Gartenhaus zum Kino ausbauen

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snowrabbit
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mai 2018, 07:40
Liebe Forenmitglieder!

Möchte das Schwarmwissen nutzen .....
Ich möchte unser aufwändig gebautes Holzgartenhaus zum Heimkino/Musikzimmer ausbauen.
Meine Frage geht in Richtung optimales Mittel zwischen Akustik- und Wärme-Innendämmung .....
Zur Verfügung stehen an den Wänden eine 12cm und an dem Dach eine 10cm Dämmungstiefe
(ohne Maßnahmen, die Tiefe zu vergrößern bzw. eine stärkere Dämmung realisieren zu können).
Wie und mit was würdet Ihr dämmen?
Wäre dankbar um gute und viele Tipps (am besten aus eigener Erfahrung)
Ach ja: bitte vielleicht den Kostenfaktor nicht ganz aus den Augen lassen - wenn die Dämmung teurer als das Häuschen wird, ist das nicht machbar.
Und: Grundfläche ist 4,25 x 3,95m .....

Liebe Grüße und frohes Schaffen (!?!)

Frank


[Beitrag von snowrabbit am 02. Mai 2018, 07:45 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#2 erstellt: 02. Mai 2018, 07:48
Grundsätzlich sind Wärmedämmung und Akustikbehandlung zwei getrennte Dinge.
Ich würde dein Gartenhaus erst mal richtig dämmen, damit die Elektronik im Winter nicht in der Kälte stehen muss.
Ralf77
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mai 2018, 08:08
Hallo Frank,
Auch ich sehe das Thema Wärme/Kälte als ersten wichtigen Punkt.
Im Sommer ist mein Gartenhaus sehr stickig und im Winter unerträglich kalt.
Somit wirst du um eine gute Dämmung nicht umher kommen.
Fraglich ist noch die Genehmigung wegen Heizung.

Das ganze wird glaube ich nicht ganz günstig werden...

Grüße,
Ralf


[Beitrag von Ralf77 am 02. Mai 2018, 08:10 bearbeitet]
snowrabbit
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mai 2018, 07:32
Guten Morgen und vielen Dank, Ihr Beiden!

Dachte, es gäbe in Sachen Dämmung eine Eier-legende Wollmilchsau
Werde mal nach Eurem Ratschlag verfahren: erst warm und dann irgendwie leise
Euch einen schönen Tag und eine passable Kurz-Restwoche

LGe

Frank
impulse
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mai 2018, 07:55
Du willst das Haus nach außen hin abschirmen, damit niemand deine Musik hört? Auch das ist ein anderer Ansatz als die Akustik im Inneren des Raums zu optimieren. Am Einfachsten würde so was natürlich mit Kopfhörern gehen.
snowrabbit
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Mai 2018, 12:16
Aber hallo ..... Heimkino und Kopfhörer
never ever ..... Musik okay ....
hg_thiel
Inventar
#7 erstellt: 04. Mai 2018, 09:23
Vielleicht schreibst du einfach mal genauer, was du erreichen möchtest ?

Bzgl. Preis-Leistung Dämmung (Wärme) habe ich mit PUR Platten gemacht. (Styropor ist dagegen Müll) Sehr gute WLG und kinderleicht zu verarbeiten. Gibt es günstig bei ebay und ebay Kleinanzeigen. Als Neuware richtig teuer.

DENN wenn das Gartenhaus auch im Winter genutzt werden soll, würde ich als erstes für eine behagliche Temperatur sorgen. Sitzt man 2-3 Stunden ruhig da drin, MUSS es so warm wie im richtigen Wohnzimmer werden.

Mit 10 und 12cm Aufbaustärke und einer guten Wahl beim Material kann man das erreichen, wenn Fenster und Türen auch korrekt verbaut sind und auf dem Stand der Technik sind. Eine normale Zimmertüre wäre sehr nachteilig als Einganstür

Schall nach außen zu isolieren kannst du völlig abhaken, das sehr kompliziert, teuer und VIEL Platz braucht.
Akustische Maßnahmen um den Frequenzgang / Abklingzeiten zu optimieren, kann man angehen, wenn die Bude isoliert ist.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mai 2018, 11:15

hg_thiel (Beitrag #7) schrieb:
Bzgl. Preis-Leistung Dämmung (Wärme) habe ich mit PUR Platten gemacht. (Styropor ist dagegen Müll) Sehr gute WLG und kinderleicht zu verarbeiten. Gibt es günstig bei ebay und ebay Kleinanzeigen. Als Neuware richtig teuer.

Was sollen das für Platten sein? Hast Du mal einen Link?
old-DIABOLO
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mai 2018, 13:42
Hallöchen.

Alles was an Schall nach außen abfließt, trägt nicht mehr als (destruktiver) Reflexionsschall im Raum bei. Im Ideal also keine Nachhallzeit (Freifeldbedingungen). Je nachdem wie viel Störlärm von außen gegeben und wie sehr dein Musiklärm andere stören kann, ist es ja vielleicht ok und für deinen Musikgenuss förderlich, wenn einiges an Schall nach außen abfließen kann.

Ein möglicher Kompromiss könnte ein doppelschaliger Aufbau, wie bei einer Trockenbauwand, sein. Für die äußere Schicht/Wand gilt möglichst stabil und schwer. Beispielsweise durch doppelte Beplankung und stabile Balken anstelle einfachen Profilen (Schallschutz). Die Innere Schicht/Wand dann nicht geschlossen sondern als Lochplatte oder Latten mit offenen Fugen, vergleichbar einer Akustikdecke. Den Hohlraum zwischen den beiden Schichten/Wänden komplett mit Dämmmaterial füllen (Raumakustik).

Mit dieser Kombi (für den Aufbau von Decke und Wänden) ist oft ein geeigneter Kompromiss zu Wärmedämmung, Raumakustik und Schallschutz möglich. Bei gleichzeitig optimiert geringer Wandstärke.

Wichtig für Wärmedämmung und Schallschutz ist die Dichtigkeit der äußeren Schicht/Wand sowie vorhandener Fenster und Türen.

Da die Wand nach innen offen ist, entweder biologisch unbedenkliches Dämmmaterial zur Füllung verwenden, beispielsweise Thermohanf oder z.B. Mineralwolle in Folie einschweißen bzw. mit Dampfsperre versehen. Bei letzterem beachten, dass kein Ungeziefer die Folie beschädigt, die Folie außerdem die akustische Wirkung, insbesondere zu hohen Frequenzen, beeinträchtigt.

Ein weiterer Vorteil der nach innen offenen Schicht/Wand ist durch die mögliche Luftzirkulation (Diffussion) ist die Gefahr von Schimmelbildung (Taupunkt) gering.

Die genaue Ausführung zu berechnen ist etwas tricky, je nach eigenen Kenntnissen, ein kompetenter Akustiker hilfreich.
hg_thiel
Inventar
#10 erstellt: 04. Mai 2018, 20:34

meg_fan (Beitrag #8) schrieb:

hg_thiel (Beitrag #7) schrieb:
Bzgl. Preis-Leistung Dämmung (Wärme) habe ich mit PUR Platten gemacht. (Styropor ist dagegen Müll) Sehr gute WLG und kinderleicht zu verarbeiten. Gibt es günstig bei ebay und ebay Kleinanzeigen. Als Neuware richtig teuer.

Was sollen das für Platten sein? Hast Du mal einen Link?


https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-pur-platten/k0
meg_fan
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Mai 2018, 20:42
Ach so, mit Alu kaschierter Hartschaumstoff, ich verstehe.

Ist aber für den hier genannten Zweck eher suboptimal. Die Lösung von old-DIABOLO ist eigentlich die einzig sinnvolle. Insb. die Tasache, dass Schall der den Raum verlässt, die Akustik im Raum nicht mehr "belastet", sollte bedacht werden.
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