Surround Anlage und Unterputzboxen

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DerSchlingl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2008, 20:47
Hi alle.

Wir sind gerade in der Rohbauphase und haben uns für das Wohnzimmer eine 5.1 SurroundAnlage vorgestellt.

Jetzt ist das Wohnzimmer allerdings ein offener Bereich zusammen mit dem Ess- und Kochbereich.
Deswegen würden die beiden Boxen
(zumindest die hinten/rechte Box) unschön in den "Gehweg" zur Terrassentür stehen.

Deshalb hab ich gedacht, ich mach dort UP-Boxen, aber ich finde fast nichts...und wenn ich Boxen finde, dann weiß ich nicht ob diese dann auch zu den meisten Zentralgeräten oder was auch immer passen....4ohm 8ohm 100Volt wie viel Watt usw...sollte mich aber vorm putzen noch entscheiden, wegen der Größe der Mauerdose und so.



http://img354.imageshack.us/img354/surroundplanth2.jpg/1/w640.png
könnt ihr mir da eine Anlage empfehlen oder zumindest ein Paar Boxen, das dann zu den meisten Anlagen passt?

Die 2 Front-Satelliten wollte ich AP montieren oder einfach auf den TV-Tisch links und rechts außen hinstellen.

Die Box außen soll zur Musikberieselung dienen und separat wegschaltbar sein...dass ist jetzt aber noch nicht so wichtig weil die kommt dann später in die Wärmeisolierung rein.

vielen dank und noch nen schönen Abend


[Beitrag von DerSchlingl am 18. Dez 2008, 20:54 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2008, 00:28

DerSchlingl schrieb:
100Volt

Ups, Vorsicht damit! Damit bist Du dann im ELA-Bereich. Das sind recht einfache Lautsprecher für Durchsage-Anlagen. Also meist auf gute Sprachverständlichkeit optimiert, weniger auf gute Musikwiedergabe ("für Miskwiedergabe geeignet" kann auch auf Handy-Quäker-Niveau sein). Außerdem benötigst Du dafür

Normale Hifi-Boxen haben eine Impedanz von 4 bis 12 Ohm.

Schau auch mal unter "In-Wall".

Unterputzlautsprecher sind selten, weil dafür halt das Zimmer speziell eingerichtet sein muss (mit den Aussparungen in der Mauer).

Noch was: (fast) jeder Lautsprecher braucht ein bestimmtes Luftpolster-Volumen. Das sieht bei einer massiven Mauer, wo er nur eine kleine Nische hat, anders aus als bei einer Gipskartonwand oder -decke, wo zwar flacher aber trotzdem weiter Platz ist. Mit "Free Air" bezeichnete Lautsprecher brauchen dahinter sehr viel Platz, hier besser ggf. beim Hersteller oder Händler nachfragen.

Editha hat mich gerade auf die Außenbox hingeweisen: Hier würde ich auf einen der üblichen Außen-Wandeinbau-Lautsprecher verweisen. Qualitativ hochwertiger Klang dürfte dort nicht soo wesentlich sein, Robustheit gegenüber Witterungseinflüssen (v. a. Feuchtigkeit) dagegen eher als im Wohnzimmer.


[Beitrag von anymouse am 19. Dez 2008, 00:30 bearbeitet]
DerSchlingl
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Dez 2008, 12:15
Hi und danke für deine Antwort.

Ehm...was heisst ELA-Bereich?

Willst du damit sagen dass 100V Boxen keinesfalls das richtige ist?

Da ich ja keine Ahnung habe auf welche Werte ich achten soll, wäre es schön wenn du mir mal eine Richtung vorgeben könntest so wie zb: "Kauf dir 8Ohm lautsprecher mit 40W und die passen dann bei den meisten Dolby-Surround-Geräten. Mit denen bist du immer auf der richtigen Seite".

Oder welche Werte würdet ihr für das Wohnzimmer empfehlen
(6 x 3,76 = 22,5m²).
100V oder auch nicht (mit wieviel Volt arbeiten die normalen überhaupt?), 4Ohm oder 8 oder 12? 10W oder 1000W pro Box? ich hab da keinen Plan.
Dann steht bei manchen wieder dabei: "Komplett mit Weiche"
Was ist das?

Wegen Luftpolster: Wenn ich einen nehm der so aufgebaut ist:
http://www.dali-deutschland.de/de/page229.aspx?sub=230&prod=382
dann wäre das Luftpolster dahinter egal oder? nur so groß ausstemmen das die Anschlüsse Platz haben.

bei denen steht: empfolenes volumen 4l...dass könnt ich hinten schon ausstemmen (25cm Wand)
:http://cgi.ebay.at/CANTON-InWall-500-Wand-Einbaulautsprecher-Paar_W0QQitemZ260333643994QQcmdZViewItemQQptZDE_Lautsprecher_Martin?hash=item260333643994&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229|66%3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318

und was sagt ihr zu den werten? gehn die? die wären preislich noch OK

Ok war jetzt a bisschen viel...ich hoffe du kannst mir weiterhelfen ich blick nimmer durch
anymouse
Inventar
#4 erstellt: 19. Dez 2008, 16:49

DerSchlingl schrieb:

Ehm...was heisst ELA-Bereich?

Siehe ELA (Wikipedia)

DerSchlingl schrieb:

Willst du damit sagen dass 100V Boxen keinesfalls das richtige ist?

Genau!

DerSchlingl schrieb:

Da ich ja keine Ahnung habe auf welche Werte ich achten soll, wäre es schön wenn du mir mal eine Richtung vorgeben könntest so wie zb: "Kauf dir 8Ohm lautsprecher mit 40W und die passen dann bei den meisten Dolby-Surround-Geräten. Mit denen bist du immer auf der richtigen Seite".


Irgendwas im Bereich von 4-12 Ohm. Die angegebene obere Grenze des Frequenzbereichs sollte möglichst nicht unter 18 kHz liegen.


DerSchlingl schrieb:

Wegen Luftpolster: Wenn ich einen nehm der so aufgebaut ist:
http://www.dali-deutschland.de/de/page229.aspx?sub=230&prod=382
dann wäre das Luftpolster dahinter egal oder? nur so groß ausstemmen das die Anschlüsse Platz haben.

bei denen steht: empfolenes volumen 4l...dass könnt ich hinten schon ausstemmen (25cm Wand)
http://cgi.ebay.at/C...12|39%3A1|240%3A1318

und was sagt ihr zu den werten? gehn die? die wären preislich noch OK

Ok war jetzt a bisschen viel...ich hoffe du kannst mir weiterhelfen ich blick nimmer durch


Beide sehen passend aus, da bist Du auf dem richtigen Weg.
Soundy73
Inventar
#5 erstellt: 19. Dez 2008, 17:05
Hallo Schlingl!

Geniale Idee das mit den Unterputz-Boxen, wenn rechtzeitig bedacht.

100V- Lautsprecher komplizieren Deinen Fall unnütz. Bei Reichelt-Elektronik zum Beispiel gibt´s Einbaulautsprecher, auch in Wassersportqualität (für draussen). Für Drinnen ist die Mauernische eine gute Idee, vielleicht passt da ja was von www.teufel.de rein, gut, günstig und alle 5 Speaker mit der gleichen Charakteristik wegen des Raumklangs.

Wenn der Rohbau noch läuft, fange ich mit Selbstbau gar nicht erst an (wegen der blank liegenden Nerven).

Empfehle die Verkabelung mit NYM-Kabel (massives Netzkabel). Querschnitt >1,5 mm² ist von Vorteil aber je nach Länge nicht Pflicht. So´n 5*1,5 schafft da Meeechlichkeit...

In der Zeitschrift Klang&Ton gab´s schon mehrfach flache Lautsprecher Aber Frontplatte und Mauer geben auch ´ne gute Box, falls da doch Selbermacher-Potential ist.
DerSchlingl
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Dez 2008, 20:06
So danke ihr zwei.

Also ich hab da noch ein paar billige LS gefundne was sagt ihr dazu?
http://cgi.ebay.at/E...15|39%3A1|240%3A1318

Oder doch die etwas teureren nehmen?
http://cgi.ebay.at/C...15|39%3A1|240%3A1318

Allgemeine Frage...auf dem Bild von diesem Surround-System
http://www.av-magazin.de/Test_Samsung_HT-X250.1681.0.html
steht Impedance 3 OHM...wenn ich jetzt also 8OHm LS benutze...wie verändert sich da der Klang. Oder macht das nichts aus?

Danke nochmals, servus.


[Beitrag von DerSchlingl am 19. Dez 2008, 20:08 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#7 erstellt: 20. Dez 2008, 13:44
Hallo Neubau-Geschädigter

Die Billigheimer würde ich mit Sicherheit nie und nimmer kaufen, da hat Canton schon besseres zu bieten, allerdings nur für drinnen und sieht für die Unterputz-Variante brauchbar aus, Dämpfung (z.B. Mineralwolle) in der Wandaussparung nicht vergessen, sonst schepperts im Mittelton.

Die Samsung-Ansammlung von Plastik-Gebilden soll´s doch wohl nicht wirklich sein, oder?
Machte ja gar keinen Sinn, da die LSP die Hauptsache des ganzen Pakets sind. Lieber einen AV-Receiver von Technics, Philips, Sony, Denon, Yamaha, Onkyo.... habe mit Absicht die preisgünstigen (nicht billigen) nach vorn gesetzt.

Der Klang hat mit der Impedanz der Lautsprecher nicht wirklich (eingeschränkt über Umwege) etwas zu tun, kurze Erklärung für (sorry!) den vermeintlichen Laien:
1.)Wie jeder Kabelwurm weiß, gibt es das URI (Ohmsches Gesetz,Ohm ist die Einheit des el. Widerstands)
U=R*I Spannung ist das Produkt aus Widerstand und Strom, lapidar gesagt: Nur wo kleine Öhme, fließen große Ströme.
2.)Leistung ist: Spannung mal Strom P=U*I
3.)Ein Verstärker hat a) einen endlich kleinen Innenwiderstand und b)eine nach oben begrenzte Ausgangsspannung. Sowie c) eine begrenzte Stromlieferfähigkeit, bedingt durch a) und b).

Aus diesen Tatsachen folgt, dass ein beliebiger Verstärker (wenn man ihn bis ans Ende ausreizt) an einem niederohmigen Lautsprecher mehr Leistung abgeben kann als an einem hochohmigen. Sieh doch mal bei einem (um Zeit zu sparen) Surround-Receiver in die technischen Daten. Da gibt´s meist zwei Angaben: Leistung an 4 Ohm und Leistung an 8 Ohm.
Mit Klang hat das ebenso wie die "Leistung" (gibt´s bestimmt eine lebhafte Diskussion an anderer Stelle im Forum)GARNIX zu tun. Ebenso ist mehr Leistung am gleichen Lautsprecher nur eingeschränkt lauter. Für doppelte Lautstärke benötigt man aufgrund der Physik 10-fache Leistung. Das heißt: 100 Watt sind doppelt so laut, wie 10 Watt, das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen, wenn man da von 120 und 130 Watt spricht und meint in unterschiedlichen Klassen zu spielen (GRINS).

Die "Leistung" der Lautsprecher ist da noch ein ganz anderes Thema, da der Hersteller zumeist nur angibt, bei welcher Speiseleistung die Schwingspule eben noch gerade nicht a) an den Polplatten anschlägt, bzw. b) noch nicht schmilzt. das hat dann mit Klang schon mal wieder überhaupt nichts zu tun.

Hoffe, etwas Licht in´s Chaos gebracht zu haben und wünsche viel Spaß bei´m Projekt. Ich kucke (es ist eine etwas besinnlichere Zeit) mal gelegentlich wieder rein.

Würde mich freuen bei diesem Thema Von Dir Feedback zu bekommen, da ich bisher noch keine große Wand-Einbau Erfahrung habe.
Das einzige was ich bisher machte , war bei einem Kumpel im Wintergarten einen Festeinbau in den Pfeilern zwischen den Fenstern. Daher der Tipp mit der Dämpfung des "Gehäuses". Da hatte ich von hinten nämlich Klinker und vorn Holz (Massivholz, das leider mehr schwingt, als MDF oder Spanplatte). Aber Selbiger (der Kumpel) musste das dann ja auch leiden mögen.
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