Kleines Studentenzimmer akustisch optimieren.

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Stoffeldd
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Feb 2017, 00:45
Hallo alle miteinander!
Nach langer Zeit stillen mitlesen bitte ich Euch um eine Meinung zur Verbesserung der Akustik meines kleinen, bescheidenen Studentenzimmers.
Hauptproblem des Raumes sind ein Flatterecho und viele Reflektionen durch die große Anzahl kahler sich gegenüberliegender Flächen.
Der Raum ist 4,35m x 3,5m x 2,6m (lxbxh) Groß, besitzt Laminat, eine abgehangene Rigipsdecke und massiv gemauerten Stirnseiten. Die rechte lange Seite besteht aus doppelter Rigips, die linke lange Seite aus Gasbetonirgendwas. Ausgestattet ist der Spaß mit einer Schicht Rauputz.

Die Lautsprecher sind Nubox 381, welche mit jeweils 45cm Wandabstand zu den Seiten, etwa 75cm vor den Fenstern in den Nischen positioniert wurden. Der Hörplatz befindet sich leider nicht ganz im Stereodreieck auf der Rückwärtigen Stirnseite direkt vor einer kahlen Wand.

Der Höreindruck ist eher diffus und von vielen frühen Reflektionen begleitet. Gleichzeitig klingt der Raum recht hell und ich würde ihn doch gerne ein wenig trockener, wohnlicher bekommen. Der Musikgenuss wird daher leider über längere Zeit etwas anstrengend.
In die Fensternischen werden noch ein paar Pflanzen einziehen. Dennoch würde ich das Zimmer gerne mit Absorbern (und Diffusoren?) akustisch etwas aufwerten. Bevor ich mir jetzt alles mit Akustikschaumstoff vollballer und das Zimmer im hochfrequenten Bereich Schalltot mache, möchte ich Euch jedoch um Rat fragen.
Wichtig ist mir nicht der perfekt ausgemessene und mit Basotect veredelte Hörraum, sondern eine günstige Steigerung des akustischen Mehrwertes.

Meine Idee war bisher die problematischen Wandabschnitte mit Pyramidenschaumstoff zu bedämpfen. Dabei habe ich an die Erstreflektionsflächen neben den Lautsprechern, evtl. an der Decke, sowie der dem mittleren Wandabschnitt zwischen den Fenstern in voller Höhe gedacht.
Nur was mache ich mit der großen rückwärtigen Fläche, vor welcher ich Sitze?
Soweit ich das richtig verstanden habe, müsste hier im günstigsten Falls dann ein Diffusor im Stile Bücherregal hin!? Hierfür ist nur leider wenig Platz

Welche Stärke sollte der Schaumstoff besitzen? Reichen 5cm aus?
Was haltet Ihr von meinen Ideen? Sinn? Unsinn?

Die Anordnung der Möbel und Lautsprecher ist nicht fix. Allerdings ist das bisher die sinnvollste Möglichkeit meinen Krempel unterzubringen ohne das an sich schon kleine Zimmer noch winziger zu machen.

Ich freue mich auf eure Antworten!
Auch für andere Ideen und Vorschläge zur akustischen Verbesserung bin ich offen und dankbar!

Beste Grüße,
Stoffel
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Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2 erstellt: 24. Feb 2017, 11:17
Hallo Stoffel,

ich würde die Lautsprecher noch etwas weiter nach vorne ziehen und sie etwas einwinkeln.
Den "Ablagestuhl" für Fernbedienungen und Sonstiges , würde ich raus werfen, damit das Bett weiter in die Mitte kann, du somit allso im Stereodreieck Musik hören kannst. Wenn du nur im Liegen Musik hörst, könnte man die Lautsprecherständer noch etwas niedriger wählen, damit Hochtöner in etwa auf Ohrhöhe kommen.

Für den Hall könnte man die Reflexionpunkte an der Wand und an der Decke als erste Maßnahme mit Basotect/PUR/Steinwolle behandeln, 10cm Stärke bringt hier wohl die besten Ergebnisse.

Eierkartons und Pyramidenschaumstoff leben als Urban Legend immer noch, bringen aber nichts bis wenig.
Da haben oben genannte Materialien bessere Messwerte.
Soweit ich weiß, sollten bei dem Pyramidenschaumstoff auch die Spitzen zur Wand zeigen.

Ich könnte mir Vorstellen, dass 2x50x50x10cm an den Seiten und 1-2x100x50x10cm an der Decke schon eine hörbare "Verbesserung" bringen.

Genauer wird es aber mit Messequipment.



P.S.
Basotect findet man auch ab und zu günstig bei ebay oder Kleinanzeigen-ebay


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 24. Feb 2017, 11:24 bearbeitet]
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