HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Pyramidenschaumstoff gegen Nachbarslärm | |
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Pyramidenschaumstoff gegen Nachbarslärm+A -A |
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Autor |
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wolle76
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Okt 2004, 14:08 | |
Servus, denke mal das Thema passt am besten in den Bereich Akustik, wobei es sich nicht um audiophile Geräusche handelt... aber egal. Bin momentan arbeitsbedingt in München in einem neu renovierten Altbau. Der Nachteil daran... die Nachbarn!! Angrenzend an mein Schlafzimmer ist deren Wohnzimmer und man hört wirklich jedes Wort. Absolut hellhörig. Das Problem daran ist, daß ich teilweise sehr früh ins Bett will, die jedoch erst ab 22:00 Uhr anfangen sich so richtig im Wohnzimmer auszubreiten. Selbst wenn sie sich normal unterhalten, ist´s ziemlich krass. Geredet hab ich ja schon mit ihnen... die meinten, das wissen sie schon und ich soll einfach wenns mir zu laut ist gegeklopfen... dafür haben sie vollstes Verständnis. Aber das find ich auch absolut besch... Der Vermieter unternimmt in Sachen Lärmdämmung nix! Meine Nachbarn können sich auch glücklich schätzen, daß ich meine Anlage am Hauptwohnsitz hab... sonst würde ich "zurückschlagen"! Wie dem auch sei... meine Idee war jetzt, daß ich in meiner Wohnung die Wand, die an deren Wohnzimmer angrenzt mit Pyramidenschaumstoff oder Noppenschaumstoff auskleide. Würde das was bringen, denn der Schall kommt ja aus dem anderen Raum. Oder würde es was bringen, den Pyramidenschaumstoff mit den Noppen zur Wand aufzukleben? Am geschicktesten wäre natürlich, wenn meine Nachbarn die Dinger anbringen, aber diese Verhandlungsmühe fang ich erst gar nicht an! Was meint ihr dazu... Wäre die Aktion von Erfolg gekrönt... sprich, meint ihr, daß ich dann wieder ein Auge zubekomm?? ;-) |
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wolle76
Stammgast |
#2 erstellt: 13. Okt 2004, 08:17 | |
ok ok... ich weiss ja, daß das nicht direkt was mit Hifi zu tun hat... aber wenn jemand Ahnung von Akustik hat, dann sind´s doch wohl Leute von hier... oder!? Also, was meint ihr, könnte mein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein????? |
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snark
Inventar |
#3 erstellt: 13. Okt 2004, 08:30 | |
Moin, tut mir leid, aber das wird Dir nix nützen, der Körperschall von drüben wird fröhlich weiter kommen Als Mieter hast DU da kaum Optionen, das muß man grundsätzlich angehen.. so long snark |
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Honk_one
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 13. Okt 2004, 08:34 | |
Hi Wolle76! Probier es doch mal mit Gehörschutzstöpseln. Die sind schneller und leichter zu montieren als Dämmmatten an der Wand. Vielleicht kannst Du auch in einem anderen Raum schlafen, der etwas weiter von der Störquelle entfernt ist. Gruss Honk |
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georgy
Inventar |
#5 erstellt: 13. Okt 2004, 08:35 | |
Mit Pyramidenschaumstoff oder Noppenschaumstoff veränderst du nur die Akustik im Zimmer. georgy |
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wolle76
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Okt 2004, 06:45 | |
ok, danke... wenn gleich die Antwort etwas ernüchternd ist! Ohrstöpsel hab´ ich momentan schon im Einsatz, bringt aber nicht viel. Dann werd ich wohl doch den Gendanken ins Auge fassen, meinen Schlafplatz in einen anderen Raum zu verlegen. |
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hydro
Stammgast |
#7 erstellt: 14. Okt 2004, 15:05 | |
oder den nachbarn richtig aufn nerv gehen, bis sie ihr wohnzimmer verlegen |
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jüxi
Neuling |
#8 erstellt: 20. Okt 2004, 00:57 | |
Also ich bin ein Mensch der sehr empfindlich bei so was ist. Vorallem wenn ich schlafen möchte, möchte ich nicht unbedingt ständig irgendwas herumklopfen hören, wie z.b. die Schritte dumpf zu hören, des Nachbarns Fersenschrittes, das macht mich wahnsinnig! Du wirst lachen! Im Neubau ist das oft noch viel schlechter als im Altbau. Im Altbau sind es die Schlankheit und Größe der Wandscheibe, die es oft ausmacht das man alles durchhört. Im Neubau wird leider immer gespart mittlerweile und Kombi massiv mit Gipskarton gemacht.... noch schlechtere Werte oft dadurch. klar: eine dünne Gipskartonplatte schwingt da so vor sich hin und gibts dann weiter(da genügt a Schrauberl) Schall ist eines der schwierigsten Dinge(Probleme)im heutigen Bauwesen. Eingebaute Schallbrücken sind meistens die lästigsten Dinge. entstehen auch sehr oft durch Laminatboden,Parkettboden oder Verfliesung direkt anstehend an die Wand. ....-> Stress in der Arbeit usw. Mensch braucht zumindest in den 4 Wänden, die kurze Erholungszeit, die er hat, Entspannung. Das magische Wort ist "MASSE oder GEWICHT!" , nur so kannst solchen Schall vermindern oder sogar ganz wegbekommen. Das Beste ist gewichtige Bauteile komplett elastisch getrennt von der schwingenden Wand(in deinem Fall offensichtlich zu dünne Nachbarswand) vorsetzen. Wennst ein Gipskartonvorsatzschale(auf Schwingbügeln zB.) vorsetzt, bringts zwar ein bisserl was für die hohen Töne, aber die Tiefen können sogar verstärkt werden. Und bei dieser Sache ist: "Wenn die nicht ganz sorgfältig ausgeführt ist und trotzdem an den Rändern angeschlossen ist (seitlich und an der Decke), dann funktionierts nicht und verschlechtert sogar das Ganze. einfach ausgedrückt:"Menbranprinzip" Ich hab mir da so geholfen: Gasbetonsteine(bei uns Ösis :D: Ytong ... Verblendsteine60*25*7,5cm) die sind nicht so extem schwer und sind mit einer dazu grobzackigen Fuchschwanzsäge per Hand schneidbar. unverputzter Ytong ist durch seine Porigkeit ein hervorragender Schallschlucker dann hab ich Metallständer und zwar UW!!!-Profile 75*40*0,6mm von Knauf dazugekauft. Hab diese U's zusammengeschraubt mit Teppich(alten Schaumstoffteppich dazwischen, das bei Schwingung von Musik ja nix scheppert), diese im Raster(ca120cm)mit kleine Winkel an den bestehenden Laminat angeschraubt und an der STB-Decke(d.h.nur punktförmig)mit 2 cm Abstand angedübelt, alles mit Schaumstoffvelourteppich dazwischen. Seitlich zu den massigen Wänden und am Boden auch Schaumstoffteppichstreifen angebracht bzw. aufgelegt. Dann hab ich dieses Metallblechständerwerk weitgehenst trocken ausgefacht, nur Stösse verklebt(mit Klebespachtel) dahinter (2cm) immer etappenweise Mineralwollefilz eingelegt siehe da:" Man hört fast nix mehr durch!" Danach nach 1 wöchiger Trocknung: Holzfaserplatten 12 mm(wie Pinnwandplatte, sehr leicht) auf geschraubt(kleine Dübel), und mit Rauhfasertapete tapeziert und ausgemalt. nächste Gefahr sind diverse Schächte zwischen den Wohnungen, da hörts alles durch....auuser sie sind in dicken Stahlbeton(sinds aber meistens nicht) ....usw. [Beitrag von jüxi am 20. Okt 2004, 00:58 bearbeitet] |
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