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Kategorie " DINNER JAZZ"+A -A |
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Autor |
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Der-Dude
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 23. Nov 2010, 14:34 | |||
Hallo, ich bin im Moment dabei einige Foren zu durchstöbern. Und zwar bin ich auf der Suche nach ruhigem Jazz, einer der Sampler nannte sich schlicht "Dinner Jazz". In diesen Berich vielen zb Kind of Blue aber auch Alben von Diana Krall oder einige Songs von Stan Getz. Wichtig ist, dass nicht plötzlich schrill und laut die genüssliche Dinneratmosphäre gestört wird. Ich weiß dass diese wunderbare Musik die volle Aufmerksamkeit verdient, aber seis drum Beste Grüße Ben |
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Jugel
Inventar |
#2 erstellt: 23. Nov 2010, 15:51 | |||
Miles Davis hast Du schon selbst genannt. Kennst Du die In A Silent Way? (Unbedingte Empfehlung: Wenns geht in Mehrkanal!) John Coltrane kanns auch "ruhig", z.B. auf Ballads und - mit Abstrichen - auf A Love Supreme (die ist aber eher nix fürs Dinner). Ganz ruhig und ca. 40 Jahre jünger ist die Jimmy Cobb Quartet - Jazz In The Key Of Blue Gruß Jugel |
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Olzhohr
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 24. Nov 2010, 15:06 | |||
*papamann*
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Nov 2010, 22:46 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#5 erstellt: 25. Nov 2010, 12:48 | |||
Aber ich glaube nicht, dass die gute Carla die Musik als Hintergrundgeplätscher verstanden wissen wollte. Ist auch nicht so unaufdringlich wie der TE es wohl gerne hätte. Wenn ich Coltrane und Miles als Dinner-Musik degradiert empfohlen sehe, wird mir so schlecht, dass ich gar nichts mehr essen wollte Wenn schon Hintergrundgedudel dann Norah Jones oder von mir aus die vom TE genannte Diana Krall. |
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HansFehr
Inventar |
#6 erstellt: 25. Nov 2010, 14:08 | |||
Ja, so geht es mir auch. Richtig, die beiden Soft-Jazz-Ladies Jones und Krall passen. |
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Jugel
Inventar |
#7 erstellt: 25. Nov 2010, 15:16 | |||
naja, wenn man zum Essen keine Musik hört oder allenfalls beliebiges Piano-Geklimper im Hintergrund, dann kann ich das schon verstehen. Aber warum sollte man beim Essen auf gute/anspruchsvolle Musik verzichten? Nur weil die Sinne mit dem Geniessen der Nahrung schon vollauf beschäftigt sind und man sich schwerlich auf zusätzliche "Informationen" konzentrieren kann? - Womit man den "Musikern" nicht mehr gerecht wird?! Sakrosant sind m.E. auch die beiden genannten Genies nicht. Außerdem: Wo will man da die Grenze ziehen? Wie steht es mit Musikhören beim Autofahren? Also, nix für ungut, aber man sollte auch bei den ganz Großen die Kirche im Dorf lassen. Gruß Jugel |
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arnaoutchot
Moderator |
#8 erstellt: 25. Nov 2010, 15:56 | |||
Ich persönlich wäre abgelenkt und würde keines von beiden richtig geniessen. Eines muss klar im Vordergrund stehen, das Essen oder die Musik. Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Andere geniessen vielleicht Ornette Coleman's Free Jazz zum Mahle. Beim Autofahren ist es was anderes, gerade auf langen oder routinemässigen Strecken kann ich mich auf fast alle Musik einlassen. Keith Jarrett hat übrigens schon Konzerte unterbrochen, weil die Zuschauer gehustet haben. Was würde er wohl sagen, wenn die Leute bei seiner Musik essen würden ? |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#9 erstellt: 25. Nov 2010, 16:17 | |||
Das Winelight Album von grover Washington Jr. könnte da das sein was gesucht wird, also eher smooth jazz : http://listen.grooveshark.com/#/album/Winelight/1159340 Auf "Load" klicken um die anderen Lieder anzeigen zu lassen. [Beitrag von Fidelity_Castro am 25. Nov 2010, 16:19 bearbeitet] |
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HansFehr
Inventar |
#10 erstellt: 25. Nov 2010, 21:19 | |||
Wo ist eigentlich der Thread-Ersteller Der-Dude? Wir strengen uns hier an, seine Wünsche zu erfüllen... Er hat "Dinner" genannt. Da gehe ich davon aus, dass es ein schöner Anlass ist, bei dem geredet wird. Gut so. Also geht ein Gesäusel von Jones/Krall wunderbar. Eventuell auch ein Ritenour oder Sanborn. Oder einfach keine Musik. |
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Olzhohr
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 25. Nov 2010, 22:10 | |||
Ehrlich gesagt: wenn er ein Problem damit hätte, dann hätte er seine Musik nicht auf CDs verkaufen dürfen. Denn mit dem Erwerb einer CD (LP, SACD...) nimmt man die Musik mit nach Hause und damit mit ins eigene Leben. Und wie das aussieht, muss jeder selbst wissen. Selbst wenn jemand zu den Klängen des Carnegie Hall Concerts das Klo putzt, ist das vielleicht ungewöhnlich, aber völlig statthaft. Ich las vor einiger Zeit ein Interview mit "Air". Die Musiker berichteten, dass ihnen Eltern Kinder vorführten, die zu "You Make It Easy" (Album Moon Safari) gezeugt wurden. Das stelle ich mir allerdings schon etwas schräg vor (für die Musiker, nicht für die Eltern)... Während ich diese Zeilen tippe, höre ich gerade Jon Balkes "Book of Velocities" (sehr empfehlenswert wenn man Piano mag). Ich konzentriere mich nicht auf die Musik, aber sie bereichert trotzdem die Atmosphäre. Zu anderen Gelegenheiten konzentriere ich mich dann wieder auf die Musik, und sie macht noch mehr Spaß. "Entweihe" ich mit diesem Verhalten die Musik? Ich finde nein, denn Musik ist für mich nichts Heiliges, sondern etwas Schönes. Und Schönheit kann man gar nicht zuviel haben. So. Gruß Holger |
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arnaoutchot
Moderator |
#12 erstellt: 25. Nov 2010, 22:19 | |||
Ja, natürlich, jeder soll machen, wie er es für richtig hält. Ich habe nur meine eigene Sicht der Dinge abgegeben, und die Bemerkung zu Jarrett war ja auch nicht 100% ernst gemeint. Auch ich lasse oft mal Musik zu einem Essen laufen, zu anderen Dingen sowieso. |
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Olzhohr
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 25. Nov 2010, 22:42 | |||
Na, dann sind wir uns ja einig! |
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*papamann*
Stammgast |
#14 erstellt: 26. Nov 2010, 00:34 | |||
Was 'ne coole Diskussion! Hihihi... ...aber auch ernsthafte Sicht der Dinge. Zunächstmal finde ich die Carla Bley "Dinner Music" wunderbar zum Dinner. "A Love Supreme" würde ich mir nicht auflegen. "Bag's Groove" von Miles Davis schon. Oder Bill Evans. Aber das macht sowieso jeder anders. Dem Themenersteller scheint eher eine Stimmung wichtig zu sein. Eine leicht erotisierte Atmosphäre mit der holden Braut oder so. Da Plattentipps zu geben....man müßte zunächst mal den Geschmack der holden Braut kennen. Es ist ja der Swing der alles zusammenhält. Von den Benny Goodman Trio Zeugs bis zum Hillbilly-Swing der Appalachen. Das ist soweit nicht auseinander. Yo, Goodmann ist "Jazz"; ernstzunehmen. Tex Williams ist "Western Swing"; also Country. Nicht ernstzunehmen. Man gut dass das so nicht funktioniert! Beides swingt. Das zählt. Und passt wunderbar zum Dinner. Yo! Alle Bebop-Nummern aus der Blue Note 1500er-Serie überspringen....That's Dinner Jazz! Sorry fürs' Geschwafel.....kicher... Liebe Grüße Carsten |
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Der-Dude
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 27. Nov 2010, 12:54 | |||
Keine Sorge, ich bin noch da Vielen vielen Dank an Euch, ich werde mir heute die Zeit nehmen, mir Eure Vorschläge anzuhören. Ich habe schon befürchtet, dass meine Beschreibung für Diskussionen sorgen würde. Keineswegs wollte ich die Musik zu Hintergrundgeklimper degradieren. Die Idee war ähnlich wie in manch älteren Filmen eine anspruchsvolle Atmosphäre für lauschige Winterabende zu schaffen. Ich versuche mir vorzustellen wie man in seinem imaginären Apartment oder seinem Penthouse in New York alles für eine gemütliche Party im Stil der 50er, 60er und 70er vorbereitet. Der Gastgeber sucht aus seiner Plattensammlung hochkarätige Musiker heraus, legt das Vinyl behutsam auf den Plattenteller, schaltet die Rotation in Gang, legt den Tonabnehmer sanft auf die drehende Platte, lauscht dem vertrauten Knacksen und freut sich auf den bevorstehenen Ohrenschmauß. Es klingelt, der private Aufzug erreicht mit den ersten Gästen das Foyer. usw usw usw. Das war einfach eine Beschreibung eines Traumes den ich neulich hatte :-) Vielleicht stimmen einige Details nicht, aber in dieses Szenario versetze ich mich gerne. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#16 erstellt: 05. Dez 2010, 09:39 | |||
Nun, selbst als Hardcore Jazzfan mag auch ich gerne mal eine Scheibe als Berieselung hören. Aber stilvoll und nicht Musik um der Berieselung willen sollte es schon sein. Wie wäre es mit diesen hier: Jacky Terrasson Jacky Terrasson Blue Note Kenny Burrell Midnicht blue Blue Note Manu Katché Neighbourhood ECM Philip Saisse Body & Soul sessions Rendezvous |
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Der-Dude
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 07. Dez 2010, 09:01 | |||
Meine Hardcore Grenze ist in etwa bei Miles' Spanish Key Deine Vorschläge werde ich mir heute Abend mal genauer anhören :-) Besten Dank! |
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dietmar_
Inventar |
#18 erstellt: 05. Jan 2011, 22:25 | |||
Kann genussvoll essen und genussvoll hören gleichzeitig. Ob das meine Mitesser auch können und ob ich sie mit meiner perfekten Essmusik treffe …? Vielleicht diese noch (ist aber aus den 90ern): Kenny Wheeler, Angel Song, ECM „Spanish“ … was? Du meinst jetzt nicht „Spanish Key“ aus „Bitches Brew“ als Grenze für ein Dinner, sondern als generelle Akzeptanzgrenze? Du meinst, vermute ich, „Sketches Of Spain“? |
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Gelscht
Gelöscht |
#19 erstellt: 08. Jan 2011, 10:28 | |||
Hi (and Fi()! Gefühlsmäßig müßten Deine Vorstellungen auch mit Aufnahmen eines der besten Jazz-Toptrompeter Deutschlands erfüllt werden können: TILL BRÖNNER. Paßt nicht nur zum Dinner, sondern bereichert alle gemüntlichen Abende mit netten Freunden, zur Beruhigung und zum Tagesausklang um neue Kraft zu schöpfen, u.V.m... Selbst mein Schwiegerson, privat ein Hobby-Rockmusiker, hat mich bei unserem letzten Besuch mit einer CD Till Brönners angenehm überrascht. Hörproben sind ja bei Amazon möglich. Schon die Titel einiger CDs vielversprechend: - At The End Of The Day - - Midnight - - Love - - Blue Eyed Soul - Gruß Blacky |
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