Lautsprecher abkoppeln - nur wie? Boden bestehend aus Holzplatten, darauf Teppichboden -> Spikes?

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gast7777
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Feb 2011, 01:58
Ich hab' schon soo viel gelesen, aber mein Fall ist leider etwas "problematischer". Alles spielt sich im ersten Stock ab, im Prinzip ein Holzboden (bzw. die Holzdecke des 1. Stocks?), jedenfalls nicht vergleichbar einem Betonboden.

Die Besonderheit: auf den Holzplatten liegt Teppichboden.


Zuächst jedoch zum Equipment:

Ich habe nun seit etwa einem Monat ein 7.0-System angeschlossen, bestehend aus 4 Stand-LS (Heco Victa 701) als Front & Wide, dem Victa Center 101 & den 301ern als seitlichen Rear-Speakern etwa 'n Meter neben dem 3er-Sofa, seitlich, aber leicht nach vorn' gedreht, auf kleine schwarze Borten an der Rückwand gestellt. Betrieben werden die Guten am Onkyo 808er AV-R.

So weit, so gut. Die 701er stehen momentan noch auf den Spikes, ich befürchte jedoch, dass dies nicht die "professionellste" Lösung ist, denn hier mein Problem:

Das Ganze spielt sich im 1. Stock ab, Einfamilienhaus, der Boden ist aus Holz (i-welche Platten auf dem alten Teppichboden, darunter jedoch auch nur Holz). Oben drauf (und damit "Abstellfläche" für die LS) besagter Teppich.

Eine Kombination, die so in der Form in Zeiten des Laminats nicht mehr allzu häufig vertreten zu sein scheint. Und das Ganze noch im ersten Stock, wo unten in der Küche doch schon bei meinem alten Teufel C Magnum PE die Deckenleisten vibrierten, wenn der Sub zur Sache ging.
Ähnliches ist nun der Fall, wenn die 701er spielen. Direkt vor den LS spürt man auch den Boden leicht vibrieren, auf dem Sofa in 4m Entfernung spürt man bei entsprechender Lautstärke auch hin und wieder mal den Bass, was aber wohl weniger damit zu tun hat.

Nun habe ich keinerlei Erfahrungen mit schwingenden Böden und Klangunterschieden durch's An- bzw. Abkoppeln, geschweige denn, wie gravierend ein möglicherweise schwingender Boden (das tut er bei mir doch, oder?) für den Klang sein kann. Daher meine Frage: Was tun?


Müssen die Stand-LS wirklich allesamt an Granitplatten an- und mit ihnen abgekoppelt werden? Wenn ja, wie erreiche ich dies bei meiner Boden-Konstellation?
Oder reicht es vielleicht gar schon, wenn die Frequenz der LS getrennt wird, sobald die Subwoofer da sind? Sprich: weniger Bass-Frequenzen = weniger/geringere Schwingungen ?

Dann stellt sich jedoch die gleiche Frage für die Subwoofer. Es werden 2 Celan Subs 38a, wie stark neigen diese (trotz des Gewichts) wohl noch dazu, den Boden in Schwingungen zu versetzen?
Meischlix
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2011, 09:44
Hi,

ich würde an Deiner versuchen die Standboxen und die Subs zu entkoppeln, sprich die von Dir schon erwähnte Lösung mit den Steinplatten zu versuchen.

Du musst ja keine teuren Granitplatten nehmen, es reichen auch diese Steinplatten für Terrassen und Gehwege aus dem Baumarkt. Optisch zwar nicht sooo ansprechend, aber sie erfüllen ihren Zweck genauso gut.

Ich denke, das die Standardreihenfolge bei Dir auch gehen würde: Boxen -> Spikes -> Platte -> Gummimatte (oder ähnliches) -> Füßboden.

Eventuell wäre aufgrund des Teppichbodens die Gummimatte überflüssig, aber sicher ist sicher.

Mit dem Vorgehen minimierst Du den übertragenen Körperschall, gegen die Luftschall hilft es natürlich nicht.

Grüße
Meischlix
JulianQ
Stammgast
#3 erstellt: 09. Feb 2011, 19:27
habe ein ähnliches Problem,

habe mir 2 quadral ultra 9 angeschafft, seid ich die beiden auf spikes gestellt habe, vibriert mein wohnzimmerschrank, die türen und rückwand stärker.
Vorher standen sie direkt auf dem parkett ohne Spikes.

Habe das Gefühl durch die Spikes eher den Bass an den Raum angekoppelt zu haben.

gruss
balko_hb
Stammgast
#4 erstellt: 09. Feb 2011, 19:38
Sofern die Spikes direkten Kontakt zum Boden haben, hast du dies auch getan.

Balko
Meischlix
Inventar
#5 erstellt: 09. Feb 2011, 19:40
Hi,

mit Spikes koppelt man immer an. Hast Du denn auch den oben genannten Aufbau mit der Steinplatte und der darunter liegenden Absorptionsschicht verwirklicht?

Grüße
Meischlix
cholfa
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Feb 2011, 21:36
Hi,

schau mal ob Du Platten aus Anröchte bekommst. Die Platten direkt auf den Teppich oder auf Spikes stellen, und darauf dann die Lautsprecher auf Spikes.
Meischlix
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2011, 21:44
Hi,

wieso die Platte auf Spikes? Damit koppelst Du das gesamte Konstrukt wieder an den Fußboden an. Entweder nur auf den Teppich undoder unter die Platte noch zusätzliche Absorber (z.B. jene Gummimatte) und dann auf den Teppich.

Grüße
Meischlix


[Beitrag von Meischlix am 09. Feb 2011, 21:45 bearbeitet]
gast7777
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Feb 2011, 01:22

Meischlix schrieb:
Eventuell wäre aufgrund des Teppichbodens die Gummimatte überflüssig, aber sicher ist sicher.


Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt. Sollte sie jedoch nicht überflüssig sein, würde eine Gummimatte (trotz des Teppichs/weichen Untergrunds) ihren Zweck dennoch erfüllen?

Der Teppich selbst besteht ja (wie Teppiche nun mal so sind) im Prinzip auch aus einer Art weichen Filzmatte, aus der dann halt überall so bunte Zotteln raus hängen (die, wegen denen man den Teppich überhaupt erst kauft). Letztere sind bei meinem Teppich ziemlich kurz, mit ein bisschen Gewicht oben drauf würde ich fast sagen, würde eine Steinplatte ziemlich direkt auf dem "Filzuntergrund" liegen. Trotz allem stelle ich mir die Gummimatten-Steinplatten-Lautsprecher-Geschichte irgendwie kippelig vor, was aber auch reinweg meiner Einbildung entspringen könnte, weil ich sowas noch nie gesehen, geschweige denn umgesetzt habe.

Diesbezüglich daher auch noch mal die Frage:
Wie dick/schwer sollte eine solche Platte in der Regel sein? Bei denen kommt es ja mehr auf das Gewicht an eigentlich..

Und welche Art von Gummimatte empfiehlt sich für darunter? Wie dick sollte diese vor allem sein? Ich habe hier durchaus auch schon etwas von 3cm gelesen, was ich als relativ viel empfinde. Ist das eine gängige Dicke? Oder hängt es gar von der Art des Absorbers ab?
Meischlix
Inventar
#9 erstellt: 10. Feb 2011, 08:51
Hi,

ich habe so eine Anti-Vibrations/Rutsch-Gummimatte aus dem Baumarkt (1 cm stark, sieht nach geschredderten Autoreifen aus). Da stand sogar in der Produktbeschreibung "für Waschmaschienen und HiFi-Lautsprecher" (6 € Kaufpreis für 60x60x1 cm wenn ich mich recht entsinne und reicht i.d.R für zwei Boxen)

Um so größer die Masse der Platte umso besser. Durch die Spikes und die Ankopplung an die Platte erhöhst Du die Gesamtmasse des Konstrukts so dass Vibrationen schwerer entstehen. Meines Wissens sagt man, dass die Platte mindestens das selbe Gewicht haben sollte wie die Box darauf, was bei mir aber leider nicht der Fall ist (geht aber trotzdem bzw. sieht zumindest schick aus).

Wackelig ist bei mir eigentlich nichts. Ich habe die Matte großflächig unter die Platte geklebt (bis je 1 cm vom Rand der Platte nach innen versetzt damit man die Matte nicht sieht) und das Ganze steht sehr sicher.

Wenn Du wirklich eine so niedrigflorigen Teppich hast würde ich zu der zusätzlichen Gummimatte tendieren auch wenn viele Teppiche noch einen Schaumrücken oder zumindest einen Geweberücken haben der Vibrationen auch gut dämpfen sollte.

Grüße
Meischlix
riesenspass
Stammgast
#10 erstellt: 10. Feb 2011, 08:57

Meischlix schrieb:
Hi,

ich habe so eine Anti-Vibrations/Rutsch-Gummimatte aus dem Baumarkt (1 cm stark, sieht nach geschredderten Autoreifen aus).


Habe bei mir je 6 von denen unter den Boxen auf je einer 4mm Acrylglasplatte (durchsichtiges Plexiglas aus dem Baumarkt).

Entkoppelt wunderbar, die Ohlbachs helfen auch gegen mitschwindende Regalböden etc.


[Beitrag von riesenspass am 10. Feb 2011, 09:00 bearbeitet]
Meischlix
Inventar
#11 erstellt: 10. Feb 2011, 10:25
Hi,

sieht auch gut aus Mit wieviel Gewicht kann man einen von denen belasten? Die wären was für zukünftige Projekte von mir...

Grüße
Meischlix
riesenspass
Stammgast
#12 erstellt: 10. Feb 2011, 16:25

Meischlix schrieb:
Hi,

sieht auch gut aus Mit wieviel Gewicht kann man einen von denen belasten? Die wären was für zukünftige Projekte von mir...

Grüße
Meischlix

Meine Boxen wiegen ca 30 kg = 5 kg pro pad.
Mehr Pads = besser entkoppelt.
Bei dem Preis von 1,70 pro pad keine wirkliche Investition.
Ich habe 4 davon unter meinem Computer im Rollcontainer und seitdem ist das Brummen weg.
Meischlix
Inventar
#13 erstellt: 10. Feb 2011, 16:32
Hi,

sind die 5 kg eine Herstellerangabe oder hast Du das bei Dir selbst getestet?

Ein Komplettaufbau einer meiner Boxen (Platte + Spikes + Box)hat ~53 kg... also bräuchte ich 10-11 Stk pro Platte... Damit würde es zwar etwas teurer, aber hielte sich durchaus noch im Rahmen.

Grüße
Meischlix
riesenspass
Stammgast
#14 erstellt: 10. Feb 2011, 18:07

Meischlix schrieb:
Hi,

sind die 5 kg eine Herstellerangabe oder hast Du das bei Dir selbst getestet?

DP Keine Herstellerangabe, nur Daumenpeilung von mir (und erfahrung bei meiner aufstellung).

Wobei da die baumarktplatten wohl günstiger sind, s.o.
Was auch immer geht (vor allem bei 50 kg Boxen) sind Tennisbälle+Pappring gegen wegrollen. 8Stück pro box sind wohl ausreichend, hatte ich mal unterm Subwoofer.


[Beitrag von riesenspass am 10. Feb 2011, 18:10 bearbeitet]
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