HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Verbesserung der Raumakustik | |
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Verbesserung der Raumakustik+A -A |
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Autor |
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Westerland
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Nov 2016, 09:39 | |
Ich denke, es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass der Raum einen nennenswerten Einfluss auf das Klangbild einer HiFi-Anlage hat. Meiner Erfahrung nach sind dagegen der klangliche Einfluss des Verstärkers oder CD-Players eher gering. Dem „Raumklang“ kann man grundsätzlich in zwei Formen beeinflussen: Zum einen elektronisch durch ein gutes Einmesssystem und zum anderen durch raumakustische Maßnahmen. Grundsätzlich besser ist letzteres, da man hier das Übel an der Wurzel packt! Die besten Erfahrungen habe ich mit einer Kombination aus raumakustischen Maßnahmen und der elektronischen Einmessung gemacht. Ziel der Beeinflussung der Akustik eines Raums ist es, den "Raumklang" den besonderen Erfordernissen des persönlichen Empfindens anzupassen. Die Beeinflussung der Akustik durch die Ausführung der Oberflächen eines Raums hängt zentral von deren Fähigkeit ab, dem Schall Energie zu entziehen. Die schlechtesten Eigenschaften haben dabei „nackte“ Wände oder große Metall- und Glasflächen. Hier wird der Schall hart reflektiert und es kommt zu Flatterechos, langen Nachhallzeiten und zu stehenden Wellen. Alles Dinge, die einem HiFi-gerechten Klangerlebnis massiv entgegenstehen. Gleiches gilt für glatte Böden wie Fliesen oder Parkett. Besser sind Teppich oder ein „diffuses“ Bücherregal an der Wand. Bei mir persönlich lag ein Raum vor, der alles andere als optimal zum HiFi-Hören geeignet war. Ganze 12,88 qm groß und modern mit viel Metall und Glas eingerichtet. Trotz des erstklassigen Verstärkers Dual CV 440 und ebenfalls erstklassigen Elac FS 210A Standlautsprechern war das Klangbild stets unsauber und matschig. Dazu neigte der Bass zu tieffrequenten Dröhnen. Dann kam ein regelrechter Verbesserungsmarathon. Der Dual CV 440 wurde gegen einen vermeintlich besseren Advance Acoustic X-i120 ausgetauscht. Der Effekt auf das Klangbild war praktisch null. Als nächstes habe ich die sauteuren Elac Boxen als Problem vermutet und habe mehrere Alternativen in meinem Musikzimmer gehört. Leider blieb auch hier ein größerer Erfolg aus. Das Klangbild blieb genauso unsauber und matschig wie das tieffrequenten Dröhnen anhielt. Dann habe ich den Advance Acoustic verkauft und einen AVR der High-End-Klasse installiert. Nicht um damit Surround-Sound zu genießen, sondern als reines Stereogerät mit Einmessmöglichkeit. Der Pioneer SC LX 86 klingt ohne Einmessung eigentlich genauso wie seine beiden Vorgänger und alle Probleme blieben erhalten. Erst nach einer detaillierten Einmessung über MCACC Pro wurde es spürbar besser. Nun war das Klangbild wesentlich sauberer und das Bassdröhnen weitgehend verschwunden. Hat man sich die Messergebnisse des Pioneers auf dem PC angeschaut, so hat man gesehen, wie massiv das MCACC Pro eingegriffen hat. Durch Zufall bin ich dann mit dem Thema Raumakustik in Kontakt gekommen. Ich habe mir 5 Akustikpaneele besorgt und diese an den wesentlichen Stellen des Raumes aufgehängt. Danach habe ich den Pioneer erneut einmessen lassen und die Eingriffe des MCACC Pro wurden wesentlich geringer. Nun war der Klang in den Mitten und Höhen schon sehr gut; lediglich der Bass blieb immer noch irgendwie unpräzise. Nun ist es so, dass die Akustikpaneele nur sehr geringen Einfluss auf den Tieftonbereich nehmen, weil sie dafür zu dünn sind. Die Frequenzen bis 200 Hz werden von diesen Elementen nur minimal absorbiert. Die Lösung dieses letzten Problems war eine sogenannte „Bassfalle“. In Schwanewede bei Bremen sitzt das Unternehmen Browne Akustik, das eine Vielzahl unterschiedlicher raumakustischer Elemente anbietet. Ich habe mir dort eine Bassfalle besorgt und diese an der den Boxen gegenüberliegenden Wand aufgestellt. Ein erneuter Einmessdurchgang zeigte den Erfolg dieser Maßnahme direkt an den Messergebnissen. Das MCACC musste im Bereich der Standing Wave Control wesentlich weniger eingreifen. Klanglich liegen zwischen dem Ursprung Stereo-Verstärker ohne Einmessung und raumakustische Maßnahmen und dem AVReceiver mit Einmessung und raumakustischen Verbesserungen Welten. Ich würde sogar sagen, dass erst jetzt eine klare „Bühne“ entstanden und eine Zuordnung von Instrumenten möglich ist. Dazu ist der Bass trocken und klar und Stimmen werden traumhaft wiedergeben. Hat lange gedauert und Geld gekostet aber am Ende hat es sich gelohnt! Viele Grüße, Mathias |
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Puuhbaer68
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Nov 2016, 09:56 | |
Moin, darf ich dich auf diesen Bereich des Forums hinweisen!?!? Wäre dein Beitrag da nicht prima aufgehoben? |
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Westerland
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Nov 2016, 14:25 | |
Hallo zusammen, da würde sich der Beitrag bestimmt wohlfühlen. Nur wie bekomme ich ihn nachträglich dort hin? Viele Grüße, Mathias |
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