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Hilfe bei ersten Raumakustik Maßnahmen (mit Bildern und Messungen)+A -A |
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Autor |
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-Pik-
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Sep 2014, 16:38 | |||||
Hallo, da nun meine Anschaffungen was die Technik angeht erstmal abgeschlossen sind, kommt nun die Raumakustik dran. Bin leider nicht wirklich mit dem Thema vertraut, bzw. besitze nur gefährliches Halbwissen. Da mein Raum nicht besonders groß ist und die Aufstellung der Lautsprecher auch nicht gerade Optimal ist (was ich aber leider nicht groß verändern kann), werde ich hier wohl einiges tun müssen. Hier erst mal ne Skizze vom Raum ( Front Lautsprecher sind etwas zum Höhrplatz eingewinkelt. Konnte ich wegen mangelnder Paint Kenntnisse nicht einzeichnen :-) ) Boden ist Parkett. LS stehen auf Spikes auf Granitplatten, welche vom Parkett abgekoppelt sind. Weiter gehts mit den Messungen, welche ich mit einem Behringer ECM 8000+ Tascam US 122 per USB am PC angeschlossen habe. Signal kommt Extern vom CD Player Es wurden nur die Front LS gemessen Frequenzgang rechts: (Bassüberhöhung kommt bestimmt durch die Aufstellung in der Raumecke) Frequenzgang links: ( Starker Wellengang bis 100Hz, Bassloch bei ca 150Hz....) Kanalsumme: Wasserfall rechts: Wasserfall links: Nachhall RT60: Ich hoffe, dass ich die Messungen zuverlässig, bzw Aussagekräftig sind. Meine Vorschläge zur Verbesserung der Raumakustik: 1. Schweren Vorhang über die Komplette Fensterseite aufhängen um Nachhall im Hochtonbereich zu senken 2. Breitbandabsorber hinter die Front LS und eventuell hinter den Höhrplatz? Es wäre Nett, wenn mir jemand bei der Auswertung der Messungen helfen könnte, sowie Tipps zu den erforderlichen Maßnahmen geben könnte. Riesige Eckabsorber sind wegen WAF leider Ausgeschlossen. MFG Pik |
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Buschel
Inventar |
#2 erstellt: 05. Sep 2014, 21:43 | |||||
Hallo Pik, in deinen Messungen sind zwei heftige Raummoden zu erkennen. Eine bei etwa 35-38 Hz (Axialmode auf der 4,4m-Achse), und bei 52-55 Hz (Tangentialmode). Die zweite Tangentialmode auf der 4m-Achse bei etwa 85 Hz lässt sich auch noch erahnen. Die ersten beiden Moden sind so tieffrequent, dass du da selbst mit den ungewollten Eckabsorbern nicht viel ausrichten könntest. Mögliche Verbesserung könntest du durch Verändern der LS-Aufstellung und der Sitzposition (weg von der Wand, LS auf Frontseite auf 25% und 75% der Wandbreite aufstellen), oder durch Verschließen der Bassreflex-Rohre (einfach, aber effektiv), oder durch einen EQ (Einmessen über AVR, digitale Raumkorrektur) erzielen. Das andere aus den Messungen erkennbare Problem hast du schon angesprochen. Die Nachhallzeit ist auch in den Mitten und vor allem im Hochton nicht gut. Das lässt sich relativ einfach lösen: größerer/dickerer Teppich, schwere Vorhänge mit ordentlich Faltenwurf vor das Fenster und Breitbandabsorber. In deiner Situation würde ich Breitbandsorber auf jeden Fall hinter der Hörposition anbringen, ggf. noch an der Frontwand. Wenn das noch nicht reicht, dann Deckensegel in Betracht ziehen. Die rechte Seite wird von Interesse sein, sobald du links Vorhänge angebracht hast, weil dann die rechte Seite möglicherweise stärker reflektiert als die linke. Mir fehlt noch die Darstellung der logarithmierten Impulsantwort bzw. der ETC. Aus dieser Darstellung (Anzeigebreich 0...-20 dB, 0...30 ms) kann man die Stärke der Reflexionen erkennen und Rückschlüsse auf die zu bedeckenden Reflexionspunkte ziehen. Bei deiner jetziger Aufstellung würde ich vermuten, dass recht starke Reflexionen von der Rückwand und den Seitenwänden kommen. Viele Grüße, Andree PS: Welche Deckenhöhe hat der Raum? |
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-Pik-
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Sep 2014, 04:58 | |||||
Buschel
Inventar |
#4 erstellt: 06. Sep 2014, 08:34 | |||||
Hallo Pik, die sehen gar nicht gut aus. Idealerweise sollten alle Reflexionen ihre Peaks bei < -20 dB haben. Bei deiner Messung liegen die teilweise bei mehr als -5 dB. Wenn man die Reflexionen von linken und rechtem LS vergleicht sieht man, dass trotz der unsymmetrischen Aufstellung in beiden Messungen zwei Peaks bei etwa 3 ms und 5 ms nach dem Signal (die genauen Zeiten musst du selbst ablesen) auftreten. Das können also nur Reflexionen an Boden/Decke/Rückwand sein. Bei den 3 ms tippe ich auf die Decke, bei den 5 ms auf die Rückwand (Mikro war etwa 1 m von der Rückwand entfernt?). Die erste Reflexion des rechten Kanals wird vermutlich an der Seitenwand erfolgen (etwa 1 m von der Frontwand entfernt), beim linken Kanal bin ich mir nich sicher, es könnte der Tisch sein. Versuche im ersten Schritt die Rückwand zu behandeln. Dazu reichen zur Probe Sitzauflagen, Kissen oder Bettdecken. Dann nochmal messen und auswerten wo sich etwas getan hat. Die zu bedeckenden Flächen an der Rückwand liegen bei etwa 1 m Höhe und 1,3-1,5 m von der rechten Wand, bzw. 2,2-2,4 m von der linken Wand. Möglicherweise befinden sich an der Rückwand auch noch zwei Reflexionspunkte mit denselben Abständen zu den Seitenwänden, aber in knapp 1,7 m Höhe. Mit zwei Sitzauflagen kannst alle Punkte erwischen. Viel Erfolg! Andree |
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-Pik-
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 09. Sep 2014, 10:33 | |||||
Ok, ich versuche nun mittels der Schnurmethode die Reflexionspunkte zu bestimmen. Bei ein paar Punkten ist es mir schon gelungen, einige andere kann ich noch nicht finden. Gibt es hierzu noch Tips und Tricks die mir das Finden erleichtern könnten? |
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-Pik-
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 10. Sep 2014, 09:59 | |||||
Buschel
Inventar |
#7 erstellt: 10. Sep 2014, 19:34 | |||||
Sieht doch schon besser aus. Kannst du Angaben zu den gefundenen Stellen machen (Verzögerung und Lage)?
Schau mal in mein Profil. Da findest du einen Link auf eine Tabellenkalkulation, die dir die Verzögerungszeiten für einige mögliche Ausbreitungswege berechnet, wenn du Angaben zu Raumabmessungen, LS- und Hörplatzposition machst. Die Kalkulation geht zwar von einer symmetrischen Aufstellung aus, kann aber auch für deine Aufstellung angewendet werden solange du die Berechnungen zu Reflexionen ignorierst, die von links nach rechts laufen (oder umgekehrt).
Falls die Decke so an die 3 m hoch ist, kommt das in etwa hin. |
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-Pik-
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 10. Sep 2014, 22:29 | |||||
Buschel
Inventar |
#9 erstellt: 11. Sep 2014, 05:56 | |||||
Stimmt ja, hatte ich übersehen... Die angegebenen Zeiten verwirren mich ein wenig. Kann es sein, dass du als Verzögerungszeit immer die absolute Lage auf der Zeitachse annimmst? Die Verzögerungszeit ist aber immer die Lage relativ zum Nutzsignal -- also der Zeitunterschied zwischen dem ersten Peak bei 2,5 ms und der zu betrachtenden Reflexion. Dann passt die Deckenhöhe auch wieder zu der starken Reflexion zwischen (2) und (3). Was ist der Unterschied zwischen den Orten an der Rückwand, die du bei (2) und bei (5) abdeckst? Hast du versucht an der Rückwand in etwa 1,7 m Höhe abzudecken? Das könnte die Reflexion nach (6) sein. Viele Grüße, Andree |
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