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Tiefgang Lautsprecher ermitteln+A -A |
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Autor |
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snsnsn
Stammgast |
#1 erstellt: 03. Jun 2014, 12:17 | |||
Hallo zusammen, ich habe eine Frage, die vielleicht schon mal beantwortet wurde, aber ich habe mit der Suche nichts gefunden (vermutlich falsche Stichworte benutzt), daher wäre ich mit dem Verweis auf einen bestehenden Thread schon dankbar... Ich habe ein paar Standlautsprecher, und einen Subwoofer. Möchte den Sub im Stereobetrieb auch zur Unterstützung für die Tiefen betreiben. Die Standlautsprecher will ich aber so wenig wie möglich mit der Einstellung der Trennfrequenz "beschneiden". Gibt es eine Möglichkeit (außer den technischen Daten des Herstellers - die übrigens auch nicht vorhanden sind, da die Boxen schon etwas älter sind) bspw. mit Testsignalen zu ermitteln, wie tief meine Standlautsprecher spielen können? PS: Bitte keine Antworten wie "Stell einfach 80hz ein". Neben der Praxis geht es mir auch ein bisschen um die Theorie, was so möglich ist. |
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high_definitely
Inventar |
#2 erstellt: 03. Jun 2014, 12:28 | |||
Es gibt Messergebnisse von seriösen Zeitschriften, die den tatsächlichen Frequenzgang von Lautsprechern unter Laborbedingungen bzw. Freifeld messen. Du könntest den Frequenzgang Deiner Lautsprecher anhand eines Messmikrofons und kostenloser Software in der Tat selbst messen, müsstest aber dabei beachten, dass der Raum entscheidenden Einfluss auf den Frequenzverlauf nimmt. Um die Vergleichbarkeit zu wahren, stützt man sich deshalb auf Messungen in akustisch optimierten Räumen, wie von Fachzeitschriften durchgeführt. Welche Lautsprecher hast Du? Ist die Signatur aktuell? [Beitrag von high_definitely am 03. Jun 2014, 12:30 bearbeitet] |
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ingo74
Inventar |
#3 erstellt: 03. Jun 2014, 12:33 | |||
das geht grundsätzlich nur mit messen am hörplatz, da jeder raum den frequenzgang dort deutlich verändert. im gründe würde es auch reichen, per app zu messen https://itunes.apple.com/de/app/analyzer/id454225351?mt=8 wenn du ein iphone hast... |
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snsnsn
Stammgast |
#4 erstellt: 03. Jun 2014, 12:34 | |||
Ok, danke schon mal für die Antwort :-) ja, die Signatur ist aktuell.. Mir gehts um meine His Masters Voice BM2. Zu denen ich sowieso wenig heraus finden konnte im Internet, da die ja schon etwas älter sind (wobei ich nicht mal raus finden kann, wie alt genau :-D) |
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high_definitely
Inventar |
#5 erstellt: 03. Jun 2014, 12:53 | |||
Das sind in der Tat eher Exoten, da wird es natürlich schwer einen entsprechenden Test zu finden. Selbst ist der Mann! |
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Marius_FR
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 03. Jun 2014, 17:15 | |||
Meine Antwort ist ähnlich wie "stell einfach 80Hz ein", auch wenn du das nicht hören wolltest, sorry! Aber da es dir um Theorie geht, bitte gern. Meiner Meinung nach ist es hochgradig sinnvoll so hoch wie möglich zu trennen, um damit deine Hauptlautsprecher so gut wie möglich zu entlasten. Sonst ist der Gag des Subwoofers einfach weg. Nehmen wir als Beispiel weil sie so schön vermessen ist die O410 von Neumann: http://www.neumann-k...dfield-monitors_O410 Wenn man sich nur den Amplitudengang anschaut, dann hat die O410 einen Tiefgang bis 30Hz runter und bräuchte gar keinen Subwoofer mehr. Oder wenn dann vielleicht einen für 20Hz bis 40Hz. Aber wenn man mal schaut, wie pegelfest die O410 bei der jeweiligen Frequenz ist, dann sieht man, dass der Maximalpegel unter 150Hz kontinierlich abnimmt: Wenn man mit den (beachtlichen) 100 bis 105 dB klarkommt, dann braucht man wirklich keinen. Aber mit einem Subwoofer, der natürlich mindestens diesen Pegel so sauber hinbekommen müsste, geht dann entsprechend mehr. Die O410 ist natürlich ein sehr dynamischer und pegelfester Lautsprecher, viele Hifi-Standboxen und vor allem Regalboxen kommen da nicht ansatzweise mit. Hier wäre die Notwendigkeit eines Subwoofers noch mehr gegeben. Ein weiterer Vorteil wäre, dass du deine Subwoofer frei platzieren kannst, um Schmutzeffekte des Raumes (Raummoden -> Dröhn) zu reduzieren, gleichzeitig aber deine Hauptlautsprecher im optimalen Stereodreieck aufstellen kannst (aus dem Grund würde ich selbst nie auf einen Subwoofer verzichten!) Wenn du tief trennst, dann regt deine Hauptbox die Moden an und du kannst du nicht viel Rücken, dann das Stereodreick sollte ja idealerweise etwa 60x60x60° betragen und darf weder zu klein noch zu groß sein und sollte auch nicht allzu wandnah stehen, weil dir das die Räumlichkeit verhageln kann. Eine Aufstellung zu finden, die beide Anforderungen erfüllt ist schwieriger und kompromissbehafteter. Ich kann mir also nicht ganz vorstellen, warum man sich einen Subwoofer kaufen möchte, wenn man nicht damit vorhat, höher zu trennen. Mir fiele da nur die etwas laienhafte Vorstellung ein, dass man den Klang der Hauptlautsprecher mag und erhalten möchte. Ist das etwa der Grund? Falls Ja: Auch hier macht eine hohe Trennung Sinn! Ich hab leider zu deinen Lautsprechern nichts gefunden, aber wenn es eine Standbox sein sollte, dann läuft der Tieftöner meist in den Grundton und gibt dann an einen Mitteltöner ab. Mit einer höheren Trennung verminderst du den Hub des Tieftöners und damit auch Intermodulationsverzerrungen. Das sorgt für einen saubereren Grundton. Bei einer Regalbox wäre der Effekt noch stärker, da du einen Tiefmitteltöner vom Bass befreist und damit nicht nur für sauberen Grundton- sondern auch Mittelton sorgst. Unter diesen Umständen macht es wenig Sinn den Tiefgang der Lautsprecher zu ermitteln. Ansonsten kannst du natürlich mit Audacity einen Sinus durchsweepen lassen, du hörst dann ab welcher Frequenz deine Box spielt. Besser wäre messen, Smartphone sollte reichen. Grüße Marius |
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ingo74
Inventar |
#7 erstellt: 03. Jun 2014, 18:54 | |||
grundsätzlich ja, aber..
sinn macht es immer dann, wenn man seine hörsituation überprüfen will. ein punkt davon ist sicher die anbindung des subwoofers und da gibt es durchaus einige ausnahmen zu deinen verallgemeinernden ausführungen, nicht jeder sub "mag" eine hohe trennung (was ist überhaupt hoch), die lautsprecher kommen gut oder besser mit dem raum klar etc. daher würde ich nicht komplett in der art verallgemeinern und erstmal schauen, wie die situation vor Ort ausschaut. |
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Marius_FR
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 03. Jun 2014, 19:00 | |||
hoch wäre für mich 100-120Hz, irgendwo da. Ich kenne keinen Sub der das nicht schafft. Ich finde mindestens zwei Oktaven (z.B. 20-80Hz oder 25-100Hz) sollten es schon sein. [Beitrag von Marius_FR am 03. Jun 2014, 19:05 bearbeitet] |
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ingo74
Inventar |
#9 erstellt: 03. Jun 2014, 19:09 | |||
mit 120hz hätten schon ein paar Subs, die ich kenne so ihre Probleme vom Pegel und/oder vom klirr bei hohen Lautstärken. wie geschrieben, grundsätzlich gebe ich dir recht, nur kann und gibt es durchaus Situationen, wo eben eine hohe Trennung der Lautsprecher auch nicht optimal sein kann, daher bin ich gegen eine absolute Verallgemeinerung. |
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high_definitely
Inventar |
#10 erstellt: 03. Jun 2014, 20:39 | |||
Ein solches Beispiel bin ich, wie bereits hier beschrieben. Ein flexibles Bassmanagement kann Gold wert sein, je nach Lautsprechern und räumlichen Begebenheiten. Pauschal bei 80Hz oder gar höher zu trennen ist ganz sicher nicht immer sinnvoll. |
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snsnsn
Stammgast |
#11 erstellt: 04. Jun 2014, 05:50 | |||
Deine Antwort ist ganz und gar nicht "stell einfach 80Hz ein". Danke für die Ausführung. Und danke auch für die Ergänzungen... Bin noch relativ neu in der Hifi Welt.. Und versuche auch gerne so manches besser zu verstehen... ;-)
Ja, es handelt sich um in die Jahre gekommene, aber immernoch super klingende Standboxen. |
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