von PC auf AES/EBU digital - wie?

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Bartók-Fan
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2013, 17:56
Hallo,

wie kann ich aus einem PC auf eine AES/EBU Digitaleingang gehen?

Es gibt mal diverse Interfaces zB von RME, etc, wo man mit USB oder Firewire reingehen und digital symmetrisch (also XLR über AES/EBU) rausgehen kann.
Gibt es aber auch sehr gute AES/EBU PCI-Karten für Computer? Oder muss man irgendwie mit Klinke arbeiten?

Ich brauche nur 44.1 und 48kHz.
Burkie
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2013, 22:44
Hallo,

XLR-Buchsen bekommt man nur schwer auf ein Slotblech einer PCI-Karte.
Deshalb haben solche Interfaces stattdessen Sub-D-Buchsen und Adapterkabel.
Von daher wäre ein externes USB-Interfaces doch praktischer, wenn es eher um den XLR-Anschluss geht.
AES/EBU bezeichnet aber nicht bloß den Stecker, sondern das ganze Protokoll. AES/EBU geht auch über asymetrische Stecker, etwa BNC.

Was Du da mit Klinke meinst, verstehe ich aber nicht.

Grüße
Bartók-Fan
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2013, 23:09
Im Studiobereich aber z.B. auch bei den ESI Juli@ Audiokarten wird Klinken-Stecker (wie für Kopfhörer allseits bekannt) für die Übertragung von symmetrischen Signalen benutzt. Und so was passt gut auf eine PCI-Karte.
Burkie
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2013, 23:15
Hallo,

Klinke auch für AES/EBU? Na gut, warum nicht? Soweit ich weiß, nimmt man die Klinken dann aber für symmetrisch analog.

Beim thomann findet sich eigentlich keine PCI-Karte mit XLR im Slotblech. Wenn, dann haben sie BNC, Sub-D, oder Cinch (S/PDIF, umschaltbar auf AES/EBU).

Worauf kommt es Dir denn jetzt an? Auf XLR bzw. symmetrisch? Oder AES/EBU als Protokoll?

Wofür brauchst Du das eigentlich?

Grüße
Bartók-Fan
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jan 2013, 23:26
Ich möchte aus dem Rechner (PC) direkt auf einen digitalen LS mit AES/EBU symmetrischem Eingang gehen. Wenn es direkt mit einem 110Ohm symmetrischem Digitalkabel gehen würde, wäre es schön, somit würde ich die Benutzung von USB- oder Firewire-Kabel und externen Interfaces (USB>AES/EBU bzw. Firewire>AES/EBU, wie z.B. ein Weiss INT 202) vermeiden können.
Werner_B.
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2013, 21:47

Bartók-Fan (Beitrag #5) schrieb:
Ich möchte aus dem Rechner (PC) direkt auf einen digitalen LS mit AES/EBU symmetrischem Eingang gehen. Wenn es direkt mit einem 110Ohm symmetrischem Digitalkabel gehen würde, wäre es schön, ...

Wie erwähnt: Ausgang BNC und mit einem entsprechenden Kabel ( z.B. hier: http://www.funk-tonstudiotechnik.de/Audiokabel-digital.htm , Typ BASA ) verbinden. Voraussetzung: der Soundkartenausgang erfüllt AES-3id. Oder der LS-EIngang kann neben AES-3 (landläufig bezeichnet als AES/EBU) auch das S/P-DIF-Format verarbeiten. Technisch sind zwei Dinge unterschiedlich: Wellenwiderstand 75 versus 110 Ohm und das Datenformat im Steuerungsteil (z.B. S/P-DIF mit SCMS, AES-3 ohne).

Gruss, Werner B.
Bartók-Fan
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jan 2013, 22:07
Der LS hat an sich auch ein BNC S/P-DIF Eingang, der intern dann auf AES/EBU "geschaltet" wird.

...aber schöner wäre es schon direkt und ohne Wandlung/Konvertierung...

Thomann hat mir diese PCIs empfohlen:
http://www.thomann.de/de/rme_hdspe_aio.htm
http://www.thomann.de/de/emu_1212m_pci_express.htm
Werner_B.
Inventar
#8 erstellt: 25. Jan 2013, 22:27

Bartók-Fan (Beitrag #7) schrieb:
Der LS hat an sich auch ein BNC S/P-DIF Eingang, der intern dann auf AES/EBU "geschaltet" wird.

...aber schöner wäre es schon direkt und ohne Wandlung/Konvertierung...

Was ist das denn? *) DIe "Wandlung" zwischen S/P-DIF und AES-3 ist lediglich eine elektrische Anpassung des Wellenwiderstandes sowie eine andere (softwaretechnische) Interpretation des Signals. Da entsteht keinerlei Schaden. Was hast Du daran zu bekritteln?

Gruss, Werner B.

*) Die Argumentation mit "schöner" kenne ich bisher nur von blonden Frauen
Bartók-Fan
Stammgast
#9 erstellt: 08. Aug 2013, 16:53
Und wie würdet Ihr von einem MacBook Pro oder MacMini auf Digitaleingang gehen?
Würdet Ihr eher einen Firewireinterface als einen USB-Interface nehmen? Oder gibt es auch Thunderbolt-Interfaces?
cr
Inventar
#10 erstellt: 08. Aug 2013, 17:03
In den seltenen Fällen wo AES EBU und SPDIF elektrisch nicht passt, kann man ein Adapter Kabel von
http://www.funk-tonstudiotechnik.de/ nehmen und die Geschichte hat sich.


SPDIF > AES/EBU-Übertragerkabel
75 Ω auf 110 Ω

Das CASA-T-Adapterkabel ermöglicht die elektronische Anpassung des Wellenwiderstandes eines digitalen asymmetrischen SPDIF-Signals (Koax-Buchse) an einen symmetrischen AES/EBU(AES-3)- Eingang (XLR-Buchse) , d.h. Anpassung eines Ausgangs im Consumer-Format an einen professionellen Eingang.

Dieses Übertragerkabel wird auch benötigt um nicht normgerechte "AES/EBU"-Eingänge der Hersteller CEC und BMC mit einem SPDIF-Signal zu speisen.

Dieses Adapterkabel ist das Gegenstück zum UAS-Kabel.


[Beitrag von cr am 08. Aug 2013, 17:05 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#11 erstellt: 08. Aug 2013, 21:08

Bartók-Fan (Beitrag #9) schrieb:
Oder gibt es auch Thunderbolt-Interfaces?

Mir ist dazu kein Gerät bekannt. Gibt es ohnehin erst seit kurzem und bisher auch nur beim Apfel.


Bartók-Fan (Beitrag #9) schrieb:
Würdet Ihr eher einen Firewireinterface als einen USB-Interface nehmen?

Technisch ist das erstmal wurscht und im Grunde gleichwertig. Ich würde USB-asynchron vorziehen (z.B. HiFace). Firewire ist mehr oder weniger end-of-life. Falls Firewire: darauf achten, dass ein Texas Instruments Chipsatz verbaut ist im Apfel (RME weist auf seinen Suport-Seiten ausdrücklich auf Inkompatibilitäten mit anderen, weil nicht standardkonformen, Chipsätzen anderer Hersteller hin).

Ansonsten haben die Äpfel noch optische S/P-DIF / TOSLink-Ausgänge, korrekt? Eine weitere Alternative ...

Gruss, Werner B.
Werner_B.
Inventar
#12 erstellt: 08. Aug 2013, 21:13

cr (Beitrag #10) schrieb:
In den seltenen Fällen wo AES EBU und SPDIF elektrisch nicht passt, ...

Es passt NIE! Per Definition sind die schon unterschiedlich. Es kann nur dem glücklichen Umstand z.B. hinreichend passend langer Kabel zu verdanken sein, dass die entstehenden Reflektionen hinreichend schwach am Empfänger eintreffen, so dass sie dort kein Unheil mehr anrichten können ...

Gruss, Werner B.
cr
Inventar
#13 erstellt: 08. Aug 2013, 21:25
Wie auch immer, mit diesen Kabeln ist das Problem gelöst:

CASA-T Übertragerkab. SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male symmetrisch, Länge 0,5 Meter neu45,00 € 53,55 €
CASA-T Übertragerkab. SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male, symmetrisch, Länge 1,0 Meter neu47,00 € 55,93 €
CASA-T Übertragerkab. SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male, symmetrisch, Länge 2,0 Meter neu49,00 € 58,31 €
CASA-T Übertragerkab. SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male, symmetrisch, Länge 3,5 Meter neu52,00 € 61,88 €

CASA Adapterkabel SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male, Länge 0,5 Meter35,00 € 41,65 €
CASA Adapterkabel SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male, Länge 1,0 Meter37,00 € 44,03 €
CASA Adapterkabel SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male, Länge 2,0 Meter39,00 € 46,41 €
CASA Adapterkabel SPDIF auf AES/EBU Cinch asymmetrisch auf XLR-male, Länge 3,5 Meter42,00 € 49,98 €
Werner_B.
Inventar
#14 erstellt: 09. Aug 2013, 22:27

cr (Beitrag #13) schrieb:
Wie auch immer, mit diesen Kabeln ist das Problem gelöst:

CASA-T ...
CASA ...

Das CASA-T ist mit Übertrager und sollte wie von Thomas Funk angegeben nur für Geräte mit nicht normgerechten AES3-Eingängen verwendet werden, also solche ohne Übertrager.

In allen anderen Fällen sollte das CASA ohne Übertrager verwendet werden (bei Aktiv-LS aus dem Profisektor dürfte das durchgehend zutreffen). Viel hilft nämlich nicht viel, zwei Übertrager hintereinander sind schlechter als einer ...

Im übrigen war im Januar von einem BNC-Anschluss die Rede, weshalb ich anno dazumal bereits das BASA von Funk erwähnte ... Was immer der Herr Bartók nun wollen oder nicht ...

Gruss, Werner B.
Bartók-Fan
Stammgast
#15 erstellt: 05. Jun 2014, 21:26
Hallo,
hole die Frage nochmal hoch. Hatte in der Zwischenzeit einen M2Tech Highface Evo und nun einen Musical Fidelity V Link II. Gibt es Geräte, die diese hörenswert überflügeln?

Kennt jemand den April Stello U3, Weiss INT202 oder sogar den angeblich besten Konverter, den Berkeley Audio Alpha USB?
MicroMagic
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jun 2014, 20:00
Die Grenze des derzeit Machbaren

M2Tech Vaughan
http://www.hifitest.de/test/da-wandler/m2tech-vaughan_7049


Gruß

MicroMagic
cr
Inventar
#17 erstellt: 24. Jun 2014, 20:06
Statt 5 Seiten Geschwätz würde man sich ein paar Fakten wünschen.
zB Quantisierungsrauschabstand, Jitter, Intermodulationsverzerrungen, Wandlerlinearität.
Bartók-Fan
Stammgast
#18 erstellt: 24. Jun 2014, 20:24
Hallo,
das Gerät mag ganz gut sein, erfüllt aber leider nicht den Zweck, worum es hier im Thread geht, nämlich einen AES/EBU DigitalAUSgang zu haben.
dofo
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 25. Jun 2014, 12:37
Folgendes Gustard U10 ist guenstig und funktioniert perfect:
http://www.ebay.com/...rksid=p2047675.l2557
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