Infinity Kappa 8.2i noch zeitgemäß für Stereo und Surround ?

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multit
Inventar

#1 erstellt: 01. Mai 2010, 09:41

Hallo HiFi- und Surroundfreunde,

durch den Platzgewinn im neuen Haus habe ich die Chance genutzt, uns im Keller ein Heimkino und mir speziell einen Ruheort zum Genießen von Musik gegönnt. Vorhandene Komponenten, wie die großen Infinity Kappa 8.2i, die in unserer alten Mietwohnung ein Schattendasein im Low-levelbereich gefristet haben, sind dabei mit genutzt worden.

Zur Zeit betreibe ich den Audiobereich mit einem Onkyo 807 Surroundreceiver, bei dem die Infinity's jeweils per Dual-Amp angeschlossen sind. Gegenüber vorher, als lange Zeit ein relativ schwachbrüstiger Panasonic-Receiver der Antrieb war, habe ich ein völlig neues Klanggefühl, was nun auch mit höheren Lautstärken unangestrengt zu genießen ist. Die Kappas gehen durch die großen Bassmembranen zwar tief, aber dennoch habe ich mir für den Surround- und Stereobereich einen super Subwoofer gegönnt (Velodyne DD12), dessen Anschaffung mir ein ständiges Grinsen beim Hören beschert.

Nun ist man ja nie ganz zufrieden und ich überlege, ob ich gerade für Stereo nochmal erweitern sollte, ohne aber auf Surround zu verzichten (Bluray-Genuss). In die Überlegung eingeflossen ist die Vor-/Endstufenkombi Onkyo SC/MC5507, die nochmal deutlich mehr Saft und Pegelfestigkeit liefern wird, was insbesondere den impedanzkritischen Hochtönern der Kappa's zu Hilfe eilen könnte. Denn in diesem Bereich vermute ich den größten Benefit, da ich mir ein etwas freieres Aufspielen im oberen Bereich wünsche.

Aber auch die Trennung von den Kappa's und ein Ersatz mit zeitgemäßen Lautsprechern habe ich angedacht, auch wenn das gegenüber meiner Frau wohl sehr schwierig zu vermitteln ist

Ich lese derzeit viel zu dem Thema, aber es ist natürlich nicht so einfach, da eine Richtung festzumachen. Vielleicht gibt es den einen oder anderen, der sich mit ähnlichen Gedanken befasst oder befasst hat und mir Tipps geben kann.

Ich würde mich über Eure Meinungen sehr freuen und danke im Voraus.

Viele Grüße
Manfred

[Beitrag von multit am 01. Mai 2010, 09:48 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#2 erstellt: 01. Mai 2010, 15:08

1) wenn es sich um die 8.2i handelt, dann sind die nicht mehr Impedanz kritisch, das waren die Versionen davor!

2) ich halte die Kappa immer noch für hervorragende LS. Meine sind 2002 leider dem Hochwasser zum Opfer gefallen

Also gerade diese Leichtigkeit, mit der die Dinger auch heftige Pegel wegstecken ohne auch nur die Spur angestrengt zu klingen, hat mich immer fasziniert! Allerdings hatte ich die immer an wirklich potenten Endstufen/Stereo Amps laufen.

Aber was war jetzt eigentlich genau die Frage?

multit
Inventar

#3 erstellt: 01. Mai 2010, 16:37

Mickey_Mouse schrieb:

...

Aber was war jetzt eigentlich genau die Frage? :prost

Im Kern geht es mir darum:
Receiver/Amp aufrüsten, um noch mehr rauszukitzeln oder Lautsprecher erneuern.
Mir gefällt der Klang eigentlich schon sehr gut, aber bei höheren Lautstärken habe ich manchmal das Gefühl, dass noch mehr geht.

Mickey_Mouse
Inventar

#4 erstellt: 01. Mai 2010, 17:22

upps, also ich kann dir ja sagen wie es bei mir "damals" war.
Ich bin nach den Kappa auf Audio Physic Tempo3 umgestiegen. Die haben mich von der räumlichen Auflösung komplett umgehauen, auch der Details-Reichtum ist/war genial. Das ist aber nur bis zu Pegeln von sagen wir mal "recht laut" so. Die Dinger können auch "richtig laut", verlieren dann aber komplett ihre Musikalität, das konnten die 8.2i auf jeden Fall besser. Naja, vom Bass gar nicht zu reden, dafür hatte ich mir gleich einen Luna (Sub) besorgt, der per Hochpegel parallel zu den Tempo lief.

Also wenn es dir wirklich auf sauberen, nicht angestrengten Klang bei hohen Pegeln ankommt, dann bist du mit den Kappa meiner Meinung schon recht gut bedient.

Meine jetzigen AP Avanti können da wahrscheinlich mithalten (ich kann hier nicht sooo laut hören und der Eindruck von den Kappa ist einfach zu lange her), aber da reden wir auch über einen Listenpreis von 10k und der Verstärker muss auch entsprechend sein.

Hmm, ICH würde mir erst einmal:
- einen guten Stereo Verstärker (am günstigsten)
- eine Stereo Endstufe
- zwei oder gar vier Mono-Endstufen
kaufen, je nach Anspruch (auch optisch). Sowas kann man immer gebrauchen ;-)
Achja, hat der AVR überhaupt Pre-Out Ausgänge? Ich hoffe mal, sonst ist das da oben natürlich Quatsch...
Ohne sie jemals gehört zu haben, halte ich von den 7-Kanal Endstufen nicht viel. Für das Geld der Onkyo Vorstufe bekommst du auch den 5007 (inkl. Endstufen) und kannst das restliche Geld lieber gezielt in den Stereo Zweig stecken! Wozu für 7 identische Verstärkerzüge zahlen, wenn man nur zwei "gute" braucht?
Wenn das die Kappa nicht auf den Level hebt den du erwartest, dann müssen andere LS her. Dann war die Investition in gute Endstufen aber auch nicht verkehrt, die wirst du trotzdem brauchen!

multit
Inventar

#5 erstellt: 01. Mai 2010, 22:31

Mickey_Mouse schrieb:

...
Hmm, ICH würde mir erst einmal:
- einen guten Stereo Verstärker (am günstigsten)
- eine Stereo Endstufe
- zwei oder gar vier Mono-Endstufen
kaufen, je nach Anspruch (auch optisch). Sowas kann man immer gebrauchen ;-)
Achja, hat der AVR überhaupt Pre-Out Ausgänge?...

2 Mono-Endstufen habe ich in der Tat auch schon überlegt, da der AVR auf dem technischen Stand der Zeit ist. Er hat ein komplettes Pre-Out-Setup, also kein Problem.
Nun denn, es gibt weiterhin viel zu stöbern und mal wieder ein/zwei Hifi-Studio's zu besuchen...

multit
Inventar

#6 erstellt: 11. Mai 2010, 16:03

So, nachdem ich mich nochmals belesen und weitere Meinungen gehört habe, sind es jetzt 2 nette Mono-Endstufen MAA705 von Advance Acoustics geworden. Das Design spielte dabei keine Rolle (die Anzeigen sind eh verdeckt), sondern eher das gute Preis-Leistungsverhältnis.

Erster Höreindruck mit Dire Straits und Mozart:
Die Infinity's spielen jetzt mit deutlich mehr Präzision auf und haben mehr Druck im unteren Bereich, insbesondere bei höheren Lautstärken. Aber das schönste Geschenk der beiden Boliden ist endlich weniger angestrengtes Hören jenseits der Zimmerlautstärke (spielt ja im eigenen Haus keine Rolle). Detailliert und Gelassen würde ich als Beschreibung meines Höreindrucks benutzen wollen... im Vergleich zu vorher, wo insbesondere der Hochtonbereich etwas flach und zugleich anstrengend war. Ist etwas schwierig zu beschreiben... wie als wenn der Ton jetzt auf dem Punkt da ist und er vorher einen Bruchteil einer Sekunde Hochlaufzeit hatte.
Mal sehen, was die weiteren Hörsessions bringen...

Mickey_Mouse
Inventar

#7 erstellt: 11. Mai 2010, 17:46

falls du noch den passenden Center suchen solltest, dann gucke doch mal in die Bucht