Schalloptimierung der Nachbarn zuliebe

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habakuk87
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 30. Mai 2015, 15:31

Hallo,
Ich habe folgendes Problem und bin auf der Suche nach der effizientesten Lösung:

Mein Wohnzimmer ist ca. 5x6m lang und 3m hoch, Altbauwohnung trotzdem nicht besonders hellhörig.
Meine Lautsprecher: 2x Duetta Top an einem Symasym selbstbau - Verstärker.
Ich habe viel mit der Aufstellung der Lautsprecher experimentiert und schlussendlich auch eine optimale Position für Musik und Filmgenuss gefunden.
Obwohl die Duetta Top kaum ein Basswunder ist habe ich speziell bei Filmen mit viel Bass Probleme mit den Nachbarn über mir. Diese beschweren sich wegen Lauten "wummern".

Ich bin der Sache jetzt auf den Grund gegangen und habe folgendes festgestellt:
Bei einer Frequenz um ca. 60Hz habe ich Raummoden die Genau an der Decke und in einem Eck des Zimmers am stärksten sind. Ich vermute, dass an diesen Stellen der meiste Lärm übertragen wird. Sofern diese Vermutung nicht vollkommen falsch ist würde ich gerne wissen, wie ich am besten vorgehen kann um meine Nachbarn zu entlasten.

Verstellen der Lautsprecher habe ich schon Versucht. Die Raummode im Eck würde ich dadurch vermeiden können, nicht aber die Verstärkung an der Decke.

Ist es Sinnvoller für Filme eine Lösung mit AVR und Subwoofer anzustreben oder kann ich mit Schallabsorbern eventuell mehr erreichen? Oder macht es Sinn mittels Equalizer die Frequenzen um 60Hz zu dämpfen (ohne dass dabei der Klang darunter leidet)?

Eine komplett abgehängte Decke kommt aus Kostengründen nicht in Frage.

Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.

LG, Habakuk

[Beitrag von habakuk87 am 30. Mai 2015, 15:32 bearbeitet]

Steven_Mc_Towelie
Inventar

#2 erstellt: 30. Mai 2015, 17:30

Moin,

die empfohlene Vorgehensweise ist:
1. Raum behandeln
2. Aufstellung
3. Eqing

Da aber in vielen Fällen keine größeren Maßnahmen gemacht oder gewollt werden/sind, kann man mit einem EQ schon etwas reißen.

Zum ausprobieren, könntest du mit deinem PC, einem Messmikro für ca. 30€ und kostenloser Software einfach mal testen, ob es deinen Nachbarn schon ausreicht.

Zum Beispiel mit

REW (

deutsche Anleitung) + EQ APO Windows (

Thread EQ APO HiFi Forum)

Bassfallen(Superchunks) werden schon recht groß, wenn sie auch etwas bewirken sollen und man muss auch einiges beachten, von wegen Schimmel.

bob2
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 30. Mai 2015, 17:32

Hallo,

wie du schon bemerkt hast sind die Ecken der Knackpunkt, einfache Mittel wie die Ecken runden kann da schon einiges erreichen. Besorge dir im Baumarkt oder beim Teppichhändler ein paar Papprollen (Mittelkern bei Auslegware) die mit der Stichsäge teilen und in die Ecken kleben Tapete drüber und gut. Die Boxen leicht ankippen, so das sie kein rechten Winkel zur Decke ergeben. Sind natürlich nur Hausmittel, die aber nicht viel kosten....

Nur ist der Bassbereich nicht so leicht zu zähmen, eine Bassfalle nach Helmholtz wäre eventuell eine Lösung.....Aber bei Filmen soll es ja richtig Krachen, Mittendrin und nicht nur dabei.......Vielleicht mit dem Nachbarn absprechen wann es mal lauter sein darf.........

Elektronische Helfer sind immer auch mit Kosten verbunden....http://www.ak-soundservices.de/am2dualcore.html

[Beitrag von bob2 am 30. Mai 2015, 17:43 bearbeitet]

soundbraut
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 06. Jun 2015, 14:56

Hallo

Alles was hier genannt wurde dient zur Verbesserung der Akustik IM Raum.

Aber hilft nur extrem wenig nach außen !!

Natürlich kann mit einem gut Optimierten Raum etwas Lärm nach draußen reduziert werden.
vor allem aber weil so einige Auslöschungen vermieden werden und dadurch "weniger" Pegel aufgedreht werden muß.
(Ich glaube aber nicht das der entsprechende Aufwand getätigt wird)

bob2 schrieb:

wie du schon bemerkt hast sind die Ecken der Knackpunkt, einfache Mittel wie die Ecken runden kann da schon einiges erreichen. Besorge dir im Baumarkt oder beim Teppichhändler ein paar Papprollen (Mittelkern bei Auslegware) die mit der Stichsäge teilen und in die Ecken kleben Tapete drüber und gut.

Sag mal, bist du ein Troll oder hast du echt keinen Plan von Akustik?

Die letzten Zitate deinerseits hast du ja schön mit "da habe ich mich unglücklich ausgedrückt" zurecht geformt.

Du glaubst das in den Ecken der Bass "verschwindet" wenn sie rund gemacht wird ?
Hast du schon mal gehört, das man Energie nur wandeln kann !!!!!

Wie Steven es richtig sagte:

"Bassfallen(Superchunks) " . das sind poröse Absorber (Steinwoll, Glaswolle usw...)
Diese wandeln die Schallenergie in Wärme um.
Nur so kann man den Bass dämpfen.

bob2 schrieb:

eine Bassfalle nach Helmholtz wäre eventuell eine Lösung

Helmholtz ist ein Resonator und keine Bassfalle !

bob2 schrieb:

Die Boxen leicht ankippen, so das sie kein rechten Winkel zur Decke ergeben

Lese ich auch schon zum zweiten mal von dir.
Bitte erkläre mir da doch deine Fantasie dazu.
Wie sich der Bass da irgendwie beeindrucken soll, wenn er Kugelförmig vom Lautsprecher abstrahlt ....

Hast du eigentlich was Handfestes zu zeigen ?
oder wie hat sich dein "Wissen" zu Akustik ausgebildet ?

lg Bert

[Beitrag von soundbraut am 06. Jun 2015, 15:05 bearbeitet]

Dadof3
Moderator

#5 erstellt: 07. Jun 2015, 00:37

soundbraut (Beitrag #4) schrieb:

Helmholtz ist ein Resonator und keine Bassfalle !

Ich weiß ja nicht, wie du Bassfalle definierst, aber für mich ist ein Helmholtz-Resonator die Bassfalle schlechthin.

soundbraut
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 07. Jun 2015, 10:32

Schon richtig das es an der Definition liegt.
Bassfallen definiere ich als poröse Absorber die so eine Breitbandige
Wirkung haben.
Resonatoren hingegen decken ein erwünschtes (berechnet) Band ab.
Helmholtz zB. werden gerne für einzelne Raummoden benutzt
wo die Abstimmung sehr schmallbandig ausfällt.

Aber da hast du schon recht.

lg Bert