Pro-Ject DAC Unterschiede?

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Stormhawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Feb 2012, 17:27
Hallo,

Ich würde gerne wissen, welcher der drei DACs der bessere ist?
Die haben alle drei einen anderen D/A - Wandler verbaut und mir gehts rein um die Klangqualität.

http://box-designs.com/inhalt/de/pdf/dacboxusb.pdf
http://box-designs.com/inhalt/de/pdf/usbbox.pdf
http://box-designs.com/inhalt/de/pdf/dacboxfl.pdf

falls jem. bessere Alternativen bis €300,- weiß, wäre ich sehr dankbar für Infos.

Danke schon mal

Gruß Manuel


[Beitrag von Stormhawk am 08. Feb 2012, 17:29 bearbeitet]
GenauZuHörer
Stammgast
#2 erstellt: 12. Feb 2012, 19:33
Die D/A Wandler in allen drei Geräten sind recht alte, billige Chips in der Preisklasse 1-10€, die nicht mehr für Neuentwicklungen empfohlen werden.

Sind sie besser als Deine Lautsprecher/Kopfhörer? Ja, allemal.

Wird man Klangunterschiede zwischen den drei Geräten hören? Wahrscheinlich nicht.

Heutzutage würde ich allerdings ein Gerät mit USB-Anschluss kaufen, da fällt der dritte schon mal weg.

Das zweite Modell ist sehr spartanisch ausgestattet und kann beispielsweise die 48kHz, die bei Filmton üblich sind, nicht ohne sample rate conversion wiedergeben.

Ich würde deshalb das erste Gerät nehmen, wenn es eines von diesen dreien sein soll.

Um wirklich zu beurteilen, ob die Schaltungen nach den Regeln der Kunst aufgebaut sind, müsste man detaillierte Messungen sehen, die Pro-Ject leider nicht veröffentlicht.
Stormhawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Feb 2012, 21:04
Erstmal danke für deine Antwort.

Was ich erreichen will, ist ein besseres Audiosignal als das einer Soundkarte.

Mein Stereo Hifi-System besteht aus:

Cyrus One Verstärker
B&W 705 Lautsprechern
Beyerdynamic DT 990 Pro Kopfhörer
Cyrus High Purity Solid Core Lautsprecher Kabeln
die restlichen Komponenten sind denk ich nicht erwähnenswert, da sie für eine Wiedergabe vom PC nicht nötig sind.
Mein PC hat einen optischen Ausgang.

Zu dem System such ich einen DAC und ev. ein gutes Audio-CD/DVD-Laufwerk


Für mich kommt momentan, nach langem recherchieren nur die Pro-Ject DAC Box FL in frage:
http://www.sempre-audio.at/Pro-Ject_DAC_BOX_FL_mit_analogem_Klang.id.335.htmhttp://www.sempre-audio.at/Pro-Ject_DAC_BOX_FL_mit_analogem_Klang.id.335.htm
http://www.audiotuning.com/images/Project/PJ-BD-DACBox%20FL-Pi-280709.pdf

Warum ich zu der DAC Box tendiere:

http://www.audio.de/testbericht/d-a-wandler-pro-ject-dac-box-fl-1031059.html

In der DAC Box werkeln vier Stück der kultigen Philips-16-Bitler TDA1543 aus dem Jahr 1991 im Parallelbetrieb, ohne weitere Ausgangsstufe (lediglich mit einem simplen Tiefpassfilter) und ohne Digitalfilter. Das Kürzel NOS bekommt hier eine Doppelbedeutung: New Old Stock für die historische, gut abgelagerte Chip-Neuware, und Non Oversampling für die ultrapuristische Betriebsart, die in der Selbstbauszene, aber auch bei Herstellern wie Audio Note, Kondo oder ­Burmester viele Anhänger hat.
,

Alt muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein.

Der Pro-Ject DAC ist eigentlich auch nur eine Übergangslösung bis ein CYRUS DAC X+ seinen Weg zu mir findet.

Falls allerdings jem. einen besseren Vorschlag für mein oben genanntes Hifi-System hat, bin ich für jeden Rat dankbar

Gruß Manuel
GenauZuHörer
Stammgast
#4 erstellt: 12. Feb 2012, 22:52
Damit machst Du sicherlich nichts falsch. Ein besseres Signal als von Deiner Soundkarte wirst Du damit auf jeden Fall erreichen. Der Störabstand dieser externen Lösungen ist zumindest mal um einiges besser. Sonstige Klangunterschiede zwischen unterschiedlichen Wandlern werden m.E. dagegen eher überschätzt - selbst 2€ D/A Wandlerchips sind heute klanglich viel besser als 1500€ Lautsprecher. Und um Unterschiede auf dem 16. Bit zu hören, braucht es bereits eine sehr hochwertige Kette und speziell ausgesuchte Signale.

Die vier parallelgeschalteten Wandler haben den Sinn, einen vernünftigen Rauschabstand und eine bessere Linearität aus dem veralteten Chip rauszukitzeln. Durchaus legitim, das halbiert Rauschen und Nichtlinearitäten. Der Minimalismus bei der Ausgangsbeschaltung ist unschädlich, solange der angeschlossene Verstärker eine ausreichend hohe Eingangsimpedanz hat und man kein 20m langes Kabel verwendet.

Der Einfluss der verschiedenen Filter ist nur mit viel Sorgfalt und Übung zu hören. Das Fehlen eines Digitalfilters ist eher als Nachteil zu betrachten, denn analog ist die nötige Flankensteilheit kaum zu erreichen, und wenn, dann nur um den Preis grosser Phasenfehler. Deshalb verwendet man häufig Oversampling und kommt dann mit einem weniger steilen Filter aus - im Extremfall reicht ein einfacher RC-Tiefpass, der den Vorteil eines linearen Phasengangs hat. Wer gleichzeitig auf Oversampling und Digitalfilter verzichtet, hat meiner Meinung nach etwas nicht ganz verstanden. Dadurch wird der D/A Wandler entweder unnötig schlecht oder unnötig teuer.

Aber wie gesagt - die Unterschiede sind nicht so riesig, dass man sich da gross den Kopf drüber zerbrechen sollte. Ein paar Absorber und eine saubere Einmessung der Lautsprecher auf den Raum bringen da viel grössere Verbesserungen.
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