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Akustik beim Händler! Wie stellt ihr euch das vor?+A -A |
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Autor |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 10. Nov 2004, 20:03 | |||
Hallo die Hörzone baut gerade um. Da stellt sich die Frage: wieviel Akustik darfs denn sein? Man kann das ja aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen. 1) Den Raum akustisch so perfekt wie möglich machen (perfekt gibts ohnehin nicht, besonders mein Vorführraum wird es nicht im bezahlbaren Rahmen). 2) Den Raum akustisch behandeln, das er deutlich oberhalb eines Wohnzimmerdurchschnitts liegt, oder 3) eher wenig machen, so daß man das Gefühl hat: so könnts bei mir auch klingen Ein Studio ist natürlich nie ein Wohnzimmer,da braucht man sich nichts vormachen. Zur vernünftigen Beurteilung eines Lautsprechers ist es vermutlich besser diese in einem vernünftigen Raum zu hören. Aber, es könnte auch sein das die Hörer sagen: ich kann das ohnehin nicht so machen, also sind die Voraussetzungen für mich irrelevant. Ich persönlich tendiere eigentlich für eine eher sehr gute Akustik, aber das muss ja nicht eure Meinung sein. Wäre schön ein paar Meinungen zu bekommen, ob ich es dann auch so mache kann ich aber nicht versprechen Gruß Reinhard |
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fRESHdAX
Inventar |
#2 erstellt: 10. Nov 2004, 20:17 | |||
Ich würde mich FÜR den Kunden entscheiden, d.h. eher spartanische Ausstattung. Dadurch werden die LS im "Laden" zwar nicht perfekt klingen, aber man kann dem Kunden sagen, dass es sich zuhause, je nach dem, noch um einiges steigern kann! Da der Kunde sowieso immer die Gelegenheit bekommen sollte, die LS zuhause zu hören, ist das IMO die beste Aufstellungsart. ps.: man bekommt dadurch natürlich weitere verkaufsfördernde Argumente (Zuhause wird es "wahrscheinlich" besser klingen/ wenn nicht, kann man immer noch was mit Absorbern usw. arbeiten!). In diesem Sinne, fRESHdAX |
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Agent_T
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 10. Nov 2004, 21:06 | |||
Hallo zusammen, ich bin entschieden für Vorschlag 1. :Bestmögliche Akustik. Ich kann die Ausreden der Händler mit schlechter Akustik nicht mehr hören: " Bei Ihnen zu Hause klingt das natürlich viel besser!" Bei einer schlechten Akustik klingt immer die Box besser, welche die Raumakustik besser kompensiert. Wenn ich mir neue Boxen zulege, will ich aber wissen, wie der Grundcharakter der Boxen ist und was Sie unter besten Bedingungen können. Selbst wenn mein eigener Hörraum nicht perfekt ist, kann ich so leichter die passende Box finden.
Warum gerade spartanische Ausstattung? Bei meiner Oma ist das ganze Wohnzimmer voller Möbel, Vohänge und Teppichen Gruß Agent_T |
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raw
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 10. Nov 2004, 21:10 | |||
Ich wäre für etwas anderes! Ich würde einen Vorher-Nachher-Raum machen. Vorher: Wohnzimmertypisch, jedoch in relativ modernem Design (also kaum Möbel etc.) Nachher: Die passenden Akustikelemente in den Raum einfügen und somit den Hörer staunen lassen, was die Akustik bringt. Nur so kann man einen gescheiten Eindruck dem Laien von der Bedeutung der Raumakustik geben! |
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Klangwolke
Stammgast |
#5 erstellt: 10. Nov 2004, 21:20 | |||
Hallo Leute Auch ich würde mich für 1 entscheiden, die Akustik sollte bestmöglich sein. Ich war schon öfters an Ausstellungen und bekam dort häufig zu hören, dass die Räume nicht optimal seien. Das waren meist Hotelzimmer in einer Grösse wie Zimmer in den meisten Wohnungen. Da kann man auch nur Testberichte lesen, wenn es einem die Hersteller nicht ermöglichen, ihre Produkte unter guten Bedingungen zu hören. Es gibt aber auch Ausnahmen, und diese Produkte bleiben einem auch in Erinnerung. Das Gleiche gilt meiner Meinung nach bei den Händlern. Für mich als Kunde würde sich die Frage stellen, ob der denn überhaupt kompetent sei, wenn er auf negative Bemerkungen zum Klang mit einem doch schwammigen "Bei Ihnen zu Hause klingt das besser" antworten würde. Ich weiss ja dann immer noch nicht, wie ich mir den verbesserten Klang vorstellen muss. Gruss Jürg |
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tom_on_wheels
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 10. Nov 2004, 21:37 | |||
hallo hörzone, habe gerade auch was auf deine antworten im thread "welche absorber" geschrieben. ich bin seit einem jahr kunde bei einem hiffiladen in berlin. habe dort für meine verhältnisse sehr teure boxen und anschließend ein spider-rack sowie von der hifi-steckdose bis zum digitalkabel einiges gekauft. wenn ich mich mit den sehr freundlichen leuten dort unterhalte, sind sie eigentlich verkäuferisch sehr geschickt. sie versuchen nichts unter druck zu verkaufen, man hat nicht den eindruck, dass bestimmte marken aufgrund bestimmter vorgaben beim kunden untergebracht werden müssen und sie sagen sehr klar und nachvollziehbar auch ihre meinung, ob dieses gerät eine schwachstelle ist oder nicht und bestärken einen auch, an einem bestimmten teil der kette bloss nicht rumzupfriemeln, sondern eher kabel oder netzversorgung zu optimieren. also von daher wirklich ok. jeder schritt mit verschiedenen testmustern führt eindeutig zu besseren ergebnissen, aber leider...eins stört mich inzwischen sehr! sie haben immer wieder unterschiedliche geräte mit unterschiedlichen kabeln meist dickster stärken im verkaufsraum aufgefahren...und immer mal ein absorber-teil...selbst mit deinem eigenen verstärker klingt es so, dass selbst die meistgehörte und inzwischen ein bißchen langweilig gewordene scheibe ein echtes gänsehaut-feeling verursacht. und dann erzählen sie dir, dass die klanglichen bedingungen in diesem verkaufsraum eigentlich total scheisse sind, aber wenn sie bei kunden zu besuch wären, würden sie immer wieder staunen, dass sich alles nach den entsprechenden optimierungsmassnahmen wesentlich besser anhören würde. ich wette, dass sie tausende von damals noch)dm in die wände und decken gesteckt haben, um mir dann diesen mist zu erzählen... bei mir klingt die kette einfach scheisse...und das einzige, was sie vorschlagen ist, mal mit ein paar teilen von fast-audio vorbeizukommen und mal zu sehen (zu hören?) das einzig funktionierende konzept kann nur sein, einen raum zu kreieren, der einem "durchschnittlichen" wohn/ess/schlafzimmer entspricht, aber akustisch verbessert ist; diese verbesserungen müssen aber rückbaubar sein, d.h. dem kunden muss vorgeführt werden, was diese oder jene veränderung bewirkt...und dann muss man mit den geräten zum kunden gehen und sich die situation vor ort ansehen...und wenn es vor ort scheisse aussieht: einen raumakustiker, den man gut kennt, und von dem man weiss, dass er nicht unter druck verkauft, sondern auch gute (unkonventionelle?, dem waf entsprechende? preiswerte? optisch ansprechende? uswuswusw.), ins spiel bringt? service heisst die bedürfnisse des kunden erahnen, sich auch den (nicht-)hörraum anzusehen; und besser als die nächsten 3000 € für ein anderes gerät sind wahrscheinlich € x? für eine bessere akustik. an der akustik kann man als händler x% von der rechnung des akustikers für die vermittlung verdienen. und wenn die akustik stimmt, steigt der kunde sicherlich auch gerne wieder eine stufe beim verstärker oder beim kabel auf...und hört nicht irgendwann auf, sich für das thema hifi zu interessieren... als unternehmer aus einer ganz anderen branche weiss ich, dass es wichtig ist, dem kunden einen (den?) zauber zu geben...aber wenn der zauber sich nicht einstellt (jedenfalls nicht ohne dass man sich die nächsten jahre eigentlich nur mit diesem thema beschäftigt), verliert man über kurz oder lang einfach die lust daran und ist extrem gefrustet. aber ich will einfach nicht in den media markt! grüsse tom |
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US
Inventar |
#7 erstellt: 10. Nov 2004, 22:09 | |||
Hallo Reinhard, das was du in dem Raum vermutlich realistisch gesehen realisieren kannst und willst, wird wohl ohnehin von "Perfektion" weit entfernt sein. Raum in Raum -Konzept inkl. Wandeinbau wird ja nicht in Frage kommen Auch gemauerte Tieftondiffusoren eher nicht. Ich würde daher unter den gegebenen Randbedingungen (keine baulichen Maßnahmen, Wechsel der LS möglich) eine möglichst gute Akustik anstreben. Diese wird bei üblichen Hörabständen noch immer die Unterschiede zwischen den LS deutlich aufzeigen. Ferner kann dem Kunden gleich praktisch nahe gebracht werden, wie er das Potential der LS nutzt. Nicht zuletzt ist das Hörerlebnis beeindruckender. Und du würdest deinem Ruf gerecht, "ein etwas anderes" Hörstudio zu betreiben. Wohltuend abhebend von den Installationen bei anderen Händlern, die nicht mal ein Stereodreieck zu Stande bringen. "Wonraumbedingungen" erfordern ein zu abstraktes Hören für einen Vergleich. Man hört das Potential des Lautsprechers; das Endergebnis ist aber dennoch mässig. Es fällt letztlich schwer die Einflüsse Raum und LS zu separieren. Die Hörbedingungen in deinem alten vorderen Raum waren beispielsweise alles andere als vorteilhaft. Repräsentativ ist meine Ansicht aber sicher nicht, wie du dir denken kannst Gruß, Uwe |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 11. Nov 2004, 08:26 | |||
Danke für die Antwort. Aber... kauft denn der Kunde dann nicht ein bisschen die Katze im Sack? Kann zuhause noch besser klingen? Das heißt also, er bekommt ein Produkt vorgeführt ohne die tatsächlichen Möglichekeiten je gehört zu haben? Gruß Reinhard |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 11. Nov 2004, 08:29 | |||
Hallo Raw das wäre sicherlich vernünftig, aber fast nicht realistisch durchzuführen. Stell mir gerade vor wie ich dann eine Leiter hole, Deckensegel mit 40 kg installiere, Tieftonabsorber an die Wand hänge. Ich glaube das ist nicht durchführbar Gruuß Reinhard |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 11. Nov 2004, 08:37 | |||
Hallo Uwe du kennst ja meinen Raum inzwischen doch ganz gut. Ich hatte bei den generellen Überlegungen durchaus an ein Raum in Raum Konzept gedacht, gaaaaanz gaaanz kurz! Ich denke natürlich an eine gute Akustik, kein Frage Gruß Reinhard |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 11. Nov 2004, 08:42 | |||
Hi Tom da ich keine Kabel verkaufe, keine Racks, so gut wie keine Verstärker oder Elektronik, kenn ich die von dir geschilderten Verkaufstaktiken sowie so nicht. Aus purer Überzeugung ist für mich der Lautsprecher in Interaktion mit dem Raum das entscheidende Kriterium für den Klang. Alles andere halte ich für Beiwerk.. Bei mir kann niemand Kabelverbesserung hören, und die Ausreden das es beim Kunden zuhause besser klingt, das mag manchmal schon stimmen Gruß Reinhard P.S. Raumakustik beim Kunden ist alles andere als einfach. Bei mir kommen die Kunden teilweise viele 100 km angereist, da kann ich nicht einfach schnell vorbeifahren. |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 11. Nov 2004, 08:46 | |||
Ja, wenn man mögliches nicht hört ist es schwer zu beurteilen was man kauft. Es nutzt auch nichts zu sagen: wenn du nun Raumakustik mast klingts nochmal besser.. denn er weiss ja dann immer noch nicht was das eigentlich ist. Für mich ist ein bisschen das Thema: mach ich professionelle Raumakustik stehen in meinem Hörraum natürlich auch viel Absorber rum. Das mag für manchen dann auch erschreckend aussehen, und er mag zu Recht behaupten das er das niemals in seinen 4 Wänden realisieren würde. Man muss dazu ergänzend sagen, daß mein Vorführraum von den akustischen Voraussetzungen unter aller Sau ist Gruß Reinhard |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 11. Nov 2004, 10:51 | |||
Hi Hörzone, der Vorschlag der Variabilität hat doch wirklich etwas, denn auf diese Weise würde es m.E. erheblich leichter gelingen, Kunden von den segensreichen Auswirkungen raumakustischer Maßnahmen zu überzeugen. Da aber nur die wenigsten sich mit dem typischen Aussehen von Regieräumen abfinden werden, käme es auf eine Zusammenarbeit in optisch ansprechender Sicht an. Aus der Erinnerung, hatte wvier zumindest ansatzweise einige Elemente in dieser Richtung im Visier. Ein verspannbares System für die Deckenkonstruktion hat z.B. Klaus_R. im Einsatz, die Microsorber wären bestimmt ebenfalls interessant und schlußendlich könnte man in Zusammenarbeit mit dem Raumakustiker schon bei den "normalen" Einrichtungsgegenständen etwas tun. Auch hier hatte wvier doch diese nützlichen Schablonen, um Bücher oder CDs im Schrank so anzuordnen, daß sich eine Diffusorwirkung ergibt. Gruß |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 11. Nov 2004, 11:26 | |||
Hallo Jakob natürlichhat die Variabilität etwas. Trotzdem ist der Aufbau von Akustikmaßnahmen für einen 36qm Raum auch nicht gerade in zwei Minuten gemacht (von den deutlich höheren Kosten von variablen Systemen mal abgesehen) Ich kenn das Deckensystem von Klaus R. schon, das ist aber ziemlich wenig variabel :-) Der Wirkungsbereich der Microsorber ist eher schmalbandig, die setze ich bei den Fenstern ein. Ich kenn die Sachen von wvier schon, hab ein paar Diffusoren von denen die ich eventuell mit einsetze, Ein Diffusor ist zwar wirklich schön, aber im Verhältnis zu einem Absorber gleichzeitig deutlich schwächer in der Wirkung (und erheblich teuerer). Ich frage ja, weil mich die Erwartungshaltung von Hörern interessiert, und wenn es irgendwie preislich realisierbar ist, dann mach ich das auch weitgehend variabel (Tieftonabsorber sind schon eher nicht mehr so variabel.. ) Gruß Reinhard |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 11. Nov 2004, 12:03 | |||
Ja, ich hätte dies im Beitrag deutlich besser trennen sollen. Klaus_R.s System kam mir sozusagen als (wirkungsvolle) Grundmaßnahme in den Sinn, die gleichzeitig auch noch passabel und nicht nur nach Raumakustikelement aussieht. Ich würde sagen, in den meisten Räumen kommt man um eine Kombination von Diffusor und Absorber nicht herum (s.a. LEDE) um der Gefahr der Überdämpfung zu entgehen. Die Erwartungshaltung der meisten Kunden wird in Bezug auf die Raumakustik nicht unbedingt ausgeprägt sein, da die Wichtigkeit nicht so präsent, aber das massierte Auftreten von Raumakustikelementen ruft bei vielen Kunden die Assoziation hervor, daß es ohne wohl nicht gut gehen wird, was aber eher als negative Rückwirkung auf das jeweilige Produkt gesehen wird. In Teilbereichen ist die Variabilität sicher schwer zu realisieren, aber Absorber könnten z.B. mit klappbaren schallreflektierenden Platten versehen sein, Tieftonabsorber rollbar gestaltet etc. Eine Alternative wäre, den Hörraum nicht wie einen typischen Händlerraum zu gestalten, sondern mehr wie einen Wohnraum einzurichten, und eben in Zusammenarbeit mit einem Raumakustiker die Einrichtung nach akustischen Grundsätzen zu optimieren; deswegen fand ich die Idee der Diffusoranordnung von z.B. Büchern auch ziemlich reizvoll. Erfahrungsgemäß überwiegt bei den meisten Anwendern die Scheu vor zu starker optischer Dominanz raumakustischer Maßnahmen, deswegen würde alles, was diesem entgegenwirkt, auf deutlich höhere Akzeptanz stoßen. Gruß [Beitrag von jakob am 11. Nov 2004, 12:05 bearbeitet] |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 11. Nov 2004, 12:22 | |||
Hallo Jakob da sind wir ja weitgehend einer Meinung nun, die Einrichtung in Richtung Wohnzimmer war schon angedacht, auch wenn es kein Wohnraum wird, zumindest einen wohnlichen Charakter soll er irgendwie bekommen. Ein Hauptproblem bei mir ist sicherliche, das ich keine abbaubaren Einrichtungen installieren will, da der derzeitige Standort nicht auf ewig sein wird. Deshalb scheidet sowas wie die Decke leider aus (obwohl eine vernünftige Decke sehr wichtig wäre, werde das aber mit Deckensegel lösen müssen. Mein vorheriger Raum war etwas überbedämpft, deshalb hab ich den Teppich rausgenommen und Parkett legen lassen, Kombination von Absorber und Diffusoren ist angedacht.. Danke für deine Meinung Gruß Reinhard |
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raw
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 11. Nov 2004, 14:08 | |||
Hallo Reinhard, ich meinte sicher keine "ultimative Lösung", sondern einfach das Anhängen von ein paar Absorbern und ggf. Diffusoren. Das geht eigentlich ziemlich schnell! Meiner Meinung ist das die beste Lösung. So kannst du dem Kunden zeigen, was es heißt z.B. weniger Reflexionen von "der Wand hinter den LS" zu bekommen. Viele Kunden ist die Bedeutung der Raumakustik einfach noch nicht klar. Deshalb sollte man diesen Unterschied ihnen klar machen, was selbst 20cm-Boxenverschiebung oder 100€-Akustikschaumstoff ausmachen. |
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strgaltdel
Stammgast |
#18 erstellt: 11. Nov 2004, 14:24 | |||
Hallo, ich persönlich würde als Kunde eine möglichst gute Raumakustik für die Vorführung bevorzugen. Es muss ja nicht perfekt sein, sollte aber im Rahmen des machbaren liegen. Ich sehe keinen Sinn in einen bewusst akustisch mittelmässig eingerichteten Raum. Der Ansatz dazu ist ja, eine "home-ähnliche" Umgebung anzustreben, um quasi die Akustik im eigenen Zimmer simulieren zu können. Ich denke jedoch, dass dieser Ansatz falsch ist, da die Raumakustik der Kunden einfach zu unterschiedlich sein wird. Als Parameter / Variablen, die eine Raumakustik ausmachen, fallen mir spontan ein. - Raumvolumen - Grundriss des Raums - mögliche Schrägen - Fensterfronten - offene Durchgänge - Bodenbelag - Wandbeschaffenheit - Deckenkonstruktion - Art und Umfang der Einrichtungsgegenstände Hinzu kommt die nicht immer freie Wahlmöglichkeit der Position der LS. In Anbetracht dessen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Wahrscheinlichkeit allzu groß ist, einen Raum konstruieren zu können, der akustisch im Mittel nicht allzuweit vom Großteil Kunden entfernt ist. Dazu sind die Variationsmöglichkeiten einfach zu groß. Mit anderen Worten: Ich denke, der "akustisch mittelmäßige Raum" ist genauso weit vom Kunden weg wie der optimierte Raum. Als Kunde möchte ich dazu noch das mögliche Potential einer Box oder Elektronik kennen. Sollte es daheim nicht so gut klingen wie in der Vorführung, weiß ich eben, dass ich noch andere Dinge optimieren muss. Natürlich muss "der beste" LS-der Vorführung nicht automatisch "der beste" auch für zuhause sein. Ich würde es eher so angehen wollen, dass ich mit maximaler Raumakustik-Möglichkeit 2..3 der "best of" der Vorführung zuhause nochmal vergleiche und dann erst entscheide (insofern nicht bereits andere KO Kriterien die Auswahl reduziert haben). Gruß Udo |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 11. Nov 2004, 14:55 | |||
Man sieht also schon unterschiedliche Ansichten, wobei der akustisch gute Raum wohl offensichtlich bevorzugt wird. Man muß sich darüber im Klaren sein, das man mit "ein bißchen Absorber" an den Wänden nicht wirklich viel erreicht, das eine Integration in ein heimisches Wohnzimmer auch immer kompromissbehaftet sein wird. Ich sag mal als kleines Beispiel meine beiden Tieftonabsorber: Das Gewicht ist ca. 35 kg pro Stck, vielleicht auch mehr, das Ganze auf 1x2 meter. Das mal so abzuhängen und aus dem Raum zu tragen ist schlichtweg nicht drin. Die Mobilität ist also schon etwas eingeschränkt. Wenn ich von meinen Raum augehe, so sollte ich nach Angaben des Akustikers (von dem ich übrigens viel halte, und mich auf ihn verlasse) an der Rückfront 2 Tieftonabsorber machen (die sind da ja schon) dann zwei Breitbandabsorber mit je 2*1 und einen Diffusor mit ebenfalls 2x1 Metern. An den Seitenwänden, mein Raum ist leider in etwa quadratisch wären je 4 Module zu plazieren, vorne am Fenster kann man es mit dem Microsorbern versuchen und an der Deckel noch ein Segel. So richtig mobil wird das nicht, auch ein rausschaffen der Teile wenn Sie für mobilen Einsatz gefertigt sind lassen da schon ein bisschen Zeit vergehen. Schwierig, schwierig... Auf jeden Fall, und das stand vor dem Beitrag für mich schon fest, mach ich zumindest soviel das ein gute Akustik herrscht, die Argumente das es zuhause dann besser klingen könnte halte ich nicht für kundenorientiert und vor allem lösungsorientiert, da bleibt viel zu viel offen Gruß Reinhard |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 12. Nov 2004, 11:48 | |||
Auch wenn es ein wenig Off Topic ist, aber das mit den lustig angeordneten CDs ist ähnlicher Unsinn wie die Mär von Zimmerpflanzen als Diffusouren. Die Formel zur Errechnung der unteren Grenzfrequenz eines Diffusors findet sich sogar hier im Forum. Bei einem mitteleuropäischen Standard Bejamini liegt die Untergrenze bei vielleicht 8- 10 kHz (je nach Blattgröße). Tiefere Frequenzen werden munter um die Blätter herrumgebeugt und das wars dann. Ganz so einfach gehts halt leider doch nicht. Gruß |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 12. Nov 2004, 12:24 | |||
Könntest Du nicht eine Beispielberechnung für die "lustig angeordneten CDs" posten? Es wäre doch allemal überzeugender als die bloße Behauptung. Gruß |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 13. Nov 2004, 02:10 | |||
Wie gesagt, wir kommen ganz ordentlich OT. Wenn ich Zeit hätte wäre dies sicher ein nettes Thema für einen neuen Thread. Alle nötigen Informationen gib es unter anderem auch hier im Forum. Zum Beispiel hier:http://www.hifi-foru...d=72&thread=65&z=0#0 Um mich mal an obigem Beispiel anzulehnen: 8 CDs haben eine Breite von irgendwas um 8-9 cm und das entspricht einer unteren Grenzfrequenz von etwa 4-5kHz. Da für die untere Grenzfrequenz aber nicht die Gesamtausmaße eines Diffusors gelten sondern die Länge der kürzesten Maximalfolge läßt sich diese Frequenz leider auch nicht durch Wiederholung absenken. Nur der Wirkungsgrad wird höher. Die Idee die "Erhöhungen" und "Vertiefungen" eines Diffusors mittels mehrerer CDs auf einer Ebene zu realisieren und damit die untere Grenzfrequenz zu senken scheitert aber daran das nebeneinander aufgestellte CDs nicht luftdicht abschließen. Und damit sinkt der Wirkungsgrad dermaßen das sich der Aufwand sicherlich nicht lohnt. "unsinn" war vielleicht etwas spitz. CDs können durchaus als Diffusoren eingesetzt werde, aber der Aufwand lohnt einfach nicht. Bei den zu erzielenden 4-5 kHz hat ein zusätzliches Sofakissen meist eine größe akustische Auswirkung. Für die Probleme der meisten Forumsteilnehmer sehe ich sie jedenfalls als keine Lösung an. Zimmerpflanzen dagegen helfen einen Hörraum freundlicher zu gestalten und erhöhen sicherlich damit auf psychologische Weise den Hörgenuß. Durch Anhebung des allgemeinen Wohlbefindens. Akustisch sind sie jedoch leider weitgehende wirkungslos (Beugung!). Gute Diffusoren sind groß! Gruß auch |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 14. Nov 2004, 17:04 | |||
Hi C.smaart, ich war nur verwundert über die etwas "harsche" Formulierung, deswegen die Nachfrage. Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, wenn Diffusoren auch für tiefe Frequenzen wirksam sein sollen, dann werden sie auch groß, allerdings ist die CD-Anordnung nicht unsinnig. Ich kann mich an die wvier-Lösung nicht mehr erinnern, vermute aber, das sie nach "Quadratic Residue" Ansatz arbeiten. Dabei wäre die Tiefe der Anordnung entscheidend für die untere Grenzfrequenz, was bei ~12,6 cm zu einer unteren Grenzfrequenz von ~1350Hz führt. Die obere Grenzfrequenz hinge von der verwirklichten Folge ab, kann aber, da CDs relativ schmal sind, weit oberhalb von 15 kHz liegen. D.h. ein gut gefüllter CD-Schrank von 1m Breite und 1,8m Höhe kann schon eine gute Diffusorwirkung erzielen. Mit Bücherschränken dürfte es ebenfalls gehen. Ob der Hinweis auf die mathematische Regelmäßigkeit den "Ordnungsfanatiker" bereits überzeugt, ist natürlich die Frage. Neben den üblichen Quellen, die hier auch genannt werden, gibt es zwei interessante PDFs zum Thema. Einige Untersuchungen (Meßergebnisse) an gebauten Diffusoren finden sich hier: http://www.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1995-01.pdf Die Berechnungsgrundlagen: http://www.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1990-15.pdf Gruß |
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x-rossi
Inventar |
#24 erstellt: 14. Nov 2004, 21:10 | |||
Hallo Reinhard, natürlich sollte man das Optimum anstreben – die unbehinderte Entfaltung des absoluten Potenzials eines Lautsprechers. Diese kann ich mir nur in einem extra dafür optimierten Raum vorstellen. Dabei ist die Symbiose von anspruchsvollem Ambiente mit bloßer Funktion durchaus erwünscht, wenn nicht sogar erstrebenswert. Gruß Oliver |
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