BMW E60 SWS 8XI Trennfrequenz

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xcyrus7
Neuling

#1 erstellt: 11. Dez 2012, 20:58

Hallo liebe Leute,

ich habe nun endlich meine neue Anlage im Fahrzeug verbaut bekommen. Kurz für euch zur Information was verbaut ist:

Original BMW Professional Radio
DSP: Mosconi 6to8
HT: Exact HX20T4
MT: Gladen Audio Zero Pro 80
TT/Subs: SWS 8XI 2 Ohm

Endstufe HT/MT: Steg QM 75.4
Endstufe TT: Steg QM 120.2

Zur Info, ich bin Neuling was eine Vollaktive Anlage angeht und bitte euch dies zu berücksichtigen.

Mein Händler hat mir gesagt, dass der MT bei 250 Hz getrennt wurde und der TT bei 40 Hz. Ich glaube der TT ist nach oben hin zu 120 Hz getrennt. Im Frequenzverlauf war diese Lücke nach dem Messen nicht zu sehen, lediglich eine kleine Senke von 3db bei etwa 1,5 kHz.

An Präzision und Klarheit bleiben bei mir keine Wünsche offen. Was den oberen Bassbereich angeht ebenfalls nicht. Da geht die Post gut ab. Tiefbass erwarte ich nicht. Allerdings ist das Musikgeschehen etwas dünn. Hatte die TT mal ab und muss sagen, dass ich gerade zu erschrocken war wie wenig TT aus dem MT rauskam. Kein Kick, keine vollen Stimmen, nichts.

Hängt das mit der Trennfrequenz von 250 Hz zusammen? Wird ein 10er MT evtl. Abhilfe schaffen oder kann ich die Earthquakes höher spielen lassen, bis 200 Hz?

Danke für die Antworten und Anregungen.

Grüße,
Pierre

caveman666
Inventar

#2 erstellt: 11. Dez 2012, 21:21

Der MT ist auch nicht zum Kick reproduzieren da... Das hat der TT zu erledigen.

Gruß,
Andy.

xcyrus7
Neuling

#3 erstellt: 11. Dez 2012, 21:26

Danke für die Antwort. Wie hoch kann/soll ich die Earthquakes trennen? Ich glaube in diesem Grundtonbereich liegt bei mir der Hund begraben.

Dr._Sound74
Stammgast

#4 erstellt: 11. Dez 2012, 21:47

Dann fahr nochmal zu deinem Händler und teste ein anderes Setup.
Andere Flankensteilheit bei den Mitteltönern und des 20er, die Frequenz sollte max bis 330Hz
betragen, wobei die Flankensteilheit man sich anhören wie sich das wirklich
auswirkt! Nimm das nochmal mit deinem Einbauer durch und findet eine Lösung!

Mfg

Audiklang
Inventar

#5 erstellt: 21. Dez 2012, 01:20

hallo

bei der untersitzposition ist so oder so bei 160 Hz schluss wenn ich das noch richtig im kopf hab

ab da fällt der pegegel der tieftöner von sich aus ab das ist fahrzeugakustik

wenn du da keine senke im frequenzgang zwischen tiefton und mittelton hast dann sollte schon das ergebnis passen wobei ne ferndiagnose da immer schwierig bis unmöglich ist

Mfg Kai

akem
Inventar

#6 erstellt: 22. Dez 2012, 20:16

Nö. Die laufen brav hoch bis 200...300Hz. Wo genau die Trennung zu den MT dann liegt ist abhängig von der Anlagenvariante (=Lautsprecherbestückung) und vom FZ-Modell und dessen "Raumakustik" und genauen Verbauorten.
Die Tieftöner haben keine ungewöhnlich schweren Membranen, so daß die von Natura aus bei 330Hz aufgeben würden. Das sind "normale" Pappmembranen mit einer "normalen" Aufhängung. Im ersten Z4 gab es mal 160er Subwoofer nach Bob Carver Technik (Sunfire). Das waren schon eher Kandidaten, die bei rund 300Hz aufgeben könnten.

Gruß
Andreas

Audiklang
Inventar

#7 erstellt: 23. Dez 2012, 00:58

hallo

@akem

die tieftöner sitzen unter den vorderen sitzen !

das ergibt einen anderen realen nutzbaren frequenzgang wie wenn diese chassis in den türen sitzen würden

Mfg Kai

Car-Hifi
Inventar

#8 erstellt: 23. Dez 2012, 11:02

akem schrieb:

Im ersten Z4 gab es mal 160er Subwoofer nach Bob Carver Technik (Sunfire).

Was genau meinst Du mit "Bob Carver Technik"? Den Subwoofer mit Passivmembran?

akem
Inventar

#9 erstellt: 23. Dez 2012, 11:19

Audiklang schrieb:

hallo

@akem

die tieftöner sitzen unter den vorderen sitzen !

das ergibt einen anderen realen nutzbaren frequenzgang wie wenn diese chassis in den türen sitzen würden

Mfg Kai

Ich weiß. Aber bei 300 Hz hab ich ne Wellenlänge von 1,14m. Glaubst Du ernsthaft, daß ein Sitz bei DIESER Wellenlänge schon ernsthaft stört?

Gruß
Andreas

akem
Inventar

#10 erstellt: 23. Dez 2012, 11:33

Car-Hifi schrieb:

Was genau meinst Du mit "Bob Carver Technik"? Den Subwoofer mit Passivmembran?

Nö. Die Passivmembran ist nur drin, weil es nicht möglich ist, ein für die Abstimmfrequenz geeignetes Reflexrohr in so ein kleines Gehäuse zu packen.
Der Kern ist, daß Bob Carver seine Chassis konsequent auf den Großsignalbetrieb auslegt. Die üblichen Thiele & Small Parameter gelten ja nur für den Kleinsignalbetrieb, wenn das Chassis einen Hub von z.B. 0,5mm macht. Carver macht kleine Membranen, die viel Hub machen müssen. Die kleinen Dinger im Z4 machen 3cm Hub. Damit bei den auftretenden Kräften nicht die Schwingspule die Membran aus dem Korb schießt, ist die Aufhängung dann entsprechend hart. Das erfordert wiederum einen fetten Antrieb, damit die Membran überhaupt in Wallung kommt. Der Verstärker muß dazu dann auch noch ein paar besondere Eigenschaften haben. Z.B. hohe Ausgangsspannung, hohe Gegen-EMK, Signalprocessing.
Vorteil ist, extrem tiefe Bässe mit vergleichsweise hohen Pegeln aus sehr kleinen Gehäusen zaubern zu können. Nachteil ist eine schlechte Impulstreue.

Gruß
Andreas

Car-Hifi
Inventar

#11 erstellt: 23. Dez 2012, 11:50

Auch wenn wir - wiedermal - ganz mächtig vom eigentlichen Thema abweichen. So will ich doch noch mal darauf eingehen.

Ich habe mich mal mit Bob Carver beschäftigt. Mir scheint er hauptsächlich ein guter Verkäufer zu sein, ähnlich wie Bose. Lautsprecher mit großem Hub zu bauen ist nichts außergewöhnliches, ebensowenig für diese ein sehr kleines Gehäuse anzufertigen. Selbst das hochgelobte Netzteil ist keine Hexerei. Insgesamt ist das vor allem gutes Marketing - und das beherrscht niemand so gut wie die Amis.

akem
Inventar

#12 erstellt: 23. Dez 2012, 11:57

Immerhin hat er eine Reihe von Patenten dazu

Und zwar eigene - nicht wie Bose uralte Patente neu angemeldet und mit einem Heer von Anwälten durchgedrückt und bloß nen anderen Namen dazu ausgedacht: Helmholtz-Resonator (vulgo Baßreflex) wird zu "Accoustimass", eine Transmissionline wird zur "Wave"-Technologie...

Gruß
Andreas