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Kaufempfehlung für Auto Lautsprecher!+A
-A |
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Autor |
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Atorious
Hat sich gelöscht
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#1
erstellt: 14. Apr 2011, 21:12
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Hallo, brauche mal bisschen Unterstützung. Ich möchte in meinem Golf 3 ein Soundsystem in der Hutablage + Front Türen oder Armaturen einbauen. Für die Hutablage habe ich mir gedacht kommen entweder die Phonocar 2/737 Kickbässe oder die Emphaser ECP66 Kick zum Einsatz. Als Hochtöner kommen eventuell von Visaton welche rein, Frequenzweiche lasse ich mir anfertigen. Und vorne habe ich mir gedacht 13“ Koaxial Lautsprecher. Was haltet ihr von meiner Überlegung ? Hier mal mein Equip: Radio Sony CDX-MP 80 Aktive Frequenzweiche Sony XEC-505 Endstfue1 Rodek 4 Kanal R4100a2 Endstufe2 Rodek 2 Kanal R2180A2 Powercap von BOA Subwoofer von Crunch
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AHS
Inventar
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#2
erstellt: 14. Apr 2011, 21:24
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Wieso macht sich eigentlich niemand die Mühe, sich einfach mal einzulesen?
Hier steht ÜBERALL, dass Lautsprecher in der Hutablage scheiße klingen und GEFÄHRLICH sind!
Lasst es doch einfach bleiben, diesen Mist!
[Beitrag von AHS am 14. Apr 2011, 21:45 bearbeitet] |
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zuckerbaecker
Inventar
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#3
erstellt: 14. Apr 2011, 21:39
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Atorious
Hat sich gelöscht
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#4
erstellt: 14. Apr 2011, 21:46
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ach so ein quatsch. Ohne Lautsprecher in der Hutablage klingt das doch voll scheisse. und die die hinten sitzen können sich das gedröhne vom bass rein ziehen. lol |
AHS
Inventar
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#5
erstellt: 14. Apr 2011, 21:50
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Mein Vorschlag - Lautsprecher in die Ablage, Hut drauf! Dann dämpft der Filz vom Hut das Gekreische von den Koaxen ein wenig und nimmt dem Bass das Dröhnen! |
zuckerbaecker
Inventar
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#6
erstellt: 14. Apr 2011, 21:52
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Über den Sinn und Unsinn von Soundboards, Hecksystemen und Frontsystemen
Warum bau ich mir kein Soundboard ein, sonder investiere das Geld lieber in ein gutes Frontsystem ???
Nunja, immerwieder sieht man Leute mit Soundboards im Auto oder auch Leute, die sich diese einbauen wollen oder auch schon haben! Aber warum ist das nur so? Das hat auch seinen Grund, den früher hatten Autos nicht so üppig dimensionierte Front-Lautsprecheraufnahmen und Radios waren kaum Leistungsstark. Dazu war die Materialbeschaffenheit der Fahrzeuge alles andere als stabil, um ein Frontsystem vernünftig zu installieren! Folglich wurden stabile Spanplatten mit Lautsprechern bestückt und ordentlich mit Leistung gefüttert. Weil Nachbars Jungs das auch so gemacht haben, hatte bald jeder ein Soundboard in seinem Auto. Damals gab es auch noch kein Internet und das Wissen über Hifi und Klang war noch nicht soweit entwickelt wie heute.
Klanglich gesehen ist so ein Soundboard aber grober Unfug! Die meisten Soundboards spielen schalltechnisch gesehen senkrecht nach oben. Der Schall reflektiert und interferiert an allen Scheiben und teils auch an Verkleidungen im Auto. Unter interferieren versteht man das überlagern von Schallwellen, es kommt zur Auslöschung oder Verstärkung der Frequenzen, da diese sich immerwieder gegenseitig kreuzen und zusammenlaufen. Schon der vernünftige Menschenverstand sagt uns, dass unregelmäßige Frequenzen ein klangliches Chaos bedeuten!
Desweiteren wurden uns Menschen die Ohren biologisch so "angebracht", dass sie nach vorn zeigen und wir folglich auch Töne, die von vorn kommen deutlicher, ortbarer und besser hören. Die Sinneswahrnehmung des Hörens ist bei uns also wie die Augen, Mund, Nase etc. nach vorn hin ausgerichtet! Jeder weiß,dass die Bühne bei Konzerten (ob Rockkonzerte oder Konzerte in einer Oper/Theater etc.) auch immer VOR den Zuhörern steht. Oder habt ihr schonmal ein Opernhaus mit verkehrterhum eingebauten Sitzen gesehen? Oder stellt ihr euch bei einem guten Rockkonzert eurer Lieblingsband mit dem Rücken zur Bühne? Nein, niemand wird das machen! Was aber einem Soundboard und einem dominanten Klang aus dem Heck zugleichen kommt!!! Vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere auch, warum dann im Kino auch hinten Lautsprecher sind!? Das kommt daher, dass Filmgeräusche und Musik auf der einen Seite 2 unterschiedlichste Arten von Tönen sind, auf der anderen Seite im Kino der Weg zu den Ohren des Zuhörers ungehindert ist und nirgendwo reflektieren kann! Filmgeräusche und Musik kann man also in keinster Weise vergleichen.
Desweiteren kann euch ein Soundboard euer Leben kosten. Klingt lustig, ist es aber NICHT! Eine durchschnittliche Kollision mit eurem Fahrzeug bei nur 50 km/h bremst euch und euer Fahrzeug so stark ab, dass Kräfte wirken, die das 40-Fache eures eigenen Körpergewichts betragen! Um so schneller ihr seid um so mehr Kräfte wirken bei eurem Unfall. Es werden mühelos Werte von 80G erreicht! Ein Soundboard mit einem kleinen 12" Subwoofer und 2 9x6" Koaxiallautsprechern wiegt mühelos 25kg. Bei einem Unfall entfalten sich also Kräfte, die 2000kg entsprechen und nach vorn drängen! Meist ist auf dem Weg dahin dann euer Genick dazwischen. Das sieht dann schnell mal so aus (klick) So, genug am Soundboard gemeckert
Über das Frontsystem
Also investieren wir lieber in ein üppiges Frontsystem, denn heute verfügen schon viele Fahrzeuge über gute 16,5cm- Tiefmitteltöneraufnahmen! Mithilfe dieses und eines Hochtöners bekommen wir ein großes Frequenzspektrum, was sich wiedergeben lässt. (Tiefere Frequezen können noch durch einen Subwoofer erzgänzt werden.)
Aber welche Frontsysteme gibt es? Bzw. welche sind gut und was kann man damit anfangen? Generell unterteilt man in 2 und 3 Wege Frontsysteme. 2-Wege Systeme bestehen aus einem Hochtöner (HT) und einem Tiefmitteltöner (TMT). 3-Wege Systeme haben noch einen zusätzlichen Mitteltöner. Es gibt fertige 3-Wege-Pakete, bei dem die Frequenzweichen schon abgestimmt sind, die aber natürlich dementsprechend preisintensiv sind. Will man sich selbst ein gutes 3-Wege-System bauen, sind die Übergänge der einzelnen Frequenzbereiche der Lautsprecher aber schwieriger zu bewerkstelligen und werden daher nur selten verwendet, da man dazu viel Wissen und Hörvermögen benötigt. Auch die verschiedenen Phasen sind beim 3-Wegesystem schwerer zu korregieren als bei einem 2-Wege System.
Weiterhin werden als Frontsysteme auch Coaxial- oder Triaxiallautsprecher im Handel angeboten. Diese eignen sich aber nicht für ein ausgewogenes Frontsystem! Wenn man diese in die Türaufnahmen einbaut, spielen die Hochtöner eher gegen das Knie anstatt auf das Ohr und man bekommt eine abgestumpfte Bühne im Fußraum. Viele Fahrzeuge wie z.B. Polo 6N oder Ibiza/Cordoba 6K verfügen auch über 10-cm-Aufnahmen im Amaturenbrett. Ein Einbau an dieser Stelle erweist sich als ebensowenig sinnvoll, da die geringe Größe kein gutes Tiefmitteltonfundament zulässt. Ganz abzusehen von den meist geringen Güten der Lautsprecher, da die integrierten Kondensatoren etc. meist nicht sehr hochwertig sind um vernünftig Frequenzen zu Filtern.
Das 2-Wege Frontsystem und der Klang
Hier wollen wir uns dem 2-Wege System näher widmen, denn die meisten Fahrzeuge haben dafür schon Aufnahmen ab Werk zur Verfügung! Wichtig ist es die TMTs stabil zu verbauen. dazu verwenden Profis Holz (MDF) oder auch Stahleinbauringe. Man kann aber auch die Standardaufnahmen nutzen und sie mit GFK oder aushärtenden Montagepasten von hinten stabilisieren. Wichtig ist es auch das Türblech mit Bitumenmatten zu dämmen um den Lautsprecher ein stabiles (und geschlossenes) Volumen in dem er spielt zu bieten! Weiterhin beseitigt man damit auch nervende Vibrationen des Türblechs. Ähnlich geht es bei den Türpappen. Meist werden diese auch gedämmt um Vibrationen vorzubeugen. Denn wir wollen ja, dass sich nur die Membran des Lautsprechers bewegt und nicht die ganze Tür Fensterabdichtband aus dem Baumarkt hilft auch um ein geschlossenes Volumen zu erzeugen und Vibrationen auszumerzen. Der Hochtöner kann mit Ausrichtung auf den Zuhörer (sehr wichtig) in den Standartaufnahmen verbaut werden, wird aber meist von Profis in den A-Säulen oder im Spiegeldreieck untergebracht. Sollte aber auch stabil verbaut werden!
Ziel ist es eine Bühne wie auf einem Konzert vor einem im Auto zu erzeugen. Mit dem Einbauplatzes des Hochtöners sollte man experimentieren, denn dieser beeinflusst die Bühnenbildung. Man sollte aber vorsichtig sein, denn werden Hochtöner und Tiefmitteltöner zu weit auseinander eingebaut, bewirkt dies ein Teilen der Bühne! Wir bekommen dann unerwünscht eine Bühne über dem Amaturenbrett und eine im Fußraum. Man sollte also selbst etwas probieren und hören, wie es am besten klingt. Ein ansprechender Klang wird dabei durch eine perfekte Abstimmung der einzelnen Komponenten erreicht. Hat man dann noch den optimalen Einbauort erzeugt, bekommen wir als Ergebnis unsere gewünschte akustische Bühne. """Wir empfinden einen Klang als ansprechend, wenner tonal ausgewogen und dynamisch wirkt und wenn Räumlichkeit und Ortbarkeit des Musikgeschehens gegebensind. Von Räumlichkeit sprechen wir, wenn sich das Klanggeschehen über eine breite Bühne erstreckt und sich in die Tiefe staffelt - ein dreidimensionaler Eindruck entsteht. Auch die Ortbarkeit ist ein faszinierender Effekt, bei dem Sänger und Instrumente klar umrissen genau und unverrückbar an dem Ort erscheinen, an dem sie der Toningenieur beim Abmischen haben wollte bzw. dort, wo die Akteure bei der Liveaufnahme standen.""" (Autohifi 4/2006)
2-Wege Frontsysteme werden von Einsteigern gewöhnlich an einer kleineren Endstufe betrieben. Dabei können schon echte 60Watt Wunder bewirken! Sie können aber auch am Radio laufen, dann sollte man aber mit der Lautstärke vorsichtig sein (Clipping) und nicht zuviel erwarten, denn ein Radio liefert in der Regel um die 4x 10W RMS. Mehr Power für euer Frontsystem geht natürlich immer, man ist ja immer bestrebt den Lautsprechern gute Leistung zu bieten;) Man sollte aber genau auf die Wattangaben schauen und sich nicht von Billigherstellern verarschen lassen. Verlässliche Angaben sind RMS und Sinusleistung. Maximalangaben werden sehr oft als Lockmittel genutzt, sagen aber meist nichts aus. In der Regel sagt man, dass der Verstärker immer ca. 20% mehr Leistung erzeugen sollte, als die Lautsprecher vertragen. Generell kann die Endstufe auch viel mehr Leistung haben, dann sollte man aber mit dem Volume-Regler vorsichtig umgehen, denn dauerhafte Überlastung lässt Lautsprecher sterben. Vielmehr sterben Lautsprecher aber an zu wenig als an zuviel Leistung!!! Das heißt, die Endstufe erzeugt weniger Leistung, als die Lautsprecher umwandeln können. Öfters wird auch da zu laut aufgedreht und die Endstufe wird überlastet. Dieses Überlasten zieht sogenanntes Clipping nach sich. Das heißt, der Verstärker kommt nicht mit der Produktion des Signals hinterher und fängt dabei an das Signal zu verfälschen. Ein solches verzerrtes Signal ist für Lautsprecher zutiefst schädlich, wird aber auch von unserem Ohr gehört: Dann heißt es "leiser drehen" !!!
(Copyright by Carbonat)
Auf Wunsch von Carbonat bearbeitet |
Musik ist STEREO aufgenommen! http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg |
Atorious
Hat sich gelöscht
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#7
erstellt: 14. Apr 2011, 22:11
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Danke zuckerbaecker (Stefan) für den Informationsreichen Text. Jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Werd mir dann mal Gedanken machen nur Fronsystem zu verbauen. |
zuckerbaecker
Inventar
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#8
erstellt: 14. Apr 2011, 22:17
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http://www.sub-scene.de/klang.htmlWas ist eigentlich guter Klang?
Viele reden davon, haben allerdings noch nie einen guten Klang gehört bzw. wissen gar nicht, was guter Klang ist. Einleitend seien hier deshalb ein paar Bespiele genannt.
die meisten High-End-Anlagen von AYA- und EMMA-Teilnehmern Bestmögliche Werkssanlagen sowohl in Premium-Autos als auch in Golf und Co. Reine SPL-Anlagen für Lautstärkewettbewerbe oder Bassanlagen ala: Im Kofferraum arbeitet ein leistungsstarker Subwoofer und die verhältnismäßig schwachen Originallautsprecher können mit der Lautstärke vom Subwoofer nicht mithalten. Hinten (z.B. auf der Heckablage) arbeiten größere Lautsprecher als vorn. MP3 Audiomaterial von bekannten Videoportalen im Internet.
Jetzt erfährst Du, was einen guten Klang ausmacht.
Frequenzbereiche: ausgewählte Instrumente, Stimmen und Lautsprecher
Bassdrums enthalten auch hohe Frequenzanteile, die ein Subwoofer nicht wiedergeben kann. Deshalb braucht man allein für die unverfälschte Wiedergabe einer Bassdrum einen Subwoofer, Tief-/Mitteltöner und auch einen Hochtöner. Dabei müssen alle annähernd gleich laut spielen!
Stellen wir uns vor, wir besuchen ein Unplugged Konzert und nehmen in der Mitte des Raumes auf einem Stuhl Platz. Wir lehnen uns entspannt zurück und die Musik beginnt zu spielen. Es klingt harmonisch und zu keinem Zeitpunkt kommt uns die Musik nervig vor. Kein Ton ist zu schrill oder fehlt ganz. Tiefe Töne sind genauso laut wie mittlere und hohe. Leiseste Töne werden genauso unverzerrt wiedergegeben wie laute. Der Klang ist insgesamt dynamisch, linear und tonal ausgewogen.
Tiefbass (20 Hz - 100 Hz)
Plötzlich haut der Drummer auf die beiden unterschiedlich großen Pauken. Das Bass-Gewitter wirkt erschreckend impulsiv. Trotz unterschiedlicher Tonhöhen (unterschiedliche Paukengrößen) sind beide Drums gleich laut. Der Bass kickt und reicht tief in den Frequenzkeller hinab. Und dennoch bekommt man davon keine Kopfschmerzen. Je nach Paukenschlag wird man sogar feststellen, dass der Musiker kurz nach dem Anschlagen die Hand auf die Paukenmembran legt und manchmal nicht. Durch das Auflegen wird das Ausschwingen bis zum letzten Ton verhindert, um das Musikstück nicht störend brummig wirken zu lassen.
Der Tiefton wird bei der Car Hifi Anlage nur von einem Subwoofer wiedergegeben. Er muss in der Lage sein, tiefste Basstöne genauso laut wiederzugeben wie höhere Basstöne. Gleichzeitig muss er dabei brummen und auch kicken können. Sprich bei einem Kick darf er nicht nachbrummen.
Midbass oder auch Kickbass (80 Hz - 250 Hz)
Der Drummer geht zum Schlagzeugsolo über. Der Trommelwirbel wird wiederkehrend von ein paar Kicks der Bassdrum durchbrochen. Jeder Ton ist knackig straff, kurz und trocken. Die Hosenbeine flattern. Man merkt regelrecht den Beat. Er regt zum Tanzen an.
Dieser Klangbereich wird von den Tief-/Mitteltöner des Frontsystems übernommen. Im Spezialfall können das auch Kickbässe sein.
Mittelton (200 Hz - 5000 Hz)
Die Sängerin beginnt leise die Einleitung zu singen. Jedes Wort ist trotz Orchesterbegleitung klar und deutlich zu verstehen. Die Sängerin steigert das Tempo und erhöht schlagartig die Lautstärke. Gleichzeitig setzt dynamisch, abwechselnd laut und leise, hart und wieder geschmeidig eine Akustik-Gitarre ein. Die Streichinstrumente im Hintergrund klingen seidenweich. Es wird richtig laut. Aber nichts übersteuert. S-Laute zischen in keinster Weise. Bei der Gitarre nimmt man sogar das Streichen über die Saiten (leises quietschen) wahr. Man genießt einfach den erzeugten Ton. Sonst nichts.
Im Mittelton-Bereich reagiert unser Gehör naturgemäß sehr empfindlich, besonders dann, wenn ein Ton falsch wiedergegeben wird. Andersherum wird Musik bei leisen Lautstärken unverständlich, wenn dieser Bereich schlecht oder gar nicht wiedergegeben wird.
Dieser Klangbereich wird ebenfalls von den Tief-/Mitteltönern des Frontsystems oder separaten Mitteltönern übernommen.
Hochton (2 kHz - 20 kHz)
Im Hintergrund hört man eine Windorgel, eine Triangel und kleine Glöckchen. Selbst nach dem Anschlagen kann man trotz der übrigen Musik sekundenlang das Ausschwingen wahrnehmen. Der Ton klirrt nicht, zischelt nicht, klingt transparent und "brennt" auch nicht in den Ohren.
Fast alle Töne des Mittelton-Bereiches wie Stimmen, Cymbals und Hihats, Klavier usw. reichen auch weit bis in den Hochton-Bereich hinein. Erst hier erhalten die Töne die nötige glasklare Transparenz, Hall und punktgenaue Fokussierbarkeit.
Die Hochtonwiedergabe erfolgt durch die Hochtöner des Frontsystems.
Der Klang beinhaltet aber noch mehr als die zuvor beschriebene Tonalität.
Bühne und räumlicher Eindruck
Achten wir nun darauf, aus welcher Richtung die einzelnen Töne kommen.
Die Sängerin steht zentral am vorderen Bühnenrand, links im Hintergrund das Klavier und rechts im Hintergrund das Schlagzeug. Alle weiteren Instrumente wie beispielsweise die Gitarren gruppieren sich links und rechts neben der Sängerin. Mit geschlossenen Augen können wir jede Schallquelle punktgenau lokalisieren, auch jene, die sich in der Mitte direkt vor uns befindet.
Es ist nicht so, dass die Musik von den Füßen oder gar von der Decke her spielt. Und erst recht ertönt sie nicht aus den hinteren Reihen. Wir sitzen schließlich nicht mit dem Rücken zur Bühne. Die Musik kommt direkt von vorn! Allerdings gibt es für die fahrerbezogene Ausrichtung der Bühne prinzipiell 2 verschieden Ansätze, die ihrerseits Vor- und Nachteile haben.
Die optimale Klangverteilung bietet der imaginärer Klangpunkt mittig über dem Armaturenbrett. Die Lautsprecher links und rechts haben den gleichen Abstand zu diesem imaginären Punkt. Deshalb bietet diese Einstellung der Laufzeit in der Breite, links wie rechts, die gleiche Staffelung. Diese Einstellung ist bei einer Klangbeurteilung durch die EMMA bzw. AYA Pflicht. Allerdings ist diese Einstellung während der Autofahrt nachteilig. Klanglich wird man unterbewusst über die verlängerte Achse über den imaginärer Klangpunkt hinaus (Mitte des Armaturenbrettes) zum rechten Fahrbahnrand hin abgelenkt und achtet dadurch weniger auf das Verkehrsgeschehen direkt vor einem. Im Stand hat man zudem den Nachteil, dass man die Musik körperlich nicht völlig entspannt genießen kann. Um den vollen Klang genießen zu können, müsste man dazu den Kopf etwas nach rechts drehen. Das ist dann aber nicht mehr entspannend.
Die praktische Einstellung bietet der imaginärer Klangpunkt mittig über dem Lenkrad. Man hat den Klang direkt vor sich. Man guckt automatisch dorthin, wo die Musik spielt, also auf das Verkehrsgeschehen direkt vor einem. Dies lässt sich auch am nachfolgenden Bild erkennen. Man kann auf dem Sitz während der Fahrt als auch im Stillstand eine entspannte Körperhaltung einnehmen und muss sich dadurch nicht nach dem Klang (aus-) richten. Der Nachteil des imaginären Klangpunktes über dem Lenkrad ist natürlich der, dass sich die Klangmitte näher am linken Lautsprecher als am rechten befindet. Daher wirkt die Klangstaffelung in der Breite auf der linken Seite etwas gedrungener als auf der rechten Seite. Weil man aber eine entspanntere Körperhaltung einnehmen kann und vor allem ohne unnötige Ablenkung aufmerksamerer Auto fahren kann, bevorzugen wir diese Einstellung. Sämtliche Erklärungen zur Laufzeitkorrekur beziehen sich daher auf unseren Seiten auf diese Einstellung.
Der zentrale Klang kommt idealerweise direkt von vorn, genau über dem Lenkrad. Dabei "klebt" er nicht links oder rechts auf den Lautsprechern. Optimale Ergebnisse erreicht man oft nur mit einer Laufzeitkorrektur (siehe TECHNIK - Equalizer). Die ideale Bühne, (engl.) auch Staging genannt, liegt also in einer waagerechten Ebene in Augenhöhe vor uns. Alle Instrumente bzw. Interpreten verteilen sich auf dieser Ebene räumlich in unterschiedlicher Breite und Tiefe. Die Bühne eines großen Orchesters ist dabei erheblich breiter als die einer Zwei-Mann-Band.
Der räumliche Eindruck spiegelt also die Raumgröße wieder. In einem Konzertsaal scheint es, als würde der Hall (und nur der Hall) aufgrund der Akustik um einen herum spielen. Es wirkt natürlich alles weiträumiger und kühler als in einem kleinen Klub. Im Klub klingt es dafür trockener, gedrängter und wärmer.
Wie man schon bei Lesen mitbekommen hat, braucht man hinten keine Lautsprecher, wenn man nicht gerade eine Dolby 5.1 Anlage in seinem Auto installiert hat. Stereo-Musik enthält keine Informationen für hinten!
Wenn eine Hifi-Anlage all das wiedergeben kann, dann ist das ein guter Klang. Dieser Klang darf dann auch die Bezeichnung High Fidelity tragen, auch wenn das Original wahrscheinlich nie erreicht wird. | |
zuckerbaecker
Inventar
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#9
erstellt: 15. Apr 2011, 06:09
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Die absolute Grundlage für JEDEN Lautsprecher ist der Einbau. Schau Dir als Beispiel mal Home HiFi Lautsprecher an, die werden ja auch net in windigen Obstkistchen eingebaut, sondern in stabile Holzgehäuse. Nix anderes ist das im Auto. Dem Hersteller des Fahrzeuges ist dies aber egal. Für ihn zählt nur wie er am billigsten die Teile befestigen kann. WENN Du guten Klang willst, musst hier nacharbeiten. In aller Regel verwendet man im Auto ein 2-Wege System. Das ist zum einen der Tiefmitteltöner und zum zweiten der Hochtöner. Da man beim abhören eine gewisse Bühnenabbildung, sprich die Abbildung der Musiker auf der Breite des Armaturenbrettes ---> http://img528.imageshack.us/img528/5425/rechtsxl4.jpghttp://www.motor-tal...ichtet-t1053933.htmlerreichen will, ist es ratsam die Hochtöner weit oben zu verbauen, zB in der A-Säule oder im Spiegeldreieck. http://www.hifi-foru...hread=181&postID=1#1http://www.hifi-foru...ead=17123&postID=1#1http://www.klangfuzzis.de/download/file.php?id=4156&mode=viewhttp://www.hifi-foru...ead=807&postID=16#16http://www.hifi-forum.de/viewthread-123-187.htmlWas Du aber unbedingt beachten solltest: Solch ein Lautsprechersystem ist KEIN Fertigmenue. Der stabile Einbau der Lautsprecher auf einen Holzadapter, Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz, beeinflussen das Klangergebniss WESENTLICH. Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird. Hier kannst Dir das mal anhand Beispielen anschauen: http://beyma.de/file...ition_Door_Flyer.pdfhttp://img472.imageshack.us/i/882dbb3060e411dba2825afnn7.jpg/http://www.carhifi-f...page=1&orderdate=ASChttp://www.carhifi-store-buende.de/wbb2/thread.php?threadid=35Das Dämmaterial nennt sich Alubutyl, http://www.diaboloworld.de/alb.htmlAdapter: http://www.kochaudio...757&products_id=6332Sehr gutes Preis/Klangverhältniss: http://www.pimpmysou...on-RS-161::2376.htmlhttp://www.andrian-audio.de/A165_2.shtmlhttp://www.diaboloworld.de/pow_172_cdea.html |
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