Hi Fi an PC

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blz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Okt 2015, 17:36
Hi,
ich habe aktuell noch keine HiFi Anlage, will mir aber einen neuen PC zulegen.
Ich kaufe jetzt noch keine Soundkarte, die will ich erst kaufen, wenn ich die Anlage habe.
Aber ich habe mir gedacht, vllt. kann ich ja auch schon bei den Onboard Anschlüssen auf etwas achten.
Was wäre hier sinnvoll? Was sollte ich haben?
smutbert
Stammgast
#2 erstellt: 29. Okt 2015, 17:55
Etwas mit einem optischen S/PDIF-Ausgang (Toslink) wäre vielleicht ganz praktisch. Dann ist die analoge Signalqualität egal und nachdem es keine elektrische Verbingung gibt, kann man sich zumindest mit dem PC keine Masseschleife (Brummschleife) einfangen.

Abgesehen lässt die Qualität aber auch beim Großteil der Onboardsounds nichts zu wünschen übrig. Wahrscheinlich gibt wird also auch keinen (vernünftigen) Grund für eine zusätzliche Soundkarte oder einen USB-DAC oder… geben, wenn du den PC dann doch analog mit dem Verstärker verbindest.
blz
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Okt 2015, 18:15
Ok, heißt das dann, die 6 3,5 mm Buchsen und ein Toslink sind völlig ausreichend?
Was könnte man denn sonst noch brauchen/gäbe es überhaupt noch?
Coaxial?
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 29. Okt 2015, 18:52
Die 6 3,5 mm Buchsen reichen um Audio analog bis 5.1 Ausgeben zu können.
Für den digitalen Anschluss z.B. eines externen DACs oder eines AV-Receivers kann Toslink, USB oder HDMI verwendet werden.

Mehr Anschlüsse brauchst Du eigendlich nicht um Audio in allen Konstellationen ausgeben zu können. Toslink würde ich wegen der fehlenden elektischen Verbindung sowieso Koaxial vorziehen (keine Gefahr von Brummschleifen). Solltest Du dir vorsätzlich ein Wiedergabegerät kaufen wollen, dass nur über digitale Koaxialeingänge verfügt, kannst Du mit einem günstigen Medienkonverter aus Toslink auch Koaxial machen.

Slati
smutbert
Stammgast
#5 erstellt: 29. Okt 2015, 19:05
HDMI und optimalerweise auch DisplayPort steht zusätzlich ohnehin zur Verfügung, ersteres ist recht beliebt, gerade beim Anschluß an einem AV-Receiver. Elektrische S/PDIF-Ausgänge (Coaxial) gibt es natürlich auch, aber ich würde wegen der galvanischen Trennung falls möglich Toslink den Vorzug geben.
Ich denke bei Hifi auch nur an Stereo, daher habe ich noch nie darauf geachtet wieviele Klinken-Anschlüsse ein Gerät hat, aber inklusive Line- und Mikrofoneingang ist 5 wohl eine übliche Zahl

Einige wenige Receiver und Verstärker lassen sich auch via USB wie eine externe Soundkarte an den PC anschließen, aber nachdem es wohl keinen PC ohne USB-Anschluß gibt, ist das nichts worauf du beim PC-Kauf achten müsstest.

Ganz allgemein würde ich noch Wert darauf legen, dass der PC wirklich leise ist, im Idealfall also gar keine HDD sondern nur eine SSD und keinen oder nur wenige und wirklich leise Lüfter hat.
(Ich habe zB ein lüfterloses Notebook und einen selbst zusammengestellten stationären PC, der nur über den Netzteillüfter und einen weiteren sehr leisen Gehäuselüfter verfügt und bei beiden Geräten freue ich mich bei jedem Einschalten wie leise sie sind — und trotzdem habe ich einen Plan wie ich die Lüfter im PC los werden will...)

edit: Slatibartfass war schneller


[Beitrag von smutbert am 29. Okt 2015, 19:06 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 29. Okt 2015, 19:07
naja, eigentlich ist auch Toslink Technik aus dem letzten Jahrtausend
"normal" verkabelt man heute seine Geräte per HDMI und gut ist. D.h. du gehst von der Grafikkarte in einen AVR und von dort zum TV/Beamer/Monitor.

Damit hast du maximale Sound-Qualität und kannst alle Formate übertragen!

wenn du Toslink (S/PDIF) nimmst, dann kann z.B. der Ton von Spielen nicht einfach darüber übertragen werden. Der müsste erst per CPU (das macht der Treiber nicht die Soundkarte selber!) verlustbehaftet komprimiert werden, sonst passt er nicht durch die S/PDIF Schnittstelle. Dafür muss aber zwingend Dolby-Live oder dts-Connect vorhanden sein.
Wenn man dafür die analoge 5.1 Schnittstelle verwendet, dann hat man eben das Problem der analogen Übertragung und die entsprechenden Eingänge (5/7.1 Multi-Channel-In, MCI) gibt es nur noch bei relativ teuren AVR, das stirbt aus weil es eben niemand mehr braucht.

All diese Probleme hat man nicht per der HDMI Variante...
blz
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 29. Okt 2015, 19:57
Hm ok..
also mir gehts eben drum, dass ich mir mittelfristig eine Hochqualitative Stereoanlage zulegen will, an die einerseits der Plattenspieler und andererseits eben der PC für die Mp3/flac Sammlung kommen soll.

HDMI war für mich bisher eher ein Anschluss, den ich mit Film und sekundär mit Ton verbunden habe. Aber ist das heutzutage der Standard, mit dem man den PC an einen Verstärker anschließt?

Und was ist, wenn ich mir einen 35 Jahre alten Retroverstärker kaufe? Der hat dann wahrscheinlich nur Cinch Eingänge, oder? Brauche ich da dann die 3,5 mm Ausgänge?
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 29. Okt 2015, 20:10
was hat das mit "Hochqualitativ" zu tun?

nee, mal im ernst, was hast du denn insgesamt vor?
soll es tatsächlich bei reinem Stereo bleiben?

nach meinem Verständnis hat ein "normaler" PC auch absolut gar nichts in der Stereo Anlage zu suchen. Ich habe z.B. einen i5 NUC in einem Passiv-Gehäuse und sogar die (zusätzliche) 2,5" HDD abgeklemmt, weil die mir zu laut ist. Daneben steht auch noch ein recht potenter Daddel-PC, den die allermeisten wahrscheinlich als "super silent" bezeichnen würden. Wie gesagt, zum Spielen ist das OK, da dürfen sich auch die CPU und Grafikkarten Lüfter anfangen zu drehen (im Idle stehen die bzw. drehen so langsam dass sie wirklich lautlos sind, nur die Gehäuse Lüfter müssen für etwas Luftdurchsatz sorgen).

Für die FLAC Sammlung tut es auch ein RaspberryPi evtl. mit einem guten D/A Wandler dazu. Das ist alles auf jeden Fall im Klassen besser als so einen Standard PC mit einer "High-End" Soundkarte auszurüsten. Das macht meiner Meinung nur noch (eingeschränkt) Sinn, wenn man mit Kopfhörern Daddeln möchte und alles möglichst kompakt sein soll.
smutbert
Stammgast
#9 erstellt: 29. Okt 2015, 20:17
Nein, bei Stereo ist HDMI eher eine Randerscheinung (wenn man nicht doch einen AV-Receiver für Stereo verwendet, was nicht ganz unüblich wäre).

Ich bleibe bei der Empfehlung: Toslink, wenn der Verstärker/Receiver einen entsprechenden Eingang hat. Bei älteren Verstärkern und Receivern bleiben dir ohnehin nur die analogen Eingänge und die dazupassenden analogen Ausgänge stehen beim Onboardsound in Form von 3½mm Klinkenbuchsen zur Verfügung. Adapter auf RCA (Cinch) sind kein Problem.
blz
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 29. Okt 2015, 20:35
Also du meinst, Mickey Mouse, dass der normale PC (wenn auch angeblich Super Silent) zu laut ist und man deswegen auf ihm keine Musik abspielen sollte, weil Lüftergeräusche etc. den Musikgenuss stören würden?!
(auch danke an smutbert)


[Beitrag von blz am 29. Okt 2015, 20:42 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 29. Okt 2015, 20:50
also für mich schließt sich ein Lüfter (egal wie leise) und "hochqualitativ" kategorisch aus!

ich weiß, dass es finanziell eine Milchmädchen Rechnung ist (leider ist Strom immer noch viel zu billig, dass die Leute so sinnlos damit herum aasen können ), aber ich hab einfach kein gutes Gefühl dabei, einen normalen PC (was ich so kenne braucht alles um die 100W im Leerlauf) zum Musikhören sich langweilen zu lassen!
Ich bin definitiv kein "militanter Grüner", ich verschwende auch viel Energie. Wo gehobelt wird, da fallen Späne, ansonsten müsste ich selber singen, das braucht gar keinen Strom aber das will wirklich niemand
Wenn es aber günstige und Energiesparende Alternativen gibt, dann sollte man die meiner Meinung nach bei einem neuen Konzept auch in die Planung einbeziehen.
Das kann wie gesagt auch ein NUC (6W bei Musikwiedergabe) oder RasPi (3W bei Wiedergabe).

Ansonsten kommt es eben auf so viele Nebenbedingungen an. Ich will meine Musik z.B. auch im ganzen Haus (synchronisiert) hören oder mal auf eine der beiden Terrassen mit nehmen können. Diese Anforderungen oder Probleme hat vielleicht nicht jeder, aber darüber kann man sich doch auch Gedanken machen wenn man eine neue Anlage plant.
blz
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 29. Okt 2015, 21:09
Hm, dein Konzept klingt sehr interessant!
Könntest Du mir das ausführlicher erläutern?
Also konkret würde mich interessieren, wie du es realisiert, die Musik im ganzen Haus synchronisiert zu hören, also welche Geräte verwendest du und wie ist dein Setup?
Wie würdest du planen? Will natürlich meine Komponenten jetzt so anschaffen, dass ich sie in einem künftigen Haus immer noch einsetzen kann.
(und ich schaffe grad noch mehr an als einen PC), von daher bin ich sehr interessiert.


[Beitrag von blz am 29. Okt 2015, 22:12 bearbeitet]
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