Aktivlautsprecher einmessen

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum. Seit den späten 1960Jahren befasse ich mich mit dem Thema HiFi. Durch Beruf, Familie usw. ist dieses Hobby ein wenig hinten angestellt worden. Teile meiner Anlage sind schon fast Klassiker. So auch meine B&M Omega von 1987. Diese
Aktivlautsprecher haben mir über 24 Jahren viel Freude bereitet, obwohl die eine oder andere Reparatur im Laufe der Jahre nötig war. Da ich als Elektroingenieur vom Fach bin, konnte ich diese alle selber ausführen. Die letzte größere Reparatur war im Sommer 2003 infolge eines Blitzschlags nötig. Durch den Blitzschlag waren Teile der Elektronik und eine Hochton-Kalottenlautsprecher zerstört worden. Viel Geld wollte ich damals in die betagten Omega nicht mehr investieren. Durch Zufall habe ich dann bei einem lokalen Elektronikversandhaus (www.kessler-electronic.de) mechanisch passende Mittelton- und Hochton- Kalottenlautsprecher gefunden. (Number one of Monacor) Da diese von den elektrischen Werten (Frequenzgang, Impedanz) passten, habe ich der Symmetrie halber einfach alle Kalottenlautsprecher ersetzt. Der klangliche Erfolg war reiner Zufall, da mir die Messmittel für ein Neuabgleich fehlten. Die Pegelung für den Tiefton-, Mittelton-, Mittelhochton- und Hochtonzweig erfolgt bei der B&M Omega über interne Pegelsteller, an die man nach dem Verschrauben des Elektronikeinschubs nicht mehr herankommt.
So liefen die Lautsprecher weitere 6 Jahre, bis sich in der linken Box nach längeren Betrieb zunehmend ein Brumm einschlich. Schaltete ich diese aus und wieder ein war der Brumm zunächst weg, kam dann aber wieder. Leider hatte ich damals keine Zeit die Boxen zu zerlegen und zu reparieren.
Jetzt als Rentner, hatte ich mich im Dezember 2010 für eine Generalüberholung entschieden. Ich hatte sämtliche Elkos
- alle von Roederstein (ROE)- ausgetauscht.
Die Lautsprecherboxen klangen danach so gut wie ich sie seit Jahren nicht mehr gehört habe.
Nur Einpegeln konnte ich die Lautsprecher aus den oben genannten Gründen immer noch nicht.
Ich habe dann versucht mittels eines Referenz Kopfhörers (K601 von AKG) die Boxen klanglich zu vergleichen. Von einer CD mit Messsignalen habe ich „rosa Rauschen“ abgespielt, und die Kopfhörerwiedergabe mit der Lautsprecherwiedergabe verglichen. Für die Beurteilung des Mittel- und Hochtonbereichs gibt es das Rauschen auch noch bandbegrenzt, ohne Tieftonanteil. Da diese Vergleichs Methode aus verständlichen Gründen nicht ganz Umschaltfrei geht, erfordert sie höchste Konzentration. Desswegen habe sie an verschiedenen Tagen wiederholt und kam dabei zu folgenden Ergebnis: Die Boxen haben einen dem K601 sehr ähnlichen Klang. Eventuell werde ich den Hochtonpegel (4kHz bis 20kHz) noch leicht anheben.
Meine Frage: Hat das jemand im Forum schon mal versucht die Lautsprecherwiedergabe mit der eines guten Kopfhörers mittels Messsignale zu vergleichen und zu welchen Ergebnissen ist derjenige gekommen. Über eine rege Diskussion würde ich mich freuen.
HiFi Oldie