Teufel Concept E 450 - Ich suche technische Details

Und du meinst bei den Plastiktröten hört man da einen Unterschied?

Du meinst den Audio-Chip? Nunja ich empfinde da bei Realtek schon ein Unterschied.

Daher kommt ja auch meine Frage. Weil seit dem austauschen meiner Teufel-Anlage, der Sound doch etwas anders ist.

Ich meine die Lautsprecher, das ist Billigkram, da hörst du eh keinen Unterschied ob 16 oder 32 Bit

Hi WiesbadenAgent,

das will sich bei mir nicht ganz entwirren: du gibst über die Analogeingänge des Concept E450 beispielsweise Musik ein und erwartest vom Concept 32bit mit 192kHz? Da wird das analoge Signal wohl eher direkt über Operationsverstärker an die Digitalendstufen gegeben, an denen die Consono 25 hängen. Nur das Subwoofersignal wird für den DSP weiter digital aufbereitet, damit die programmierten Filter den korrekten Subwooferfrequenzgang generieren.

Interessant wäre eine bessere Quantisierung bestenfalls, wenn die an den S/PDIF bzw. USB-Eingang digital übergeben werden könnte. Nur wozu? Für einfache Kunststoff Zweiwegesysteme ohne richtige Frequenzweiche und bestenfalls 500Mililiter Gehäusevolumen?

Also mit der rein analogen Teufel-Anlage die ich vorher hatte, war der Sound besser und die Lautsprecher waren - zumindest optisch - noch schlichter. Da hatte ich den Realtek-Chip immer 24 Bit@96000 Hz analog ausgeben lassen.

Diese Teufel-Anlage wird von Teufel nicht mehr verkauft und war aber damals deutlich billiger, als das was ich für die jetzige bezahlen musste. Für die Alte habe ich ca. 200 €uro bezahlt und für die neue ca. 500 €uro. Teufel hat den Tresor für die Nutzung an einem Desktop-Computer für Spiele und Heimkino empfohlen.

Manche behaupten ja, dass das menschliche Gehör eh nicht mehr als 16 Bit wahrnimmt. Andere wiederum behaupten, manche hören schlechter, andere besser. Und ich sehe das auch so. Schließlich habe ich ja den Unterschied zwischen meinen zwei unterschiedlichen Teufel-Anlagen auch bemerkt. Ich bin eben Audiophil.

Mich interessiert einfach, was die Ursache für den Unterschied ist. Ich vermute ja, weil in meiner jetzigen Teufel-Anlage ein Digital-Receiver ist, der weder über USB noch über Toslink mehr als 16 Bit@44100 Hz kann. Und auch das analoge Input geht über den Digitial-Receiver?

Der Sound der eingespeist wird ist 5.1. Also drei Stereo-Kabel.

Also ein analoges Signal

Richtig. Meine Frage ist damit aber noch nicht beantwortet.

Geh mal davon aus, dass im CM2014SW, also dem Hauptbestandteil des Concept E450, relativ einfache Analog/Digital-Wandler für die Class-D-Endstufen verwendet werden. Nämlich die in den Endstufen-Chips integrierte Pulweitenmodulatorschaltung mit relativ niedriger Taktfrequenz. Und ja, das entspricht gerade mal so den 16bit/44100Hz-Standard.
Bei Teufel gibt es auch deutlich bessere Class-D-Endstufen, z.B. in der CoreStation oder dem IP8000BR. Aber dafür zahlst du dann auch einiges mehr.
Das alte Concept E 450 bekommst du aktuell bei Teufel für 333,-Euro, was will man da erwarten? Das neue E450 digital kommt noch mit Dekodiereinheit für AC3, Fernbedienung (der Puck!), Sensorbedienfeld, Bluetoothempfang, einfacher Soundcardfunktion und mächtigem Subwoofer in einem verstärktem Gehäuse daher. Für 600,-Euro.
Da würde ich jetzt nicht gerade High-End-Endstufen erwarten

Damit will ich sagen, das Concept E 450 Digitalsystem ist dafür gebaut, relativ kräftiges RUMMS beim Caming zu verursachen, nicht um Jazzclub- oder Kammerkonzertatmosphäre zu schaffen.

Ich wusste gar nicht, dass es auch eine Variante ohne "Digital" gibt. Ich habe aber demnach die "Digital"-Variante.

Die Teufel-Anlage die ich davor hatte, ist nun so alt, dass ich nicht mal mehr die Modellbezeichnung kenne und schon vorher wurde die gar nicht mehr auf der Teufel-Website gelistet.

Das Problem bei Toslink ist ja auch, dass es dafür keine Implementierung gibt, die mehr als 16 Bit kann. Wenn Teufel den Tresor aber auch für Desktop-Computer freundlich machen wollte, hätten sie vielleicht besser HDMI eingebaut? Selbst die billigen Grafikkarten heutzutage bieten eine vernünftige Soundausgabe an. Über HDMI.

Na ja, das Teil ist ja schon etwas älter, die Entwicklung liegt schon lange zurück. Da hatten PCs und Notebooks mehrheitlich noch DVI-Ausgänge. Vielleicht etwas inkonsequent. Dafür hat das Teil aber einen USB-Anschluss (und hebelt damit die Computer-Soundkarte aus ). Bei den relativ aktuellen Ultima 40 Aktiv wurde an den HDMI-Eingang gedacht. Aber die sollen ja wirklich HIFI-gemäß sein .

Aktuell fehlen generell von allen Herstellern brauchbare 5.1-Systeme, die ohne AVR direkt an die Soundkarten angeschlossen werden können. Dafür gibt es immer mehr Nahfeldmonitore wie Nuberts Nupro A-100 oder Saxx AS30 als Stereolösung.

Ich hatte ja die Teufeleigene Soundkarte - USB-Verbindung - ausprobiert aber die Qualität schien mir auch nicht besser als 16 Bit. Eher kam es mir so gar so vor, dass es dann nur Stereo ist, was erst dann im Receiver einfach nur hochgemixt wird.

Die "Soundcard" im Concept gibt schon dezidiertes 5.1 raus, wenn es von Rechner passend geliefert wird. Es nützt aber nichts, hier mit 24bit/192kHz zu arbeiten, wenn am Ende doch nur vergleichbar mit 16bit/44,1kHz endverarbeitet wird. Sprich: eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Die einfachen Digitalendstufen im Concept zusammen mit den sehr einfachen Zweiwege "Brüllwürfel" ergeben kein wohnzimmertaugliches Kinosystem.