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Wo bleibt der Fortschritt?+A -A |
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Autor |
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emery777
Stammgast |
#1 erstellt: 10. Dez 2014, 12:35 | |
Was mich mal allgemein interessieren würde, warum im Car Hifi Bereich immer noch zu 90% alles analog läuft. Ich mein die Endstufen sind teilweise schon digital aufgebaut. Warum nicht den ganzen Signalweg digital per Optisch/Koax übertragen. Warum setzen Hersteller immer noch auf Cinch? Wenn man digital haben möchte muss man schon richtig was hinblättern, zuhause ist das seit vielen Jahren standart. Oder lohnt sich das einfach nicht? [Beitrag von emery777 am 10. Dez 2014, 12:41 bearbeitet] |
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WhiteRabbit1981
Inventar |
#2 erstellt: 10. Dez 2014, 12:44 | |
Ein voll digitaler Signalweg ist auch mein Traum! Keinerlei Störgeräusche, nur ein dünnes Kabelchen statt 3-4 Chinchpaare durchs Auto legen .... Mein Audison Bit 10 hat bereits einen optischen Eingang. Jetzt bräuchte ich nur noch das 1000€-Alpine Radio mit Digitalausgang und die 1000€-Audison Voce mit Digitaleingang Gibt es überhaupt Endstufen, die direkt einen Toslink oder Coax-Eingang haben? Mir fällt nur die Voce ein, und die hat eine Cat-5 Anbindung an den Prozessor - direkt geht es meines Wissens nicht. Ich glaube, da 99% sich der Car-Fi Fraktion eher 200€-Komplettanlagen mit Hutablagentröten wünschen gibt es dafür einfach keinen Markt. Im Stereo- und damit auch im Heimkinobereich ist es ja seit Dekaden Salonfähig, sich viele-tausend-Euro Anlagen ins Wohnzimmer zu stellen. Als Car-Hi-Fi Enthusiast wird man ja immer noch schief angeschaut, wenn man mehr als 100€ für ein Autoradio ausgibt dass dann nichtmal einen Monitor hat .... Aber ich geh noch einen Schritt weiter. Warum überhaupt per Kabel übertragen? Mindestens der Weg zwischen Radio und Endstufe (oder Smartphone und Endstufe) sollte sich doch auch per WiFi, Bluetooth oder was es da noch alles gibt übertragen lassen. |
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emery777
Stammgast |
#3 erstellt: 10. Dez 2014, 13:05 | |
Ja vor allem dachte ich dieses unnütze Thema Limarauschen, wäre doch mit einem simplen digitalen Übergang von Radio zur Endstufe/DSP einfach wie weggeblasen. Theoretisch. Kabellos wäre natürlich auch eine feine Sache, aber dann wieder Störanfälliger oder? Von Audioübertragung per Bluetooth halte ich nicht so viel, zumindest zuhause habe ich damit keine guten Erfahrungen gemacht(Ruckler und Qualität). Wobei es da ja ein neues Verfahren gibt, aber darüber bin ich noch nicht informiert. Aber, dass sich da echt so wenig getan hat ist schade. Jeder 60 Euro Blu-Ray/DVD Player, jeder PC, jeder AV-Receiver, die meisten Soundkarten, sogar mein mini Bluetooth Lautsprecher besitzt einen Optischen Anschluss. Es wunderte mich halt nur als ich eben mal nach Komponenten suchte. So imenz teuer kann die Herstellung ja nicht sein, und was wäre das für eine riesen Werbetrommel, wenn man sowas anbieten würde. [Beitrag von emery777 am 10. Dez 2014, 13:06 bearbeitet] |
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WhiteRabbit1981
Inventar |
#4 erstellt: 10. Dez 2014, 13:20 | |
Leicht OT:
Das Thema ist auch mit einem Hybrid-Motor gelöst: Der hat gar keine LiMa mehr Jetzt BTT: optische Kabel haben ja schon den Nachteil, dass man sie nicht knicken darf bzw. dass sie durchbrechen können. Das könnte im Auto problematisch sein. Andererseits: digital-Coaxkabel und gut ist. Was mich viel mehr nervt: Selbst wenn man als Early-Adopter einsteigen will um die Technik voranzubringen wird man nur abgezockt. Damit meine ich nicht die Endstufen im 1000€ Bereich sondern die Kabel die benötigt werden. Ich mein ... hallo? 100€ für ein 0815 optisches 5m Kabel? Das bekomme ich sonst für ein zwanzigstel. Die komplette Dreistheit von Alpine finde ich, nur an einem Ende den properitären Anschluss zu haben und am anderen Ende das Standard Toslink, damit man auch sieht wie man abgezockt wird. Hätten sie zumindest behauptet etwas eigenes erfunden zu haben ... Tatsächlich hatte ich schonmal das besagte 1000€-Alpine Radio mit echtem Kaufinteresse in der Hand und habe es nicht mitgenommen, weil ich nicht einsah nochmal 100€ drauf zu legen. Nee, da kann ich ja eher einen Bit10 und eine Voce mittels Denon Link verbinden ... |
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neo_oen
Stammgast |
#5 erstellt: 10. Dez 2014, 15:25 | |
Das ist auch meine größte Vermutung. Schnell und einfach aber besonders billig muss es sein. Kann ich auf einer Art verstehen, es ist und bleibt ein Auto. Nur die im Block leben wo eine Hifi Anlage gar fast nicht möglich ist ... Aber ein bekannter Hersteller wie Alpine, der Radios, Stufe und LS/Sub anbietet, könnte den ersten Schritt meiner Meinung nach machen. Ich glaube viele wäre nicht abgeneigt. ps. Alpine kommt mir sehr oft nur so rüber als wären sie richtig geil auf das Geld der Kunden. Irgendwelche Adapter für überteuertes Geld ... USB Interface zum Nachkaufen wo schon in der gleichen Serie Radios USB hatten nur komischer Weise die mit 2 DIN Farbdisplay nicht und und und ... Man kann zwar alles leicht verbinden ......... mit viel Geld |
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Car-Hifi
Inventar |
#6 erstellt: 10. Dez 2014, 21:26 | |
Wir schauen mit dem Wunsch nach optischen Verbindungen aus einer sehr kleinen Ecke auf einen riesigen Markt. Dieser steht in einigen Teilen (Radios, Navis) unter sehr hohem Preisdruck. Für einige dieser Geräte ist der mitteleuropäische Markt, vor allem auch der deutsche, nicht mehr maßgeblich. Und so lange Kunden bei einem 69€-Radio noch immer nach Rabatt fragen, statt danach, ob es auch besser geht, werden die BWLer die Ausstattung der Geräte festlegen und nicht die Ingenieure. Hinzu kommen die vergleichsweise geringen Verkaufszahlen an hochpreisigen Geräten, bei denen es auf +/- 50€ nicht ankommt. Aber genau in der hochpreisigen Kategorie gibt es Lösungen. Es gibt einige DSPs (auch mit eingebautem Verstärker), die einen S/PDIF-Anschluss aufweisen. Auch Radios gibt es mit entsprechendem Ausgang. Allerdings bringt dieser einfache Anschluss auch Probleme: es ist nicht vorgesehen, die Lautstärkeregelung mit zu übertragen. Technisch gibt es Umwege, aber wirklich haptisch ist ein weiterer Regler nur selten. Spätestens bei der Verbindung DSP - externer Verstärker siehts aber mau aus. Es gab ja sogar mal einen Hersteller, der hatte alles mit optischer Übertragung im Programm - Radio, CD-Wechsler, 2 Verstärker: die Firma Becker. Allerdings verschwand die Technik schnell wieder und war kurz darauf exklusiv bei Mercedes zu finden. Und mit D2B hat dann Mercedes über ein Jahrzehnt seine Komponenten verbunden. Auch Blaupunkt hatte die Komponenten seines Berlin RCM 303 untereinander mit Glasfasern verbunden. Was müsste heute passieren, um solch eine Technik großflächig im Nachrüstbereich zu haben? Die großen 3 japanischen Hersteller und die paar kleinen müssten sich zusammen setzen und einen neuen Standart etablieren. Dafür müssten sie vielleicht noch große Hersteller von DSPs und/oder Verstärker einbeziehen. Im glücklichsten Fall kommt dann vielleicht noch ein Produzent von Elektronik und Glasfasern hinzu, der alle mit standardisierten Baugruppen beliefert. Aber dieser Wunschtraum gilt für jedwede größere Innovation in unserem Hobby/Arbeitsbereich. Innovationen gehen inzwischen nicht mehr von den großen, etablierten Firmen aus, die dem Shareholder-Value verpflichtet sind. Viel mehr von den kleinen, die das (nicht nur) des Geldes wegen machen, sondern aus Idealismus. P.S.: mir persönlich würde es schon reichen, wenn wir mit symmetrischen, analogen Anschlüssen arbeiten würden. Aber wartet mal, da haben wir doch eine Innovation: seit einigen Jahren benutzen manche Verstärkerhersteller den Cincheingang als quasi-symmetrischen Eingang und vermindern so die Störeinflüsse erheblich. [Beitrag von Car-Hifi am 10. Dez 2014, 21:33 bearbeitet] |
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Simon.S
Inventar |
#7 erstellt: 15. Jan 2015, 15:57 | |
am allerbesten wäre doch, wenn jemand wie Sonos eine Produktpalette für Autos entwickelt. Kabelloser Subwoofer im Kofferraum, Signalübertragung per selbst erzeugtem WLan, im Auto sind das nur wenige meter in einem Metallkäfig ohne störsignale, das ist doch ideal. Musik direkt vom Handy abspielen so komfortabel wie Bluetooth aber mit besserer Klangqualität. Beliebig erweiterbar über zusatz lautsprecher/Subwoofer. |
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emery777
Stammgast |
#8 erstellt: 15. Jan 2015, 22:41 | |
tjo damit hätte man sich das Signal kabel cinch/optisch zwar gespart, aber damit was rauskommt aus dem Subwoofer braucht er ja doch Strom. Also Kabel legen muss man ja doch, da nicht alle Autos die Batterie im Kofferraum haben, zudem auch mit einem gewissen Aufwand. Plug and Play wäre ja schön, aber hier mangelts ja schon an dem notwenigsten. Stromversorgung. |
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Simon.S
Inventar |
#9 erstellt: 15. Jan 2015, 23:38 | |
das ist wieder ein anderes thema, hier geht es ja um die signalübertragung. Aber als Lösung dafür kann man mit den neuen Digital Verstärkern im Kofferraum sicherungskasten bei fast jedem Auto 20-30A abgreifen, das sind etwa 300 watt, das reicht für 95% der Leute aus um einen subwoofer zu betreiben. |
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WhiteRabbit1981
Inventar |
#10 erstellt: 16. Jan 2015, 05:41 | |
Der Fortschritt fehlt ja auch abseits der Signalübertragung komplett. Ich zum Beispiel würde mir ein solches Gerät wünschen: Radioersatz "moderne Zeiten" Größe: 2-DIN mit Iso-Rahmen Input: ISO-Stecker + extra Stromkabel 10mm² Output: vielleicht 4x50W + 1x100W? Technik: ausschließlich eine digitale Endstufe, keine sonstigen Funktionen Vorderseite: absolut minimalistisch: Kein Display, keine Drehregler. Nur 1x AUX-In, 1x USB (für Handyladekabel) und vielleicht eine Status-LED. Die gesamte restliche Front bestände aus 5mm dickem Holz, kann ja nett lackiert sein. Warum Holz? Damit ich eine Halterung für das Smartphone dranschrauben kann! Das übernimmt dann alle Navi- und Radioaufgaben. Upgrade: ein Anschluss für "Lautstärkeregelung über Lenkradtasten" - Adapter. Premium-Version: das gleiche mit DSP |
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Simon.S
Inventar |
#11 erstellt: 16. Jan 2015, 13:38 | |
Dein Traum-Radio kannst du doch selbst bauen, einfach statt einem Radio ein Verstärker auf eine Holzplatte schrauben. Dann ein aux-Chinch adapter als eingang nutzen. Einziges Problem: Du hast kein FM Radio empfang. Mein Traumradio wäre ein umgebautes Android Tablet, mit 5-6 Hardware tasten, touchscreen bei der fahrt bedienen gefällt mir nicht. DAB/FM empfänger kann direkt verbaut werden oder gleich mit Internetradio. Warum die Android radios so wenig funktionen haben und so teuer sind verstehe ich nicht. Ein einfaches Tablet kostet 50€ und kann mehr als die meisten Android Radios. Einzige probleme: - Ein Anruf auf meinem Handy kann nicht per Bluetooth auf das Tablet weitergeleitet werden obwohl es technisch möglcih wäre - Selbst wenn die Tablets einen UKW empfänger haben gibt es keins mit Antennenanschluss - Ein DSP müsste sich doch spielend integrieren lassen, ein Quadcore mit 2-3 Gb ram haben die meisten DSPs nicht und 5.1 klang mit DSP-Modi für verschiedene umgebungen (Kirche, Konzert, etc) können die Handys inzwischen auch simulieren. |
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LexusIS300
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jan 2015, 14:00 | |
Nenn mir bitte ein Beispiel.... |
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WhiteRabbit1981
Inventar |
#13 erstellt: 16. Jan 2015, 16:33 | |
Ein Beispiel: mein Toyota Auris Touring Sports Hybrid Keine Lichtmaschine, kein Anlasser. Beim Prius dürfte das genauso sein, der hat den identischen Antriebstrang. Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Prius
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