Powercap im Motorraum ?

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nicolas-eric
Stammgast
#1 erstellt: 06. Feb 2012, 01:21
Hallo.

Spricht eigentlich etwas dagegen, einen PC im Motorraum zu installieren?
Vorausgesetzt, der ist wasserdicht...

Hintergrund ist, dass ich im Innenraum eigentlich keinen Platz mehr dafür habe.

Danke für eure Hilfe.
Gruß Nico
19pest88
Stammgast
#2 erstellt: 06. Feb 2012, 09:19
generell gehts denke ich, allerdings macht es da kaum sinn

er soll ja deine spannungsspitzen glätten und deshalb möglichst nah am amp sitzen. über den langen kabelweg bis in den motorraum, wird er dir da nicht mehr viel bringen
Vectarier
Stammgast
#3 erstellt: 06. Feb 2012, 14:57
Hi,
machen kann man fast alles, wie schon mein Vorredner schrieb, bringen tut es nix.
Ich habe mal von einem Emma-Wettbewerbserfahrenen Händler und seinem ehemaligen Einbauer gesagt bekommen das ein Cap der mehr als 30cm vom Verstärker entfernt installiert ist nix mehr bringt!!!
Gruß
nicolas-eric
Stammgast
#4 erstellt: 06. Feb 2012, 15:01
Danke!
Ok dann verwerfe ich das ganz schnell wieder.

Bin mir sowieso nicht sicher, ob ein Cap noch was bringt, wenn schon zweiOptima YT und eine 200A Lima an Bord sind.
Ein bekannter sagte halt, ich soll das mal mit cap versuchen.
Vectarier
Stammgast
#5 erstellt: 07. Feb 2012, 09:54
Hi,
nicht vergessen, auch AGM-Batterien geben den Strom nicht so schnell ab wie Caps(zumindest Normale Caps)

Ich würde also vor jeden Verstärker noch nen Cap hängen.
gruß
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Feb 2012, 10:38

19pest88 schrieb:
er soll ja deine spannungsspitzen glätten und deshalb möglichst nah am amp sitzen. über den langen kabelweg bis in den motorraum, wird er dir da nicht mehr viel bringen


Und gerade weil der Apparat nur die Spannung glättet, kann er im Prinzip sitzen wo er will.
Was der TÜV dazu meint, weiß ich nicht.


nicolas-eric schrieb:
Bin mir sowieso nicht sicher, ob ein Cap noch was bringt, wenn schon zweiOptima YT und eine 200A Lima an Bord sind.


http://www.millenchi.de/node/29



[Beitrag von 'Stefan' am 07. Feb 2012, 10:40 bearbeitet]
nicolas-eric
Stammgast
#7 erstellt: 07. Feb 2012, 12:25
Ah ok.
Wenn es unerheblich ist, wo ein Cap in dem Kabel zu den Endstufen sitzt und das nicht für den Einbau im Motorraum geeignet ist, dann kann das ja eigentlich irgendwo im Verlauf des Kabels einbauen, z b untervdem Armaturenbrett. Ist das so richtig?
Vectarier
Stammgast
#8 erstellt: 07. Feb 2012, 12:26
Hi,
ich bin kein Elektroniker aber wenn Spannungsspitzen auftreten, treten die doch nicht "irgendwo" in der Stromleitung auf sondern doch am gerät das dann in dem moment den Strom fordert oder???

Also macht es doch Sinn das ein Cap sehr nah an dem jeweiligen Gerät sitzt???

Gruß
nicolas-eric
Stammgast
#9 erstellt: 07. Feb 2012, 12:34
Sehr das anders.
Ist dich überall im System die selbe Spannung.
Sonst würde ja das licht ganz vorn nicht flackern, wenn nur hinten an der Endstufe die Spannung einbrechen würde.
Ciagomo
Stammgast
#10 erstellt: 07. Feb 2012, 12:42
Theoretisch kannste dir das Teil auch auf das Dach binden

Alles was du brauchst ist dann wieder eine Sicherung die das Kabel vom Cap bis zur Endstufe absichert. Alles unter 30 cm gilt als "unbedenklich" daher sagt man sich man sollte den Cap so nahe wie möglich an die Endstufe bringen.

Eine zusätzliche Sicherung bedeutet im Umkehrschluss wieder, das du einen Widerstand mehr im System hast und so etwas gilt es ja normal zu vermeiden.

Hoffe man versteht was ich mein.
Vectarier
Stammgast
#11 erstellt: 07. Feb 2012, 12:46
Hi,
wie schön zu sehen das es hier tausend Meinungen gibt und selbst versierte Händler und Einbauer sowie Carhifi-Spezies unterscheidlicher Meinungen sind.

Das heißt doch das mind. einer von alledem keine Ahnung hat, wer das ist, darüber will ich mir aber keine Meinung anmaßen!!!

Ich persönlich werde von vorne auf die Zusatzbatterie gehen, von dieser auf meinen Conncetion Audison Verteiler und von diesem je auf einen Cap und von diesen auf die Endstufen!!!
Gruß
noppenbetz
Stammgast
#12 erstellt: 07. Feb 2012, 12:49
Viele möchten die Spannungsanzeige vom Cap sichtbar im Kofferraum haben und finden es wahrscheinlich auch optisch ansprechender wenn der Cap zu sehen ist.


[Beitrag von noppenbetz am 07. Feb 2012, 12:49 bearbeitet]
nicolas-eric
Stammgast
#13 erstellt: 07. Feb 2012, 13:00
Mir ist egal, wo solche Bauteile sind, ich muss die nicht sehen, Hauptsache die tun ihren Dienst. Finde anderes schön, als blinkende LEDs undAnzeigen von Endstufen, Caps, etc im Innenraum zu haben.

Muss erstmal schauen, ob mit der zweiten Endstufe überhaupt ein Lichtflackern o ä zu sehen ist. Wenn ja kommt ein Cap rein. Sonst sowieso nicht.

Möchte mir das nur als Option offen halten, um dann gleich zu wissen, wie und wo das verbaut werden muss.
19pest88
Stammgast
#14 erstellt: 07. Feb 2012, 13:02
naja, bei vielen caps kann man auf den wert der spannungsanzeige auch nicht zu viel geben
da gibts teilweise echt drastische unterschiede zur wirklichen spannung
noppenbetz
Stammgast
#15 erstellt: 07. Feb 2012, 13:02
Wenn das Licht flackert, hast du ein Stromproblem. Das lässt sich nicht mit einem Cap lösen!
Ciagomo
Stammgast
#16 erstellt: 07. Feb 2012, 13:04

Ich persönlich werde von vorne auf die Zusatzbatterie gehen, von dieser auf meinen Conncetion Audison Verteiler und von diesem je auf einen Cap und von diesen auf die Endstufen!!!


Das kannste ja gerne so machen und ist auch "richtig" solange du alle Sicherungen miteinrechnest und an den Richtigen Stellen anbringst.

Die Frage hier lautete, ob es möglich ist, einen Cap auch im Motorraum zu montieren und da ist die Antwort schlicht und einfach ja, darum auch der Satz das du dir das Teil auf das Dach schrauben kannst.

Du darfst nur die Sicherungen nicht vergessen.
Wennste das machst, haste keine Probleme mit der Versicherung im Falle eines Kabelbrands oder sonst was, Unfall zB.
nicolas-eric
Stammgast
#17 erstellt: 07. Feb 2012, 13:20
Wenn das Licht flackert hat man nicht unbedingt ein Problem mit der Stromversorgung.
Wenn der Verbraucher mehr zieht, als die LiMa liefern kann, fällt die Spannung automatisch von den 14.4V Ladespannung in Richtung der (im Fall meiner Optimas YT) 13.1V Batteriespannung. Und schon flackert das Licht.
Ich habe schon eine 200A (ca. 130A im Leerlauf) LiMa drin und hatte so etwas auch mit anderen großen Verbrauchern noch nicht.
Aber wenn das mit der Sub Endstufe vorkommen sollte, bricht die Spannung nur für einen Sekundenbruchteil ein. Und da kann man sehr wohl etwas gegen tun mit einen entsprechend dimensionierten Kondensator.

Ich werde mir das auch im Frühjahr erst anschauen und dann entscheiden was ich mache. Bei -17 Grad hat eine Batterie nur etwa 40% der Kapazität wie bei +25 Grad. Da müsste ich mit jetzt einen deutlich großer dimensionierten Kondensator einbauen, als bei wärmeren Temperaturen nötig wäre.
Ciagomo
Stammgast
#18 erstellt: 07. Feb 2012, 13:27
Ein Cap hat ja ne ganz andere Aufgabe als eine Zusatzbatterie, da haste komplett recht.

Ich würde mal versuchen mit 2 Caps anzufangen, dieses Schaltautomatik am Cap kannst sowieso abmontieren, braucht kein Mensch.

Vlt findest ja die berühmten blauen Dietz 1F Caps irgendwo. Hau dir mal 2 Stück davon rein, vlt hilfts schon.


[Beitrag von Ciagomo am 07. Feb 2012, 13:39 bearbeitet]
noppenbetz
Stammgast
#19 erstellt: 07. Feb 2012, 13:38
Hab überlesen, dass du schon die Optimas drinne hast
nicolas-eric
Stammgast
#20 erstellt: 07. Feb 2012, 13:39
Wie gesagt. Die neue Endstufe kommt erst rein. Dann weiß ich genaueres.

Dietz 1F Caps verkauft einer bei eBay recht günstig.
Auch Dietz 20F Caps sind da recht bezahlbar.
Obwohl mir die vom innenwiderstand her hoher als die 1F vorkommen.
So schnell geben die den Saft sicherlich nicht ab.
Vectarier
Stammgast
#21 erstellt: 07. Feb 2012, 13:55
Hi,
eine 200A Lima nützt nix wenn man am Tag nur 10km fährt, dabei noch alle verbraucher(Licht, STHZ, Heckscheiben HZ, etc.) anhat und die Anlage voll aufreisst, das kann keine Lima nachladen.

Man muss da schon gewisse Strecken fahren und man sollte die Verbraucher im Auto nicht vergessen!!!
Gruß
nicolas-eric
Stammgast
#22 erstellt: 07. Feb 2012, 14:00
Bedenke dass eine Optima wegen des geringen Innenwiderstandes auch jetzt bei Minusgraden noch deutlich über 100A von der LiMa aufnehmen kann. Normale Batterien schaffen da nur 1/3-1/4.
Selbst nach nur 5-10 km Kurzstrecke und viel Rambazamba im Wagen haben meine Batterien auch Stunden nach dem Abstellen noch knapp 13.1V.
Vectarier
Stammgast
#23 erstellt: 07. Feb 2012, 15:02
Hi,
die Frage ist doch wie lange das so sein wird!!!
Gruß
'Alex'
Moderator
#24 erstellt: 07. Feb 2012, 15:17
Der Link von Stefan erklärt es doch.
Der Cap filtert die Spannungspitzen bei aktueller Spannung. Direkt an der Lima filtert er dann eben bei knapp über 14Volt, direkt an der Stufe sinds idR dann nur noch 13,x Volt bei denen die Spannungsspitzen weggefiltert werden.

Verbaut man nur einen Cap bei entsprechend anspruchsvollem Verstärker filtert dieser Cap dann zB bei 11,5 Volt die Spannungsspitzen.

Ich reiche nachher noch einen vereinfachten, zusammenfassenden Text der Messungen von David nach.

Gruß Alex
'Alex'
Moderator
#25 erstellt: 07. Feb 2012, 19:08
Ergänzend die Zusammenfassung:


Lumpi23 schrieb:
Oft wird die Frage gestellt, ob man bei stromhungrigen Anlagen einen Cap, gleich mehrere oder eine Zusatzbatterie verbauen soll. Neben dem Platzproblem sollte auch der finanzielle Aspekt nicht außer Acht gelassen werden, aber um ein anderes Forenmitglied zu zitieren: Der Strom macht die Musik. Caps sind immer sinnvoll. Wer wissen will warum, sollte weiterlesen. Außerdem warten noch andere interessante Erkenntnisse im Text. Aber zunächst einmal Grundlagen:

Um die Notwendigkeiten zu erkennen, betrachtet man am besten zunächst die am Stromkreis beteiligten Elemente – Batterie, Lichtmaschine und idealerweise Kondensatoren.

Die Batterie speichert Strom, denkt man. Das ist aber zu allgemein gehalten, denn in den einzelnen Zellen findet eine chemische Reaktion statt. Der Ladestrom bewirkt die Umwandlung eines Materials, der Entladestrom kehrt diesen Vorgang um. Also produziert der Akku beim Entladen den geforderten Strom. Diese Richtigstellung ist deshalb von Bedeutung, weil er veranschaulicht, warum eine Batterie niemals Stromspitzen ausgleichen kann.

Um diesen Prozess anzustoßen, muss zunächst das Niveau des gesamten Stromkreises unter das der Batterien absinken. Dann braucht der Akku eine gewisse Zeit, um den chemischen Prozess umzukehren. Wie wellig und unschön der Strom oberhalb des Batterieniveaus aussieht, kann und wird nicht von der Anzahl, Bauart oder Qualität der Akkuzellen beeinflusst.

Der Kondensator hingegen nimmt sich genau dieses Problems an.

In Kondensatoren werden Elektronen ohne chemischen Umweg gespeichert. Sie werden zwischen zwei Materialien eingesperrt. Hier kommt die Geschwindigkeit ins Spiel, denn Stromschwankungen – Wechselstromanteile zum Beispiel – treten mit einer Frequenz von Sekundenbruchteilen auf. Aber auch noch andere Eigenschaften sind hilfreich, aber dazu später mehr.

Stellen wir uns zunächst den idealen Strom vor:

Gleichstrom


Leider hat MillenChi die Realität ein wenig anders abbilden können. Statt dieser idealen Linie sieht es in unseren Autos eher so aus:



Selbst ohne die genauen Mess-Parameter zu kennen, sieht man hier Handlungsbedarf. Aber woher kommen diese ganzen unschönen Welligkeiten? Daran ist die Stromquelle Nummer eins nicht ganz unschuldig: die Lichtmaschine.

Bei der LiMa handelt es sich um eine Stromquelle, die aus Bewegungsenergie Strom erzeugt – ein Generator, ein umgekehrten Elektromotor. Mehrere Spulen erzeugen Strom, wenn ein Magnet daran vorbeigeführt wird. Ein weiterer wichtiger Punkt: mehrere Spulen.

Jede Spule erzeugt nun in gewissem Abstand zur vorhergehenden eine Stromspitze. Wenn der entgegengesetzte Pol des Magneten daran entlang geführt wird, folgt eine negative Spitze. David kam in seinen Notizen auf ca. 500 positive Halbwellen pro Sekunde. Dazwischen sackt der Strom immer wieder ab.


Macht doch Watt ihr Volt da Ohm… zurück zum Cap

Ein Kondensator lädt sich auf, wenn sich der Strom verändert. Steigt das Bordnetzniveau von 12,x Volt bei ausgeschalteter Zündung auf 14,4 Volt bei gestartetem Motor, folgt der Cap dieser Veränderung. Dadurch gleicht er kurzzeitige Stromspitzen aus – er lädt sich einfach daran auf. Das ist eine Eigenschaft, die insbesondere bei Frequenzweichen eingesetzt wird, aber auch positiv auf unsere Bordspannung wirkt. Ebenso wie er Spitzen „aufsaugt“, füllt er auch negative Schwankungen aus, indem er die gespeicherten Elektronen freigibt. Theoretisch tut er das ohne Zeitverlust.

Um sich das besser vorstellen zu können, bringen wir neben den üblichen Verdächtigen Volt und Ampere eine weitere Größe ins Spiel: Coulomb definiert die Menge der Elektrischen Ladung, die durch den Querschnitt eines Drahtes transportiert wird, in dem ein elektrischer Strom der Stärke 1 Ampere bei einem Volt für 1 Sekunde fließt.

Das ist wichtig, weil dieser Wert die Zeit mit einbezieht. Da es sich nicht um Amperestunden wie bei Batterien handelt, schauen wir uns bei Caps lieber die Sekunden an…

Die Kapazität eines Kondensators berechnet sich wie folgt:
1C (Coulomb) = 1F (Farad) bei 1 V (Volt)
Haben wir den üblichen 1-Faräder und idealisierte 14,4 Volt, ergibt das 0,0694 Coulomb.
Der Kondensator gibt also für eine Sekunde 0,0694 Ampere bei 14,4 Volt ab – ziemlich wenig, oder? Jetzt kommt die Zeit ins Spiel, denn Sekunden sind was für Akkus.

Viel typischer sind kürzere Impulse mit höheren negativen Potenzialen und weniger Volt. Sinkt beispielsweise die Bordspannung auf 12 Volt, weil der Amp innerhalb von Sekundenbruchteilen statt null 75 Volt auf die LS-Klemmen jagt, muss der Kondensator weit weniger Volt stellen:

2,4 Volt, eine Millisekunde → siebzig theoretische Ampere. Denn beim Kondensator steht die gesamte Ladung ohne Zeitverzögerung zur Verfügung! Die Stromabgabe wird nur von der jeweiligen Anforderung begrenzt und erreicht natürlich irgendwann die Kapazitätsgrenze.

Bringen wir noch einmal Davids theoretische Betrachtung der Lichtmaschine mit ins Spiel: 500 positive Halbwellen bedeuten nach langer Rechnerei, dass ein Cap ungefähr 2ms Schwingung überbrücken muss. Erreichen die Einbrüche nicht mehr als 2,4 Volt, schafft das ein 1-Faräder für eine Anlage mit bis zu 35 A Verbrauch, oder um bei unseren beliebten Größen zu bleiben: bis zu einem Gesamtverbrauch von etwa 400 Watt.

Also zusammengefasst: Eine Zusatzbatterie ist sinnvoll, da sie bedeutend näher am Verbraucher sitzt, dadurch Kabelwiderstände umgeht und eine zusätzliche Pufferung bei langen Belastungen bietet – sie stellt einfach insgesamt mehr Amperestunden zur Verfügung.

Diese Kabelwiderstände gleicht ein Kondensator hingegen nie aus. Noch einmal zur Betonung – ein Cap folgt dem Strom: Stehen vorne 14,4 Volt an den Batterieklemmen und kommen hinten nur 13,3 Volt an, würde ein Kondensator hinten 13,3 Volt ebnen, vorne 14,4. Das Ergebnis wäre so oder so besser, weil Strom-Täler und -Spitzen vom Cap abgefangen würden. Aber der Verlust bliebe.

Immer noch nicht ideal, aber schon sehr sehr viel besser sieht diese beliebte Kombination aus: Zwei Caps plus Zusatzbatterie.



Die Welligkeit wird auf ein Minimum reduziert und weder Spitzen noch Täler stechen hervor.


Gruß Alex
nicolas-eric
Stammgast
#26 erstellt: 07. Feb 2012, 20:05
Ok danke. Das hab ich so verstanden.
Also bringt ein Cap trotz 2 Optimas was.

Was für einen cap sollte man denn nehmen?
Hab hier bei der suche oft gelesen, dass Dietz gut sein soll.

Da hab ich welche mit 1F und 2F gefunden und welche mit 20F.
Was wäre für meine Anwendung denn das sinnvollste?

Die optimas haben 0.0028 Ohm innenwiderstand.
Die dietz Caps haben 0.0015 Ohm.
Das ist etwa die Hälfte.
Bringt das dann auch merkbar was?
Normale Batterien haben ja deutlich mehr.


[Beitrag von nicolas-eric am 07. Feb 2012, 20:40 bearbeitet]
'Alex'
Moderator
#27 erstellt: 07. Feb 2012, 23:11
Klar bringt dir der Cap etwas, auch bei den tollen Optima, hast du den Text nicht gelesen?

IdR setzt man mindestens 1 Farad pro 500 wRMS an, wobei das eine gaaanz grobe Faustformel ist.
Die 1-Faradcaps von Dietz haben sich bewährt, gibt da aber viele Alternativen.

Gruß Alex
nicolas-eric
Stammgast
#28 erstellt: 07. Feb 2012, 23:21
Was ist denn dann davon zu halten?
http://www.ebay.de/i...cbbe69#ht_4266wt_862


Klar hab ich das verstanden.
Der innenwiderstand sagt doch aber was darüber aus, wie schnell die Ladung abgegeben werden kann. Oder?
Ich wollte halt nur wissen, ob eine doppelt so schnelle Stromabgabe (von nur wenig ladung) wirklich etwas bringt.

Bin halt bei Anschaffungen, die Geld kosten, grundsätzlich etwas skeptisch.

Kann man auch mit gutem gewissen gebrauchte Caps kaufen? Oder sollte man da lieber vorsichtig sein und was neues nehmen?

Nach der Faustregel würden ja sogar 2F für mich reichen.
Gingen dann auch 2 davon?

Wie schließt man zwei davon denn an?
Einfach gesagt alle + zusammen und Masse jeweils an Karosse?


[Beitrag von nicolas-eric am 07. Feb 2012, 23:23 bearbeitet]
'Alex'
Moderator
#29 erstellt: 07. Feb 2012, 23:30
Dieses Thema wurde ja auch schon dezent oft durchgekaut. Schau doch einfach mal die Einbauthreads durch. Es gibt sehr viele hier mit Caps, da siehst du welche Herangehensweise sich bewährt hat.

Gruß Alex
nicolas-eric
Stammgast
#30 erstellt: 07. Feb 2012, 23:47
Hab jetzt das hier gefunden bezüglich des anschließend von zwei Caps
http://www.carhifinews.de/help/Kondensator_Anschluss.pdf

Werde mir zwei davon holen, die Marke Dietz soll ja gut sein.
http://www.ebay.de/i...c20a1#ht_4405wt_1058

Noch eine frage hab ich zum aufladen.
Wenn ich zwei in Reihe schalte, genügt es, den Widerstand bei der Erstladung zwischen Batterie und Cap1 zu halten und somit beide Caps gleichzeitig zu laden?

Und nun noch eine frage zum Einbau.
Sind die sehr Erschütterungs empfindlich?
Oder kann ich die theoretisch auch im BR Gehäuse drin verbauen?
Werden die im Betrieb warm?

Danke nochmal für die Hilfe!
'Alex'
Moderator
#31 erstellt: 08. Feb 2012, 00:06
In Reihe wäre eine denkbar schlechte Idee..

Link

Im HiFi-Wissen gibt es auch mehrere interessante Threads für dich.

Gruß Alex
nicolas-eric
Stammgast
#32 erstellt: 08. Feb 2012, 00:19
Oh Mann die Uhrzeit.
Meinte natürlich parallel.

Ich werde mich in die Thematik dann nochmal genauer einlesen.

In oder an das BR Gehäuse würde gehen?
Wenn die Endstufen das mitmachen, würde ich die Endstufen da auch hinten dran bauen. Oder zumindest die subwoofer Endstufe.
nicolas-eric
Stammgast
#33 erstellt: 08. Feb 2012, 01:03
Nochmal eine Frage.
Ein oder mehrere Cap(s) sind ja im gesamten Bordnetz drin, auch wenn sie hinten am Verstärker sitzen. Ist das so richtig?
Fangen die dann auch durch andere Verbraucher verursachte Spannungsschwankungen ab?
Hab einen E-Lüfter, der zwar nur 35A zieht, aber dessen Anlaufstrom laut Amperemeter für Sekundenbruchteile bei über 80A liegt.
Mit Licht, Gebläse, Musik, etc flackert beim angehen des Lüfters die Beleuchtung immer einmal ganz kurz.
'Alex'
Moderator
#34 erstellt: 08. Feb 2012, 03:40

nicolas-eric schrieb:
In oder an das BR Gehäuse würde gehen?
Wenn die Endstufen das mitmachen, würde ich die Endstufen da auch hinten dran bauen. Oder zumindest die subwoofer Endstufe.

Spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.

nicolas-eric schrieb:
Mit Licht, Gebläse, Musik, etc flackert beim angehen des Lüfters die Beleuchtung immer einmal ganz kurz.

Das sollte sich durchaus auch bessern. Probiers aus, ansonsten kannst du an geeigneter Stelle einen weiteren Cap nachrüsten. Da reicht dann vermutlich auch ein Kleinerer.

Gruß Alex
Vectarier
Stammgast
#35 erstellt: 08. Feb 2012, 11:26

'Alex' schrieb:
Der Link von Stefan erklärt es doch.
Der Cap filtert die Spannungspitzen bei aktueller Spannung. Direkt an der Lima filtert er dann eben bei knapp über 14Volt, direkt an der Stufe sinds idR dann nur noch 13,x Volt bei denen die Spannungsspitzen weggefiltert werden.

Hi,
wie gesagt ich bin kein Elektroniker aber warum sollen eigentlich Spannungsspitzen gefiltert werden, wie treten die auf???
Ein Auto bzw. dessen Lima hat einen Laderegler, dieser sollte doch dafür sorgen das immer gleichbleibend Spannung/Strom, etc. an der Batterie ankommt und diese auch nicht überladen wird.

Ein Cap soll doch eigentlich Spannungseinbrüche verhindern bzw. puffern oder???

Und eine Lima die, wenn ok, konstant ca. 14,4 Volt liefern sollte/liefert, da sollte es doch nicht zu Spitzen/Einbrüchen kommen, sondern diese Einbrüche sollten eher von Verbrauchern kommen oder.

Alles ein sehr interessantes Thema, auch die Form wie hier und in anderen Foren doch viele Leute mit teilweise viel Nachdruck auf Ihrer Meinung beharren bzw. diese "verkaufen".
Wie gesagt, hier streiten sich ja selbst schon sog. Experten, wem glaubt man, ist wohl alles wie vieles(Endstufenklang, Kabelklang, etc.) eine Glaubensfrage, die am Ende wohl nur das Gewissen beruhigt.
Gruß
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 08. Feb 2012, 12:20
Man muss weder glauben, noch vermuten.
Hier siehst du schön, was die Bordspannung macht, wenn 'ne Endstufe dran nuckelt und was ein Cap ändert:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=77&thread=15182&postID=47#47

Du siehst die Spannungsspitzen, du siehst die Glättung durch den Cap, du siehst die nichtkonstanten 14,4[V]....
Kein Voodoo.

nicolas-eric
Stammgast
#37 erstellt: 08. Feb 2012, 12:27
Der Regler einer noch so modernen Lima schafft es nicht annähernd so schnell zu reagieren, wie es für einen Leistungsstsrken Verstärker notwendig wäre. Schon deswegen scheankt die Spannung ganz schön.
'Alex'
Moderator
#38 erstellt: 08. Feb 2012, 13:15

Vectarier schrieb:
Wie gesagt, hier streiten sich ja selbst schon sog. Experten, wem glaubt man, ist wohl alles wie vieles(Endstufenklang, Kabelklang, etc.) eine Glaubensfrage, die am Ende wohl nur das Gewissen beruhigt.


Du hast doch jetzt mehrere Messungen gesehen, die die Aussagen klar belegen. Das hat nichts mit Glauben oder Gewissen zu tuen, sondern mit Physik. Kabelklang lässt sich physikalisch eher widerlegen als bestätigen, auch zu Verstärkern gibt es verschiedene Messungen mit denen man, bei entsprechendem Verständnis, durchaus etwas anfangen kann.

Ich selbst habe bisher übrigens keinen Cap verbaut sondern nur eine große Zusatzbatterie. In Zukunft will ich da aber auch eine kleine Batterie mit einplanen. Nicht unbedingt weil ich mir klangliche Verbesserung erhoffe sondern einfach nur weil ich versuche optimale Bedingungen zu schaffen. Da gehört eine stabile Spannung einfach dazu.

Gruß Alex
nicolas-eric
Stammgast
#39 erstellt: 08. Feb 2012, 13:57
Fakt ist, dass es solche Spannungs Schwankungen gibt.
Da kann man was gegen tun, wenn man möchte.

Skeptisch bin ich aber dabei, dass man im Normalbetrieb beim Fahren einen Unterschied hören soll. Moderne Netzteile machen Spannungs Schwankungen in dem kleinen Bereich locker mit. Und ob da nun ein paar Prozent mehr Leistung anliegen bei konstanter höherer Spannung ist wohl auch eher unwichtig. Schließlich bekommt man in anderen Themen hier auch gesagt, dass man schon um das doppelte an Leistung braucht, um einen Lautstärke Unterschied zu hören. Und so viel Leistung kostet der Spannungsabfall sicherlich nicht, als dass die Anlage damit leiser wäre.

Aber angesehen davon. Eine stabile Spannung im Bordnetz kann nie schaden. Auch auf andere Bauteile bezogen. Z b die echt superberen Osram Nightbreaker Birnen altern sehr sehr schnell, wenn die Spannung nicht konstant ist.
'Alex'
Moderator
#40 erstellt: 08. Feb 2012, 14:10
Ob sich Caps hörbar auswirken würde ich uA auch von den Endstufen abhängig machen.

Bewegt man sich auf hohem Niveau und hat da eine empfindliche Stufe kann sich das sicher auch hörbar auswirken.

Gruß Alex
nicolas-eric
Stammgast
#41 erstellt: 08. Feb 2012, 15:49
Sicherlich. Aber dann bestimmt nicht oder nur kaum während der Fahrt mit allen möglichen Nebengeräuschen.
'Alex'
Moderator
#42 erstellt: 08. Feb 2012, 17:47

'Alex' schrieb:
Bewegt man sich auf hohem Niveau und hat da eine empfindliche Stufe kann sich das sicher auch hörbar auswirken.

Dann würde ich das nicht grundlegend ausschließen. Natürlich nicht bei geringer Abhörlautstärke.

Gruß Alex
noppenbetz
Stammgast
#43 erstellt: 08. Feb 2012, 18:05

Ein Cap soll doch eigentlich Spannungseinbrüche verhindern bzw. puffern oder???


Da ein Cap grundsätzlich glättet, werden selbstverständlich auch kleinere Einbrüche "aufgefüllt", nur eben auch Spitzen glatt gebügelt, was im Endeffekt zu einem konstanterem Spannungsniveau führt.

Ob hörbar oder nicht, die Bauteile im gesamten Fahrzeug werden es einem danken
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