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Schalldämmung, Rigips oder Spanplatten?+A -A |
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Autor |
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Kork
Neuling |
05:49
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#1
erstellt: 02. Mai 2007, |
Rigips oder Spanplatten? Meine Frau und ich werden in ca. einem halben Jahr ein Endreihenhaus (derzeit noch im Rohbau) beziehen. Im Keller möchte ich in einem 24m² Raum ein Heimkino errichten. Leider grenzt eine Wand (25 cm Beton, dann ca. 3cm Trennfuge und noch mal 25 cm Beton) zum Nachbarn. Ich dachte mir es würde sicher nicht schaden dieser Wand eine zusätzliche Schallisolierung zu verpassen. Nun habe ich mir folgendes vorgestellt: Direkt an die Wand möchte ich entweder Schwerschaum oder Korkmatten kleben, als eine Art Vibrationsdämpfung. Davor kommt eine Trägerkonstruktion aus Holzstaffeln, wahrscheinlich 5x8cm da mir diese nichts kosten würden. Die Hohlräume der Trägerkonstruktion möchte ich mit Mineralwolle, Steinwolle oder ähnlichem Dämmmaterial auffüllen. Und nun Frage ich mich was wohl besser als Wandplatte geeignet ist, 2x12,5mm Rigips – oder 2x19mm Spanplatten? Was haltet Ihr generell von dieser Konstruktion? Welche Platten eignen sich besser? Habe ich mit diesen Wänden und meiner Zusatzkonstruktion Chancen echt laut hören zu können ohne meinen Nachbarn zu stören? Audio Equipment: Verstärker: Yamaha AZ1, DAP Audio Palladium P-2000 Endstufe 2050 Watt 8 Ohm Brücke für Magnat Sub, Subwoofer Modul mit 280 W RMS Lautsprecher: Canton Ergo RCL als Front, Canton Ergo 22 Surround, Canton Ergo Center Subs: 1x Magnat ca. 54 cm Chassis in 280L MDF 38mm Bassreflexgehäuse (Original Klang & Ton Nachbau), 1x Acoustic Research Chronos W38 Sub und 2x 30cm Car-Hifi Jbl Bässe in geschlossenem Gehäuse (stehen hinter der Couch ) Das ganze geht recht laut und tief! Danke schon mal im Vorraus. LG Kork |
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langsam
Hat sich gelöscht |
06:15
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#2
erstellt: 02. Mai 2007, |
Hallo Kork, woraus besteht die Trennfuge??? |
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inthro
Inventar |
06:45
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#3
erstellt: 02. Mai 2007, |
Sollte aus Luft oder "weichem" Material ala Glaswolle oder Styropor bestehen. Aber das ist eigentlich weniger wichtig. @ Kork Also bei zwei, von einander getrennten, Betonwänden von 25 cm würde ich mir über den Körperschall weniger Gedanken machen. Auch eine "Vibrationsdämpfung" der Betonwand ist überflüssig. ....bevor die anfängt zu vibrieren, verabschieden sich deine LS ![]() Alles was du vor die Wand baust, beeinflusst den Körperschall nicht ansatzweise so, wie die vorhandene Konstruktion. Bevor du Massnahmen jeglicher Art ergreifst, solltest du den "Rohzustand" testen. Also einfach mal ausprobieren, was bei deinem Nachbarn, bei gehobenen Pegeln, ankommt. Nutze den Platz vor der Wand lieber für die Verbesserung der Raumakustik. Grüsse Andy |
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langsam
Hat sich gelöscht |
07:19
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#4
erstellt: 02. Mai 2007, |
@Andy Darauf wollte ich auch hinaus, aber zuerst mal die grundsätzliche Frage nach dem Material klären. Gruss |
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Kork
Neuling |
07:33
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#5
erstellt: 02. Mai 2007, |
@langsam Die Trennfuge besteht aus ein paar Zentimetern Mineralwollplatten, zumindest ist es ab dem Erdgeschoß so, beim Keller ist außen schon Teerpappe drüber, man kann aber die Trennfuge aber auch dort fühlen, also nehme ich an das sie auch mit Mineralwolle ausgelegt ist. @inthro das dachte ich mir auch schon, also gehts primär um den Luftschall, richtig? Ist meine Konstruktion auch dafür gut geeignet? LG Kork |
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langsam
Hat sich gelöscht |
07:53
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#6
erstellt: 02. Mai 2007, |
Ich würde meinen Schwerpunkt auf eine Optimierung der Raumakustik legen und dazu vorher erstmal messen (lassen). Eine evtl. Verkleidung der Wand kann dann zur speziellen Bedämpfungen des Raums erfolgen, falls es nötig ist. Wenn du natürlich verkleiden willst, z.B. aus optischen Gründen oder zur Wärmeisolierung, dann mach' das. Nur bitte keine Platten mit Holräumen dahinter, das könnte eine wunderbare Bassfalle werden... Aber dazu gibt es keine Ferndiagnose, sondern man muß konkret ran. Am besten scheint mir, wenn du einen Akustiker ansprichst und dich beraten läßt. Gruss [Beitrag von langsam am 02. Mai 2007, 08:02 bearbeitet] |
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Kork
Neuling |
08:32
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#7
erstellt: 02. Mai 2007, |
Die Akustik wird in dem Raum mit Sicherheit kritisch da der Raum fast quadratisch ist, darüber mach ich mir aber erst nach dem ersten Hörtest genauere Gedanken. Die zusätzliche Schallschutzwand möchte ich aber auf jeden Fall aufstellen, nur die Materialien stehen noch nicht 100% fest. Das mit dem Akustiker ist momentan leider nicht drin im Budget. Bedämpft wird der Raum in Zukunft mit Teppich an den Wänden, teilweise auch am Boden, darunter Fliesen, vielleicht später einmal komplett mit Teppich wenns das Budget zulässt. Die Decke weiß ich im Moment noch nicht. LG Kork |
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inthro
Inventar |
08:42
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#8
erstellt: 02. Mai 2007, |
Hallo, also wenn du die Wand (von deren Sinnhaftigkeit ich nicht überzeugt bin) unbedingt stellen willst, dann den Aufbau wie bei einer normalen Trockenbauwand vornehmen. Also U-und CW Profile (die U-Profile mit selbstklebenden Schaumstoffstreifen in Breite der Profile zur Entkopplung von Boden, Wände und Decke) mit dahinterliegender Mineralwollfüllung und doppelter Gipskartonbeplankung (12,5 mm). Gipskarton, weil sie schwerer als Spanplatten sind und das Gewicht über die Effektivität der Schalldämmung entscheidet. Ich würde die Notwendigkeit solch einer Wand aber erst einmal überprüfen. Grüsse Andy |
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inthro
Inventar |
08:57
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#9
erstellt: 02. Mai 2007, |
ps Eine einfache Beschreibung der möglichen Konstruktionen gibt es zB hier ![]() Grüsse Andy |
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Kork
Neuling |
09:34
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#10
erstellt: 02. Mai 2007, |
Vielen Dank inthro! Ehrlich gesagt dachte ich das 39mm Spanplatte mehr bringen als 25mm Gipskarton, aber wenns stimmt nehm ich natürlich die Gipskartonplatten. Is aber leider auch mehr Verschnitt, denn die Span könnte ich gleich auf Maß schneiden lassen. Ob diese Wand wirklich notwendig ist weiß ich natürlich nicht, aber ich tu mir leichter wenn ich sie noch im Rohbau aufstelle und das wichtigste, ich fühle mich einfach wohler wenn sie da ist:-) MfG Kork |
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langsam
Hat sich gelöscht |
11:02
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#11
erstellt: 02. Mai 2007, |
Nimm die Rigipsplatte (ich hasse Rigipsplatten !!!) doppelt und fülle alle Hohlräume fest aus mit Mineralwolle o.ä.! Mit solchen Platten baut man sich schneller eine Bassfalle, als man sich vorstellt und dann ist der Bass einfach weg... ![]() Gruss, l. |
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inthro
Inventar |
11:32
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#12
erstellt: 02. Mai 2007, |
Vorsatzschalen aus Platten sind tatsächlich gute Bassabsorber. Wenn man aber das flächenspezifische Gewicht bedenkt, wird die Resonanzfrequenz einer doppelt beplankten Trockenbauwand ziemlich tief liegen. Der Basswiedergabe mit dem einhergehenden Nachhall kommt solch ein "Plattenschwinger" mit Sicherheit nur zu gute. @ Kork nimm, was schwerer ist. Ob 25 mm Gipskarton schwerer als 39 mm Spanplatte ist, bekommt man raus. Grüsse Andy |
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Kork
Neuling |
18:49
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#13
erstellt: 13. Mai 2007, |
So, hab jetzt mal gegoogelt und folgendes rausgefunden: 19mm Spanplatte 13,11 kg/m² 12,5mm Rigips Feuerschutzplatte 11 kg/m² Das ergibt bei 12m² Wandfläche und doppelter Beplankung: 38mm Spanplatte = 314,64 kg 25mm Rigips = 264 kg Somit sollte sich die Spanplatte besser für meine Zwecke eignen. Wenn jemand noch andere Ideen oder Vorschläge hat, nur her damit. ![]() LG Kork |
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Kay*
Inventar |
12:53
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#14
erstellt: 14. Mai 2007, |
[quote] Somit sollte sich die Spanplatte besser für meine Zwecke eignen.[quote] ich würde unterschiedliche Materialien (Sandwich) oder wenigstens zwei unterscheidliche Stärken verwenden. Noch günstiger wäre ein Luftraum zwischen den beiden Layern. |
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Kork
Neuling |
04:52
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#15
erstellt: 18. Mai 2007, |
Hallo Kay, das mit dem zweiten Layer finde ich interessant, vielleicht klebe ich zwischen die Platten eine dünne Schicht Hartschaumplatten, mal sehen, ein bißchen Zeit hab ich noch um nachzudenken. LG Kork |
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Kay*
Inventar |
12:38
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#16
erstellt: 18. Mai 2007, |
Hartschaumplatten? Geräuschentwicklung? Damit würde ich vorsichtig sein. Im besten Fall würde ich einen geringen Luftraum einplanen, bzw. ein eher weiches Material (z.B.Holzfaser) verwenden, so dass die Platten nicht vollflächig direkt gekoppelt sind, sonst so gut als möglich verbinden. |
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Ydope
Inventar |
13:08
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#17
erstellt: 18. Mai 2007, |
Ich würde empfehlen, mal in Fachliteratur zum Studiobau etc. zu schauen. Lärmisolation ist ein kompliziertes Thema, bei dem man schnell viel Geld in den Sand setzen kann. |
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