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Jimmy Smith Fan braucht neue Musik!+A -A |
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Autor |
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jimnastix
Neuling |
#1 erstellt: 23. Mai 2005, 15:18 | ||||
Hi Ich bin neu in diesem Forum, aber auch genauso neu auf dem Gebiet des Jazz, das mich schon immer interessiert hat. Als DJ kann ich sagen, dass Jazz eine eher schwer zugängliche Musik ist, vorallem, was die Erkundung dieses Genres angeht. Ich höre seit einigen Tagen nichts anderes als Jimmy Smith, eine Legende des Hammond Jazz und will mehr! Meine Bitte an euch! Gebt mir Tipps; ich brauche den legendärsten Big Band Jazz, der die Fülle und Power der Jimmy Smith Tracks hat! Genauso interessiere ich mich für guten Pianojazz, der jedoch nicht zu ruhig und gefühlvoll, sondern eher schnell und exklusiv sein sollte! IHR WISST SICHER RAT! SCHONMAL VIELEN DANK!!!!! PS: Cool wäre auch n Labeltipp!!! MfG Hendrik/jimnastix [Beitrag von jimnastix am 23. Mai 2005, 15:20 bearbeitet] |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 23. Mai 2005, 16:18 | ||||
Ziemlich unspezifisch, da gibt es eine ganze menge Material. Da fange ich mal mit einem Tipp an, der einfach nur umhaut: Brian Setzer Orchestra mit "The Ultimate Collection". Vorsicht: Der Genuss dieser wahnwitzig aufspielenden Doppel-CD vertreibt Melancholie und trübsinnige Stimmung innerhalb von Sekunden. Unfassbar, mit welcher Spielfreunde, mit welch aberwitzigen Tempo dieses Orchester aufzuspielen weiß. Stets auf den Punkt einsetzende Bläser, wunderbare Soli von Brian Setzer und eine Big-Band, die das unglaubliche Tempo in jedem Lied locker mitgehen kann, machen diese Doppel-CD zu einem wahrhaft lebendigen Boogie-Knaller mit Rock'n Roll-Anteilen. Die erste CD ist purer Rock'n Roll, wilder Boogie und Swing vom Feinsten, aufgenommen bei einem Konzert in Montreal. Die zweite CD wurde bei einem Konzert in Japan mitgeschnitten, etwas ruhiger aber voll unglaublicher Dynamik. Exzellent aufgenommen, abgemischt und gepresst. Eines der besten Live-Alben der letzten 10 Jahre. Die Empfehlung müsste von allem etwas enthalten Swingende Grüße Andi |
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icknam
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Mai 2005, 21:03 | ||||
Also mit den Beschreibungen legendär und exklusiv oder Jimmy Smith in Verbindung mit Big Band Jazz kann man recht wenig anfangen. Versuche mal folgende Musiker: - Big John Patton - Lou Donaldson - Grant Green - Peter Umiliani - Larry Young - Johnny Hodges |
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jimnastix
Neuling |
#4 erstellt: 23. Mai 2005, 21:53 | ||||
Hm, sorry, dass ich mich nich präzise genug ausdrücken konnte. Aber mir gehts nunmal vorläufig um krachenden sound mit niveau und nich um besonders anspruchsvollen jazz, weil das einfach die falsche herangehensweise an dieses viel zu wertvolle genre wäre. ich muss mich an musik herantasten und nach und nach kommt man dann auf gewisse sounds klar und weiß sie aufeinmal zu schätzen, aber erst nachdem man das einfache kennengelernt hat. demnach reicht euch vllt folgendes: auf dem niveau jimmy smith's bin ich eingestiegen. höher sollte es nich sein... Weft mir alles mögliche um die Ohren, ich checks aus! VIELEN VIELEN DANK FÜR DIE BISHERIGEN TIPPS!!!!!!!!!! [Beitrag von jimnastix am 23. Mai 2005, 21:57 bearbeitet] |
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icknam
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Mai 2005, 22:05 | ||||
Medeski, Martin und Wood wäre eine etwas aktuellere Band. |
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kulte
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 24. Mai 2005, 08:18 | ||||
da solltest du mal joey defrancesco anhören. gibts in verschiedenen ausführungen. empfehlenswert auf jeden fall, da auch big band: danny gatton & joey defrancesco - relentless gegen danny gatton, der leider schon verstorben ist, kommt leider auch der ausgezeichnete brian setzer nicht ran. brian setzer orchestra ist auf jeden fall auch ein tip von mir. joey defrancesco (im trio), larry goldings (im trio), james taylor quartet könnten auch noch gefallen. grüße |
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Bassig
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Mai 2005, 12:34 | ||||
Das würde mich mal näher interessieren. Schwer zugänglich sind aus meiner Sicht im Jazz nur einige bestimmte Richtungen. Solange es swingt, finde ich es eher leichter zugänglich, aber das sieht sicher jeder anders.
Zum Thema B3 könnte ich Dir noch Reuben Wilson oder Paul Moran nennen. George McDuff ist eher bluesig, fetzt aber auch. ;-) Medeski, Martin and Wood wurden schon genannt, einige CDs von denen sind in Abschnitten recht experimentell, also eher schwer zugänglich ...
Neben den genannten fällt mir da die Kenny Clark-Francy Boland Big Band ein. Eine Perle aus Deutschland im übrigen.
Das ist ein weites Feld ... Oscar Peterson fällt mir da sofort ein. |
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icknam
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Mai 2005, 12:58 | ||||
Oscar Peterson? Das ist ein weites Feld ... fällt mir da sofort ein. nix für ungut - aber von dem gibt es auch mehr Scheiben als von den Stones, Dylan und Beatles zusammen. [Beitrag von icknam am 24. Mai 2005, 13:00 bearbeitet] |
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kulte
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 24. Mai 2005, 15:48 | ||||
was meinst du mit exklusiv? ?? grüße |
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icknam
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Mai 2005, 16:03 | ||||
Das ist schon geklärt: "Exclusively for my friend" mit Oscar Peterson, Ray Brown und ähm (geraten:) Ed Thipgen (müsste jetzt die LP raussuchen). Vieleicht ist auch der Imperial von Bösendorfer gemeint und nicht ein schäbiger Steinway & Sons? |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 24. Mai 2005, 16:34 | ||||
@icknam Köstlich Tja, dann kommen jetzt auch mal meine Vorlieben: Brad Mehldau mit "Back At The Vanguard / Art Of The Trio 4" Wunderbare Live-CD, gespielt im Village Vanguard mit einem herrlich aufspielenden Brad Mehldau, der in einem Moment noch im Bebop schwelgt und im anderen Moment hört man glänzende Soli. Sowohl Larry Grenadier am Bass als auch Jorge Rossy gehen exzellent den teilweise abenteuerlich hohen Takt mit, verzetteln sich dabei nicht und wie hier das Trio selbst in schwierigsten Phasen beieinander bleibt ist schon atemberaubend. Eine exzellente CD auf hohem technischen Niveau. Da freuen sich die Kopfhörer und die Boxen gleichermaßen. Und natürlich der sehr verehrte James P. Johnson mit "1942 - 1945: Piano Solos" Eine ganze Reihe von Soloaufnahmen aus den Jahren 1942-1945 präsentieren sich hier, wenngleich die gespielten Stücke einen noch viel größeren Zeitraum umfassen.So beispielsweise aus dem Jahr 1923. Zwischen Rag, Swing und Boogie Woogie sind die Stücke inhaltlich angesiedelt, so dass man hier nicht nur einen guten Überblick vom Klavierschaffen James P. Johnsons erhält, sondern eben auch etwas aus der Geschichte des Jazz' erfährt. Wer weiß schon, dass das Boogie Woogie Spielen früher bei sogenannten Rent Parties zum Einsatz gekommen ist, als es darum ging, die Miete zusammen zu bekommen? James P. Johnson ist neben Albert Ammons und Meade Lux Lewis einer der besten Boogie Woogie Pianisten. Eine Reise in die Vergangenheit, mit naturgemäßen Schwächen in der technischen Umsetzung. Ach ja,
Swingende Grüße Andi |
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kulte
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 24. Mai 2005, 17:55 | ||||
@ ugoria da ich den mehldau kenn, wird mal "nur" der johnson auf die liste gesetzt. danke, für den tip. |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 24. Mai 2005, 18:41 | ||||
Und da darf natürlich Lennie Tristano nicht in der Sammlung fehlen. Man nehme das Stück "turkish mambo", höre rein, staune und lerne anschließend: Zum einen hat er da die Geschwindigkeit der Bandaufnahme einfach ein Stückchen erhöht und zum anderen hat er mehrere Klavierpartien einfach rüberkopiert. "Requiem", in Gedenken an Charlie Parker, ist ebenfalls genial und bei "Line Up" wurde wieder "beschleunigt", so dass das Spiel der rechten Hand schnell und exklusiv daherkommt. Man mag dazu stehen, wie man will. Tristano hat es nie verheimlicht und er war ein richtig guter. Das er auch noch als Lehrer vielen geholfen hat, so Bud Freemann, John La Porta, Phil Woods und vielen weiteren, zeugt ebenfalls von seiner Klasse. Swingende Grüße Andi |
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