Möglichst latenzfreies Monitoring der eigenen Stimme am Pc

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Jaytie
Neuling
#1 erstellt: 01. Nov 2017, 00:51
Hallo zusammen,
ich bin neu hier

Nachdem mich meine Recherche nicht 100 prozentig ans Ziel bringt, wende ich mich mit meiner Frage mal an euch:

Ich verwende an meinem Rechner Beyerdynamic DT770 Pro Kopfhörer zusammen mit einem Fiio E10K. Da die Kopfhörer geschlossen sind hätte ich gerne (vor allem bei VoIP Anwendungen wie Teamspeak) meine eigene Stimme auf den Ohren. Und das Ganze möglichst latenzfrei.

Mittlerweile regel ich die meisten meiner Anwendungen separat per Software mit Voicemeeter Banana. Die Software ermöglicht es mir auch meine Stimme auf die Kopfhörer zu legen. Wenn ich die Bitrate angleiche und etwas am Buffering spiele, ist die Verzögerung schon relativ gering.
Ich hätte es allerdings gerne noch latenzfreier. Da komme ich denke ich nur noch mit einer Hardwarelösung weiter. Von euch würde ich gerne wissen, wie die aussehen könnte.

Mit einem Interface? Wie wird das dann verkabelt? Oder ganz anders?
Ich bin auch am überlegen mir mal ein ordentliches Mikro anzuschaffen. Es gibt ja Modelle wie das Rode NT-USB mit eingebautem Interface zum Monitoring aber ließe sich das dann einspeisen? Eine Lösung mit separatem Interface wäre eventuell flexibler oder?

Wäre super wenn ihr mir da ein paar konkrete Vorschläge machen könntet, wie ich dieses audiotechnische Problem lösen kann.

edit: fast vergessen: ich nutze derzeit ein normales 0815 Klinkenmic, welches an meinem DT 770 befestigt ist.


[Beitrag von Jaytie am 01. Nov 2017, 00:56 bearbeitet]
music12
Stammgast
#2 erstellt: 01. Nov 2017, 19:07
Lösung wäre Interface oder Mischpult. Beide Varianten lassen sich problemlos mit dem PC über USB verbinden. Die Variante mit dem Mischpult ist aber kostenintensiver als die mit einem Interface. Suche dir eine Variante aus! Mikrofon müsstest du natürlich noch zusätzlich mit berechnen. Kommt auf deine Kostenvorstellung an, wie man weitere Empfehlungen aussprechen kann.
Jaytie
Neuling
#3 erstellt: 02. Nov 2017, 01:02
Hi!

Danke schon einmal! Ich hab mich nebenbei ebenfalls weiter eingelesen. Da ich bereits ein "Software Mischpult" in Form von Voicemeeter Banana verwende, wird es wohl ein USB Interface.

Im Bereich bis 150€ findet man hier ja schon einiges in der Einstiegsklasse, wie z.B:

- Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen
- Steinberg UR22 MK2
- Mackie Onyx Blackjack



Alle drei bieten Comboanschlüsse, was es mir erlauben würde erst einmal mein Klinkenmikro anzuschließen und bei Bedarf auf ein XLR Mic umzusteigen.

So wie es aussieht, gibt es beim Focusrite keine Möglichkeit meine Stimme beim Hardwaremonitoring per eigenem Regler lauter oder leiser zu drehen. Da es mir gerade auf das latenzfreie Monitoring ankommt, wäre das schon wichtig. Die anderen beiden bieten das, so wie es aussieht. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Zuletzt wär da noch die Frage, ob der Headphoneamp ausreicht um meine DT 770 mit 250Ohm zu befeuern.
Hier hab ich unterschiedliche Aussagen im Netz gefunden. Das werde ich einfach ausprobieren.

Mit klanglichen Einbußen muss ich gegenüber dem Fiio E10k hoffentlich nicht rechnen.

Könnt ihr einen der drei empfehlen oder gibt es noch weitere Modelle, die ihr empfehlen könnt?

edit: ok, so wie es aussieht, ist es bei diesen Interfaces nicht möglich, ein 3,5mm Klinkenmic per Adapter an den Eingang anzuschließen. Komme also wohl nicht um ein XLR Mikro rum. Stimmt das so
?


[Beitrag von Jaytie am 02. Nov 2017, 02:19 bearbeitet]
Viridarium
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2017, 08:58

Jaytie (Beitrag #3) schrieb:



- Steinberg UR22 MK2



Das habe ich hier und bin sehr zufrieden. Läuft auch unter Linux stabil und wird ohne Einrichtung automatisch erkannt.
Ich habe zwar keine Geräte mit kleiner Klinke, kann mir aber nicht vorstellen, dass man diese nicht auch mit einem Adapter an jeder der genannten Karte anschließen kann.
Jaytie
Neuling
#5 erstellt: 02. Nov 2017, 15:17
Das Problem ist, dass mein billiges Klinkenmikro eine (ich glaube) 5V Stromversorgung benötigt, die die Interfaces nicht liefern. Die 48V, die ich drauf geben kann, würden das kleine Ding wohl grillen

Ich lasse mich gern eines besseren belehren. Habe allerdings jetzt den Entschluss gefasst zusätzlich zum Interface ein bezahlbares XLR Mic zu kaufen und damit gleichzeitig die Audioqualität meiner Aufnahmen hoffentlich deutlich zu erhöhen. Wieviel davon in Voip Anwendungen übrig bleibt, sei mal dahingestellt. Aber allein die Tatsache, ein sauberes direktes Monitoring meiner eigenen Stimme zu haben ist es mir schon wert.

Was das Mikrofon angeht werde ich es mal mit dem Superlux E205 probieren. Preislich sehr attraktiv und für den Preis wohl auch eine gute Qualität.

Bei den Interfaces bin ich noch unschlüssig. Ich werde sowohl das Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen als auch das Steinberg UR22 MK2 ausprobieren.

Beim Steinberg gefällt mir die Möglichkeit das Inputsignal individuell ins Outputsignal zu mischen, was beim Focusrite leider nicht geht. Dafür hat das eine (wie ich finde) bessere LED-Anzeige bei den Inputkanälen und zeigt nicht nur Überteuerungen an, wie das Steinberg.


[Beitrag von Jaytie am 02. Nov 2017, 15:18 bearbeitet]
Viridarium
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2017, 17:33

Jaytie (Beitrag #5) schrieb:
Das Problem ist, dass mein billiges Klinkenmikro eine (ich glaube) 5V Stromversorgung benötigt, die die Interfaces nicht liefern. Die 48V, die ich drauf geben kann, würden das kleine Ding wohl grillen
.

Was es alles gibt... Mit was für einem Gerät versorgst du das Mikrofon denn im Moment mit 5V?
Jaytie
Neuling
#7 erstellt: 02. Nov 2017, 18:12
Mit meinem Mic-In meiner Onboardsoundkarte auf dem Mainboard
Jaytie
Neuling
#8 erstellt: 05. Nov 2017, 01:57
Nochmal zum Direct Monitoring beim Focusrite und dem Steinberg. Kann ich beim Focurite ohne Mixregler (Input-DAW) die Monitoring-Lautstärke meiner Eingangskanäle regeln? Wenn dann nur indem ich die Inputlautstärke an den Preamps direkt regle, oder? Dann wird aber das Einganssignal insgesamt lauter und nicht nur für mich zum Abhören...

Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich
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