Neue FQ-Weiche - Focal FS

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worapp
Inventar
#1 erstellt: 20. Nov 2008, 13:01
Hallo,
ich würd gerne eine neue passive Weiche für mein Focal A165 FS entwicklen.

Hier mal zu den Daten:

Link zu meinem Schaltplan - KLICK
FS: Focal A165 A1
Trennfrequenz: 3500Hz
Impendanz: 4 Ohm (HT & TMT)
SPL: HT - 94db
SPL: MT - 92db

Hochtonabsenkung: 4db
Grund dafür (beruht auf meiner Erfahrung):
- 2db damit HT und TMT den gleichen SPL haben
- 2db damit der HT sich besser ins Klangbild einfügt


Ich hab mir den Thread mit Soundis Canton Weiche genau durchgeschaut und etwas Erfahrung gesammelt. Bin mit dem FS eigentlich ganz zufrieden nur hab ich ein Loch im Mittelton (würd ich gerne später, wenn der Rest passt, mit einem Saugkreis beheben) und meine Hochtöner sind mir zu Schrill.

Deshalb möchte ich die Weiche gleich neu aufbauen, da von der alten eh nicht viel überbleibt, und Focal einfach eine standard 12db Weiche (Trennfrequenz 3500) verwendet.

Nun zur eigentlichen Frage: Passen die Kondensatoren im Hochton?
Im Canton-Thread wurde geschrieben: "je höher der Elko-glatt Wert" um so "wärmer wird der Klang"
Deshalb diese Zusammenstellung. Weiters habe ich gelesen dass ein kleiner Zinn-Folienkondensator den Klang aufbessert. Denn hab ich sicherheitshalber mal in Klammern gesetzt da ich wirklich nicht weiß ob sich dass was bringt.

Mir ist schon klar dass man etwas herumprobieren muss. Ich würde auch gleich mehere Kondensatoren kaufen um mit dem Elko Wert zu varieren.

Stimmt der Aufbau grundsätzlich?
Oder ist etwas komplett falsch?

Wäre dir für jede Hilfe sehr dankbar.

Achja eines noch:
1.) Keine Diskussion über Aktiv Passiv bitte.
2.) Messsystem und Ohren zum Feintunning der Weiche sind vorhanden.
3.) Mir ist klar dass viel vom Einbau und von der Ausrichtung der HTs abhängig ist. Aber dass passt eigentlich alles also bitte auch keine Dikussion darüber - es geht mir jetzt nur mal um die FQ-Weiche.



lg worapp


PS: Falls es jemanden interessiert - die orginale Weiche schaut so aus: KLICK
Also ganz simpler Aufbau.


[Beitrag von worapp am 20. Nov 2008, 13:38 bearbeitet]
bassmacher
Stammgast
#2 erstellt: 20. Nov 2008, 13:47
Hi,

Alls Kondi am TMT würde ich einen guten MKP (vl. Mundorf) einsetzen. Da der TMT die wichtigen Mitten wiedergibt währe es schade am flaschen Ende zu geizen und dadurch vorhandenes Potenzial zu verschenken.

Edit: Achja beim HT würd ich als haupt Kondi einen langsameren MKT verwenden zwecks entschärfung des HT´s

Ansonsten würde ich sagen

Gruß


[Beitrag von bassmacher am 20. Nov 2008, 15:36 bearbeitet]
worapp
Inventar
#3 erstellt: 20. Nov 2008, 15:58

bassmacher schrieb:
Achja beim HT würd ich als haupt Kondi einen langsameren MKT verwenden zwecks entschärfung des HT´s



Danke dass hab ich nicht gewusst.

Sonst noch welche Anregungen? Bringt sich der Zink-Folienkondensator was? Oder verschärft der den Klang wieder?
worapp
Inventar
#4 erstellt: 21. Nov 2008, 07:59
Kann mir keiner bei dem Thema helfen???


PS: Im dem Thread - KLICK - schreibt sersh22:


Die Kondis im Hochtonzweig sind grosse MKT´s. Die arbeiten analytischer und "etwas langsamer". Ich habe die zwei MKT(gelb) einfach gegen mehrere bypasste "Elko-Glatt"(grün) und hochwertige "Audyn-Cap MKP-QS"(schwarz) ausgetauscht.

Bypass heisst dass mehrere (unterschiedliche) Kondis parallel zusammen geschaltet werden. Ein Beispiel: 6,8uF MKT >> 4,7uF Elko-Glatt + 1,5uF Elko-Glatt + 0,22uF MKP-QS (4,7+1,5+0,22= 6,44uF ~etwas höhere HT-Trennung).


Soundi schreibt im Canton Thread allerdings dass man nen mittelgroßen MKT mit einem Elko glatt kombinieren soll - so wie ich im Schaltplan.

Was ist denn jetzt die bessere Lösung um einen warmen HT zu erhalten?


[Beitrag von worapp am 21. Nov 2008, 08:31 bearbeitet]
Sersh22
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2008, 17:02
Der Soundiman kann dir sicherlich weiter helfen. Die passiven Weichen sind sein Metier! Allerdings ist er aktuell für einige Tage aus dem Forum verbannt. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung davon. Hab einfach das erzählt, was der Soundi mir damals gesagt hat.

Elkos sind "wärmer", MKT´s > MKP´s mehr analytischer. Man kombiniert (bypasst) grosse Elkos mit kleinen MKP´s um unteren Hochton wärmer zu machen, aber die Brillanz im Superhochton nicht zu verlieren. Ungefähr so hab ich das im Kopf.

Ich fahr sein ein Paar Jahren nur noch aktiv. Bevor du jetzt 100€ in die passiven Weichen steckst, rüste deine Analge besser auf aktiv um (mit günstigen gebrauchten Komponenten), verkauf die billigen Focal-Hochtonpillen und hol dir hochwertigere Seiden-HT´s. Ist nur meine Meinung.

Gruß, Sersh.


[Beitrag von Sersh22 am 21. Nov 2008, 17:10 bearbeitet]
worapp
Inventar
#6 erstellt: 21. Nov 2008, 17:58

Sersh22 schrieb:

Ich fahr sein ein Paar Jahren nur noch aktiv. Bevor du jetzt 100€ in die passiven Weichen steckst, rüste deine Analge besser auf aktiv um (mit günstigen gebrauchten Komponenten), verkauf die billigen Focal-Hochtonpillen und hol dir hochwertigere Seiden-HT´s. Ist nur meine Meinung.


Kann sein dass ich das mal probiere...
Allerdings hab ich jetzt nicht die finaziellen Mittel dafür und interessiere mich schon lange für die passive Technik - denn sie kann, wie du weißt, auch Vorteile gegenüber Aktiv haben (auf dass will ich jetzt aber nicht eingehen). zZ würde mich einfach interessieren was man aus dem System rausholen kann den die Standard Weiche ist einfach der komplette Müll.
Sersh22
Inventar
#7 erstellt: 21. Nov 2008, 18:25
Ist auch gut, deine Entscheidung! Auf jeden Fall, frag den Soundiman.
*soundiman*
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Nov 2008, 23:56
Eine passive Weiche stimmt man am besten im Auto ab.
Vor allem dann, wenn man keine Frequenz-bzw. Impedanzverläufe und die technischen Details zu den Ls hat.
Hast du die genauen Werte der Originalweichen?
Man muss außerdem unterscheiden, zwischen Klangproblemen, welche einbaubedingt sind und ggf. auch mit einem Eq beseitigt werden können und Unstimmigkeiten bei der Trennung.
Ich empfehle, keinen Zinnfolienkondi mit einem Elko glatt zu kombinieren oder auch Zinnfolie vor einer Titankalotte zu setzen.
am besten wäre ein Russe in Verbindung mit einem Styroflex.
Bevor man sich über Details betreffs der Bauteilequalität macht, sollte man eher die Abstimmung unter die Lupe nehmen.

Ich benötige die Originalwerte aus der Weiche.
Wo sind die Ls verbaut?
Wie klingt es derzeit?
Wie soll es klingen?
Wie ist der Ht gepolt?
Möglichst alle technischen Parameter.

Entspannend wirk sich unter Umständen eine Erhöhung der Spule im Hpf um einen Wert aus.
Kann auch heißen, man verringert das C. im Hpf.
Parallel dazu kann man auch die Spule im Tpf einen Wert erhöhen, damit er tiefer aussteigt.

MfG
Soundi
worapp
Inventar
#9 erstellt: 22. Nov 2008, 10:25
Erstmal: DANKE soundi für deine qualifizierte Hilfe!


Eine passive Weiche stimmt man am besten im Auto ab.
Vor allem dann, wenn man keine Frequenz-bzw. Impedanzverläufe und die technischen Details zu den Ls hat.
Hast du die genauen Werte der Originalweichen?
Man muss außerdem unterscheiden, zwischen Klangproblemen, welche einbaubedingt sind und ggf. auch mit einem Eq beseitigt werden können und Unstimmigkeiten bei der Trennung.


Technische Daten der LS - Hier

Das Bild der FQ-Weiche - Hier

Widerstände:
5W3R9J
5W6R8J
7W2R4J
5W3R9J

Pegelabsenkungengen: -2, -4, -6 db
Nach meinen Berechnungen sind die Wiederstände alle für die Pegelabsenkung zuständig.

Ein Kondensator hat 8,2uF. Auf dem anderen steht: "2.2J 100V MPT CH".

Ich nehm mal an dass das ne Standard 12db Butterworth Weiche ist, oder?
Damit wären die Kondis beide bei 8,2uF und die Spulen bei 0,27mH.
Kann mich natürlich auch irren denn alle Werte kann ich nicht ablesen.



Ich empfehle, keinen Zinnfolienkondi mit einem Elko glatt zu kombinieren oder auch Zinnfolie vor einer Titankalotte zu setzen.
am besten wäre ein Russe in Verbindung mit einem Styroflex.
Bevor man sich über Details betreffs der Bauteilequalität macht, sollte man eher die Abstimmung unter die Lupe nehmen.


Was ist ein Russe? Kannst mir eine Kondensator Kombination für den Hochton empfehlen? Damit die Inverskalotte aus Aluminium wärmer klingt?




Wo sind die Ls verbaut?
Wie klingt es derzeit?
Wie soll es klingen?
Wie ist der Ht gepolt?


Auto GOLF III.
TMT in den Orginalplätzen mit MDF Ring verstärkt und Bitumen Matten gedämmt. Der Einbau der TMTs passt.
HT: Nach mehreren Probieren bin ich zum Endschluss gekommen dass ich den HT Richtung Innenspiegel zeigen lasse. Der HT sitzt am Amaturenbrette nähe A-Säule. Bei dieser Ausrichtung ist der HT noch halbwegs erträglich.

Derzeit klingt es zur schrill - klingen soll es weicher und wärmer (vom HT her). Der TMT klingt IMO ganz gut, dass kleine Loch im MT lässt sich auch mit dem EQ ausbessern.
HT ist richtig gepolt - hab ich ausgemessen...



Entspannend wirk sich unter Umständen eine Erhöhung der Spule im Hpf um einen Wert aus.
Kann auch heißen, man verringert das C. im Hpf.
Parallel dazu kann man auch die Spule im Tpf einen Wert erhöhen, damit er tiefer aussteigt.


Klingt gut. Und was wär die Beste Lösung? Nahe liegend wär ja die Spule im TPF um einen Wert zu erhöhen...


Danke für deine Hilfe,

lg worapp
Sersh22
Inventar
#10 erstellt: 22. Nov 2008, 18:40

worapp schrieb:

Was ist ein Russe?


Hochqualitative Kondensatoren (meist in grüner Farbe) die fürs Militär bestimmt waren. Made in USSR/Russia.

@ Soundi: Willkommen zurück!


[Beitrag von Sersh22 am 22. Nov 2008, 18:41 bearbeitet]
Velocifero
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Nov 2008, 19:08
EDIT: nein ich halt mich zurück, ich habe nix gesagt.

Das Thema CarHifi ist bei mir absofort deaktiviert


[Beitrag von Velocifero am 22. Nov 2008, 19:49 bearbeitet]
*soundiman*
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Nov 2008, 23:58
Hier liegt eher ein Schaltungsproblem als ein Kondensatorklangproblem vor.
Die Originalschaltung kann ich austüffteln, wenn ich eine perfekte Draufsicht und Unteransicht (der Platine) habe.
Die Spulen müssten ausgemessen werden.
Ohne dem kann ich schwer Verbesserungen an der Weiche vorschlagen.
Die Mühe(bzw. Zeitaufwand) mit einem Neuaufbau, macht bei diesem Alu-Ht bestimmt nur dann Sinn, wenn auch im Fahrzeug angepasst wird.
Die 8,2 sind mit Sicherheit das C im Tpf und die 2,2 bilden vermutlich das C im Hpf.
Es könnte sein, daß die 1,2 Ohm nach den 8,2 Mikrof. mit auf Masse führen.
Wenn dem alles so wäre, dann könnte man anstelle der 2,2er Mkt´s, graue Polen(auch Ölkondensatoren, klingen besonders warm) mit 2,0 Mikrof. und gebypassten winzigen Styroflex drauf(sorgen für Auflösungsvermögen im Superhochton, klingt sauberer, nicht so zieeesig), reinschmeißen.
Reinschmeißen ist gut, da die Teile fast halb so groß sind, wie die Weichen, weshab man Kabel rausführen müsste und die Kondensatoren ggf. draufkleben.
Wenn das noch nicht reicht, dann dem 8,2er noch 0,47 Mikrof. als Mkt parallelschalten und im Gegenzug dazu die 1,2 Ohm auf 1,5 Ohm erhöhen, wenn diese, wie vermutet, mit den 8,2 Mikrof. auf Masse führen.
Andernfalls könnte man auch einen neuen Widerstand mit integrieren.
Das sind jetzt mehr oder weniger alles Notlösungen.
Mit neuen teuren Spulen Experimente zu machen, würde ich nicht.
Im übrigen benötigen die Russen und Polen eine recht lange Ingangkommzeit, bis sie ihr volles Klanpotential entfalten.
Nach ca.30-40Minuten geht es langsam richtig los.
Nach ca. 3h ist fast der Endzustand erreicht.
Ersteinspielzeit, sagt man um 100h.
Was nicht heißen soll, daß es in dieser Zeit nicht schon besser klingen kann, als manch einer mit seiner Digitaltrennanlage an Stimmmigkeit im Hochton reproduziert!
Graue Polen verwende ich übrigens auch selber.


Was ähnliches oder sogar identisches, wie die Grünen Russen (unlackierter Russe), befinden sich in meinem Amp.
Sind die großen silbernen ganz vorne am Gehäuse.
Auch hier mit Styroflex drauf.
Styroflex sind Kondensatoren, die heutzutage so gut wie nicht mehr hergestellt werden.


MfG
Soundi


[Beitrag von *soundiman* am 23. Nov 2008, 18:52 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#13 erstellt: 23. Nov 2008, 18:38

bassmacher schrieb:

Alls Kondi am TMT würde ich einen guten MKP (vl. Mundorf) einsetzen. Da der TMT die wichtigen Mitten wiedergibt währe es schade am flaschen Ende zu geizen und dadurch vorhandenes Potenzial zu verschenken.

Edit: Achja beim HT würd ich als haupt Kondi einen langsameren MKT verwenden zwecks entschärfung des HT´s

Was für ein Unsinn! - Hat sich mal jemand gedanken gemacht, woher die Klangveränderung überhaupt kommen soll????
*soundiman*
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Nov 2008, 19:02
Elko rauh gegen Mkp an dieser Stelle dürfte man unter optimalsten Bedingungen durchaus raushören.
Aber es stimmt, hier sollte man zu allerletzt handanlegen, da sich dieses Bauteil nicht im Signalweg befindet und sich außerdem kleinste Veränderungen in dem vom Tmt reproduziertem Frequenzbereich nicht so stark bemerkbar machen.

MfG
Soundi
Soundscape9255
Inventar
#15 erstellt: 23. Nov 2008, 19:50

*soundiman* schrieb:
Elko rauh gegen Mkp an dieser Stelle dürfte man unter optimalsten Bedingungen durchaus raushören.

Das mag möglich sein - ein Tonfrequenzelko hat im Betrieb einen starken Kapzitätsdrift (große Temperaturabhängigkeit und zudem hat ein Tonfrequenzelko dir schlechte eigenschaft, dass er während des Betriebes die Kapaziät erhöht => Modulation der Trennfrequenz) Tonfrequenzelkos sind für Frequenzweichen nur sehr eingeschränkt geeignet...

Zudem wird bei einem "Kondensatorvergleich" oft nicht die wirkliche Kapazität abgeglichen - der SuperduperGoldPlatinFolienkondensator trifft die 4,7µF vieleicht korrekt mit 4,708µF - der 08/15MKP dagegen hat in Wirklichkeit 4,9µF oder 4,5µF => andere Trennfrequenz und somit deutliche verändertes Klangbild das Gesamtsystemes.
*soundiman*
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Nov 2008, 21:41
"Sehr eingeschnränkt" ist wohl etwas übertrieben, da die Tonfrequenzelkos gerade für Frequenzweichen vorgesehen sind.
Diese Kondensatoren haben ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis und ermöglichen z.B. auch ein bezahlbares Hpf für einen Mitteltöner.
Es ist die einfachste Art, um einen Ht zu entschärfen.
Was am vorteillhaftesten als C im Hpf ist, ergiebt sich aus der Situation.
Das Klangergebnis entscheidet.

Viele Hersteller verbauen sogar nur die normalen Rauhfolienelkos im Tpf.
Sieht hier auch danach aus.

MfG
Soundi
worapp
Inventar
#17 erstellt: 24. Nov 2008, 08:04

*soundiman* schrieb:
Hier liegt eher ein Schaltungsproblem als ein Kondensatorklangproblem vor.
Die Originalschaltung kann ich austüffteln, wenn ich eine perfekte Draufsicht und Unteransicht (der Platine) habe.
Die Spulen müssten ausgemessen werden.
Ohne dem kann ich schwer Verbesserungen an der Weiche vorschlagen.
Die Mühe(bzw. Zeitaufwand) mit einem Neuaufbau, macht bei diesem Alu-Ht bestimmt nur dann Sinn, wenn auch im Fahrzeug angepasst wird.

Mhh, ich dachte dass ist ne Standard 12db Weiche. Aber so einfach ist es anscheinend doch nicht


*soundiman* schrieb:

Die 8,2 sind mit Sicherheit das C im Tpf und die 2,2 bilden vermutlich das C im Hpf.
Es könnte sein, daß die 1,2 Ohm nach den 8,2 Mikrof. mit auf Masse führen.
Wenn dem alles so wäre, dann könnte man anstelle der 2,2er Mkt´s, graue Polen(auch Ölkondensatoren, klingen besonders warm) mit 2,0 Mikrof. und gebypassten winzigen Styroflex drauf(sorgen für Auflösungsvermögen im Superhochton, klingt sauberer, nicht so zieeesig), reinschmeißen.
Reinschmeißen ist gut, da die Teile fast halb so groß sind, wie die Weichen, weshab man Kabel rausführen müsste und die Kondensatoren ggf. draufkleben.
Wenn das noch nicht reicht, dann dem 8,2er noch 0,47 Mikrof. als Mkt parallelschalten und im Gegenzug dazu die 1,2 Ohm auf 1,5 Ohm erhöhen, wenn diese, wie vermutet, mit den 8,2 Mikrof. auf Masse führen.
Andernfalls könnte man auch einen neuen Widerstand mit integrieren.


Wie kann im tpf 8,2uF sein und beim ht nur 2,2? Das versteh ich jetzt überhaupt nicht.
Das beste deiner Meinung nach (also Preis/Zeit Aufwand bzw. bei meinem Können) wäre einfach den HT Kondi gegen "graue Polen" & Styroflex auszutauschen und die org. Weiche zu belassen...
Warum eigentlich nicht MKT mit Elkos und Styroflex? So wie bei der Canton? Sollte ja auch wärmer klingen, oder?


lg worapp


[Beitrag von worapp am 24. Nov 2008, 08:39 bearbeitet]
*soundiman*
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Nov 2008, 03:31
Es gibt in der Praxis keine Standartweichen, da es keine identischen Standart-Chassis gibt.
Einen optimalen Impedanzverlauf haben nur sehr wenige Ls.
Außerdem ist der Einbauort und der Abstrahlwinkel zu berücksichtigen.
Ich sehe in der Weiche nur zwei Kondensatoren.
Einen Folienkondensator und einen Elko.
Der Folienkondi 2,2 wird im Hpf werkeln.
Wird im Labor sicherlich soweit funktioniert haben.

Hast du schon mal probiert, ob es harmonischer klingt, wenn der Ht umgepolt angeschlossen ist???
Oft ist das günstiger.

Ein Ölkondensator ist das um Welten hochwertigere Bauteil gegenüber einen Tonfrequenzelko.

Dann fange eben mit dem Rausschmiss der 2,2 an und setze dafür einen Elko-glatt 1,5 ein, dem du noch einen 0,47 MKP-Q4 parallelschaltest.
Da verändert sich schon merklich was.
Eine Verschlimmbesserung tritt ein.

Für weitere Veränderungen brauche ich die Schaltung.
Bzw. Paltinendrauf-und Unteransicht.

MfG
Soundi


[Beitrag von *soundiman* am 25. Nov 2008, 03:32 bearbeitet]
worapp
Inventar
#19 erstellt: 25. Nov 2008, 07:56

*soundiman* schrieb:

Dann fange eben mit dem Rausschmiss der 2,2 an und setze dafür einen Elko-glatt 1,5 ein, dem du noch einen 0,47 MKP-Q4 parallelschaltest.
Da verändert sich schon merklich was.
Eine Verschlimmbesserung tritt ein.

Für weitere Veränderungen brauche ich die Schaltung.
Bzw. Paltinendrauf-und Unteransicht.


OK, dann werd ich dass mal evtl. probieren.

Ich fotografiere am WE die Schaltungen von oben und unten...


Danke für die Hilfe,
lg worapp
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