Rear-LS unter Decke hängen; per Schraubösen/anbohren!

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Bendo83
Stammgast
#1 erstellt: 26. Mrz 2019, 20:22
Hallo zusammen,

Aus Kompromissgründen bleibt mir nichts anderes übrig, als die Rear-LS (5.1-Anlage) unter die Decke aufzuhängen. Als Rear-LS besitze ich die Teufel T110D, die ich per Kippschalter als Monopole betreiben würde. Maße: 26x22x16cm, ca. 6kg.

Mir stellt sich die Frage: Wie??

Genügt es links und rechts je eine Schrauböse einzudrehen und daran aufzuhängen (s.Bild)?
Schade ich dem Klang/dem LS beim anbohren/Verschrauben?

Die Hauptlast würde ich über die Aufhängung A und entsprechen über in das Chassis eingeschraubte Schraubösen abtragen. Die Neigung würde ich über eine Vorrichtung, B, einstellen: Am vorhandenen Gewinde (für LS-Ständer) würde ich eine Platte befestigen, die über das hintere Ende des LS hinaus ragt. Daran eine Schnur oder Kette, mit der die Neigung eingestellt werden kann.

Gibt es noch einfachere/praktischere Möglichkeiten der Aufhängung? Wie groß sollten die Schraubösen dimensioniert sein und kann man an der entsprechend markierten Stelle Bohren/Schrauben?

Vielen Dank und Grüße,
bendo

T110D-Aufhängung
erddees
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2019, 07:55
Schraubhaken wie geplant einzudrehen ist machbar, eine klangliche Beeinträchtigung ist nicht zu erwarten.
Dreh mal eine Schraube aus der Befestigung der Schlüssellochaufhängungen raus, dann siehst du, welche Länge das Gewinde eines Schraubhakens maximal haben darf, ohne dass er die Wand im Innern durchbricht.

Der Lautsprecher wiegt knapp 5 kg, das heißt, dass ein Schraubhaken maximal 2,5 Kilo zu tragen hat. Da reicht ein Haken mit 2-3 mm Durchmesser und 12-16 mm Gewindelänge. Als Bohrung kannst du eine der Schlüssellochbefestigungslöcher nutzen, die Gewindelänge ist abhängig von der ermittelten Länge der Befestigungsschraube der Schlüssellochaufhängung.

Alternativ kannst du auch die Schlüssellochaufhängungen an sich nutzen. Da musst du dir dann eine Befestigung ersinnen, die man in die Löcher einführt, ohne dass sie wieder herausrutschen.
Bendo83
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mrz 2019, 11:33

erddees (Beitrag #2) schrieb:
...Alternativ kannst du auch die Schlüssellochaufhängungen an sich nutzen. Da musst du dir dann eine Befestigung ersinnen, die man in die Löcher einführt, ohne dass sie wieder herausrutschen.


Hallo,
das habe ich mir auch überlegt. Allerdings wäre es dann sinnvoll, auf der gegenüber liegenden Seite diesselbe Schlüssellochaufhängung zu haben. Dies ist nicht der Fall.
Mit deinen Hinweisen zur Montage von Schraubösen komme ich wohl gut weiter! Bezüglich der Schraub/bohrtiefe: Sollte das Loch durchgehend sein und die Schraube etwas in den Hohlkörper hinein ragen, ist das wohl auch nicht tragisch, oder?
Gibt es Bereiche auf den Innenseiten des Chassis, die typischerweise unmittelbar empfindlich belegt sind und ich beschädigen könnte? Lose Kabel z.B. würden einem Bohrer zunächst eher ausweichen. Die Membrane der eigentlichen LS sind auch eher weit weg von den Außenwänden...

Gruß, bendo
erddees
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2019, 12:22

Bendo83 (Beitrag #3) schrieb:
... Sollte das Loch durchgehend sein und die Schraube etwas in den Hohlkörper hinein ragen, ist das wohl auch nicht tragisch, oder?
Hängt davon ab, wie tief die Schraubenspitze tatsächlich hineinragt, 1 mm machen da nichts ...

Gibt es Bereiche auf den Innenseiten des Chassis, die typischerweise unmittelbar empfindlich belegt sind und ich beschädigen könnte?
Das Chassis ist da nicht so sehr in Gefahr, eher die Weichenplatine. Die liegt in der Regel direkt hinter dem Anschlussterminal. Das befindet sich beim diesem LS gleich unter der Schlüssellochaufhängung. Im Zweifelsfall das Anschlussterminal mal abschrauben und gucken, was da los ist.
Bendo83
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mai 2019, 12:44
Hallo zusammen,

zwischenzeitlich habe ich meinen Plan umgesetzt:
LS-Aufhängung3
LS-Aufhängung2
LS-Aufhängung

Änderung: Als Schraubösen für das Chassis habe ich welche mit metrischem Gewinde, M5 genommen. In das Chassis selbst habe ich Rampamuffen (so Holzschrauben, die innen ein metrisches Gewinde haben, in die man entsprechend etwas anderes einschrauben kann) gewählt.
Zwecks Bohrtiefe in das Chassis: Zunächst löste ich die Platte zum Anschluss der LS-Kabel vom Chassis. Mit Taschenlampe und Zahnarztspiegel inspizierte ich die Stellen für die vorgesehene Bohrung. Ergebnis: An diesen Stellen, im oberen Bereich liegt außer losem Dämmstoff nichts an! Die Wandstärke betrug 12 mm.

Für die Zuführung der LS-Kabel und Hauptaufhängung habe ich ein Loch in die Holzdecke gebohrt (30mm Hohllochsäge). Das LS-Kabel zwischen Beton- und Holzdecke über eine Strecke von 4,5m durchzufriemeln (zum Glück lag die Lattung richtig orientiert) war die abartigste Fummelei aller Zeiten!! Mithilfe einer 10m Rohrreinigungsspirale schaffte ich es aber irgendwann.
Das 30mm Bohrloch hat gerade so ausgereicht, um anschließend in die (7cm höher liegende Betondecke) ein mittiges Loch zu bohren, Dübel zu setzen und einen Haken einzudrehen.
Die letzte Fummelei ergab sich dann beim Auffädeln des obersten Gliedes der Haupttragekette auf den Haken.
Fazit:
Die LS hängen aktuell noch sehr sicher und an exakter Position/Stellung.
Das Bohrloch in die Holzdecke würde ich nächstes mal mind. 50mm groß machen!

Grüße, bendo
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