CD vs. 256 Kbit Spotify-Aufnahme - großer Unterschied?

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onlineesel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Apr 2013, 20:33
Hi,

will mir zum ersten mal Standboxen zulegen und habe zu diesem Zweck vom Spotify (premium) Account einige Lieder aufgenommen und als 256kbit mp3 abgespeichert.
Heute habe ich dann die Dali zensor 7 probe gehört. Die CDs die der Verkäufer eingelegt hat klangen (überwiegend) super. Als wir dann meine gebrannte CD eingelegt haben klang die Musik irgendwie nicht mehr ganz so pralle und ich bin am überlegen ob ich mir überhaupt noch Boxen für 750€ kaufen soll oder ob ich dann nicht gleich bei meiner Minianlage (magnat 220) bleiben soll.
Jetzt zur Frage: Kann ich bei der Aufnahme etwas falsch gemacht haben, lag es an der Musik (Punk, Techno, habe ich so auch noch nie gesehen dass die sowas vorführen) oder gibt es tatsächlich einen so großen hörbaren Unterschied zwischen 256kbit mp3 und cd (ich habe nicht das beste Gehör und man soll ja mit 256kbit kaum/keinen Unterschied mehr hören)
*Nightwolf*
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2013, 01:05
Der Unterschied zwischen MP3 in dieser Datenrate und einer CD ist vernachlässigbar, erstrecht, wenn dein Gehör nicht das beste ist. Beim Brennen kann man auch einige Fehler machen (z.B. Normalisieren bis zum Gehtnichtmehr etc.).

Auf der anderen Seite wird ein Verkäufer, der sich auf sein Fach versteht, CDs welche er vorführt, wohl sehr genau auswählen. Wirklich beurteilen kannst du Boxen eh nur, wenn du sie bei dir zu Hause hörst. Der Raum und die Aufstellung der Boxen hat einen relativ großen Einfluss auf den Klang.
AlexG1990
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2013, 01:47
Moin

An MP3 bei 256kBit/s kann es kaum liegen - das wirst du wohl kaum hören können - schonmal gar nicht soo deutlich!

Erstmal: Wenn du Premium hast - den Haken "Streaming in hoher Qualität" hast du in den Einstellungen aktiviert, ja? Dann wird da 320kBit/s OGG-Audio gestreamt - das ist ebenfalls VÖLLIG vernachlässigbar! Auch wenn dann nochmal 256kBit/s MP3 hintendran kommt...


vom Spotify (premium) Account einige Lieder aufgenommen

Da wird wohl der Hase im Pfeffer liegen! Wie hast du das ganze aufgenommen? Mit welchem Programm? Hast du analog überspielt (Stereo-Mix)? Wenn ja, welche Soundkarte?
Auch das würde ich als unkritisch ansehen, selbst die Realtek HD-Audio Onboard-Chips sind inzwischen so gut und linear, dass du da kaum einen Unterschied hören wirst.
ABER(!):
Beim Analog-Aufnehmen kann man eine Menge falsch machen!

1. hat Spotify eine Normalisierungsfunktion (RMS -6dB oder so) eingebaut, die man (leider für jede Session wieder neu) deaktivieren sollte.
2. Sollte in Spotify der Lautstärkeregler auf 100% stehen.
3. Sollte die Windows-Lautstärkeregelung (sowohl Master als auch die einzelnen Anwendungen) komplett am oberen Anschlag stehen.
4. Sollte der Pegel vom Stereo-Mix jetzt mit einem 0dBFS-Sinus genau eingepegelt werden (z.B. mit Audacity)

Wenn da was nicht stimmt, verschenkst du eine Menge Qualität...


[Beitrag von AlexG1990 am 03. Apr 2013, 01:48 bearbeitet]
Below
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2013, 05:52
Das Hauptproblem wird
lag es an der Musik (Punk, Techno, habe ich so auch noch nie gesehen dass die sowas vorführen)
sein.

Gerade im Bereich Punk sind die meisten meiner Alben qualitativ doch eher sehr dürftig. Wenn man das dann mit hochwertigen Aufnahmen vergleicht ist der Unterschied kein Wunder.


[Beitrag von Below am 03. Apr 2013, 05:53 bearbeitet]
Stuhlfänger
Stammgast
#5 erstellt: 03. Apr 2013, 06:59

AlexG1990 (Beitrag #3) schrieb:

vom Spotify (premium) Account einige Lieder aufgenommen

Da wird wohl der Hase im Pfeffer liegen!


Eben. Die beste Kopie kann nur so gut sein wie die Quelle, und die ist bereits komprimiert, und es gibt keine gesicherte Erkenntnis zur tatsächlichen Qualität. Selbst eine hohe Bitrate bei Spotify ist kein Garant für hohe Qualität, und kein Anbieter hat Interesse daran, daß die Streams kopiert werden.


und als 256kbit mp3 abgespeichert


Von einer bereits komprimierten Quelle. Unabhängig davon, wie (gut) die .mp3s erstellt wurden, kann sich die 2. Generation einer komprimierten Kopie bereits bemerkbar machen. Abgesehen davon ist Punk tatsächlich nicht immer audiophil.
onlineesel
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 03. Apr 2013, 12:21
Danke für euer Feedback.
Aufgezeichnet habe ich die Lieder mit Audials. Das Programm installiert noch mal eigene Treiber extra zum Aufnehmen sodass ich die eigentliche Wiedergabe Stumm stellen kann. Mit meinen Creative Aurvana Kopfhörern konnte ich qualitätsmäßig keinen Unterschied feststellen, bis auf dass die Aufzeichnung etwas leiser war. Ich sollte ich dann noch mal die normalisierungen von Spotify und Audials abschalten. Diese vorgehensweise meinst du wohl mit analog überspielen? Mit Audacity könnte ich auch noch mal aufnehmen und mal gegenhalten. High Quality abspielen habe ich aktiviert.

Bzgl der Aufstellung würde ich dir grds. zustimmen. Sofern mir jedoch im Studio der Klang mit deren ausgesuchten CDs gefällt, hätte ich die Erwartung, dass mir auch meine Musik gefallen sollte. Sollte es tatsächlich in meinem Zimmer besser klingen müsste ja auch die CDs der Verkäufer nochmals besser klingen.

Sollte es tatsächlich an der Art der Musik liegen habe ich sowieso schlechte Karten. Hier muss ich mir dann noch mal überlegen ob ich wirklich 750€ ausgeben möchte. Dann tun es vielleicht auch günstigere Boxen wie gebrauchte jamo 606.
Below
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2013, 14:29
Gib nicht zu früh auf!

Es lohnt sich durchaus unterschiedliche Lautsprecher mit Deiner Musik zu hören. Nicht jeder Lautsprecher passt gut zu jeder Musikrichtung.
onlineesel
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Apr 2013, 16:18
Ich höre ja relativ viel (punk/rock/techno/bisschen metal) sodass ich wohl schon einen allrounder bräuchte. Ich war jetzt in 2 Hifi Geschäften. Beide konnten mir im Bereich bis 1000€ nur die Dali zensor 7 anbieten die ich zwar mit deren CDs gut fand, in dem moment mit meiner Musik nicht viel besser fand als meine magnat 220 mit subwoofer (ich trau mich das kaum zu sagen).

Denke ich versuchs jetzt erstmal mit gebrauchten Standboxen bis 200€ die ich zweifelsfalls auch wieder zu dem Preis los werde
Honda_Steffen
Inventar
#9 erstellt: 13. Mai 2013, 07:53
Ist der Thread noch aktuell?

Ich hab seit ein paar Tagen Audials one gekauft - und hab mir das Abo Spotify Premium geholt. Ich war skeptisch ob die Musik auch gut klingt über meine Anlage.

Gestreamt wird es mit nem Ipad über ein Apple TV - dann in einen Yamaha AV Receiver und die sind angeschlossen an ein Canton system.

Ergebnis......für meine Ohren der Hammer. Hätte ich nicht gedacht. Höre da keinen Unterschied zum Original. Bin ehrlich gesagt begeistert. Die Bässe kommen so Furztrocken rüber - macht irre Spaß.

Auch die Aufnahmen auf CD - und dann abspielen im Auto (normale CD/Radio Anlage) hat mich überrascht. Meine vorigen gebrannten hatten nicht so ne Dynamik gehabt.

Das einzige was stört ist das Audials keine Titel erkennt - muss ich immer nachträglich bearbeiten. Hmmmm.
beuke
Stammgast
#10 erstellt: 13. Mai 2013, 11:52
@Honda Steffen:
Komisch, bei mir wird alles getagt, sogar mit Cover.
Ich setzte Audials One ein.

Gruß Tom
Honda_Steffen
Inventar
#11 erstellt: 13. Mai 2013, 13:24
Ich hab auch Audials one.

Hab jetzt 2 Alben von Spotify aufgenommen

Pink
Michael Buble


Ich geb im Auswahlfenster schon fest ein: den Albumnamen, Künstlernamen und das Erscheinungsdatum

Er erkennt keinen einzigen Titel - da steht nur als Songtitel "aufgenommen um 13.05 (Uhrzeit)"

Kann man da was einstellen?

Finde ich ehrlich gesagt ziemlich banane - ich muss ja dauernd daneben sitzen bleiben weil ich ja gar nicht weiss was für ein Lied "aufggenommen um ...." ist.

Ach ja - Cover findet er auch nicht.


[Beitrag von Honda_Steffen am 13. Mai 2013, 13:25 bearbeitet]
Honda_Steffen
Inventar
#12 erstellt: 13. Mai 2013, 16:48
Ich geb mir mal die Antwort selbst.......hab mcafee runtergeworfen vom pc und die Firewall in windoof deaktiviert.......und schwups erkennt audials alle Lieder.
Alligatorbirne
Stammgast
#13 erstellt: 08. Jun 2013, 15:52

Der Unterschied zwischen MP3 in dieser Datenrate und einer CD ist vernachlässigbar, erstrecht, wenn dein Gehör nicht das beste ist.


Genau das Gegenteil ist er Fall. Je mehr das Gehör vom Normalen abweicht und je "unneutraler" die Widergabe der MP3 stattfindet, desto leichter fällt die MP3-Komprimierung auf.

Die erwarteten Verdeckungseffekte treten nicht in dem Maße ein, wie sie sein sollten.
Gerade ein intakter Mitteltonbereich sorgt für starke Verdeckung, ist hier eine Abweichung (Gehörschaden, schlechte Lautsprecher mit Badewannen-Frequenzgang) fallen die Unterschiede deutlicher auf
esgibtwasaufdieohren
Neuling
#14 erstellt: 21. Jan 2014, 16:07
Guten Tag zusammen,
ich muss hier einmal nachfragen.
Wenn ich z.B. den Spotify Stream (320 kbps) am PC über die interne Soundkarte aufnehme (mit Audacity), dann wird die aufnahme doch zunächst einmal als reiner wave datenstrom temporär gespeichert. So lange, bis ich mich für ein Konvertierformat entscheide und speichere. Wie verändert sicht denn die Quaität im folgenden Beispiel?
1) Stream sendet im Original 320 kbps
2) Aufnahme temporär verlustfrei
3) Konvertierung MP3 320 kbps
Ist bei dieser Vorgehensweise das Original nicht zweimal verlustbehaftet?
Sendestream 320 kbps wird ja noch einmal mit 320 kbps konvertiert und gespeichert.
Wäre es hier nicht besser, auf MP3 zu verzichten und den Stream in FLAC oder MP4 lossless zu belassen?
Macht micht schlau - besten Dank.
Gruß
*Nightwolf*
Inventar
#15 erstellt: 21. Jan 2014, 16:11
Deine Theorie stimmt soweit. Die Frage ist, ob du den zwei- bis dreifachen Platz dafür nutzen möchtest.
esgibtwasaufdieohren
Neuling
#16 erstellt: 21. Jan 2014, 16:33
Besten Dank für deine schnelle Antwort.
Speicherplatz ist doch aktuell kein so teures Thema mehr.
Gruß
HiLogic
Inventar
#17 erstellt: 21. Jan 2014, 17:56
Eine verlustbehaftete Aufnahme, von einer verlustbehafteten Quelle käme für mich überhaupt nicht in Frage. Spotify ist nur ein Stream... und so würde ich es auch nutzen. Wenn überhaupt weil "meine" Musik gibts dort eh nicht.
esgibtwasaufdieohren
Neuling
#18 erstellt: 21. Jan 2014, 19:05
tja, eigentlich für mich auch nicht.
Aber für die größtenteils angebotene Kaufhausmusik reicht es ja, insbesondere weil leider auf allen freien/öffentlichen Radiostationen immer der gleiche Brei gespielt wird. Deshalb lasse ich die Aufnahmen lossless.
Gruß
Slatibartfass
Inventar
#19 erstellt: 22. Jan 2014, 14:05

esgibtwasaufdieohren (Beitrag #14) schrieb:

Wie verändert sicht denn die Quaität im folgenden Beispiel?
1) Stream sendet im Original 320 kbps
2) Aufnahme temporär verlustfrei
3) Konvertierung MP3 320 kbps
Ist bei dieser Vorgehensweise das Original nicht zweimal verlustbehaftet?
Sendestream 320 kbps wird ja noch einmal mit 320 kbps konvertiert und gespeichert.
Wäre es hier nicht besser, auf MP3 zu verzichten und den Stream in FLAC oder MP4 lossless zu belassen?
Macht micht schlau - besten Dank.
Gruß

Wie kommst Du auf 2) Aufnahme temporär verlustfrei?
Ein Datenstrom der einmal verlustbehaftet komprimiert war wird nie wieder verlustfrei nur weil hieraus wieder ein unkomprimierter Datenstrom erzeugt wird. Dieser enthält alle Verluste der vorherigen Komprimierung. Wo sollen die verlorenen Informationen den plötzlich auch wieder herkommen?
Bei einer erneuten Codierung in z.B. MP3 werden dann die Verluste dieser neuen Komprimierung zu denen der ersten Kompremierung hinzu addiert. Somit kann FLAC bei der Umcodierung nur die Entstehung zusätzlicher Verluste verhindern.

Slati
esgibtwasaufdieohren
Neuling
#20 erstellt: 22. Jan 2014, 16:32
Hi,
damit ist der Stream im Original gemeint, also vor der Konvertierung.
Es soll jeder zusätzliche Verlust vermieden werden.
Radiostationen, die das Material verlustfrei senden,
bitte Adressen mitteilen .
Slatibartfass
Inventar
#21 erstellt: 22. Jan 2014, 16:44

esgibtwasaufdieohren (Beitrag #20) schrieb:
Hi,
damit ist der Stream im Original gemeint, also vor der Konvertierung.

Der ist aber nicht Verlustfrei, sondern hat die Verluste des Streamingformats (hier 320kBit/s), selbst wenn er danach kurzzeitig als unkompromiertes PCM verarbeitet wird. Oder definierst Du deine eigenen Begriffe, entgegen ihrer regulären Bedeutung? Dann wird es schwierig mit der Verständigung.

Slati
*Nightwolf*
Inventar
#22 erstellt: 22. Jan 2014, 17:08
Er hat doch recht. Wenn er den Stream als Wave aufnimmt, ist es verlustfrei. Die bestmögliche Qualität, die es zu erhalten gibt, hat die Qualität MP3 320 kb/s. Wie das vorher war ist doch unbekannt und interessiert doch deshalb hier nicht. Wer weiß, was Spotify für Quellen hat? 24/96? CD-Qualität? DXD? Es geht lediglich darum, den vorhandenen Stream Verlustfrei aufzuzeichnen.
Slatibartfass
Inventar
#23 erstellt: 22. Jan 2014, 17:13
Ich geb's auf. Dann nennt doch einen verlustbefafteten Stream verlustfrei, nur weil ihr ihm keine zusätzlichen Verluste zugefügt habt, wenn's Spaß macht. Verlustfrei wird er dadurch noch lange nicht. Der Drops ist nach der Übertrgaung gelutscht.

Slati
esgibtwasaufdieohren
Neuling
#24 erstellt: 22. Jan 2014, 17:38
@Slati, du hast ja recht.

Mir ist doch klar das die Quelle verlustbehaftet ist.
Es geht halt nur darum, nicht noch weiteren Qualitätsverlust hinzuzufügen.

Bye Bye
mautaban
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Okt 2015, 08:17
Soll ich bei die Lautstärke bei $potifi auf 100% oder, wie hier empfohlen auf 80% stellen?

http://audials.com/forum/index.php?page=Thread&threadID=14076
8Quibhirfd8
Stammgast
#26 erstellt: 05. Okt 2015, 22:07
Die Lautstärke beim Windowsreger sollte immer auf 100 % stehen. Über die Software kann durchaus etwas weniger eingestellt werden, dafür etwas am Amp hochdrehen, gibt oftmals einen harmonischeren Klang, und wirkt nicht so übersteuert.

Das ganze Gezetere um eine verlustbehaftete Nachkonvertierung kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Ich musste viele meiner Musikvideos, die schon in der Tonnorm AC 3 vorlagen, für einen zweiten PC nochmals in AC 3 umwandeln. Ich kann über einen elektrostaischen Kopfhörer keine Unterschiede hören. Man sollte aber mindestens 256 kbs wählen.

Auch stark komprimierte MP2-Dateien von DVB-S wandle ich oftmals nochmal in AC3 um. Klingt für mich danach sauberer, nicht mehr so bassbetont, und die Einzelheiten sind zu 99 % auch noch zu hören.
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