Oszilloskop für Gain-Einstellung

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marc1812
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jan 2013, 22:19
Hallo,


ich bin zurzeit auf der Suche nach einem geeigneten Oszilloskop um die den Gain-Bereich meiner 2 Endstufen optimal einzustellen.

Ich habe mal im Internet gesucht und bin auf das Velleman HPS140igestoßen.

Kann ich dieses dafür verwenden oder ist das Gerät dafür ungeeignet?
Ich fand es preislich und auch technisch ansprechend.
Was mich jedoch etwas stutzig macht ist das es nur 100Vp verträgt denn analoge Geräte können schon mit bis zu 400Vpp umgehen. Allerdingst liegt dem Gerät auch ein x10 Testkopf bei der wenn ich das richtig verstanden hab einen hoheren Spannungsmessbereich erlaubt. Da ich bis jetzt auch nicht rausfinden konnte wieviel Spannung solch eine Endstufe abgibt bin ich da ziemlich ratlos.

Ich hoffe ihr als Experten könnt mir hier weiterhelfen helfen.

LG

MArc1812
_juergen_
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2013, 02:35
Also eine schnelle Recherche mit Google ergab Preise um 130 Euros.
Dafür bekommst Du locker 2 DSO201/DSO nano, fürs gleiche Geld ein DSO203/DSO Quad, oder, wenn Du noch anderthalb hunderter drauflegst, ein richtiges (China) DSO (Beispiel).
Feuerwehr
Inventar
#3 erstellt: 26. Jan 2013, 07:48
Das Projekt ist aber nicht sehr sinnvoll. Du kannst zwar exakt auf einen Referenzpegel einstellen, aber bei Musikmaterial wird Dir jeder einzelne Song ein abweichendes Ergebnis liefern.
andreas.66
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Jan 2013, 08:00
Wie kann man dann den Gain z.B für rechten und linken Kanal korrekt einstellen?
Wie sollte man dann messen?

Gruß
Andreas
janwoecht
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Jan 2013, 08:07
Recht und links MÜSSEN sogar unterschiedlich laut sein, da der linke HT als Beispiel sehr viel näher an deinem Ohr ist.

Ein gleiches Einpegeln ist also nicht mal nötig.

Ich stelle für meinen Teil mit einer Monostimme ein.

Laufzeit einstellen bis ein scharfer Fokus sichvor mir bildet, dann mit den Pegeln der linken LS den Focus in die Mitte setzen.

Dafür brauchte ich noch nie ein Oszi, und belächle jeden der was anderes sagt.
Feuerwehr
Inventar
#6 erstellt: 26. Jan 2013, 08:21
@ Andreas

Ein kanalgetrennter Gain für L/R ist mir bei Endstufen nicht bekannt. Gibt es so etwas und wenn ja, wozu? Der Gain ist kein Balanceregler sondern dient ausschließlich der elektrischen Anpassung von Steuergerät und Endstufe.


[Beitrag von Feuerwehr am 26. Jan 2013, 08:23 bearbeitet]
direzza
Stammgast
#7 erstellt: 26. Jan 2013, 08:27
Es gibt/ gab einige Endstufen mit getrennten Gainreglern z.B. MB Quart RAA, Endstufen mit integriertem DSP.


[Beitrag von direzza am 26. Jan 2013, 08:28 bearbeitet]
Feuerwehr
Inventar
#8 erstellt: 26. Jan 2013, 08:38
Ok, aber da bezweifle ich den Sinn. Das ist wie bei meiner Endstufe, wo ich den High Pass bis 1,2 kHz drehen kann.
janwoecht
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Jan 2013, 08:43
Nur weil du es nicht verstehst ist es nicht sinnlos. Früher hatten die DSP im Radio keine Level Regler für jeden ls.

Nur durch getrennte gains war es möglich sauber einzustellen ohne linkslastige Bühne.
Feuerwehr
Inventar
#10 erstellt: 26. Jan 2013, 08:47
Warum dafür nicht den Balance Regler nehmen?
andreas.66
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Jan 2013, 08:57
Hallo Feuerwehr,

ich habe eine Helix H400. Die hat für jeden Kanal einen Gain-Steller. Die möchte ich aber gleich einstellen und die LZK und Pegeleinstellung über das Radio.

Gruß
Andreas
Car-Hifi
Inventar
#12 erstellt: 26. Jan 2013, 09:56

Feuerwehr (Beitrag #3) schrieb:
Das Projekt ist aber nicht sehr sinnvoll. Du kannst zwar exakt auf einen Referenzpegel einstellen, aber bei Musikmaterial wird Dir jeder einzelne Song ein abweichendes Ergebnis liefern.

So sinnlos ist das Projekt nicht, sofern der Referenzton einen 0dB-Pegel bietet. Denn dann stellst Du den Verstärker auf das lauteste Signal ein, was das Radio (bzw. dessen CD-Player) liefern kann. Das ist um einiges genauer und sicherer, als über die "gefühlte" Verzerrung bei Musiktiteln.

Ich persönlich nutze den Vorgänger, des Oszis vom TE, damals noch als Bausatz verkauft. Seit Jahren schon stelle ich Verstärker nur noch mit Oszis ein. Schneller und genauer geht es nicht. Alternativ könnte man einen kleinen Aktivlautsprecher nutzen. Allerdings fand ich noch keinen Anbieter für sowas in Deutschland.
marc1812
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Jan 2013, 12:52
Danke schonmal für die Vielen Antworten, leider hab ich immernoch keine Antwort auf meine Frage denn ob ich das befragte gerät nutzen kann oder ob ich ein anderes verwenden soll und wenn warum, weis ich nun immer noch nicht

LG

Marc1812
_juergen_
Inventar
#14 erstellt: 26. Jan 2013, 14:11

andreas.66 (Beitrag #11) schrieb:
ich habe eine Helix H400. Die hat für jeden Kanal einen Gain-Steller. Die möchte ich aber gleich einstellen und die LZK und Pegeleinstellung über das Radio.

Da reicht auch ein ganz normels Multimeter. braucht noch nichtmal True RMS haben, da es nicht um die realen Werte geht, sondern nur darum, das beide Kanäle den selben Anzeigewert haben.
Du könntest sogar, wenn sichergestellt ist das beide Kanäle wirklich das selbe Signal bekommen (evtl. mit nem Y-Kabel am Eingang), auch einfach die Differenz zwischen den beiden 'heissen' LS-Ausgängen messen. Das hängt aber vom internen Aufbau (wie der Brückenmodus gehandhabt wird) der Endstue ab.
Das mit der Differenz geht nicht bei Endstufen, die zum Brückenbetrieb keine Einstellungen (Schalter) brauchen sondern nur z.B. ein Y-Kabel. Da ist von haus aus immer ein Kanal invertiert.
Erkenbar auch daran, das der LS im Brückenbetrieb an einer Plus- und einer Minusklemme angeschlossen wird udn nicht an beide Plusklemmen.

Ich persönlich würde üer die Gainregler grob voreinstellen (ich denke, mehr lassen die Potis aufgrund des hohen Regelbereiches sowieso nicht zu) und dann die Feineinstellung mit dem DSP machen.
Alles natürlich unter zu hifenahme eines (Audio-)Messsystems.


ob ich das befragte gerät nutzen kann

Bist Du in der Lage, ein Oszilliskop richtig zu bedienen bzw. weisst Du, was man mit den einzelnen Einstellungen erreichen kann?
Ich würde das Vellemann nicht nehmen.
Schau, wenn es unbedingt ein DSO sein muss, mal nach den DSO201 (DSO nano) oder DSO203 (DSO quad).
In der Bucht liegt das DSO201 bei €62,- inkl. VK aus D.
Aus China für ~€50,-.


[Beitrag von _juergen_ am 26. Jan 2013, 14:12 bearbeitet]
marc1812
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Jan 2013, 14:26

_juergen_ (Beitrag #14) schrieb:



ob ich das befragte gerät nutzen kann

Bist Du in der Lage, ein Oszilliskop richtig zu bedienen bzw. weisst Du, was man mit den einzelnen Einstellungen erreichen kann?
Ich würde das Vellemann nicht nehmen.
Schau, wenn es unbedingt ein DSO sein muss, mal nach den DSO201 (DSO nano) oder DSO203 (DSO quad).
In der Bucht liegt das DSO201 bei €62,- inkl. VK aus D.
Aus China für ~€50,-.


Ich bin Auszubildender Elektroniker und Arbeite dort mit Analog Ozszilloskopen. Daher kam auch meine Frage ob die in Vergleich niedrige Maximale Eingangsspannugn von 100Vp reicht da die Großen Oszilloskope bis zu 400Vpp aushalten können. Da ich jedoch kein so teures Oszilloskop kaufen will fand ich das HPS140i ganz ansprechen. Warum würdest du das Velleman nicht empfehlen, denn ich bin etwas sketpisch was diese China-Oszi´s angeht.

LG MArc1812
Car-Hifi
Inventar
#16 erstellt: 26. Jan 2013, 16:12

_juergen_ (Beitrag #14) schrieb:

Da reicht auch ein ganz normels Multimeter. braucht noch nichtmal True RMS haben, da es nicht um die realen Werte geht, sondern nur darum, das beide Kanäle den selben Anzeigewert haben.

Bist Du in der Lage, ein Oszilliskop richtig zu bedienen bzw. weisst Du, was man mit den einzelnen Einstellungen erreichen kann?.

Bei der Einstellerei mit einem Oszi geht es viel weniger um die Quantität des Signals, als viel mehr um die Qualität. Es geht also nicht darum, die Spannung bis aufs letzte Zehntel identisch einzustellen (geht aus meiner Erfahrung ohnehin nur schwer, die Potis sind zu empfindlich). Es geht darum, das Optimum zu finden, bevor der Verstärker das Eingangssignal verzerrt ausgibt. Und dafür ist so ein "Schätzeisen" wie das Velleman besser geeignet als ein Multimeter.

@Marc
Mit 100V Uss (ich gehe davon aus, dass das mit Vp gemeint ist) solltest Du eine Endstufe bis etwa 300W an 4 Ohm einstellen können.
marc1812
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Jan 2013, 13:54

Car-Hifi (Beitrag #16) schrieb:

@Marc
Mit 100V Uss (ich gehe davon aus, dass das mit Vp gemeint ist) solltest Du eine Endstufe bis etwa 300W an 4 Ohm einstellen können.


Lässt sich das denn nicht durch einen entsprechenden Teilertastkopf ändern dass man dann höhere Spannungen messen kann oder bin ich mit der Funktion so eines Tastkopes falsch informiert ?
Car-Hifi
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2013, 14:33
Da bist Du genau richtig informiert. Du musst dann natürlich auf die maximale Eingangsspannung des Tastkopfes achten.
marc1812
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 27. Jan 2013, 14:48

Car-Hifi (Beitrag #18) schrieb:
Da bist Du genau richtig informiert. Du musst dann natürlich auf die maximale Eingangsspannung des Tastkopfes achten.


Laut herstellerangabe wird das Oszilloskop welches ich mir zulegen will mit diesem Tastkopf geliefert der laut Angaben bis zu 600Vpp aushalten soll. Wäre das gerät dann dafür brauchbar ?
Car-Hifi
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2013, 15:10
600Vss entspricht in etwa unsrer Netzspannung. Mir persönlich ist kein Verstärker bekannt, der eine maximale Ausgangsspannung besitzt, da höher liegt.

Also sind Oszi und Tastspitze für Deine Zwecke geeignet.
marc1812
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Jan 2013, 15:14
Dann werde ich mir bei nächster Gelegenheit mal eines dieser Schicken Geräte zulegen

Danke für die Hilfe.

Mfg

Marc1812
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