2 Subwoofer mit unterschiedlichen Bändern

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Muranyi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Sep 2007, 07:41
Hallo!

Und zwar ist mir eine Idee gekommen, wo ich aber nicht weiß ob das auch funktioniert, hoffe ich habe da keinen Denkfehler

Was haltet ihr von 2 Subwoofern, welche beide unterschiedliche Frequenzbänder bedienen ?!?!
Angenommen der eine spielt von 90-50 Hz und der andere 50-20Hz. So könnte man eigentlich Tiefgang und Dynamik sehr gut miteinander kombinieren oder? Richtig abstimmen und trennen, funktioniert das? Mache mir hauptsächlich Gedanken über die Abtrennung, also Flankensteilheit... is sicher nicht leicht...

Weiß jetzt nicht genau ob das so dolle wäre, da es ja bereits gute Subwoofer gibt, die aber teuer Geld kosten und diesen besagten Tiefgang auch mit Dynamik gut kombinieren. Aber vielleicht würde ja meine Idee trotzdem noch ein quäntchen Dynamik bzw. Tiefgang bringen.
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2007, 08:22
Das funktioniert nicht.

Man trennt zwei Lautsprecher nicht auf derselben Frequenz.
(Oder sagen wir mal in den SELTENSTEN Fällen)

Der Lautsprecher ist ja bei 55 Hz net schlagartig still, sondern er wird leise langsamer.

Der TMT bekommt so zB bei 80 Hz seinen Hochpass, wird dann nach unten hin langsam leiser.

Wenn sich diese zwei abfallenden Frequenzen in der Mitte treffen, addieren sie sich im Pegel und DAS macht dann die Dynamik.
Das anpassen dieser zwei Chassis im Pegel, dem richtigen Frequenzgang und vor allem in der PHASE ist das ganze Geheimniss.
Und dasselbe nochmal mit der Trennung am Hochton.

Deßhalb klingen auch 99% aller Standartsysteme net optimal, da die Standartweichen eben net auf die Fahrzeugakustik und Lautsprecherposition angepasst sind.


Und DAMIT der TMT diese Dynamik auch hinbekommt, braucht er einen guten Verstärker, einen Bombenfesten Einbauplatz, Dämmung, und muss natürlich von seiner Bauweise her auch qualitativ hochwertig konzipiert sein.


Um ein optimales Klangbild im Auto zu erreichen brauchst Du genau 5 Lautsprecher - 4 kleine VOR Dir und einen grossen, meist Hinter Dir - mehr nicht.

Wenn es besonders gut werden soll ergänzt man vorne noch einen Mitteltöner.
nacho117
Stammgast
#3 erstellt: 10. Sep 2007, 08:54
Hi!
Da muss ich zuckerbaecker zustimmen.
Die Einstellung wird sehr sehr kompliziert.
Ich bemerke eh, dass der Trend zu 3-Wege Frontsystemen geht, bezweifle aber, dass es auch immer ein Fortschritt ist, da die richtige!! Abstimmung sehr aufwendig ist.
Ebenso auch beim Einsatz von 2 Woofern. In der Car&Hifi gab es mal vor Jahren ein Wagen, der dieses Konzept hatte, Für den oberen Bass-Bereich lief ein 8 oder 10" JL Woofer und für den Tiefstbass ein 15" oder 18" Stroker, der nach belieben an- und auszuschalten war. Ob sowas wirklich im SQ-Sinne funktioniert? Keine Ahnung! Macht in meinen Augen auch nur Sinn, wenn man 2 verschiedene Woofer nimmt. Z.B. 15" und 10"/8". Nimmst 2 gleiche, denn würd ich sie lieber mit der selben Frequenz laufen lassen, da es wesentlich einfacher ist und sie eh die selben Eigenschaften haben.

Grundsätzlich und theoretisch betrachtet ists ja eine tolle Idee, wenn man das ganze Frequenzband auf mehrere Chassis verteilt, dass jedes im optimalen Bereich spielt. Nur leider machen uns Laufzeit, Phase, Übergang und div. andere Parameter einen Strich durch die Rechung, so dass die Nachteile wohl sehr stark überwiegen werden.
Deshalb ist es unterm Strich nicht sinnvoll. Oder Kosten und Aufwand stehen in keinem Verhältnis zum Klanggewinn.

MfG
Simon
Inventar
#4 erstellt: 10. Sep 2007, 09:04
Hi!

Es gibt Frontsysteme, die man ab ca. 60Hz bei vollem Pegel laufen lassen kann.
Das macht imho weitaus mehr sinn.

Den letzten beiden Sätzen von Zuckerbäcker kann ich nur zustimmen.

und freundlich grüßt
der Simon
Muranyi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Sep 2007, 15:01
Okay, interessant. Ich weiß, dass ich nicht bei denselben Frequenzen abtrennen kann, das ist mir klar. War nur ein "etwa".
Mir ging es nur mal um die Theorie mir einer hohen Flankensteilheit 2 Subwoofer unterschiedliche Frequenzen zuzuteilen. Ich würde auch des Klangs wegen 2 gleiche Chassis nehmen, nur dass der eine halt für die schnelleren und der andere für die langsameren Signale zuständig sein würde.
Das würde ja logischerweise eine gute Dynamik bedeuten.

Aber danke für die Info! Dann werde ich mir demnächst wahrscheinlich doch nen schnellen 15er holen. Ich lege am meisten Wert auf Tiefgang, Klang und Dynamik. Pegel ist mir eigentlich fast egal...

Aber ich glaube ob ein 2-Wege oder 3-Wege FS besser ist, dürfte genug Diskussionsstoff geben
Simon
Inventar
#6 erstellt: 10. Sep 2007, 15:09
Hi!

Muranyi schrieb:
Aber ich glaube ob ein 2-Wege oder 3-Wege FS besser ist, dürfte genug Diskussionsstoff geben :cut

Das kommt immer auf den Einzelfall an.
Ich würde aber mal behaupten, dass ein perfekt eingebautes und eingestelltes 3-Wege-FS sowohl
im Klang als auch in der Dynamik und im Pegel nicht durch ein 2-Wege-System zu ersetzen ist.

und freundlich grüßt
der Simon


[Beitrag von Simon am 10. Sep 2007, 17:33 bearbeitet]
enforcer666
Inventar
#7 erstellt: 10. Sep 2007, 16:40

Muranyi schrieb:
Ich lege am meisten Wert auf Tiefgang, Klang und Dynamik. Pegel ist mir eigentlich fast egal...


KRYPTON!!!!

(dynamik ist der pegel )
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 10. Sep 2007, 17:29
Dynamik hat NIX mit Pegel zu tun.

Es steht für die Fähigkeit, schnellen Impulswechseln zu folgen.

Eine große Membran, die sehr tief geht, wird zwangsläufig Schwierigkeiten in der Dynamik und Oberbass haben.

Warum nicht den Kompromiss in einem 12" Bassreflex suchen?
Am besten mit 2 Chassis.
Sie müssen, bei gleichem Pegel, nur den halben Hub machen, was wiederum der Dynamik zugute kommt.
Tiefgang ist dann auch gewährt.
Simon
Inventar
#9 erstellt: 10. Sep 2007, 17:35
Hi!

zuckerbaecker schrieb:
Eine große Membran, die sehr tief geht, wird zwangsläufig Schwierigkeiten in der Dynamik und Oberbass haben.

[klugscheißmodus]Stroker![/klugscheißmodus]

und freundlich grüßt
der Simon
zuckerbaecker
Inventar
#10 erstellt: 10. Sep 2007, 17:56
"Niemals setzt (sich) die Wissenschaft das Phantom zum Ziel, endgültige Antworten zu geben oder auch nur wahrscheinlich zu machen; sondern ihr Weg wird bestimmt durch ihre unendliche, aber keineswegs unlösbare Aufgabe, immer wieder neue, vertiefte und verallgemeinerte Fragen aufzufinden und die immer nur vorläufigen Antworten immer wieder von neuem und immer strenger zu prüfen"
Sir Karl Raimund Popper (1902-1994)



Oder anders ausgedrückt:
http://www.redensarten-index.de/liste/2005/8827.php
nacho117
Stammgast
#11 erstellt: 10. Sep 2007, 19:07
Stimme zuckerbaecker zu!

...natürlich gibt es schnelle und weniger schnelle 10",12", 15", 18" usw. Woofer.
Nur, egal wie gut oder schlecht er ist, wird er wohl gewissen physikalischen Grundregeln gehorchen...

Versteh auch nicht, warum du 2 identische Chassis für unterschiedliche Bänder verwenden willst. Warum nicht der herkömmliche Weg?


Das kommt immer auf den Einzelfall an.
Ich würde aber mal behaupten, dass ein perfekt eingebautes und eingestelltes 3-Wege-FS sowohl
im Klang als auch in der Dynamik und im Pegel nicht durch ein 2-Wege-System zu ersetzen ist.

Nur sind ca. 95% aller 3Wege FS meiner Meinung nach nicht ausreichend optimiert, so dass ein Umstieg auf 3 Wege oft der "viel hilft viel" Methode gleicht...
Steve83
Stammgast
#12 erstellt: 10. Sep 2007, 23:58
Möchte auch mal klugscheißen...

Dass Dynamik Pegel ist, finde ich gar nicht so falsch. Dynamik bezeichnet die Differenz zwischen dem höchsten und dem geringstem Pegel in nem Musikstück. Z.b. viele Klassikstücke sind sehr dynamisch. Da spielen manchmal ganz leise nur ein paar Geigen oder was weiß ich und dann kommt das ganze Orchester plötzlich dazu. Das ist Dynamik.

Das wovon ihr sprecht ist meines Erachtens Feindynamik.

LG,
Stephan
nacho117
Stammgast
#13 erstellt: 11. Sep 2007, 09:31
Ob Fein- oder Grobdynamik. Ist nicht beides Dynamik?

Hier mal ein Zitat von Bolle aus nem anderen klangorientierten Forum:

Grobdynamik: Hier sind nicht nur Dynamiksprünge zu beachten sondern auch die Sauberkeit der Anlage dabei, Exaktheit und Antritt, Pegel und Dynamik aber ohne überspitzt zu klingen / zu verzerren.

Feindynamik: Auflösung, Herausarbeitung von Details aus dem Gesamtbild, Natürlichkeit und Vielschichtigkeit der einzelnen Instrumente...
zuckerbaecker
Inventar
#14 erstellt: 12. Sep 2007, 07:26
....aha - interessant - Dynamik und Pegel ist also dasselbe


Jungs - lesst mal bitte die GRUNDLAGEN, bevor ich mir hier den Mund fusslig sprechen muss

http://www.elektor.d...echerbau.12392.lynkx
Muranyi
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Sep 2007, 08:19
Ich versteh das auch grad nicht. Die Grundidee war, dass nicht ein Subwoofer langsame und schnelle Bässe übernehmen soll, sondern 2 Subwoofer das machen! Der eine langsam, der andere schnell! So braucht der eine Subwoofer nicht mit saumäßig viel Leistung beschossen werden, damit er alles schafft, sondern 2 können dann einfach dynamischer und damit meine ich schneller reagieren. So spielt Präzision eine wichtige Rolle und es gibt kein hinterherhängen mehr! Zudem kann man das Frequenzspektrum noch etwas erweitern, was beide bedienen. Das heißt mehr Körperbass und einen sauberen Oberbass!

So - das war der GRUNDGEDANKE

Das es keinen Sinn macht, habe ich ja nun schon rausgefunden.
Aber danke für die Tipps!
Papa_Bär
Inventar
#16 erstellt: 12. Sep 2007, 08:29
Die Trennung so tief untern funktioniert hauptsächlich darum nicht gut, da hier die Oktavenschritte doch sehr eng sind und selbst ein Pegelabfall von 24dB/Okt noch zu wenig wäre...

so long...
Björn
Muranyi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Sep 2007, 10:19
Genau, und das war auch mein Denkfehler dabei!

Aber nix für ungut, wär halt schön gewesen:)
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