Exzellenter D/A-Wandler für HiFi und PC

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Paesc
Inventar
#1 erstellt: 13. Jul 2007, 21:56
Wer sich einen sehr hochwertigen, flexiblen D/A-Wandler sucht und zudem auch den Klang seinem Geschmack anpassen will, sollte sich mal den Musical Fidelity X-DAC V 8 genauer anschauen.

Das Wichtigste:
- 3 Cinch-Digitaleingänge (koaxial)
- 1 USB-Eingang (kompatibel zu Computern, MP3-Player usw. nicht)
- Wahl zwischen Transistor- und Röhrenausgangsverstärkern (anderer Klang)
- Upsampling bis 192 kHz an 24 Bit
- Auch DVD-Audio-Signale (bis 192 kHz) werden gewandelt
- 1 Cinch-Digitalausgang (koaxial)
- Fernbedienung mitgeliefert
- keine optischen Eingänge, hierzu muss der PC oder ein Signalumwandler (ca. 30 Euro) verwendet werden

Die Röhrenendstufen machen hier Sinn: im Gegensatz zu Röhren-End-/Vollverstärkern werden hier nur bei der D/A-Wandlung Röhren eingesetzt, der angeschlossene Verstärker kann jedwelcher Art sein (Transistor, digitaler Schaltverstärker, Röhrenverstärker usw.). Somit entfällt der grosse Nachteil von Röhren-Vollverstärkern und -Endstufen, dass sie sehr viel Leistung "verpuffen" und kritisch bei der Lautsprecherwahl sind. Wer den Röhrenklang nicht mag, kann auf die Transistor-Ausgangsstufen umschalten. Allerdings sollen die Röhrenstufen besser klingen (siehe ausführlichen Test in der aktuellen Stereoplay).

Siehe auch folgende Links:
http://www.musicalfidelity.com/products/xseries/xdacv8_specs.html
http://www.musicalfidelity.com/products/xseries/xdacv8.html
http://www.loftsound...3d3e3bcf576ed341b769

Die Idee, die Endstufen wählen und so den Klang beeinflussen zu können, finde ich toll. Auch, dass USB-Signale akzeptiert werden. So kann jeder x-beliebige Rechner angeschlossen werden - aber trotzdem stehen natürlich auch 3 koaxiale Digitaleingänge zur Verfügung. Sinvoll ist dies z.B. für den Anschluss von DVB-Tunern, CD-Playern, DVD-Audio-Playern usw. Für PC-Anwendungen kann, je nach Ausstattung des Rechners, der USB- oder ein Koaxial-Eingang verwendet werden. Ein sehr gut durchdachter Brückenschlag zwischen HiFi und PC.

Der Rauschabstand und auch die Verzerrungsarmut sind hervorragend, in der Stereoplay sind, für wen's interessiert, für Transistor- wie auch Röhren-Ausgangsstufen je zwei Diagramme für den Klirr abgebildet. Auch der Frequenzgang wird gezeigt.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 13. Jul 2007, 22:09 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 15. Jul 2007, 08:28
Um das geld bekommt man von renomierten Studioausstattern auch schon ordentliche Geräte die sich via Firewire (192kHz/24 Bit Stereo) am PC anschließen lassen.

Ordentliche Soundkarten lassen sich da eh wieder nicht anschließen weil der Wandler keine AES/EBU anschluss hat geschweige einen Takt vom draufsyncronisieren des PCs ausgibt.

Ich hab hier einen Apogee Rosetta 200 A/D D/A Wandler am PC hängen. Wenn man analoge Signal einfach mal A/D D/A Wandeln lässt ist kein unterschied zum Orginalsignal höhrbar. -> Nahezu perfekter Klang ohne der Sounderei von Röhren. Wenn man so einen klang will kann man sich ja auch den PSP Vintage Warmer auf den PC laden.

Die Jitterwerte sind auch einne Katastrophe. 135ps naja wers will. Da sind Studiowandler auch flexibler da man sie an einen externen Clockgenerator anschließen kann und bis auf 1ps runter kommen kann. Ordentliche Soundkarten kann man auch damit syncronisieren. Um die volle Qualität aus der CD zu hohlen sind 135ps rechnerisch noch zu viel.

MfG Christoph
Paesc
Inventar
#3 erstellt: 15. Jul 2007, 22:15
Mir würde zu dem Preis höchstens noch der ECD 1 als wohlklingendes Gerät mit Abmessungen von HiFi-Komponenten einfallen. Dass es auch andere gute D/A-Wandler aus dem PC- und Studiosegment gibt, ist klar.

Der Musical Fidelity bietet doch alles, was man braucht? Ich bräuchte eh nur koaxial Eingänge, AES/EBU brauchts auf die kurze Distanz nicht unbedingt. Bringen da keine haushohen Vorteile. Jede eingermassen wertige Soundkarte hat einen koaxialen Anschluss. Das Fehlen von optischen Eingängen ist mir auch egal, alle meine Geräte haben mindestens koaxiale Anschlüsse. Selbst den USB-Anschluss bräuchte ich meinerseits nicht, meine Soundkarte hat einen koaxialen Ausgang. Die möglichkeit, Röhrenendstufen auswählen zu können, finde ich vorbildlich. Manchem gefällts. Auch die möglichkeit, das Ding fernbedienen zu können, finde ich praktisch.

Weshalb Fire Wire? Was für Vorteile würde das bei der Übertragung von Audiosignalen bringen? Bei Audioanwendungen reicht auch USB 1.1 vollkommen, so gross sind die Datenmengen nun auch wieder nicht. Bei den neunen Tonformaten von Blu-ray und HD-DVD sieht das nicht anderrs aus, die werden aber digital ohnehin ausschliesslich über HDMI ausgegeben. Dolby Digital Plus (DD+) und DTS-HD kommen bis 6 Mbit/s, USB 1.1 bietet maximal 12 Mbit/s.

Auf der Webseite von Musical Fidelity steht ja, dass dieser Wandler weniger als 135 ps Jitter hat. Ein solcher Wert trübt den Klang nicht in Massen. Die meisten CD-Player erlauben sich mehr Jitter.

Den PSP Vintage Warmer kenne ich nicht. Kann der realistischen Röhrenklang erzeugen, ohne die Tonqualität zu verschlechtern?

Da ich über meinen MD-Recorder Sony MDS-JA333ES gehen kann, brauche ich derzeit glücklicherweise keinen separaten Wandler. Wenn ich mal einen bräuchte, sollte es einer mit den Abmessungen von HiFi-Komponenten sein. Möchte kein Gebastel, zudem soll meine Anlage sich harmonisch in die Wohneinrichtung einfügen. Wollte dieses Teil mal anmerken, vielleicht sucht ja jemand genau was in der Art.

Greez
Paesc
Nattydraddy
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2007, 07:58
Naja, ich habe mir jetzt auch eine Terratec Phase x24fw gekauft. Nachdem sie im Test auf amazona.de (Seite für Audio-Technik) so gut abgeschnitten hatte, glaube ich hier Leute, die sie als deltailiert als z.B. ihren Aqvox 2 USB MkI ansehen.

Klar, ist nur ein 350 Euro Gerät und arbeitet deshalb mit einem Software-Control-Panel, anstatt mit richtigen Knöpfen wie ein Aqvox. Aber man kann sein Geld auch zum Fenster hinauswerfen.

Röhre und Transitor heißt bei diesem DAC nur die Auswahl zwischen zweimal ungenügend.

Wenn ich eine Röhre in der Ausgangsstufe haben will, dann möchte ich auch einen NOS-DAC (Non-Oversampling-Dac). Schließlich ist es gerade mal eine Röhre. Mein Röhren-KHV hat gleich 4 Röhren. Und auch sonst ist die Schaltung mehr auf Röhrenklang ausgelegt. Der X-DAC wiederum setzt ganz modern auf Upsampling bis auf 192 kHz.

Leider gibt es noch keinen Chip, der 192KHz einigermaßen verzerrungsfrei umwandeln kann. Insofern sind die 192 KHz Augenwischerrei. Der Benchmark DAC1 USB bietet z.B. auch 192KHz, begrenzt inter die Samplingrate aber auf 110KHz - aus oben genannten Grunde.

Der Transistorenklang wird dem Röhrenklang wohl unterlegen sein. Weil preiswert gemacht. Eine diskrete Class-A Ausgangsstufe kann problemlos so besser klingen wie ein teurer Röhren-DAC. Siehe die DACs von Stello (z.B. StelloDA100 kostet auch nur 700 Dollar)
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