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Emphasis-Korrektur auf iTunes?+A -A |
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Autor |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Sep 2007, 08:59 | |||||
Hallo zusammen! Das ist so eine nicht-audiophile Frage, die trotzdem nur Audiophilen in den Sinn kommen dürfte: Wenn man uralt-CDs in iTunes importiert und auf dem Computer abspielt, erkennt der D/A-Wandler eines modernen Apple (oder auch PC) die Kodierung und appliziert, falls nötig, De-Emphasis? Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. P.S. Ja, ich weiss, bei den seltenen lästigen CDs, wo die "flag" fehlt, wie etwa dem Manger-Sampler, natürlich nicht. [Beitrag von acousticsguru am 09. Sep 2007, 11:54 bearbeitet] |
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aldi2106
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Sep 2007, 17:26 | |||||
Die Frage ist mir nicht ganz klar... Du hast also eine CD per iTunes gerippt?? Gibt es wirklich CDs mit Emphasis und wenn dies der Fall ist, wie soll man die mit einem normalen CD-Player korrekt wiedergeben?? Und was soll da erkannt werden? Ich bin mir nicht sicher, ob Emphasis überhaupt in modernen Codecs vorgesehen ist, da es ja nach deiner Aussage schon länger her ist, dass Emphasis bei CDs angewendet wurde.... gruß aldi2106 P.S.: Das macht mich jetzt völlig fertig, dass es mal CDs mit Emphasis gegeben haben soll (laut Wikipedia kommt so etwas bei Runkfunk zum Einsatz...). Das wäre ja dann ähnlich der Höhenabsenkung bzw. -anhebung bei THX?? |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 09. Sep 2007, 18:14 | |||||
Bloss ins iTunes meines Laptops importiert, so dass ich mir beim Arbeiten im Zug oder Flugzeug Musik anhören kann. Dabei ist mir aufgefallen, dass etwa das ältere Remastering der Mozart Klavierkonzerte Nr. 23 und 25 von Moravec/Vlach (Supraphon 11 0271-2, die Aufname ist von 1974, das ältere Remastering von 1988, das neuere hab ich nicht) so hell klingt, dass ich den Verdacht hege, der eingebaute Wandler sei nicht De-Emphasis-fähig (die CD hat eine korrekte Emphasis-flag, mein externer Wandler zu Hause erkennt sie). Interessant wäre dann noch die Frage, ob iTunes beim Kopieren diese "flag" entfernt - könnte ich ja ausprobieren.
Na ja, heute wohl kaum mehr, aber früher. Denon zum Beispiel (all deren klassischen Titel, wie die früher so hochgelobten One Point Recordings, z.B. Mahler-Zyklus von Inbal), also CDs aus den 80ern und frühen 90ern. Magst Dich vielleicht erinnern, dass externe D/A-Wandler früher extra ein Lämpchen hatten, das De-Emphasis anzeigt. Manuell ein- und ausschaltbar ist sie nur bei Studio-Wandlern.
Wie meinst Du das, "macht Dich fertig"? Diese antiquierte Form der Höhenanhebung war und ist ein Überbleibsel aus Rundfunkzeiten, das stimmt (man konnte so eine höhere Sättigung der Analog-Magnetbänder erreichen), aber in der Digitalwiedergabe eigentlich völlig überflüssig. Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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Hyperlink
Inventar |
#4 erstellt: 09. Sep 2007, 20:33 | |||||
Nein. iTunes kann weder vorhandene Emphasis erkennen, noch kann die damit zusammenhängende Frequenzgangkorrektur innerhalb korrigiert werden. Das kann man nur mittels Foobar2000 oder mittels eines VST-fähigen AudioEditors nachträglich erledigen. Auch empfiehlt es sich diese Korrektur nur an den gerippten WAV oder bei Lossless-Dateien (FLAC) durchzuführen, weil bei Lossy (mp3, ogg, mpc, aac, m4a, wma etc.) die Datei mehrfach encodiert werden müssten und dadurch die Qualität sinkt oder auch hörbare Artefakte produziert werden. Lossy ist eben eine in dieser Hinsicht eine Einbahnstrasse, einmal encodiert nicht mehr für die hochwertige Weiterverarbeitung geeignet. Will man das Reencodieren vermeiden, so kann in iTunes das MultiPlugin installieren und die Audio-Ausgabe statt in Quicktime zum Foobar2000-KernelStreaming umleiten. Dann müssen die Lossy-Dateien auch nicht dauerhaft verändert werden, sondern es muss lediglich das Signal in Echtzeit über den Foobar2000 DSP-Manager "angepasst" werden. weitere Quellen: De-Emphasis Ob eine CD wirklich Emphasis benutzt sieht man übrigens im EAC-Hauptfenster. Davon ab, ist von iTunes für anspruchsvollere Aufgaben im Bereich Rippen ohnehin nur abzuraten. Ist aber eigentlich auch kein wirkliches Problem, weil es sich bei iTunes eben auch nur um eine Jukebox handelt. Eine Portierung der Mac-Software und iTunes ist lediglich ein Datenbank-"Aufsatz" auf die ebenfalls portierte Quicktime-Software, die originär auf dem MacOSX wohl besser läuft. Duch und durch verbuggt gibt sich deshalb wohl auch nur die Windows-Version mit steigender Versionsnummer, wobei die Probleme wohl mE mehr bei Quicktime liegen. Der in iTunes eingeaute mp3-Encoder ist qualitativ der mieseste aktuell erhältliche, aber der m4a-Encoder (aac) befindet sich auf ebenso hohem Niveau wie LAME, Nero AAC, Musepack, Ogg-Vorbis, jedenfalls so man VBR-Bitraten von 130-160 kbps miteinander vergleicht. Da geben sich die Codecs alle die gleiche Klinke in die Hand. --- iTunes unterstützt übrigens keine höherwertigen Features wie wir sie von anderen hochwertigen Rippern für Windows oder Linux kennen. Fürs Rippen von Verbrauchsmusik und Synchronisieren in m4a oder mp3 für den iPod oder andere Abspielgeräte oder für den PC mit angeschlossenen 2.1 Brüllwürfeln juckt das sicher auch keinen und dafür ist es entwickelt worden, in fast allen Gebieten vergleichbar den Lösungen Windows Media Player oder AOL/Nullsoft Winamp. |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 09. Sep 2007, 23:29 | |||||
Sagenhaft detaillierte und informative Antwort, danke! Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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