HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Wie entkoppel ich ein Digital Piano auf Dielen? | |
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Wie entkoppel ich ein Digital Piano auf Dielen?+A -A |
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Autor |
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MatrixBerlin
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Aug 2009, 16:38 | |
Hi, ich bin besitzer eines Digital Pianos, dem Yamaha Clavinova, welches an der Wand steht. Ich lebe in einem Altbau mit Dielen Fussboden und die Akkustik ist dementsprechend hell hörig. Ich spiele bereits mit Kopfhörern, damit ich meinen Nachbarn nicht störe. Jedoch werden starke Tastenanschläge auf den Boden übertragen, was meinen Nachbarn natürlich verärgert. Das Klavier steht bereits auf einem Teppich, hilft aber nicht sonderlich. Wie kann ich die mechanischen Tastenanschläge vom Fussboden entkoppeln und gleichzeitig aber die Stabilität des Klaviers wahren? Danke für die Hilfe |
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MatrixBerlin
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 30. Aug 2009, 21:51 | |
Kann keiner helfen? Die Tastenanschläge werden leider weiterhin auf den Dielen Boden übertragen, zum Ärgernis meines Nachbarn. Das Keyboard steht momentan auf einem dünnen Teppich und zwei Gummimatten eigentlich zur Dämpfung der Waschmaschine. |
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lucky69
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 31. Aug 2009, 05:59 | |
Kann es sein, dass dein Nachbar ein wenig arg empfindlich ist?! Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Anschlag deiner Tasten derart zum Problem werden kann. Du spielst mit Kopfhörern, mehr kann doch wirklich niemand verlangen Bei mir steht ebenfalls ein Klavier in der Wohnung, ein Yamaha U1 Silent, ich hatte noch nie Probleme mit einem zu lauten Tastenanschlag |
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MatrixBerlin
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 02. Sep 2009, 22:42 | |
Das scheppert schon ordentlich durch auf einem Dielenboden, gerade bei Stücken, wo ordentlich Akkorde gespielt werden in kurzer Reihenfolge... |
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iKorbinian
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 04. Sep 2009, 06:46 | |
Hast du es schon mit Absorbern probiert? Zur Not kannst du vorerst einmal Tennisbälle unter dein Piano heften. Wenn dies nichts hilft würde ich mich nach einer professionellen Lösung für umsehen. Hierfür gibt es eigens entwickelte Konzepte die du am Besten unter Absorber nachschlägst. |
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Pilotcutter
Administrator |
#6 erstellt: 04. Sep 2009, 08:10 | |
Ne, ich glaube, da kann keiner helfen. Bist Du überhaupt sicher, dass dem so ist? Lass den nachbarn doch mal auf Deinem Clavinova hacken während Du Dich in seiner Wohnung aufhälst... Wenn man es wirklich hört, oder merkt, stimmt da auf alle Fälle irgendwas an dem Bau nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass Dein Nachbar und Du auf den gleichen Bodendielen leben. D.h. die Bodendielen sind in voller Länge durch das Haus gelegt worden und später wurden die Wohnungen errichtet. So kann es eigentlich nur sein - und so darf es nicht sein. Es muss eine Unterbrechung der Bodendielen zur Wand (und sowieso zur nächsten Wohnung geben!). Egal bei welcher Bauweise ob neu oder alt ein Fußboden darf nie durchgehend sein und nie Kontakt mit der Wand haben. Selbst bei Zementestrich Böden wird ringsherum ein 10cm Schaumstoff-Streifen (Estrich Randstreifen) an der Wand verlegt, dass der Zementboden nachher keinen Kontakt zur Wand hat. Das darf nicht sein (ansonsten schwerer Baumangel). Jetzt untersuche mal, ob die Fußbodendielen durchgehend sind und die Raumteiler Eurer Wohnungen auf den Dielen errichtet wurden. Oder ob wirklich jeder Raum für sich errichtet wurde und die Dielen passend für jeden Raum zugeschnitten wurden. Wenn die Variante der durchgehenden Fußbodendielen zutreffen sollte, unbedingt den Vermieter (o.ä.) kontaktieren und besprechen. Es muss dann eine Fuge (Dehnungsfuge) wandnah gesägt werden. d.h. alle Bretter, an der Wand zum Nachbarn werden so nah wie möglich zur Wand (Schattenfugensäge) einmal durchgeschnitten, dass alle Dielen am Ende Deines Raumes auch enden. Den 5mm Schnitt kann man dann entweder mit einer kleinen Randleiste überdecken, oder auch abspritzen. Hauptsache Du lebst auf Deinen Dielen und der Nachbar auf seinen. Aber auf keinen Fall dürft Ihr beide auf den selben Dielen leben. Anders kann ich mir Dein Problem nicht vorstellen. Die Tasten selbst werden ja auch nochmal mit einer Filzleiste abgefangen und dann soll sich der Anschlag über den Korpus auf den Boden und zum Nachbarn übertragen....???? Wenn Deine Dielen vernünftig "schwimmend" verlegt wurden und an Deiner Wand enden, KANN sich die Resonanz Deines Anschlags NICHT weiter verbreiten. Die Resonanz ENDET mit dem Ende der Diele! Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 04. Sep 2009, 10:44 bearbeitet] |
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MatrixBerlin
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 06. Sep 2009, 11:25 | |
Der Nachbar lebt unter mir, nicht neben mir. Der Schall wird nach untern übertragen nicht zur Wohnung nebenan. |
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snark
Inventar |
#8 erstellt: 07. Sep 2009, 06:56 | |
Das stimmt für einen Altbau so nicht. Ein Baumangel würde hier nur auftreten, falls die Gebäudenutzung sich ändert (z.b. früher Wohngebäude jetzt Bürogebäude oder Eigentumswohnungen), ansonsten gilt der Bestandsschutz für den Altbau. Andernfalls müsste man über 50% der Altbauten aufgeben, weil die baulichen Massnahmen zur (konsequenten) Schallentkopplung nach (aktuellen !) Normen im Altbau, insbesondere bei Holzbalkendecken extrem aufwändig sind ! snark |
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andreas3
Inventar |
#9 erstellt: 07. Sep 2009, 07:59 | |
Hallo MatrixBerlin, ich habe früher bisschen Schlagzeug gespielt und kenne das Problem. Vorschlag: besorg dir eine Isomatte oder zwei (Campingbedarf) und lege sie plan auf den Boden, darauf eine ca. 18 mm Spanplatte (alte Tischtennisplatte oder so), darauf das Piano. Wenns rutscht nochmal einen Teppich drauf. Eventuell ist es praktischer, die Größe so zu wählen, dass der Klavierstuhl auch noch draufpasst. Zu 90% dürfte damit dein Problem kostengünstig gelöst sein. Das Schlagzeug konnte ich so jedenfalls vom Gebäude wirksam entkoppeln, Grüße und Erfolg, Andreas3 |
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MatrixBerlin
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 07. Sep 2009, 19:05 | |
Danke für den Tip Andreas, ich werds ausprobieren und hier berichten Gruß |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 09. Sep 2009, 01:59 | |
Immer wieder schade wenns solchen Stress gibt. Bei uns in Österreich könnte mans drauf ankommen lassen. Das spielen von Instrumenten ist bei uns zwischen 8 und 20 Uhr zumutbar. Im schlimmsten Fall müssten sie dir nachweisen, daß du übermäßig laut spielst, was nicht so einfach ist. Hast gewichtete Tasten? Hab mir deines in einem Video angeschaut, das klackern kenn ich noch von meinem altem GEM. Ja krank, das Teil fügt Umgreifgeräusche in die Gitarre ein, und ich plag mich da mit der echten [Beitrag von Used2Use am 09. Sep 2009, 01:59 bearbeitet] |
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MatrixBerlin
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 13. Okt 2009, 19:52 | |
Danke für den Hinweis. Gesetzlich zumutbar ist es allemal, aber der Nachbarschaftsfrieden ist mir wichtiger, als ignorant auf mein Recht zu pochen. Das Klavier steht jetzt auf 1cm Waschmaschinen Gummimatten links und rechts, dadrüber ein dünner Teppich. Dielen Fussboden Gummimatte Teppich Klavier Leider dringen die Tastenschläge immer noch durch den Boden zum Nachbarn unter mir, wenn ich mal wieder forte spiele... Das ist echte scheisse, auf gut deutsch |
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harmin4000
Inventar |
#13 erstellt: 13. Okt 2009, 20:23 | |
könntet ihr euch nicht einigen ab wann bis wann du Spielen darfst von ihnen aus, oder ist es denen überhaupt nicht Recht? |
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Ultraschall
Inventar |
#14 erstellt: 13. Okt 2009, 20:26 | |
Versuch mal -Klavier -Gehwegplatte oder ähnliches (hart und wichtig schwer!-Granit o.ä.) -Waschmaschinengummimatte oder Moosgummi-letzteres könnte besser sein -eventuell noch eine weitere weiche dünne Gummimatte/Schaumstoff dazwischen -Fußboden Grüße |
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