RME 9632 oder m2tech Evo von PC nach Aktiv-LS

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Positano
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Dez 2014, 00:12
Hallo,
zum Thema PC --> Aktiv-LS mit AES/EBU gibt es ja bereits einen Thread, der einige Möglichkeiten aufzählt.
Aus diesem Thread kommt für mich nicht klar heraus, welcher eigentlich der klanglich bessere Weg ist?

1. Audio-PC per interner RME 9632, einem Digital Interface Kabel (RME D-Sub auf XLR) und dann per AES/EBU/XLR Kabel 1,2m direkt in den LS mit XLR Anschluss und internem DAC
oder
2. Audio-PC, 5V USB Out, USB Kabel (z.B. Audioquest Carbon) nach m2tech evo (USB in, XLR out), dann per AES/EBU/XLR Kabel 1,2m direkt in den LS mit XLR Anschluss und internem DAC

Neben dem Klanglichen sind mir sekundär auch praktische Aspekte wichtig. Für die interne Lösung (Variante 1) spricht, dass kein zusätzliches Gerät aufgestellt wird, ein Kabel und eine Stromversorgung (nicht im Lieferumfang des Evo) entfällt. Für die externe Lösung (2) spricht ggf das weniger Platz im Gehäuse benötigt wird und ggf auch weniger Wärme entsteht (da passiv gekühlt). Bei der internen Lösung ist mir nicht ganz klar, ob die RME 9632 den eigenen DAC auch dann verwendet, wenn der oben beschriebene Weg (1) gewählt wird und ob das dem Klang eher abträglich ist, wenn zwei DAC's im Signalweg arbeiten. Ich weiß auch nicht so recht, ob der Onboard-Wandler (die meisten Mainboards haben heutzutage einen solchen) dann ebenfalls noch mitmischt.

Warum eigentlich AES/EBU könnte man natürlich auch noch fragen. Für SPDIF gilt im Prinzip die gleiche Frage.

Wäre super wenn Ihr mir Eure Erfahrungen oder zumindest theoretische Überlegungen posten könntet.
Grüße
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Dez 2014, 19:31
Hallo,
hier mal was zum Nachlesen........

AES/EBU

Die digitale Signalübertragung kann vor allem bei langen und minderwertigen Kabeln zu einer Signalverstümmelung führen: Kann der Empfänger den Bitstrom auch mit Hilfe der Prüfsumme nicht mehr zu 100 % rekonstruieren, kommt es zur Signalverschlechterung. Sie äußert sich durch Verlust an Amplitudenauflösung (Dynamik) und zeitlicher Desynchronisation (Glitch). Das Signal klingt dann gegebenenfalls rau und ist durch Knackser unterbrochen. Abhilfe schaffen in diesem Fall höherwertige Kabel, die für die digitale Übertragung spezifiziert sind (Wellenimpedanz von 110 Ohm) sowie die Vermeidung von Adaptern und Verlängerungen im digitalen Signalweg.

S/PDIF von Sony..

Aufgrund zu geringer Datenrate für neue Audiodatenkompressionsformate, wie Dolby Digital Plus oder DTS-HD, ist bei diesen Formaten ein Echtzeit-Downmix auf geringere Datenraten vorgesehen, so dass auch über S/PDIF ein Signal ausgegeben werden kann, jedoch mit entsprechend geringerer Tonqualität.

Im Gegensatz zu beiden proprietären Standards Dolby Digital Plus/AC-3 HD und DTS HD erlaubt es S/PDIF aus Bandbreitengründen nicht, bei PCM-Audio höhere Abtastraten als 48 kHz bei einer Dynamik von 24 Bit oder optisch 192 kHz auf mehr als zwei Kanälen auszugeben. Diese Tonformate erfordern deswegen die Verwendung eines HDMI-Kabels, um Datenraten von mehr als etwa 1,5 MBit/s übertragen zu können.
Positano
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Dez 2014, 23:48
Frohe Weihnachten!
Vielen Dank für die Antwort. Vielleicht hätte ich die Frage besser mit vier Optionen stellen sollen. Meine favorisierte Verbindung wäre eigentlich AES-EBU per XLR über einen externen USB zu AES/EBU Konverter oder einer internen Soundkarte. Nehmen wir dabei an, dass beide mit stabilem Strom versorgt werden.

Ich hätte primär gerne gewusst, welche Alternative intern RME oder extern m2tech ihr für die bessere Wahl haltet?

Man könnte die beiden Möglichkeiten auch mit SPDIF über koaxial/RCA gestalten, was dann die genannten vier Alternativen hervorbrächte. Aus Deiner Antwort geht für mich nicht hervor, ob Du SPDIF oder AES/EBU als Übertragungsprotokoll favorisieren würdest. Auch nicht welche der beiden Wege (intern/extern) Du für einen Audio-PC wählen würdest.

Hast Du einen Audio-PC? Welchen Weg hast Du gewählt? Einen externen DAC über USB kommt für mich nicht in Frage, da ich einen sehr hochwertigen DAC im LS habe.

viele Grüße
bob2
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Dez 2014, 16:03
Hallo,

nachdem ich immer wieder mal Probleme hatte und ein PC schon vom Netzteil nicht gerade HiFi geeignet ist, habe ich auf Netzwerkplayer umgestellt.

Da du ja eine Menge Euronen anlegen willst, solltest du solch eine Möglichkeit in betracht ziehen.....
Positano
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Dez 2014, 21:04
Hallo Bob,
naja PC kann man das eigentlich nicht mehr nennen. Ich will einen Musikserver bauen, der unter anderem auch eine externe Gleichstromquelle (Akkubetrieb), passives Gehäuse, eine SSD Platte mit 1TB Kapazität für die Musik + 64GB für das Betriebssystem + Player beherbergt und mit minimalem Betriebssystem (ggf Kernel-Modus) betrieben wird. Kein WLAN oder sonstige Störquellen. Solche Geräte werden sonst z.B. von Sooloos für viel Geld gebaut. Ich möchte aber auf alle Komponenten selbst Einfluss haben und künftig auch selbst erweitern können. Abgesehen davon haben mich die LS so viel Geld gekostet, dass ich auf jeden Euro achten muss. Klanglich will ich dennoch mit den besten mithalten können.
viele Grüße
Positano
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 27. Dez 2014, 18:36
Vermutlich werde ich auf die interne Lösung zurückgreifen, wenn sonst keiner eine Meinung hat. Ich habe als Alternative noch eine Soundkarte von ESI namens Juli gefunden. Vermutlich kann mir aber keiner sagen, ob die ESI klanglich der RME ebenbürtig ist, oder?
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