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Bessere Hochtonverteilung im Raum durch Energiehochtöner - Live Eindruck soll entstehen

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NextValfaris222
Stammgast
#1 erstellt: 26. Okt 2024, 19:39
Hallo liebe Gemeinde,

ich hab eventuell ein neues Bastelthema - bin ja immer viel am Fummeln...

Ich bin auf ein Video von einem Herrn Kirchner gestoßen, der den Visaton CP 13 als Zusatzhochtöner verwendet, wodurch die räumliche Abbildung von Instrumenten enorm verbesser werden soll.

https://www.youtube.com/watch?v=zrQ3Pxv3BZo

Ich wollte mal fragen, was Ihr dazu meint, ob Ihr Erfahrung habt oder mir etwas anders bzw. einen anderen Hochtöner vorschlagen würden. Ich meine für 50€ kann man sowas schonmal ausprobieren, aber vielleicht weiß ja einer etwas dazu zu sagen.

Grüße
Valfaris
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2024, 19:59
Hifi Pilot bietet ja auch diverse Zusatzhochtöner an, falls du mal etwas Fertiges testen wolltest.
Und beim nächsten Lautsprecherneukauf auf rückwärtigen Hochtöner achten....
NextValfaris222
Stammgast
#3 erstellt: 26. Okt 2024, 20:12
Hifi Pilot will aber mindestens 400€ für seine Zusatzhochtöner. Der CP 13 kostet 50€ für das Paar. In Anbetracht meiner Mittelklasse-Anlage und, dass meine Familie essen muss, finde ich die Visatons für den ersten Versuch vielleicht nicht schlecht.

Schonmal jemand sowas ausprobiert?


[Beitrag von NextValfaris222 am 26. Okt 2024, 20:15 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#4 erstellt: 29. Okt 2024, 11:40
Hier noch ein weiteres Video zum Thema für den, den es interessiert: https://www.youtube.com/watch?v=Pot22oehrAA

Ich werd das Ganze auf jeden Fall testen.
Klaus_N
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2024, 16:13
Mach mal... - kostet ja nicht viel - und macht Spass.
NextValfaris222
Stammgast
#6 erstellt: 06. Nov 2024, 00:05
Ja, mach ich bald. Ich bau erst einmal meine Ständer zu Ende. Dann hab ich das Projekt auch endlich durch und wenn mir das gefällt, kommt der "Energie" Hochtöner dran.
NextValfaris222
Stammgast
#7 erstellt: 10. Dez 2024, 15:24
Es gibt ein neues Video mit einem deutlich intersannteren Hochtöner, der auch nicht viel teurer ist. Dem Dynavox RT-10.

Lautsprecher Tuning mit High End Energiehochtöner erzeugt Live Sound. Günstiges DIY Projekt

Dieses Jahr gibt das nichts mehr, aber ich denke, im Januar mach ich mich mal dran, sowas nachzubauen.
Klaus_N
Inventar
#8 erstellt: 10. Dez 2024, 16:35
Ich verwende Audax TW025A0, ab 5kHz - die hatte ich noch im Schrank liegen. Mit den Vorschlägen von Herrn Kirchner machst Du aber bestimmt nichts falsch.
NextValfaris222
Stammgast
#9 erstellt: 10. Dez 2024, 21:02
@Klaus_N

Du hast sowas also auch schon in Verwendung? Wat sachste denn dazu? Ist das wat, ist das nix? Wo liegen die Vor- und wo die Nachteile?
Klaus_N
Inventar
#10 erstellt: 11. Dez 2024, 01:07
Ich betreibe den zusätzlichen Hochtöner auf der Box liegend mit aktiver Trennung bei 5kHz und Delay über DSP. Passive Trennung habe ich nicht probiert, da der Minidsp eh bei mir eingeschleift ist.

Wichtig ist wirklich die Ausrichtung des Hochtöners durch Verschieben, bis die akustische Phase passt, wie es Herr Kirchner in seinem Video mit dem Visaton CP13 zeigt.

Richtig plaziert gewinnt die räumliche Abbildung in der Tiefe bei mir deutlich, ohne dass das Klangbild diffus wird, die Wiedergabe bekommt etwas zusätzlichen Glanz im Hochton.

Ich möchte hier nicht viel Geschwurbel schreiben, das ist sicher auch von den räumlichen Gegebenheiten (Nachhallzeit), dem Lautsprecher und dessen Aufstellung abhängig.

Bei meinen Lautsprechern mit Hochtonhorn funktioniert es gut.


[Beitrag von Klaus_N am 11. Dez 2024, 02:03 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#11 erstellt: 11. Dez 2024, 02:21
Das klingt doch vielversprechend.

Bei 'nem Horn kann ich den Einsatz eines Zusatzhochtöner für die Räumlichkeit aber auch mehr als nachvollziehen.

Ich mach das Ganze passiv - kleiner MKP dran und gut.
Für den, den's interessiert: 2,7 µF werden gebraucht für eine Trennung bei 5 kHz.



Betreibst Du den HT ebenfalls in einer Fassung, wie es Herr Kirchner mit der Platte tut oder legst Du den HT einfach auf die Box?
Klaus_N
Inventar
#12 erstellt: 11. Dez 2024, 10:35
Ich habe den Hochtöner in eine Holzplatte eingebaut, nachdem ich die Position ermittelt hatte. Das sieht besser aus und reduziert Einbrüche im Frequenzgang. Ob diese hörbar sind - schwierig zu sagen.
NextValfaris222
Stammgast
#13 erstellt: 12. Jan 2025, 14:59
Einen wunderschönen guten Tag,

so ich will die Hochtöner bald bestellen.

Zwei Fragen:

1. Muss ich dabei auf die Spannungsfestigkeit des Kondensators achten? Ich würde gerne ClarityCap PX nehmen und die gibt es nur als 250Vdc Ausführung. Ich nehm mal an, das reicht, aber Elektronik ist noch nicht mein Fachgebiet.

2. Den Hochtöner würde ich gerne statt in einer Holzplatte in einer Gummimatte versenken. Ich dachte daran, ein Stück Anti-Vibrations-Matte für Waschmaschinen zu verwenden. Die gibt es bis 2 cm Dicke und notfalls, kann ich die zusammen kleben oder schrauben. Diese Matten sind recht fest, halten ne Menge aus und vor allem haften sie gut auf den Boxen. So ist der HT auch direkt vom LS Gehäuse entkoppelt. Gibt es etwas, das dagegen spricht?


[Beitrag von NextValfaris222 am 12. Jan 2025, 15:00 bearbeitet]
Klaus_N
Inventar
#14 erstellt: 12. Jan 2025, 20:47
Hallo, guten Abend,
den Clarity Cap kannst Du problemlos verwenden.

Bei der.Anti-Vibrationsmatte könnte ich mir vorstellen, dass diese aufgrund der offenporigen Struktur auch den Schall eines breit abstrahlenden Hochtöners absorbiert wenn sie die gesamte obere.Platte der Box bedeckt.
[url=https://www.otto.de/p/karat-gummimatte-antivibrationsmatte-verschiedene-groessen-ideal-als-unterlage-in-4-staerken-S0R1L0JD/#ech=28945164&variationId=S0R1L0JDMEJ8]Beispiel Anit-Vibrationsmatte[/url (Ich bekomme den Link nicht hin, sorry)

Keine Ahnung, vielleicht hat jemand hier im Forum Erfahrung mit absorbierenden Materialien auf Schallwänden.


[Beitrag von Klaus_N am 12. Jan 2025, 20:53 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#15 erstellt: 12. Jan 2025, 22:58
Daran hatte ich nicht gedacht. Gut, dass ich gefragt hab.

Jetzt muss ich mir etwas anderes einfallen lassen. Kannst Du vielleicht ein Bild machen, wie Du das gelöst hast? Natürlich nur, wenn es Dir möglich ist.


[Beitrag von NextValfaris222 am 12. Jan 2025, 22:58 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#16 erstellt: 13. Jan 2025, 11:54
Guten Morgen,

danke für Deine PN und das Bild. Sieht super aus.

Die Idee so ein kleines Gehäuse zu machen, wie Herr Kirchner es zeigt, finde ich auch sehr gut. Ist mir später auch noch eingefallen und wohl die einzige Möglichkeit mit diesen Matten zu arbeiten. Obwohl ich die LS lieber komplett abgedeckt hätte, schon um das Ganze besser an Ort und Stelle zu behalten.

Stellt sich für mich zwei Fragen:

1. Hab ich da keine Probleme mit der nahen und direkten Kante des kleinen Gehäuses?
Obwohl, Kirchner macht es ja auch so, also wohl nicht oder es ist in diesem Anwendungsbereich zu vernachlässigen.

2. Muss ich den Innenbereich, also die Versenkung noch mit irgendwas abdichten oder ausgießen? Weil 100% dicht, sind die Matten wahrscheinlich nicht. Muss es überhaupt dicht sein, wäre die daraus entstehende Frage.


[Beitrag von NextValfaris222 am 13. Jan 2025, 12:01 bearbeitet]
Klaus_N
Inventar
#17 erstellt: 13. Jan 2025, 13:12
Hallo,
1) die Kante verursacht einen Einbruch bei ca. 5kHz. Ich hatte das bei meinen Versuchen gemessen, drei Kanten - je 6cm von der Kalottenmitte:


Serienkondensator 2,3 uF, gemessen auf Achse, 75cm oberhalb des HT.

Würde ich auch vernachlässigen, da dies nur im Diffusschall auftritt. Im Direktschall sieht man den Einbruch nicht.

2) Eine Abdichtung ist nicht nötig, der Hochtöner strahlt nach hinten keinen Schall ab.


[Beitrag von Klaus_N am 13. Jan 2025, 13:24 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#18 erstellt: 13. Jan 2025, 14:16
Ja, man siehts.

Dass es keinen Unterschied im Direktschall macht, hat Kirchner ja auch erklärt und gezeigt. Soweit, so gut.

Ab 5 kHz fängt das Bündeln ja langsam an und ab 6-7 kHz gehts dann richtig los.
Ich denke also auch, der Einbruch ist unproblematisch.

Ansonsten müsste ich ne Holzplatte auf die Boxen machen.
Ich werd mal darüber nachdenken, aber das mit der Matte gefiel mir doch recht gut.

Abdichten also nicht. Ich merke, ich hab noch so einiges zu lernen.
Klaus_N
Inventar
#19 erstellt: 13. Jan 2025, 15:13

.Ansonsten müsste ich ne Holzplatte auf die Boxen machen

Ich hatte dann mit zwei Brettchen die obere Schallwand auf 34cm verbreitert und nochmal gemessen:



[Beitrag von Klaus_N am 13. Jan 2025, 15:17 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 13. Jan 2025, 22:15
Ein solcher Einbruch auf Achse verliert sich unter Winkeln wieder. Deswegen passt es hier auch mit dem Direktschall (= in dem Fall unter Winkel).

Grundsätzlich reicht eine einfache Bauteilequalität aus. Jedenfalls benötigt man für einen günstigen Hochtöner keinen Clarity-Cap. Da tut es der günstige MKP oder sogar ein MKT. Mit einem Vorwiderstand (MOX) kann man den Effekt noch dosieren.

Ich würde auch mit einer rückseitigen Anordnung des Zusatzhochtöners experimentieren. Die Polung hat auch noch mal Einfluss auf den Effekt.
NextValfaris222
Stammgast
#21 erstellt: 13. Jan 2025, 22:39
Zitatfunktion und alles andere scheint nun auch kaputt zu sein. Dann nehm ich jetzt Sternchen. Ich hoffe das Forum hält noch ein bisschen.

***Ein solcher Einbruch auf Achse verliert sich unter Winkeln wieder. Deswegen passt es hier auch mit dem Direktschall (= in dem Fall unter Winkel).***

Hallo Speed_King, Du hast sowas also auch schon mal gemacht. Ich denke auch, ich komme ohne große Schallwand aus.

***Grundsätzlich reicht eine einfache Bauteilequalität aus. Jedenfalls benötigt man für einen günstigen Hochtöner keinen Clarity-Cap. Da tut es der günstige MKP oder sogar ein MKT. Mit einem Vorwiderstand (MOX) kann man den Effekt noch dosieren.***

ClarityCap PX sind nicht so teuer. Im Vergleich zu den MKP von Audaphone kosten die nur 40 Cent mehr das Stück. Nein, MKT nehm ich nicht. Die paar Euro sind mir das gute Gefühl wert.

***Ich würde auch mit einer rückseitigen Anordnung des Zusatzhochtöners experimentieren. Die Polung hat auch noch mal Einfluss auf den Effekt.***

Ja, manch einer macht sich einen solchen Energiehochtöner auch hinten an die Box, aber ich glaube, bei mir wäre das nicht ratsam, meine Elacs stehen recht wandnah - was in meinem Raum tatsächlich am besten klingt (Bass natürlich entzerrt).

Welchen Einfluss konntest Du bei Änderung der Polung feststellen?
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 13. Jan 2025, 23:16
Grob gesagt mehr Glanz oder mehr Diffusität.

Man verschlimmbessert hier einen eigentlich fertig entwickelten Lautsprecher.

Für mehr Glanz bräuchte man eine andere Abstimmung, einen besseren oder zusätzlichen Superhochtöner (aber frontseitig und richtig beschaltet mit Messtechnik).

Für mehr Diffusität ("Livesound") bräuchte man Rundumstrahler, diese führen aber ein Nischendasein. In kleinen Räumen tun es auch sehr breitstrahlende Lautsprecher.

Ich habe den Ambientehochtöner in die Rückwand meiner Lautsprecher eingebaut. Es ist ein zum normalen HT passendes Modell (eine Nummer kleiner), zudem ist er schaltbar.
NextValfaris222
Stammgast
#23 erstellt: 14. Jan 2025, 00:03
Mehr Glanz brauche ich nicht, ich möchte damit nur den Live-Eindruck erzeugen.

Klar, verändere (verschlimmbessere) ich damit den LS, aber genau das will ich auch.

Ich weiß nicht, ob ich einen Rundumstrahler zusätzlich zum eingebauten HT haben wollte, denn dieser strahlt ja auch nach vorne ab und erhöht damit den Hochtonanteil im Direktfeld. Elac hat einen solchen im Angebot, aber für einen Preis von 1800€ das Paar verzichte ich gerne.

Schaltbar find ich gut. Bekomme ich das passiv hin?


[Beitrag von NextValfaris222 am 14. Jan 2025, 00:09 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 14. Jan 2025, 07:42
Einfach einen Schalter in die Zuleitung legen ;-)
NextValfaris222
Stammgast
#25 erstellt: 14. Jan 2025, 18:01
Klar. Dachte ich mir zwar, aber da ich weder Elektriker noch Elektroniker bin, hab ich da immer meine Unsicherheiten und frage lieber, als es selbst zu vermasseln.

Was nimmt man denn da? Sowas?


[Beitrag von NextValfaris222 am 14. Jan 2025, 18:01 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 14. Jan 2025, 22:57
Schon richtig. Bei einer richtigen Weiche (mit Bauteilen parallel zum Treiber) müsste man darauf achten. Aber Du willst nur einen Kondensator und ggf. einen Widerstand in Reihe schalten. Dann reicht es, den Stromkreis an beliebiger
Stelle zu unterbrechen.

Den Schnurschalter kann man dafür nehmen. Ich habe ähnliche wie diese im Gehäuse eingeclipst (Forstnerbohrer 20 mm): https://www.amazon.d...4&sr=8-13&th=1&psc=1
NextValfaris222
Stammgast
#27 erstellt: 15. Jan 2025, 00:35
Alles klar, dann würde ich mir einfach ein Kabel machen und hinter den Boxen entlang führen.

Aber ich frage mich schon, ob es nicht ggf. besser wäre kleine Weiche zu bauen, da ich den Frequenzgang des HT nicht kenne. Ich nehme aber mal an, dass auch das für mein Vorhaben keine wirkliche Rolle spielt. Dennoch wäre es mir wohl lieber, wenn er die Zusatzhöhen relativ ausgeglichen in den Raum würfe. Aber der Aufwand wäre vielleicht auch etwas zu hoch.

Auch habe ich mir überlegt, ob ich nicht einen dünnen Akustikstoff drum machen sollte. Ich hab ja keine Lust, dass mir im Sommer die Fliegen darein scheißen.

Ich freu mich auf jeden Fall auf die Bastelarbeit und bin auf das Ergebnis gespannt.


Nachtrag: Doch ich hab was gefunden! Weiche brauch ich keine.

Nachtrag 2: Achso, wenn ich den HT leiser machen muss, welchen Widerstände brauche ich denn dafür? Der Dynavox RT-10 soll nämlich ziemlich laut sein. Ich denke, ich sollte direkt ein paar Widerstände holen. Welche Werte bräuchte ich denn, um 1, 2 und 3 dB abzusenken? Und wie viel Watt müssen die abkönnen?


[Beitrag von NextValfaris222 am 15. Jan 2025, 01:16 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 15. Jan 2025, 06:58
MOX 10 Watt nimmt man hier.

4 Ohm wären 6 dB weniger. Also besorg 2, 1 und zweimal 0,x Ohm. Die kannst Du dann zu beliebigen Werten kombinieren (parallel und in Serie, Onlinerechner nutzen). Den finalen Wert kaufst Du dann passend.

Eine "richtige" Weiche glättet nicht nur den Frequenzgang, sondern würde der phasenrichtigen Ankoppelung an den Rest und dem Schutz des Hochtöners dienen.

Hier handelt es sich um eine sog. Weiche erster Ordnung.

Normalerweise macht man das "richtig" individuell mit Messtechnik.

Kirchner, selber Messtechnikentwickler und -anbieter (ATB), beschreibt hier einen Behelf, der so halbwegs überall funktioniert, deswegen auch das Verschieben nach Gehör, bis die Phase passt.

Ich habe zum Beispiel mehr Aufwand betrieben, um es mit dem Rest abzustimmen. Meine LS sind aber komplett Selbstbau.
NextValfaris222
Stammgast
#29 erstellt: 15. Jan 2025, 09:29
Grundsätzlich hätte auch nichts dagegen eine "richtige" Weiche zu bauen. Die Sache ist nur, dass ich das noch nie gemacht habe. Zumindest einem Schutz des HT wäre ich nicht abgeneigt. Mit ein bisschen Anleitung würde es vielleicht gehen, sofern ein miniDSP UMIK-1 zum Messen ausreichen würde. Nochmal ein neues Mikrofon kaufen möchte ich nicht.

Ich bin zwar ein Anfänger, aber so ein paar Grundkenntnisse konnte ich mir doch aneignen. Als Jemand der den Youtube-Kanal "Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik" von Anfang bis Ende durchgeschaut hat, verstehe ich schonmal ein paar Sachen. Ich konnte z.B. mit "Weiche 1. Ordnung" etwas anfangen und auch sonst würde ich das wohl hinbekommen, wenn ich mich ein bisschen in die Sache vertiefe.


[Beitrag von NextValfaris222 am 15. Jan 2025, 13:40 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 15. Jan 2025, 20:42
Als Aufwärmübung, wenn man sowieso tiefer einsteigen möchte, taugt solch ein Projekt sicherlich. Einfach versuchen, den Zusatz-HT besser phasenrichtig anzukoppeln als so grob nach Gehör, dabei das Abstrahlverhalten und den Klirr im Auge behalten (Abstrahlverhalten wegen Klang und Klirr wegen Belastbarkeit / Schutz).

Frank hat doch glaube ich auch ein Tutorial über REW auf seinem Kanal. Alternativ gibt es anderswo viel zu Arta. Das UMIK ist ein solides Messmikro und nicht nur an REW gebunden.

Mit einem kleinen Bauteilevorrat (irgendwelche Reste) kann man sich dann rantasten.

Der nächste Schritt wäre dann die Übertragung der Messergebnisse in eine Simulationssoftware. Dann kann man die Weiche auch ohne Bauteilevorrat entwickeln

Ein durchaus steiniger Weg, aber man findet viel Unterstützung.
NextValfaris222
Stammgast
#31 erstellt: 15. Jan 2025, 22:43
Mit RWE komme ich ganz gut klar. Ich nutze es zur Frequenzgang-Entzerrung, vor allem (aber nicht nur) im Bassbereich. Simulationssoftware habe ich hingegen noch nicht verwendet, aber darauf ist Franks zumindest in geringem Maße eingegangen, sodass ich eine grobe Vorstellung der Sache habe.

Vielleicht würde es mir für den Anfang genügen, die Phasenrichtigkeit des Zusatz-Hochtöners mittels RWE zu ermitteln (also nicht nur per Gehör) und mir anzuhören, ob mir dieser Live-Effekt überhaupt zusagt.

Ich denke, so würde ich es auch erst einmal tun wollen. Gibt es eine Anleitung in Zusammenhang mit RWE, wie man die Phasenrichtigkeit feststellen kann? Falls nicht, kannst Du es mir kurz erleutern, falls es nicht zu umfangreich und zu aufwendig ist?


[Beitrag von NextValfaris222 am 15. Jan 2025, 22:54 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 15. Jan 2025, 23:21
Nur ein Indiz, aber die einfachste Möglichkeit ist die Betrachtung des Frequenzgangs im Überlappungsbereich (hier Sonderfall, normalerweise Übernahmebereich):

Mach drei Messungen, Box ohne Zusatzhochtöner, nur Zusstzhochtöner und dann beide zusammen.

Der Summenegel muss im Übergang immer über den Einzelmessungen liegen und ansonsten gleich bleiben. Einbrüche im Frequenzgang wären phasenbedingte Auslöschungen. Ein kurzes Aufbuckeln wäre ein Hinweis auf ein zu frühes Einschleifen des Dynavox. Dann den Kondensator eine Nummer kleiner wählen (damit wird der Dynavox gleichzeitig auch etwas leiser).

Zudem kannst Du auch die Gruppenlaufzeit (Reiter GD) betrachten und damit den nötigen Versatz bestimmen.
NextValfaris222
Stammgast
#33 erstellt: 15. Jan 2025, 23:26
Danke, damit kann ich schonmal was anfangen.

Ich melde mich, wenn die Sachen da sind und ich Zeit hatte mich dem Projekt zu findmen. Ich überlge immer noch, ob ich Holz oder Gummi fürs Gehäuse nehmen soll - naja, werden wa sehn. Ich melde mich hier, wenn es was neues gibt.



[Beitrag von NextValfaris222 am 15. Jan 2025, 23:29 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#34 erstellt: 26. Jan 2025, 23:09
Die Dynavox RT-10 zu bekommen, war schwieriger als gedacht. Nur noch wenige Händler bieten diesen Hochtöner überhaupt an. Zuerst hab ich bei hifisound.de bestellt, denn er sollte sofort lieferbar sein. Nach der Bestellung hieß es plötzlich, es würde sieben Tage dauern. Das wäre also noch kein Problem gewesen.

Vier Tage später wurde ich dann von hifisound.de angeschrieben und auf KW 8 vertröstet, es sollte also gegen Ende Februar werden. Aus sofort lieferbar sind also fünf Wochen geworden!

Leicht angepisst, hab ich dann die Bestellung storniert und mich auf die Suche nach einem anderen Händler gemacht und auch einen gefunden. Dieser hat's dann nach drei Tagen geschafft, die Dynavox zu mir nach Hause zu bekommen. Soweit bin ich also schon mal.

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Da ich nicht wusste, ob ich die HT überhaupt noch bekomme, hab ich noch nichts anderes geordert. Ich muss jetzt also noch die Kondensatoren und die Widerstände holen.

Kondensatoren sind klar (2,7 µF), Widerstände noch nicht so ganz. Laut Kirchner soll man den HT ggf. mit 4,7 Ohm dämpfen. Deshalb frage ich hier nochmal nach.

Ich hab diesen Rechner gefunden. 4,7 Ohm entsprächen demnach fast 7 dB Absenkung.

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Meine Elac haben einen Wirkungsgrad von 91 dB/2,83V/1m. Das minus 3 dB, wegen 4 Ohm Box, sind also 88 dB. Der Dynavox RT-10 hat 91 dB bei 4 Ohm. Wäre es also sinnvoll, diesen auch erstmal auf 88 dB runterzubekommen, also um 3 dB zu dämpfen?

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Nachtrag

Hier ein Bild, wie Kirchner den HT eingebaut hat. Frage: Ist diese Kante unproblematisch oder wäre es besser den HT bündig zu versenken? Ich meine, so wäre es natürlich viel einfacher, vor allem wenn ich die Gummimatte verwende. Ansonsten würde ich mich von den Maßen her, auch an seine Vorlage halten.



[Beitrag von NextValfaris222 am 26. Jan 2025, 23:46 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 27. Jan 2025, 23:03
Wie in #20 gesagt verliert sich die Kantendiffraktion unter Winkeln wieder.

Das mit dem Pegel musst Du ausprobieren. Vermutlich klingt es eher bei -3 dB in Bezug auf die Elacs stimmig. 0 dB oder gar mehr dürfte übertrieben sein.
NextValfaris222
Stammgast
#36 erstellt: 27. Jan 2025, 23:31
Alles klar. Dann spare ich mir die Arbeit.
Ich werd jetzt erstmal Keramikwiderstände und MKTs ordern, um zu sehen, was ich wirklich brauche. Das gute Zeugs kommt später dran.

Nachtrag

Wieso empfiehlt Kirchner einen Kondensator mit 2,7 μF? Ich dachte, der HT soll bei 5 kHz einsteigen. Nach dem Rechner brauche ich bei einer Weiche 1. Ordnung einen Wert von 7,96 μF.


[Beitrag von NextValfaris222 am 27. Jan 2025, 23:55 bearbeitet]
Speed_King
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 28. Jan 2025, 07:36
Weichen lassen sich nicht mit einfachen Formeln berechnen. Die Schallwand und der komplexe Impedanzverlauf werden darin nicht berücksichtigt.

Also müsstest Du messen und simulieren – oder hier ausnahmsweise ausgehend von der Empfehlung Kirchners ein wenig nach Gehör experimentieren.
13mart
Inventar
#38 erstellt: 28. Jan 2025, 12:41

Speed_King (Beitrag #37) schrieb:
... ausgehend von der Empfehlung Kirchners ein wenig nach Gehör experimentieren.


Das würde ich bei dem Zusatzhochtöner auch so machen. Es soll ja nur ein Quäntchen
zu einem kompletten Lautsprecher dazu kommen. Da kann man frei mit Widerständen
und Kondensatoren herum spielen. Und wenn das alles zu keiner echten Verbesserung
führt? Nun, weg damit.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 28. Jan 2025, 12:42 bearbeitet]
panhifi
Stammgast
#39 erstellt: 28. Jan 2025, 13:00
Was für eine Koinzidenz: ein Freund von mir hat mich vor etwa zwei Wochen auf die Seite von Hrn. Kirchner aufmerksam gemacht. Da ich für Lautsprecherexperimente immer offen bin, habe ich auf Ebay die zwei Hochtöner mit den entsprechenden Kondensatoren bestellt. Da ich die HT nicht in so hässliche quadratische Brettchen zwängen wollte, habe ich auf Amazon zwei Tablettstützen bestellt und die HT eingeklebt. Für mich sieht das besser aus und ich kann die Neigung der Stützen gut verstellen. Ich weiß jetzt, was einige sagen wollen - die Kantendiffraktion ... etc. pp. Also meine alten, höhenreduzierten Schrumpelohren hören diesen (möglichen) Unterschied nicht. Was sie aber gehört haben, ist ein Unterschied. Ich kann die HT mit der Fernbedienung bei Bedarf ein- und ausschalten. Und ja, ich höre einen Unterschied und verorte ihn als positiv: die Musik klingt luftiger, glänzender. Auch bilde ich mir ein, dass die Tiefenstaffelung etwas besser ist. Mit anderen Worten: einen Versuch ist es wert.
Wenn ich die HT nach hinten Richtung Wand dreht, verschwindet der Effekt.

p.s. Ich kann mit keinem meiner drei Browser ein Bild hochladen. Gibt es da ein Problem?

VG
Peter


[Beitrag von panhifi am 28. Jan 2025, 13:57 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#40 erstellt: 28. Jan 2025, 16:56
@Mart

So werde ich es wohl machen.

@Peter

Ja, Zufälle gibt's. Welche Tablettstützen hast Du genommen? Kannste mal nen Link hier einfügen?

Bilder hochladen ist seit Monaten kaputt. Angeblich wird dran gearbeitet, sieht aber nicht so aus, als wäre es dem Forenbetreiber besonders wichtig. Du musst Bilder also außerhalb hochladen. imgbb.com scheint nicht schlecht dafür zu sein.


@Speed_King

Ich hab Herr Kirchner direkt angeschrieben und im Grunde sagt er es auch so.
Ich hab seine Erlaubnis seine Antworten hier zu veröffentlichen, für den den es interessiert und falls jemand das Projekt in Zukunft nachbauen will.


Meine Frage: Wieso muss ein Kondensator von 2,7 μF verwendet werden? Ich dachte, der HT soll bei 5 kHz einsteigen. Nach dem Rechner braucht man bei einer Weiche 1. Ordnung dafür einen Wert von 7,96 μF.



Seine Antwort: Danke für die Frage. Die Frequenzgangmessungen zeigen, dass der RT-10 ab 5kHz eingesetzt werden kann. Als Energiehochtöner zeigten die Messungen, und ganz wichtig die Hörsitzungen, dass eine höhere Trennfrequenz optimaler ist. Mit dem 2,7µF Kondensator liegt die Trennfrequenz bei 8kHz. Dies entspricht auch nicht den Tabellenwert. Bei der Berechnung der Weiche sind die Werte aus der Tabelle nur ein Hinweis. Bei der Berechnung müssen Amplituden- sowie der Impedanzfrequenzgang bekannt sein. Die übliche Impedanz Angabe, 4Ω oder 8Ω, ist nicht ausreichend. Ohne Messtechnik ist die Entwicklung einer Weiche nicht möglich. Hierbei ist die Messung des zeitlichen Verhaltens, die akustische Phase und die ATB Wasserfallmessung, genau so wichtig wie die Frequenzgangmessung.



Meine Frage: Ich möchte eine Frage anschließen bezüglich eines ggf. benötigten Widerstandes. Sie schreiben in einer anderen Antwort hier, man solle auf 4,7 Ohm zurückgreifen. Dies entspricht nach Standardrechner einer Dämpfung von 6,5 dB. Ich vermute aber, dass dies zu viel sein könnte im Verbund mit meinen LS. Meine LS haben einen Wirkungsgrad von 88 dB / 1 Watt und ich würde jetzt bspw. einen Widerstand von 1,65 Ohm nehmen wollen für eine Dämpfung von 3 dB.

Kann dies sinnvoll sein oder was gibt es zu beachten auch ggf. bezüglich Ihrer Empfehlung von 4,7 Ohm.



Seine Antwort: Für die Berechnung des Widerstandes gilt das Gleiche wie für die Berechnung der Weichenbauteile. Ich würde den Hochtöner ohne Vorwiderstand anschließen und es mir anhören. Wenn die Höhen sich in den Vordergrund spielen, dann ein Vorwiderstand von 2,2 Ω.
panhifi
Stammgast
#41 erstellt: 28. Jan 2025, 17:17
NextValfaris222
Stammgast
#42 erstellt: 28. Jan 2025, 17:21
Bilder klappen, Link leider nicht.

Wenn Du die so halb nach vorne abstrahlen lässt, beeinflussen sie doch den Direktschall und das ist ja eigentlich gar nicht gewünscht. Hast Du sie auch mal liegend getestet?
panhifi
Stammgast
#43 erstellt: 28. Jan 2025, 17:23
Moin,
liegend noch nicht, aber seitwärts und rückwärts. Ich werde aber berichten. Letztlich zählen doch nur die eigenen "scheppen" Ohren, oder.

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So, ich habe es noch mal getestet - der HT liegt jetzt eher flach auf den Boxen. Wirken: in 8m Entfernung ist kaum was zu hören, aber im Stereodreieck bzw. selbst einen Meter dahinter ist die Bühne breiter, die Wirkung ist aber eher eine indirekte.


[Beitrag von panhifi am 28. Jan 2025, 17:31 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#44 erstellt: 28. Jan 2025, 18:52
Die Wirkung soll ja eher indirekt sein. Der zusätzliche HT soll mehr Hochtonenergie in den Raum bringen, um so einen Live Eindruck zu erzeugen. Ein Instrument auf der Bühne strahlt ja auch nicht zielgerichtet ab auf den Hörer.

Ich glaub aber Deine Idee mit den Tablettstützen ist eine gute. So kann ich verschieden Winkel versuchen.

Falls Du die Möglichkeit zu messen hast, könntest Du sehen, inwieweit verschiedene Winkel des HT den Direktschall beeinflussen. Vielleicht ist es bei der halb nach vorne Stellung gar nicht so ausgeprägt, wie vermutet.


[Beitrag von NextValfaris222 am 28. Jan 2025, 18:58 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#45 erstellt: 03. Feb 2025, 21:59
Der Kram ist so weit da und ich hab heute einen allerersten Versuch gemacht. Naja, es war wirklich nur ein Versuch. Hab den HT mit den Kondensator verbunden und alles einfach auf die Box gelegt.

War natürlich großer Mist - man hat richtig gehört, wie sich die HT in die Quere kamen. Unten gab's Auslöschung und oben hat es dann zeitversetzt nach-gezischt.

Morgen guck ich, dass ich mir die Fassungen baue und dann mach ich's mal richtig. Wollt nur kurz berichten.


[Beitrag von NextValfaris222 am 03. Feb 2025, 22:01 bearbeitet]
NextValfaris222
Stammgast
#46 erstellt: 19. Feb 2025, 22:42
Nach zwei Wochen "Todeskampf" mit der Influenza A melde ich mich zurück. Ich hab heute versucht, die Antivibrationsmatten zu bearbeiten, um daraus eine Fassung für die Hochtöner zu bauen. Leider ist das komplett in die Hose gegangen. Ich hab es einfach nicht ansehnlich hinbekommen.

Ich hatte mich auch mal mit https://holzladen.shop in Verbindung gesetzt und die würden sowas natürlich formschön für mich machen, aber der Preis von über 70€ für zwei Stückchen Holz war es mir bislang nicht wert. Zumal ich es auch noch nicht testen könnte und wer weiß, ob mir das am Ende überhaupt gefällt.

Jemand ne Idee, was ich nehmen könnte oder kennt jemand einen Anbieter, der nicht ganz so teuer wäre?
der_Lauscher
Inventar
#47 erstellt: 20. Feb 2025, 00:46
habe den Thread erst heute entdeckt

Also ich hatte meine Aufsatzhochtöner, Seas Kalotten, in ein kleines schwarzes Pultgehäuse eingebaut, dadurch schauten die leicht schräg nach oben. An der Rückseite war ein L-Regler zur Lautstärkeanpassung (sehr wichtig, da das richtige Einpegeln elementar für den guten Effekt ist) sowie die 2 Bananenklemmen. An die Untersteite hatte ich 4 Gumminoppen an die 4 Ecken geklebt. Innen war noch der MKT-Kondensator und alles mit versilberter Litze 1,5 qmm verkabelt.
Das war alles sehr kompakt und hat gut funktioniert, da meine damaligen LS auch serienmäßig Seas-Kalotten nach vorne raus hatten. Das Ausrichten und die endgültige Pegeleinstellung brauchte allerdings etwas Zeit. Es war auf jeden Fall danach so, daß wenn die komplett abgeregelt wurden, etwas im Klangbild "gefehlt" hatte.

Später hatte ich auch mal die kleinen AMT POD-4 als Aufsatz verwendet, an anderen LS. Die haben sogar schon ein kleines rundes Gehäuse. Der Sapß hielt aber nicht lange, die AMT machten bald einen Abgang und funktionierten nicht mehr. Auch waren die fast zu "quitschig" bzw. "zirpik", in keinster Weise so schön wie die Seas Kalotten.

Aktuell habe ich an einer meiner Lautsprecher auf der Rückseite senkrecht einen regelbaren Magnetostaten, vorne ist hier auch serienmäßig der gleiche Magnetostat HT. Die Holzgehäuse habe ich selbst gebaut und gefräst. Hier arbeitet der Zusatz-HT mehr im Dipol-Prinzip und ist durch die Reflexion über die Rückwand anstatt über die Decke (beim Aufsatz-HT) nicht ganz so "effektiv". Eine Verbreiterung und leichte Erhöhung der akustischen Bühne erfolgt trotzdem. Auch hier ist die Regelung sehr wichtig, da er schnell "nervig" werden kann, sobald der Pegel zu hoch ist.

Schade, daß man hier keine Bilder mehr einstellen kann über den ext. Hoster will ich meine Bilder nicht hochladen
NextValfaris222
Stammgast
#48 erstellt: 20. Feb 2025, 01:34
Hallo Lauscher,

danke, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Wie hast Du das mit dem L-Regler verwirklicht und welchen hattest Du genommen? Ich wollte es mit Widerständen machen, aber direkt regelbar wäre natürlich besser.

Ich hab gerade bei Pultgehäuse gesehen. Die sind ja etwas schräg - vielleicht wäre das gut, vielleicht auch nicht. Etwas wirklich passendes hab ich leider noch nicht gefunden.
der_Lauscher
Inventar
#49 erstellt: 20. Feb 2025, 11:37
habe die L-Regler Monacor LP-100-8, da die benötigte Leistung wegen dem Hochtonbereich nicht sonderlich groß ist. Dieser ist nach dem Kondensator und vor dem Hochtöner verschaltet.
Wollte ursprünglich eigentlich den auch nur zum Auspegeln und dann rausmessen, um Festwiderstände zu verwenden. Habe aber gesehen, daß ich von Zeit zu Zeit doch immer wieder mal dran gedreht hatte, sogar mal ganz runter, zum Vergleich. Darum sind bis heute diese L-Regler verblieben.

Die leichte Schräge des Pultgehäuse finde ich ideal, dein Gehäuse/Halterung sieht mir auf den Bildern fast zu steil aus, dadurch zu viel Direktschall des Aufsatz-HT. Meine Standlautsprecher sind/waren auch höher, so daß ich vom Sitzplatz aus die Aufsatzhochtöner nicht mal sehen konnte. Als guten Anhaltspunkt zur Ausrichtung war bei mir eine Abstrahlung des Aufsatzes in Richtung Decke, kurz vor dem Spiegelpunkt zum Hörplatz. Hatte da auch viel mit Ausrichtung und verschiedenen Winkeln probiert.
Du könntest dir auch gebrauchte/günstige Atmos-Lautsprecher suchen und in das Gehäuse dann deinen Hochtöner einbauen. Da gibt es weiße Varianten, die eine leichte Schräge haben, da die an die Decke oder auch als Aufsatz bei den Main gedacht sind.
Oder du schraubst dir nur Blechwinkel an den HT, die du entsprechend im gewünschten Winkel biegen kannst. Unten am Blechwinkel Moosgummi oder Filzgleiter aufgeklebt, um die Lautsprecher nicht zu beschädigen und Vibrationen zu vermeiden.

P.S. 2 Stck komplette Pultversionen, die mit den Seas-Kalotten, liegen derzeit bei mir nur im Schrank, könnte ich dir ggf. verkaufen. Bitte PM falls Interesse.
NextValfaris222
Stammgast
#50 erstellt: 20. Feb 2025, 14:54
Meine LS stehen mittlerweile auf Ständern und sind leicht nach vorne angewinkelt, sodass ich perfekt im "Süßfleck" des Hochtöners sitze.

Direkt sehen würde ich den HT auf der Box wohl auch nicht, aber die Hochtonenergie würde durch die weitere Schräge eines Pultgehäuses wohl recht weit in den Raum gehen. Und preislich bin ich auch mit den günstigsten dieser Gehäuse kaum vom angefertigten vom https://holzladen.shop entfernt.

Eigentlich sollte das alles gar nicht so teuer werden, da es auch erst einmal nur ein Versuch sein sollte.
pegasusmc
Inventar
#51 erstellt: 20. Feb 2025, 15:16

NextValfaris222 (Beitrag #50) schrieb:
https://holzladen.shop :Y

Ist aber auch eine Apotheke.
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