HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Hörraum ca 3,50x7,50 | |
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Hörraum ca 3,50x7,50+A -A |
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Autor |
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hoschna
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Nov 2008, 12:21 | |
Moin, hab mir gestern ein Haus angesehn welches sehr viele Räume hat die aber leider alle nicht sehr gross sind Das Wohnzimmer ist ca 3,50x7,50,die genauen Masse bekomm ich Morgen Meine Frage ist:Kann ich meine grossen Standlautsprecher in diesem"Schlauch"irgendwie stellen? Wenn ich die kurze Wand nehme bekomm ich den Lautsprecherabstand wohl nicht hin,nehm ich die lange Wand wird es mit dem Hörabstand nix Ist da ev eine versetzte Aufstellung der Stands möglich? Danke und Gruss Lars |
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Ydope
Inventar |
#2 erstellt: 23. Nov 2008, 16:07 | |
Hi, die Boxen auf jedenfall in Längsrichtung schallen lassen. Es ist besser, wenn sie seitlich nah an den Wanden stehen, als wenn dein Hörort direkt vor einer Wand ist. Gruß |
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dmkdmkdmk
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Nov 2008, 09:55 | |
Hallo Hoschna Ich persönlich würde die Lautsprecher an der breiten Wand aufstellen - entgegen der Empfehlung von Ydope. Bis zu einer Raumdimension von gut 3.20m würde ich immer die kürzere Raumdimension als Hörachse wählen. Wichtig ist dabei, dass der Hörplatz schön auf der 38% bzw. 62%-Position dieser kurzen Raumdimension liegt und die Lautsprecher(chassis) mind. 70cm Abstand zur Rückwand haben. Das führt in deinem Fall natürlich zu einem sehr kleinen Stereodreieck mit ca. 160-170cm Seitenlänge. Das reicht aber bei den meisten Lautsprechern voll und ganz um bereits ein vollständiges Klangbild zu erhalten und nicht mehr die einzelnen LS-Chassis zu hören. Sowieso klingen imho Lautsprecher in Nahfeldaufstellung immer deutlich besser als wenn man 4-5m davon weg sitzt - man hört halt einfach mehr Lautsprecher und weniger Raum. Man muss auch weniger hohe Lautstärken fahren, was wiederum den Nachbarn zu gute kommt. Der einzige Nachteil, der so eine Aufstellung bringt ist, wenn mehrere Personen gleichzeitig Musik hören (oder Filme schauen) wollen. Wenn jemand neben dich (ideale Sitzposition) sitzt, ist diese Person fast schon frontal vor dem einen Lautsprecher, was natürlich nicht sehr gut klingt. Wenigstens ein bisschen abhilfe kann hier die Tatsache schaffen, dass das Stereodreieck bis um den Faktor 1.2 breiter gemacht werden kann ohne akustischen Nachteil. Das würde ich bei so einer Nahfeldaufstellung auch unbedingt empfehlen. EDIT: Ich hab' ganz vergessen was das eigentliche Argument für eine Aufstellung an der Längswand ist: Würde man die LS an der kurzen Wand aufstellen, würden sie zwangsläufig sehr nah an der Seitenwand stehen was zu "schlimmen" Reflexionen und somit Verfärbungen führen würde, die man auch mit Absorbern nie vollständig in den Griff bekommt. Das alternativ schmale Stereodreieck ist ebenso ein akustischer Quatsch. [Beitrag von dmkdmkdmk am 24. Nov 2008, 09:58 bearbeitet] |
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Klaus-R.
Inventar |
#4 erstellt: 24. Nov 2008, 11:04 | |
Moin Lars, Die Fläche ausreichender Lokalisationsgenauigkeit (noch tragbres Mass der Fehllokalisation) wird als Stereohörfläche (i.e.d seitliche Auslenkung von der Schallachse) bezeichnet. Die wird mit zunehmendem Hörabstand und zunehmendem Abstrahlwinkel (i.e. geringerem Bündelungsmass) grösser. In Fällen von starker akustischer rechts-links Asymmetrie und unregelmässigem Abstrahlverhalten ausserhalb der Achse kann sich ein Absenken des Pegels der seitlichen Reflexionen positiv bemerkbar machen. Ein Absenken des Pegels kann man durch Absorber oder grösseren Abstand zu den Seitenwänden erreichen. Eine geringe rechts-links Asymmetrie hingegen ist von Vorteil, da sie zum einen zu einer unregelmässigeren Verteilung der Reflexionen auf der Zeitachse (je mehr und je unregelmässiger verteilte Reflexionen, desto besser) und zum anderen zu einer geringeren Kreuzkorrelation führt, was den räumlichen Eindruck verbessert. Lautsprecher nahe an den Seitenwänden können zu sehr frühen Reflexionen führen, die unter Umständen die Summenlokalisation stören. Ausserdem erhöht jede nahe Begrenzungsfläche den Basspegel um 3 dB, dies kann, aber muss nicht als störend empfunden werden. Ich sehe mehr Vorteile in einer Aufstellung an der längeren Wand. Klaus |
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Ydope
Inventar |
#5 erstellt: 24. Nov 2008, 12:49 | |
Die Diskussion lange vs. kurze Seite ist nichts neues. Ein Wand 1 Meter hinter dem Hörplatz wird unweigerlich den Frequenzgang gerade im Bass stark beeinflussen. Durch eine Aufstellung an der kurzen Seite kann das vermieden werden. Dass die LS dann nah den Seiten stehen ist nicht optimal, aber nicht so schlimm. Vergleichsmessungen belegen das auch, siehe z.B. die Messung hier: http://www.realtraps.com/art_room-setup.htm Letzendlich wirst du hier aber leider keine einheitliche Auskunft bekommen, daher empfehle ich, es einfach auszuprobieren oder noch besser zu messen. Gruß |
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Andy2211
Inventar |
#6 erstellt: 24. Nov 2008, 12:53 | |
Hi, ich habe einen Raum mit 4m x 7,60m und hab da auch schon experimentiert, die kurze Wand hat sich als besser herausgestellt (also längs schallend). Bei der langen hatte ich u.a. einen Dröhnbass und keinen luftigen Klang, es war viel mehr an die Wand gedrückt. (Meine Erfahrung <- Teppichboden, Holzwände). Gruß, Andy |
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Klaus-R.
Inventar |
#7 erstellt: 24. Nov 2008, 16:29 | |
Mit dieser Messung kannste gar nix belegen, weil nirgendwo angegeben wird, wo genau das Mikro war!!! Und selbst wenn der Mikro-Standort bekannt ist, der Mensch hat 2 Ohren, und 15 cm weiter kann die Schose schon ganz anders ausehen. Und selbst wenn man 2 Messungen an den beiden Ohren hat, auch bei 50 Hz gibt es individuelle Unterschiede beim Trommelfellfrequenzgang, vielleicht sogar zw. rechtem und linkem Ohr. Selbst wenn man die Trommelfellfrequenzgänge misst, danach kommen noch die Frequenzgruppen des Innenohrs. Hinzu kommt, daß mit Testsignalen gemessen wird, nicht mit Musik. Klar wird sich das Ganze anders anhören, wenn ich 3 m von der Rückwand weg sitze statt 1 m, aber dort ist nicht nur der Frequenzgang "flacher" sondern das gesamte Schallfeld ganz anders zusammengesetzt, also woher willst Du wissen, daß es ausschliesslich am "flacheren" Frequenzgang liegt? Klaus |
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Ydope
Inventar |
#8 erstellt: 24. Nov 2008, 18:50 | |
Klaus, ohne auf die Frequenzgruppen des Innenohrs einzugehen und ohne meinen Standpunkt zu verteidigen, dass eine Messung durchaus etwas aussagen kann, hier der Kontext der Messung:
Kann sich jeder seine eigenen Gedanken zu machen. Wenn du ein besseres Gegenbeispiel hast, her damit. Wenn nicht, sehe ich keinen Diskussionsbedarf. [Beitrag von Ydope am 24. Nov 2008, 18:50 bearbeitet] |
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hoschna
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Nov 2008, 19:22 | |
Hallo, schönen Dank für Eure Antworten. Ich hab nun die genauen Masse,es sind 3,60 x 8,00 Hab ich so auch noch nicht gesehen...... Wenn ich jetzt die Treiber 2 Meter auseinander habe,hab ich noch jeweils 50cm zu den Seitenwänden Dann ev noch etwas eindrehen.... Mein jetziger Hörraum ist 4,20 x 3,70,dort hab ich die Lautsprecher an der längeren Wand,also Hörabstand bis auf 10cm identisch mit dem neuen Raum Ich glaub da hilft echt nur probieren,wobei ich eher zu der Aufstellung Beschallung in die Länge tendiere. Gruss Lars |
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Klaus-R.
Inventar |
#10 erstellt: 24. Nov 2008, 19:32 | |
Lass uns mal Deine wissen, mir fällt im Moment nix ein. Lt. Text werden diese Einbrüche ja von der rückwärtigen Reflexion erzeugt, bloss wie er es schafft, diese Einbrüche überall im Raum zu messen ("these remained no matter how much I adjusted both speaker and listening positions"), ist mir ein Rätsel. Daß er nach dem Umstellen der ganzen Mimik zufällig (oder gewollt?) dort misst, wo die Einbrüche nicht auftreten, ist denkbar. Klaus |
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schloedi
Stammgast |
#11 erstellt: 08. Dez 2008, 23:01 | |
Nabend zusammen, ich kann hier auch mal kurz meine Erfahrungen berichten: Mein Raum ist 6,7m lang und 4m breit. Zuerst hatte ich die Lautsprecher an der langen Wand >> Dröhnbass und kaum Raum. Jetzt stehen sie an der kurzen Wand (ca. 2,3m auseinander) >> Viel besser. Kein Dröhnen mehr viel mehr Klarheit. Nachteil: Man muss sich erst an den fehlenden Bass gewöhnen. Fällt aber leichter als umgedreht. Gruß schloedi |
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