Lieblingsjahrzehnt in Bezug zur Musik

Ein Lieblingsjahrzehnt habe ich nicht. Aber für die Formung meines Musikinteresses waren für mich die 70er das bedeutenste Jahrzehnt, insbesondere mit dieser Platte:



Da gings für mich im Jazz endlich weiter, wo nach Hendrixs Tod im Rock eine Lücke entstanden war.

Gruß

Micha

Da kann ich MichaL nur ohne Einschränkung zustimmen: Geschmacksbildung begann bei mir mit den Stones 1965, dann Hendrix, Cream, da war ich 8 Jahre alt und zog in den 70er Jahren seine größten Kreise. Als Carlos Santana und McLaughlin sich trafen, war auch ich bereit für den Jazz und bekam zu meinem 14.Geburtstag dies

Ja, da sind Parallelen - obwohl Bitches Brew mir nicht so bedeutsam erschien bei der Zusammenführung der Genres, wie das offiziell geschrieben wurde.
Damals mußte es bei mir noch rocklastig sein und das hörte ich bei Bitches Brew nicht heraus.

Zu M. Davis hat mich die hier gebracht, insbesondere mit "Go Ahead John", das klar bluesrockt und funkt:



Gruß

Micha

Hey:
Mein Jahrzehnt, wo ich mich absolut für Musik interessierte,
waren die 70'er Jahre.Ich hörte damals Bands, wie:

The J.Geils Band
Nazareth
Black Sabbath
Deep Purple
Uriah Heep
Slade, die ich 1976 live in der ehemaligen Ostseehalle
in Kiel erleben durfte, als Vorgruppe war Bonnie Tylor da.
Mitte der 70'er Jahre interessierte ich mich mehr
für die Rolling Stones, die ich auch heute noch sehr gerne höre.
Heute höre ich am liebsten Blues-Blues Rock.

Viele Grüße

Stones

Ach ja, ein sehr guter Zusammenschnitt der frühen
Songs der Stones findet man auf ihrer Scheibe
Rolled Gold:

Hi HiFi(ologen)

die 60'er!

Eric Clapton, J.J.Cale, Beatles, Joe Cocker......a.s.o



Lieder

#1 Layla
#2 Music
#3 Satisfaction


Schönen Sontag

Die 70er Jahre waren für mich musikalisch faszinierend.

Highlights wie Bitches Brew und Big Fun wurden oben schon erwähnt. Von Miles Davis ausgehend entstand dann auch diese Gruppe:

Weather Report. Das Album Sweetnighter.

Das waren - für mich - ganz eindeutig die sechziger Jahre. Da habe ich dank meines älteren Bruders, der sich schon in Studentenkneipen rumtrieb, entscheidende Impulse bekommen.
Zum Beispiel diesen grandiosen Live-Mitschnitt:


Canonball Adderley Quintet: Mercy Mercy Mercy

oder diese Scheibe, die m.E. bei den "ganz wichtigen" Aufnahmen des Meisters allzu oft vergessen wird:


John Coltrane: Olé

Ende der 60iger habe ich dann aber auch schon ohne diese "Hilfestellung" das eine oder andere Kleinod entdeckt:


Cream: Fresh Cream

Leider ist bei drei Schluss... - mir fällt da noch so manches ein.

Warum die sechziger Jahre?
Nun, in diesen Jahren wurden brauchbare Aufnahmen zur Regel, früher waren (für mich) akzeptable Aufnahmen eher die Ausnahme.
Und später hat es einach nicht mehr diese aufregenden Entwicklungen bzw. Neuerungen gegeben.

Gruß
Jugel

Hallo Jürgen:

Sei gegrüßt.

Hi Jugel,

im Grunde ist die Jahrzehnts-Einteilung ungeeignet, denn die von Dir angesprochene kreative Phase hatte ihren Höhepunkt Ende der 60er, Anfang der 70er.
Das ging mit Hendrix, Santana, Cream u.A. los und endete um 1975 mit der Krise von Miles Davis, dem Ende des Mahavishnu-Orchestra usw. (Die große Zeit v. Weather Report und Return to Forever endete damals auch.)

Für mich zählt also im Grunde das Jahrzehnt 1965-75.

Die Verflachung des Rock hat mich vollends zum Jazzer werden lassen. Zu "Superleuten" wie z. B. Queen oder dem "Boss" hatte ich keine Affinität.

Gruß

Micha

Hallo Micha L,

da bin ich ganz nah bei Dir.

Aber bei "Deiner Einteilung" würden so bedeutende Meilensteine wie


Stan Getz / Joao Gilberto featuring Antonio Carlos Jobin (unter anderem mit "The Girl from Ipanema", gesungen von Astrud Gilberto), aufgenommen im März 1963

oder


Miles Davis: A Kind Of Blue, aufgenommen sogar schon im März/April 1959
(wovon es übrigens eine mehr als hörenswerte SACD-Mehrkanal-Veröffentlichung gibt...)

fehlen. Und schaut man dann noch über den Jazz-Tellerrand, werden die "Verluste" noch viel größer. (Stichworte: Früher Dylan, Anfänge des Brit-Rock)
Vielleicht können wir uns auf anderthalb Jahrzente - ich denke da an 1959-1974 - einigen?

Gruß
Jugel

Hey:

Da hat er recht.Wenn man so will, war das Jahrzehnt
von 1965 - 1975 absolut prägend.

CCR
Canned Heat
Steppenwolf
Deep Purple
Rolling Stones, die ja bekanntlich ihre besten LP'S
von 1968 - 1972 rausgebracht hatten
Woodstock
Muddy Waters usw.

Ja,das war noch richtig gute Musik mit Musikern,
die man noch als solche bezeichnen konnte.

Beste Grüße

Stefan

Jugel, ich wollte nicht ganz weg von "Jahrzehnt", aber es ist natürlich kein Dogma

Jungs, Jungs! (oder ist auch weibliches Pseydonym anwesend?)
Bevor es allzu augenscheinlich wird, daß wir alle alte Säcke sind und bereits vom Persil-Schein zum Senil-Schein wechseln ,der Kollege hifi_raptor das im Dezember 1979 in Budokan aufgenommene EC Album in die glooooreichen 60'er verlegt und jemand anderes bereits die Anfänge des Glam-Rock in seine Blütezeit einbezieht, also bevor jemand kommt und die scheißegalen und blödsinnstriefenden, KarottenPopperscheitelLederkrawatten 80'er nennt und seine Nena mit Markus Poster in goldene Rahmen steckt

nehmen wir schnell noch ein Gläschen Klosterfrau
auf die gute alte Zeit

PS
qJugel
mit Olè verbindet mich eine gaaanz alte Erinnerung: Mein alter Herr spielte zu besonderen Momenten immer To Her Ladyship, auf unserer riesigen Grundi Musiktruhe, rauchte eine Ernte23 und genoß einen AsbachUralt und tanzte manchmal mit meiner Mam im Wohnzimmer
Die Farbgestaltung des Covers ist mir daher in die HD gebrannt

Hi HiFi(ologen)

Nöl

JA DU HAST RECHT - die Scheibe ist nicht aus den 60'ern

Aber der Mann ist aus und in den 60'ern

Und er hatte auch schon in den 60'ern Erfolg.

Und überhaupt haben viele dolle Musiker in den 60'ern ihre Karriere gestartet.

So - das musste mal gesagt werden - und wie halt sowas von sowas kommt mag ich auch die 70'er

Abba nicht alles

Doch die auch..............

Gruß

Das ist doch der Blues & Jazz Thread...in Sachen Jazz stammt meine Lieblingsmusik aus den Jahren 1956-1966! Da war echt was gefällig!

Zunächst einmal der "Blue Note"-Rausch. Was da an spannender Musik auf dem Weg zur absoluten Freiheit eingespielt wurde...

Demgegenüber die Fortführung des Cool; immer als "Westcoast" abgetan. Also, mir gefällt das.

Jede Dekade hat ihren phantastischen Jazz, keine Frage. Irgendwann werde auch ich merken, das man Jazz-LPs und CDs nicht essen kann....bis dahin brauche ich aber noch ganz viel Musik....

zur Zeit ist es Ornette Coleman, der mich begeistert. Ich habe einfach beim ersten Album angefangen; die aktuelle ist die "At The Golden Circle" auf Blue Note. Gerade die ruhigeren Stücke....wow!

Mein Lieblingsjahrzehnt waren diese 60'er, 7ß'er, 80'er 90'er, 2000'er wo es auf den Parties zum Ende hin die laaangen Engtanzsessions gab/gibt

Aber im Ernst: Anfang Mitte der 70'er hatte man die Mädels bei "Child in Time" und "Stairway to heaven" oder
auch "In-a-Gadda-da-Vida" ca 10 bis 20 Minuten fest im Griff (während des Schlagzeugsolos wollten sie dann aber meist 'was trinken gehen )

Als dann aber Miles Davis oder das Mahavishnu Orchestra auf dem Teller lagen und die groooßen Tüten kreisten, war es Zeit für Neuerungen:

ich erinnere mich daran wie ich diese Scheibe mitbrachte


wegen des zwanzigminütigen "Concierto de Aranjuez" und dann unser DJ stattdessen in aller Dusseligkeit den Eröffner "You'd be so nice to come home to " anspielte

Als dann aber der Fehler korrigiert, das Licht wieder aus und die Mädels wieder im Arm, war ioch der Held dessen Ruhm auch nach 20 Minuten noch nicht verblassen wollte.

Auch heute noch eines meiner Favourites, den ich leider beim Untergang der QMII an Bord vergaß
Beitrag Inselplatten

Dualplattenspieler schrieb:

Aber im Ernst: Anfang Mitte der 70'er hatte man die Mädels bei "Child in Time" und "Stairway to heaven" oder auch "In-a-Gadda-da-Vida" ca 10 bis 20 Minuten fest im Griff (während des Schlagzeugsolos wollten sie dann aber meist 'was trinken gehen ) Als dann aber Miles Davis oder das Mahavishnu Orchestra auf dem Teller lagen und die groooßen Tüten kreisten, war es Zeit für Neuerungen:

Das war definitiv eher, um 1970.

1969 oder 70 erklang selbst in Leipzig, wenn auch (recht gut)nachgespielt "In-a-Gadda-da-Vida".
Und Mahavishnu startete ´71.

Gruß

Micha

ät Micha L

Das war definitiv eher, um 1970

Es ist sehr schön, dass wir offensichtlich der gleichen Zeitschiene entstammen und Du Dich auch an MEINE Schulzeit erinnern kannst und obwohl ich nicht in Leipzig war (gibt's etwa 'ne Stasi Akte über mich??? )
Zur Aufklärung:
Ich schrieb

Anfang Mitte der 70'er

und ersparte mir den slash zwischen Anfang und Mitte, was soviel wie Zeitraumeingrenzung "von 1970 bis 1975" bedauten sollte. Iron Butterfly's Werk erschien 68, Child in Time 1970 und Zep IV Ende 71 bzw.Afang 72 (Nov. 71 in UK)

Zeitcharakteristik war damals,daß so ein Album wesentlich mehr Zeit auf den DJ Tellern verbingen konnte als es heute der Fall ist, ganz einfach weil es so verdammt gut war . Ich bin mir sicher, daß wir auch 1975 noch Hendrix' Purple Haze und Crosstown Traffic auflegten, ebenso wie Zep's Whole Lotta Love.

Und Mahavishnu startete ´71.

Gleiches gilt auch für Mahavishnu, deren Birds of Fire mehrere Jahre ein fester Bestandteil des Fetenrepertoires war


...und haben doch auch nicht gleich wieder aufgehört, oder?

...und den kann ich mir nicht verkneifen:

1969 oder 70 erklang selbst in Leipzig, wenn auch (recht gut)nachgespielt "In-a-Gadda-da-Vida".

Das ging dann ja für DDR Verhältnisse relativ schnell: nur 1 bis 2 Jahre für 'ne Kopie (das ist ein wohlgemeinter Scherz auf alte Zeiten, kein Ossi/Wessi Afront bitte!)

Wenn Du also nochmals so gut wärest, den Beitrag im Kontext des Zieles, sprich Jim Hall's Concierto zu lesen.

Gruß nach Leip'tsch