710 AE anzuschaffen. und habe mir auch einen Ipod Classic dazu besorgt. Ich habe die Alac alben dann auf den Ipod Importiert und an den CD Player geschlossen. Ich bin vom Klang eigentlich überzeugt.

Gerippt habe ich standart mit itunes. Doch nun meine Frage. Ist Apple Lossless wirklich eine Exakte Kopie der audio cd? und es heißt ja es "entpackt" sich beim dekodieren, d.h geschieht das schon beim abspielen? dieses dekomprimieren? decodieren?

Klingen ALAC dateien wirklich wie die CD (auch in den Höhen, wie hihats und becken?)

Hier noch mein Equipment

Denon DCD 710 AE CD Player
Pioneer A-209-R Hifi-Verstärker
2 Canton Boxen.

Da ich zu dem CD Player noch einen passenden - besseren Verstärker kaufen will, wollte ich an dieser stelle noch fragen, welche ich nicht extra in ein anderen thread packen wollte.

Welcher verstärker würde denn zum Denon DCD passen? ich habe schon mit dem Denon PMA 710 AE liebäugelt, wurde mir aber abgeraten, weil er angeblich keinen guten Klang haben soll.

vielen liebe dank für eure hilfe
und einen schönen abend noch

gruß Gizmo
Buschel
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2012, 20:05
FLAC und ALAC (es gibt auch noch weitere Formate) sind verlustfreie Kompressionsverfahren, d.h. die Dateien sind immer noch kleiner als der unkomprimierte Rohdatenstrom von der CD. Nach der Dekodierung sind die Rohdaten wieder 1:1 hergestellt. Das ganze funktioniert wie bei zip/unzip, nur auf Audiodaten spezialisiert.
gizmodervinylfan
Neuling
#3 erstellt: 02. Feb 2012, 20:11
Hallo Buschel,
vielen dank für deine Antwort

und wie ist das beim abpsielen einer sollchen alac datei?
geschieht das DEKOMPRIMIEREN schon BEIM ABSPIELEN? auf dem Ipod?
Buschel
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2012, 20:24
Ja, die komprimierte Datei wird häppchenweisen dekodiert und die Rohdaten werden dann ausgegeben. Sprich: Du hörst letztlich das Original.
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 02. Feb 2012, 21:55
Weshalb auch z.B. der FLAC-Entwickler darauf geachtet hat, ein unsymmetrisch arbeitendes Kompressionsverfahren zu verwenden, d.h. der Rechenaufwand bei Encoding und Decoding ist unterschiedlich. Encoden (komprimieren) wird man ja meist am Rechner, der hat genug Rechenleistung und alle Zeit der Welt. Beim Abspielen auf einem Mobilgerät hingegen (Decoding/Dekompression) will man so wenig wie möglich Rechenleistung in Anspruch nehmen, damit der Akku möglichst lange hält.
Körk
Stammgast
#6 erstellt: 02. Feb 2012, 23:56
Ich hoffe ich darf mich hier einfach mal so mit einschalten.
Benötige ich "spezielle", also gute bis sehr gute, Laufwerke um eine CD auch vernünftig in FLAC konvertieren zu können?

Hab momentan ein externes Laufwerk von Samsung und 0en und 1en sollte ja jeder Laser gleich "gut" erkennen können, oder etwa nicht? ^^

Ich entschuldige mich nochmal dafür keinen eigenen Thread aufgemacht zu haben, dachte aber es passt hier rein.
gizmodervinylfan
Neuling
#7 erstellt: 03. Feb 2012, 00:19

audiophilanthrop schrieb:
Weshalb auch z.B. der FLAC-Entwickler darauf geachtet hat, ein unsymmetrisch arbeitendes Kompressionsverfahren zu verwenden, d.h. der Rechenaufwand bei Encoding und Decoding ist unterschiedlich. Encoden (komprimieren) wird man ja meist am Rechner, der hat genug Rechenleistung und alle Zeit der Welt. Beim Abspielen auf einem Mobilgerät hingegen (Decoding/Dekompression) will man so wenig wie möglich Rechenleistung in Anspruch nehmen, damit der Akku möglichst lange hält.


Nabend Audiophilanthrop
Du meinst, dass die Bitraten unterschiedlich sind? bzw. Datenraten? Ich sehe das zb. hier wieder manche haben 5-600 Kbits andere 980 - 1080 Kbits? . Das hat scheinbar nichts mit der klangquali von FLAC / ALAC zu tun, soviel habe ich jetzt alleine rausgefunden.
Accuphase_Lover
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2012, 03:00

Körk schrieb:

Benötige ich "spezielle", also gute bis sehr gute, Laufwerke um eine CD auch vernünftig in FLAC konvertieren zu können?

Hab momentan ein externes Laufwerk von Samsung und 0en und 1en sollte ja jeder Laser gleich "gut" erkennen können, oder etwa nicht? ^^


Das Laufwerk hat direkt mit FLAC erst mal nichts zu tun.

Allerdings ist der Rip-Vorgang doch nicht ganz so banal wie man glauben möchte. Viele moderne Laufwerke betrachten den Umgang mit Audio-CDs nur noch als tertiare Tätigkeit
und arbeiten beim Rippen - und insbesondere beim Brennen - oftmals etwas nachlässig, d.h. es können Fehlerraten auftreten die der Qualität nicht zuträglich sind.
Aus diesem Grunde haben sich gute "Ripper" wie Exact Audio Copy (EAC) in audiophilen Kreisen verbreitet,da speziell EAC die Mäßigkeit der Laufwerke
bei der Audioextraktion besonders berücksichtigt und mittels spezieller Auslesetechnik auch mit in Sachen Audio-CD typisch miesen DVD-Brennern sehr gute Ergebnisse erzielt.

Wurde erst ein wirklich guter - bitidentischer - Rip erstellt, steht einem perfekten FLAC kaum noch was im Wege.

Der Knackpunkt ist hier also eindeutig der Audioripper, weniger das Laufwerk selbst.

Allerdings läuft eine einwandfreie Audioextraktion u.U. deutlich langsamer ab als man sich das wünscht, bzw. als andere weniger gute Ripper arbeiten.


Ich persönlich aber rippe grundsätzlich IMMER erst mal als WAVE und encodiere erst DANN in FLAC oder MP3 !
Buschel
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2012, 09:24

gizmodervinylfan schrieb:
Du meinst, dass die Bitraten unterschiedlich sind? bzw. Datenraten? Ich sehe das zb. hier wieder manche haben 5-600 Kbits andere 980 - 1080 Kbits? .

Nein. Mit einem "unsymmetrischen Verfahren" ist gemeint, dass das Komprimieren mehr CPU-Leistung als das Dekodieren (=Abspielen) benötigt. Dadurch wird die Wiedergabe auf portablen Geräten batterieschonend möglich.
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