Neuaufbau kleines Zimmer (u. a. mit großem Aquarium?)

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Old_Max
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jul 2018, 13:01
Hallo zusammen,

Ende Juli ziehe ich um. Ich habe dann ein Zimmer für meine persönlichen Interessen zur Verfügung: Es geht um Musik, meine Fische und viele Bücher. Ein schöner, "repräsenativer" Arbeits- oder Besprechungsplatz wäre nicht schlecht (das eigentliche Arbeitszimmer ist im Keller), und eine Unterbringungsmöglichkeit für Gäste möchte ich auch gerne haben ... Alles geht angesichts der Raumgröße leider gar nicht, und die tatsächliche Nutzung/Einrichtung steht noch nicht fest. Aber im Hinblick auf die Raumakustik plane ich in eine bestimmte Richtung. Da jetzt die Renovierung in diesem Zimmer beginnt, wollte ich hier gerne diese Richtung abklären (oder andere Anregungen entgegennehmen).
Insbesondere drängt die Entscheidung bzgl. der "Wandbeläge" und der Decke (Tapete? Putz? Absorbermaterialien?).


Zur Akustik:

Es soll vorrangig konzentriertes Hören im "sweet spot" ermöglicht werden, zusätzlich ggf. auch eine (hinreichend gute) "Berieselung" am (Schreib-/Besprechungs-)Tisch in Fensternähe erzielt werden.

Als Anlage dienen meine Klassiker rund um den 1980er Grundig R 1000 als Receiver; also reines Stereo ohne Subwoofer und ohne Surround.
Die Boxenfrage ist auch noch offen; was insofern ungünstig ist, als dass die Planungen ja auch berücksichtigen müssen, ob es Wandboxen oder Standboxen / Kompaktboxen auf Ständern werden sollen. (Am praktischsten wären Wandboxen, wie die Entwürfe zeigen. Sobald ich die Zeit dafür finde, eröffne ich einen entsprechenden Kaufberatungsthread; vielleicht heute abend noch. Oder soll ich die Boxenfrage zusammenhängend hier im Thread stellen?)

Komponenten, die sich elektronisch auf die Raumakustik einstellen (lassen), habe ich nicht. Für raumakustische Messungen und deren Interpretation fehlen mir leider Equipment und akut auch Einarbeitungszeit.


Ziele meiner Planung und dieses Threads sind:

a) Auf die Schnelle (habe den Threaderstellung vorher nicht geschafft) abzuklären, was ich nun beim Renovieren hinsichtlich der Wände und Decken am besten anbringe. Fußboden ist entschieden.

b) Unter den gegebenen (hinsichtlich meiner Einrichtungswünsche nicht wirklich günstigen) Bedingungen bereits im Vorfeld eine konzeptionell gute Anpassung und Nutzung der Raumakustik zu erlangen.
Es bleiben dann hoffentlich nur noch geringfügige Verschiebungen (exakte Boxen-/Hörposition) oder andere "kleine" Maßnahmen erforderlich.

c) Auszuloten, ob sinnvolle Möglichkeiten einer (kostengünstigen) Schallisolierung bestehen: Hinter Wand A (s. u.: Grundriss) befindet sich die Küche, deren Geräusche (Spülmaschine) mich nicht stören sollen, auch möchte ich ungern mit meiner Musik die Wohnung beschallen. Was ich dort höre, soll im restlichen Haus niemanden stören; insbesondere nicht im Zimmer darüber: das ist nämlich das Schlafzimmer. (Möglicherweise bringen Absorber o. ä. ja schon eine geringfügige Isolierung.)

Die Schallisolierung hält meine Frau für überflüssig (und hat damit möglicherweise recht); bei den Kosten für raumakustische Maßnahmen stoße ich generell auf ein kleines Akzeptanzproblem.
Ansonsten gibt es keinen WAF zu berücksichtigen; jedoch bin ich selbst hinsichtlich der Optik auch nicht ganz so schmerzlos und möchte es "wohnlich" haben.


Zu den baulichen Gegebenheiten:

Es handelt sich um ein Einfamilienhaus in Holzständerbauweise (also mit Mineralwolle gefüllte Gipskartonwände). Das betreffende Zimmer liegt im Erdgeschoss. Fußboden (= Kellerdecke) und Decke (= Fußboden des Obergeschosses) sind Holzbalkendecken mit schwimmendem Estrich und Laminatbelag. Das Laminat in dem betreffenden Zimmer wird gegen Echtholzparkett ausgetauscht. Zum Zimmer hin ist die Decke mit Gipskarton verkleidet, darunter waren Paneelen aus Holzimitat angebracht. Diese sind nun enfernt (s. u.); die Raumhöhe beträgt jetzt ca. 240 cm.

Die Fenster sind Isolierglasfenster mit Echtholzrahmen ohne Rolläden oder Klappläden. Die Fensterbänke liegen in ca. 70 cm Höhe über dem Fußboden.
Da im Haus sowieso sämtliche Türen ausgetauscht werden sollen, hatte ich über eine spezielle Schallschutztür nachgedacht. Die wäre wohl deutlich teurer als die anderen Türen und auch von anderer Optik: Schallschutztür ist also eher schon wieder gestrichen ...


Der Grundriss des Zimmers
und (maßstabsgerecht) die zur Auswahl stehende Einrichtung sind dem ersten Bild zu entnehmen:

Zimmergrundriss mit Möbelpool
Zimmergrundriss mit Möbelpool

C-Wand
Derzeitiger Blick auf die C-Wand mit Fenstern

A-Wand mit Decke
Derzeitiger Blick auf A-Wand mit Decke (Paneelen soeben entfernt)


Meine Entwürfe (s. u.) zeigen, dass in dem kleinen Raum nur eine (kleine) Auswahl der gewünschten Möbel aufstellbar ist.

Ein paar Bilder der Möbel, damit man sich darunter etwas vorstellen kann:

Wohnwand
"KEINE Wohnwand! Ausgeschrieben: KEINE Wohnwand" Bestehend aus "Schrank" (links), "Phonoschrank" (mitte, darüber Regalbrett) und "Vitrine" (rechts) -- die Komponenten sind auch einzeln stellbar. Außerdem: Couchtisch

Kommode
Kommode (meine Frau nennt es "Sideboard")

Cube3-UV
Wandregal "Cube" (3er -- es stehen noch mind. ein 2er und zwei 1er zur Verfügung; auch senkrechte Anbringung möglich). Darunter: Uhrenvitrine (UV).

Plattenkästen
Plattenkästen (insgesamt 6)

Da die Fenster wohl stark reflektieren, die A-Wand dagegen gut dämmbar ist, möchte ich das LEDE-Konzept anwenden. (Es wird nicht sauber ausgeführt werden können; das "live end" wird zu groß, und die Hörposition befindet sich in ihm.)
Als Aufstellorte für die Lautsprecher ("dead end") kommen dann Plätze nahe der A-Wand (Abstrahlung ins Zimmer Richtung C-Wand = "live end") in Frage. Zwischen den Fenstern könnte ich -- falls akustisch erforderlich, ich bevorzuge es ohne -- noch dicke Vorhänge anbringen; die Fensterflächen selbst möchte ich aber nur teilweise und mit nur dünnen Gardinen zuhängen (ähnlich wie jetzt, s. Bild oben; ohne die lila Fetzen). Allerdings stelle ich vor die Fenster Topfpflanzen. Die Vorhänge zuziehen mag ich eigentlich nur abends, wenn es draußen dunkel ist (sofern die Topfpflanzen dies zulassen ...).

Wand A könnte ich großflächig (ggf. vollflächig) dämpfen; jedoch bin ich mir hinsichtlich des Materials unsicher. Es würde sich eine Schicht Mineralwolle anbieten; aber ich hadere bereits damit, dass die sich in den Wänden befindet -- außerhalb der Wände im Wohnraum möchte ich die aus gesundheitlichen Gründen nicht haben. Welche brauchbaren (und preisgünstigen) Alternativen gibt es? Ist eine starke Dämpfung dort überhaupt nötig, oder reicht z. B. auch Baumwollputz? Sollte ich bei "echten" Wandboxen anders dämpfen als bei Standboxen, die in einem gewissen Abstand vor der Wand stehen?

Herunterhängende Deckensegel mag ich nicht; auch erscheint mir dafür die Deckenhöhe zu niedrig. Es bietet sich aber an, Basotect-Platten direkt unter der Decke zu befestigen. Welche Fläche sollte man in welcher Stärke bedecken? Ich stelle es mir gerade etwas blöd aussehend vor, nur einen bestimmten Teil der Decke damit zu belegen ...

Ist es sinnvoll, die Wände auf eine bestimmte Weise zu behandeln? Ohne akustische Hintergedanken schwanke ich gerade noch zwischen Rauhfaser und einem bestimmten Rollputz. Lohnt es sich, etwas spezielles, wie z. B. Baumwollputz im ganzen Zimmer zu verwenden?

Auf den (bald hölzernen) Fußboden möchte ich im Bereich des "dead end" einen großen Filzkugelteppich zwischen Boxen und Hörplatz legen. Ein Problem stellt die Tür dar, die ja auch geöffnet werden muss; dabei stört ein großer Teppich.

Das Gästebett/Schlafsofa stellt wohl eine gute Dämpfung dar, auch könnte ich darüber an der Wand absorbierende Akustikbilder o. ä. anbringen. Die gegenüberliegende Seite ist schwieriger (Asymmetrie wegen "fehlendem" Bett/Sofa, stattdessen Tür). Aber da könnte ich ebenfalls ein Akustikbild anbringen und z. B. die Tür mit dick gepolstertem Leder beziehen (so wie in den James-Bond-Filmen die Tür zu M's Büro ) oder einfach beinahe vollflächig eine ausreichend dicke (und evtl. aus optischen Gründen gefaste und evtl. leicht profilierte) Basotect-Platte anbringen (vgl. Hörraum, Bild xx). Auch ohne Bett/Sofa kann ich in diesem Bereich an der B- und D-Wand Absorber anbringen.

In den Ecken an der A-Wand könnte ich weiterhin Eckabsorber anbringen. Auch hier stellt sich wieder die Materialfrage: Eckabsorber aus Basotect sind einfach zu besorgen, aber hier im Forum las ich irgendwo, dass sie nicht so effektiv sein sollen. Bei der akustisch bestgeeigneten Mineralwolle stören mich wieder die gesundheitlichen Aspekte ... Noch einen Vorschlag?
Im Falle von Plattenkästen in der Ecke (Entwürfe 1 u. 4) sollen diese dann zweistöckig sein (ca. 135 cm hoch). Welche Anordnung ist sinnvoller: Plattenkästen auf den Boden und Eckabsorber darüber bis unter die Decke? Oder erst Absorber, dann (ca. auf Brusthöhe) Plattenkästen montieren und dann darüber wieder Absorber? Meine Idee ist bisher, dass Plattenkästen und Lautsprecher sinnvollerweise nicht auf die selbe Höhe kommen sollten; richtig?

Ob der Sessel am Hörplatz ein Polstermöbel oder alternativ ein bequemer Schaukelstuhl wird, ist ebenfalls noch offen. Ich möchte gerne etwas haben, worin ich auch eine fast liegende Position einnehmen kann. In den Entwurfsplänen feh t er, da ich noch keine Maße habe; die Hörposition ergibt sich aus dem blau eingezeichneten Stereodreieck.

Das im "live end" gestellte (und gehängte) Mobiliar wirkt dann als Reflektor und Diffusor; ein mir bewusster ungünstiger Effekt ist die wohl überwiegende starke Reflektion der großen Holz- und Glasflächen:

Alle Holzmöbel bestehen aus Massivholz.
Das "kleine Aquarium" hat eine kleinere Grundfläche als der Unterschrank (im Plan sind dessen Maße verwendet). Dieser Unterschrank ist ein Stahlgestell, welches mit Holzplatten und -türen verkleidet ist.
Das "große Aquarium" steht auf einer regalähnlichen Unterkonstruktion aus Porenbetonsteinen (seitliche und mittlere Wände) und waagerechten Holzplatten. Das Untergestell wirkt unregelmäßig gefüllt wohl gut als Diffusor. Gehe ich recht in der Annahme, dass das mit Wasser gefüllte Glasbecken die Höhen und Mitten hemmungslos reflektiert und die Bässe etwas absorbiert?
(Bevor zum großen Aquarium kritische Fragen kommen: Ja, der Statiker hat in diesem Fall grünes Licht gegeben. Mitlesende Aquarianer mögen aber ihre Verhältnisse vor Ort prüfen lassen.)

Die Wandregale "Cube" wären bei entsprechend lockerer Befüllung ebenfalls ein guter Diffusor, aber aus Platzgründen werden sie wohl mit Büchern gerammelt voll gepackt (in den Fächern sowie auf der Oberseite). Dargestellt ist nur das Dreier-Cube; ich habe noch ein Zweier und zwei Einer-Cubes zur Verfügung. (Vielleicht kann ich noch ein zweites 3er auftreiben ...)
Möglicherweise tausche ich auch die Kommode gegen ein richtiges Bücherregal aus.


Receiver und Quellgeräte meiner Stereoanlage sollen weiterhin auf dem "Phonoschrank" untergebracht werden (wo auch immer der im Raum seinen Platz findet). Dabei stehen Platten- und CD-Spieler auf dem oberen Deck: Das Brett ist 20 mm dickes massives Eichenholz, zusätzlich versteift durch die 40 mm breite und 20 mm dicke Frontblende und die Rückwand aus stabilem Sperrholz. Als "Gerätebasis" dient eine 20 mm dicke Schieferplatte; zwischen Holz und Schiefer liegt noch eine 3 mm dicke Lage Industriefilz. Ich vermute, dass das eine bessere (keineswegs perfekte) Entkopplung des Plattenspielers vom Boden (Trittschall) bewirkt, als wenn ich diesen an die Gipskartonwand schraube. Möglicherweise kommt aber der kleine CD 100 oberhalb der Geräte an die Wand (dort dann ebenfalls auf gleiche Kombination Holzplatte, Filzlage, Schieferplatte), damit ich auf dem Phonoschrank Platz für einen weiteren Platten- oder CD-Spieler habe. (Sieht wohl auch besser aus, wenn zwei annähernd gleich große Geräte nebeneinander stehen.)

Anlage von Old Max (Gesamtansicht)
Stereoanlage in der alten Wohnung


Je nach Größe und Form der Boxen können diese für sich selbst oder auf einem Ständer stehen; auch hier habe ich an eine Entkopplung vom Boden durch eine Schieferplatte (evtl. gar 40 mm dick) mit Filzlage darunter gedacht. (Schiefer als Material aus dem einfachen Grund, dass er mir gefällt.) Die Entwürfe 1 und 4 sehen Wandboxen vor, die direkt an der Wand montiert werden. Entwurf 1 beinhaltet sogar die reizvolle Idee, ein weiteres Paar kleinerer Boxen anzubringen, damit eine alternative Hörposition auf dem Sofa/Bett sitzend möglich ist. Aufgrund des dann zu langen Stereodreiecks und der nahe gelegenen Wand A jedoch nicht ganz so optimal.

Kommentare oder Kritik zu bzw. an meinen Ideen sind erwünscht. Wie oben schon geschrieben: Am dringlichsten sind mir gerade Hinweise und Tipps zu den Wänden und der Decke.


Hier nun vier erste Entwürfe, die einerseits das akustische Prinzip der geplanten Einrichtung erkennbar werden lassen, andererseits hier gerne auch zur Diskussion gestellt werden:

Entwurf 1
Entwurf 1

Entwurf 2
Entwurf 2

Entwurf 3
Entwurf 3

Entwurf 4
Entwurf 4


Es grüßt
Old Max
gapigen
Inventar
#2 erstellt: 11. Jul 2018, 18:51
wow, was für eine Einleitung. Ich habe es nicht ganz bis zum Ende geschafft...
Testius
Stammgast
#3 erstellt: 11. Jul 2018, 21:40
Ok die Sachlage ist verstanden, hier meine Empfehlungen.

1. schmeiß die Frau raus oder begeistere sie für Dein HiFi Hobby. Ist eine von beiden Möglichkeiten umgesetzt, gehört die Anlage natürlich ins Wohnzimmer. Akustikmaßnahmen wie Diffusoren an der Rückwand bzw. Absorber an den Seiten etc. sollten dann kein Problem mehr darstellen, hier gibt es durchaus auch elegant-dezente Lösungen die Euch beiden gefallen können.

2. Ich war 20 Jahre lang Aquarianer. Und daher weiß ich: wenn Fische eins nicht mögen, dann Krach. Das bzw. die Aquarien sollten sich also grundsätzlich immer in einem Raum befinden in dem sich Deine Anlage nicht befindet.

3. Das Schlimmste was Du einem Aquarium antun kannst ist direktes Sonnenlicht. Dies ist in den meisten Wohnzimmern aber kaum zu vermeiden. Daher hier mein finaler Rat.

1. Frau in den Orkus oder an Deine Seite was HiFi anbelangt;
2. Anlage ins Wohnzimmer;
3. Gästezimmer in „Dein“ Zimmer für „persönliche Interessen“ - und nach einer gewissen Überdenkzeit Realisierung, dass das gesamte Haus Deinen Interessen dienlich sein sollte und nicht nur irgendein popliger Nebenraum;
4. Aquarium in den Flur oder in separierten Kellerraum stellen, Hauptsache aber entfernt von direktem Sonnenlicht oder Sound.

Lg
Old_Max
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jul 2018, 22:17

Testius (Beitrag #3) schrieb:

1. schmeiß die Frau raus oder begeistere sie für Dein HiFi Hobby. Ist eine von beiden Möglichkeiten umgesetzt, gehört die Anlage natürlich ins Wohnzimmer.

Danke für Deine offenen Worte, die mir verdeutlichen, dass da ein generelles Problem besteht.
Ein Trennungsgrund sind nicht übereinstimmende Hobbys für mich jedoch nicht.
Und das Wohnzimmer ist leider eher ungeeignet: asymmetrisch, eine Seite mit großflächier Fensterfront, andere Seite komplett offen zur Küche hin usw. Da finde ich das kleine Zimmer alleine aufgrund seiner Symmetrie schon passender.


2. Ich war 20 Jahre lang Aquarianer. Und daher weiß ich: wenn Fische eins nicht mögen, dann Krach. Das bzw. die Aquarien sollten sich also grundsätzlich immer in einem Raum befinden in dem sich Deine Anlage nicht befindet.

Da ich meine Musik nicht als Krach empfinde (und zudem auch eher leise höre) hatte ich das nicht so auf dem Schirm. Aber Du hast recht, das spricht eher gegen ein Aquarium in dem Zimmer.


3. Das Schlimmste was Du einem Aquarium antun kannst ist direktes Sonnenlicht. Dies ist in den meisten Wohnzimmern aber kaum zu vermeiden.

Da habe ich (bezüglich beider Punkte) gegenteilige Erfahrungen gemacht. Vor allem auch die, dass (zumindest stundenweise einfallendes) direktes Sonnenlicht von den Fische geradezu aufgesucht wird. Aber das wird off-topic hier.


Daher hier mein finaler Rat.
[...]
3. Gästezimmer in „Dein“ Zimmer für „persönliche Interessen“ - und nach einer gewissen Überdenkzeit Realisierung, dass das gesamte Haus Deinen Interessen dienlich sein sollte und nicht nur irgendein popliger Nebenraum;

Das hat mich nun sehr nachdenklich gemacht, danke dafür.
Augenblicklich favorisiere ich gerade die Variante, dass dieser Raum dann eben gezielt meinen Musikinteressen dienen sollte (aus obigen Gründen) und ich die Gästezimmerfunktion hier hinauskicke. Aquarium ins Wohnzimmer wäre passender (mag es nicht mehr in den Keller verbannen).
Vielleicht überlege ich mir auch noch ganz etwas anderes.

Um aber planerisch für den Fall weiterzukommen, dass die Stereoanlage in diesem Zimmer bleibt, wäre ich für weitere Hinweise dankbar, wie ich die Akustik hier vom Konzept und den Materialien her gut anlege.
13mart
Inventar
#5 erstellt: 22. Jul 2018, 04:53

Old_Max (Beitrag #4) schrieb:

Um aber planerisch für den Fall weiterzukommen, dass die Stereoanlage in diesem Zimmer bleibt,
wäre ich für weitere Hinweise dankbar, wie ich die Akustik hier vom Konzept und den Materialien her gut anlege.


Die Multifunktion des Zimmers ist weg, gut.
Ich würde zunächst ausprobieren, ob die
Lautsprecher besser vor den Fenstern oder
vor der gegenüberliegenden Wand klingen.
Schallharte Reflexionen von hinten können
sehr unangenehm sein, eine Wand ist im
Gegensatz zu Fenstern leicht behandelbar.

Gruß Mart
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