Yamaha C4, C65, C70 etc. Baujahre und Qualität?

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not0815
Inventar
#1 erstellt: 14. Jun 2007, 12:50
Hallo,

in welchen Jahren wurden die Yamaha Vorverstärker der Serien
  • NS C-4
  • NS C-2
  • NS C-2a
  • C-60
  • C-70
  • C-65
  • C-85

gebaut? Und wie hoch waren die Neupreise?
Wie waren die Modellabstufungen der jeweiligen Baureihen?
Wie stehen die einzelnen Modell hinsichtlich der Qualität zueinander?
Ist insbesondere ein NS C-4 qualitativ besser als ein C-65 oder C-85?

Ich danke auch bereits jetzt.

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 14. Jun 2007, 15:19 bearbeitet]
MC_Shimmy
Inventar
#2 erstellt: 14. Jun 2007, 12:56
Hallo Sven,

jede Menge Daten zu Yamaha-Geräten findest auf dieser Seite:
vintage-hifi.at

Bei der qualitativen und klanglichen Einschätzung müssen Andere weiterhelfen.

Gruß
Martin
not0815
Inventar
#3 erstellt: 14. Jun 2007, 13:12
@MC_Shimmy
Danke, das ist ja mal eine ordentliche, fast vollständige Übersicht.

Aber einige Infos und/oder Meinungen bezüglich der Qualitäten und Unterschiede der Modelle (insbesondere C-4 zu C-65, C-85) wären noch nett.

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 15. Jun 2007, 12:17 bearbeitet]
tobitobsen
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2007, 13:34
Hallo Sven,

ich hatte eine C4 und habe immer noch eine C50 in Betrieb.

Zur C-65/C85 kann ich nichts sagen.

Die C4 hat mittlerweile ihr Leben ausgehaucht. Nicht ganz untypisch für dieses Modell. Kalte Lötstellen, Wackler in allen möglichen Schaltern und Potis machen eine Fehleranalyse fast unmöglich. Meine C4 wie auch viele andere ging mit der Zeit aus unerfindlichen Gründen aus. Die Langzeitqualität bei diesem Modell ist m.E etwas eingeschränkt.

Ansonsten ein Super ausgestatteter VV mit toller Phonovorstufe. Klanglich fand ich die C4 nicht so überagend, was aber auch an meinem Modell gelegen haben, welches kurz vor dem Exitus stand. Sehr kultig und sehr schön, aber eben auch mit 30 Jahren u.U anfällig.

Die C50 bereitete mir bis auf ein kratzendes Poti keine Probleme. Sie ist nicht ganz so aus dem Vollen gefräst wie die C4, hat aber alles was man braucht. Auch hier ist Phonovorstufe sehr gut. Die Anpasungsmöglichkeiten sind nicht ganz so üppig wie bei der C4. Die C50 klingt für mich absolut neutral, sie ist praktisch nicht zu hören.

Aufgrund der häufigen Probleme mit der C4 würde ich ein jüngeres Modell nehmen. Faszinierend finde ich die C4 aber immer noch, sowohl was DEsign und Ausstattung angeht.

So weit mein Geschreibsel.

Gruß

Tobias
not0815
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2007, 15:15
Hi Tobias,

deine Einschätzungen zum C-4 kommen mir irgendwie bekannt vor. Von '81 bis '06 war ich ebenfalls stolzer Eigner einer C-4. Die C-4 typischen "Ausssetzer" waren nach einer kompletten Neuverlötung des Netzteils und der Masseverbindung bei mir bis zum Schluss kein Thema. Nur der jahrelange sehr intensive Betrieb hatte jedoch auch bei meiner C-4 an den Potis und vor allem an den Schaltern seine deutlichen Spuren hinterlassen. Letzendlich wäre nur ein vollständiger Austausch aller Schalter und Potis zielführend gewesen. Mangels Ersatzteile fand meine C-4 daher den Weg in die Bucht.

Zur Zeit betreibe ich nur einen Marantz PM52SE (mit Alps-Poti) und vermissen die sehr schön räumliche Staffelung und die detailgetreue Wiedergabe meiner alten Vorstufe und die Power meiner im Moment brachliegende MOS-Mono-Endstufen. Daher bin ich auf der Suche nach einen neue Schätzchen wie dem C-4.

Aufgrund des Alters der C-4 habe ich auch die letzten von Yamaha produzierten Stereovorstufen ins Auge gefasst (C-65 oder lieber eine C-85). Daher bin ich auch besonders an Meinungen und Erfahrungen zu diesen Vorstufen interessiert und wie die C-65/C-85 im Vergleich zu einer intakten C-4 stehen. Vielleicht kann noch jemand etwas diesen Vorstufen auch hinsichtlich der Langzeitqualität sagen. Eine intakte C-4 ist m.E. auch heute noch eine exelente Vorstufe.

Die neueren Yamaha Vorstufen haben mich nicht überzeugt, sowohl eine CX-830 und auch CX-1000 klangen (insbesondere via Phono) schlechter als der PM52SE und gingen daher auch wieder in die Bucht.


Gruß
Sven
tobitobsen
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2007, 15:30
Hallo Sven,

ja die alten C4 scheinen irgendwann alle die Seuche zu kriegen. Die Phonovorstufe der C4 mit ihren vielen Anpassungsmöglichkeiten ist schon excellent.

Die C50 Phonovorstufe ist weniger aufwendig gebaut, klingt aber auch sehr gut. Leider hat die C50 nur zwei Phonoeingänge.

Ich selbst brauch ein Gerät mit drei Eingängen und dies bieten leider nur sehr wenige Geräte. Die C4 wäre schon ideal, aber aufgrund der o.a. Probleme lasse ich die Finger davon.

Ich bin jetzt bei einem Denom PMA 850 mit ebenfalls drei Phonoeingängen von excellenter Qualität gelandet. Leider hat der Denon nicht die Anpasungsmöglichkeiten wie die C4, bietet aber eine sehr gute Ausstattung mit einem überragendem Klang und genung Power. Leider sehr selten und nicht ganz billig.

Wäre sonst etwa eine auch recht teure, aber immer noch im guten Zustand zu bekommende C2 nicht etwas? Eine C2 würde mich auch reizen, sprengt aber z.Zt mein Budget.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 16. Jun 2007, 21:06
Zeitliche Reihenfolge der Yamaha-Vorstufen:

C-6, --, C-40, C-45, CX-50, CX-630, CX-2
C-4, C-50, C-60, C-65, CX-70, CX-830, CX-1
C-2a, C-70, C-80, C-85, CX-1000

C-60/65/CX-70 unterscheiden sich kaum voneinander und sind klanglich vergleichbar.
Die C-80/85 sind verfeinerte Varianten der C-60/65 und bieten als Hauptunterschied bei den Klangreglern auch noch eine regelbare Bandbreite.

Die CX-630/830/2/1 können klanglich mit den älteren Vorstufen nicht mithalten, da wurde zu viel Wert auf Videogedöns und Fernbedienung anstatt auf Klang gelegt.

Grüsse
Roman
ronmann
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2007, 21:20
Wie wäre ne CX1 oder CX2? Sind ganz "junge" Modelle. Oder taugen die auch nix? Dass die 830 so schlecht wegkommt wundert mich. Im Test war die Kombi ganz gut weggekommen.
not0815
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2007, 11:01

Passat schrieb:
...

C-60/65/CX-70 unterscheiden sich kaum voneinander und sind klanglich vergleichbar.
Die C-80/85 sind verfeinerte Varianten der C-60/65 und bieten als Hauptunterschied bei den Klangreglern auch noch eine regelbare Bandbreite.

...

Grüsse
Roman


Hallo Roman,

ist Dir oder jemand anderem auch noch etwas über die Langzeitqualität der C-60 => C-85 bekannt. Wie anfällig waren z.B. die Schalter und Potis und sind hierfür für diese Modelle ggf. noch Ersatzteile erhältlich?

Gruß
Sven
Passat
Inventar
#10 erstellt: 17. Jun 2007, 11:55
Ich habe eine C-60 und Probleme macht die gar keine.
Alle Schalter und Regler funktionieren wie am 1. Tag.

Auch sonst habe ich noch nicht von Problemen bei den Geräten gehört.

Grüsse
Roman
not0815
Inventar
#11 erstellt: 17. Jun 2007, 13:02
Danke für die Antwort.
ich werde auf de Suche nach einer ordentlichen Vorstufe dann wohl aufgrund des geringeren Alters mehr nach C-65/C-85 statt nach C-4/C-2 ausschau halten.

Gruß
Sven
Passat
Inventar
#12 erstellt: 17. Jun 2007, 15:05
Du kannst auch nach einer CX-70 suchen.
Die ist der Nachfolger der C-65.

Unterschiede C-65 gegenüber C-60:
Alle Anschlüsse incl. Kopfhöreranschluß vergoldet (Bei der C-60 nur Phono, CD und Line-Out)
Quellenbezeichnung der gewählten Quelle hinterleuchtet (bei C-60 LED neben der Quellenbezeichnung)
CD-Eingang mit CD beschriftet anstatt mit DAD wie bei der C-60

Unterschiede CX-70 gegenüber C-65:
Entfall der Muting-Taste, statt dessen CD-Direkt-Taste.

Die C-80/85 haben gegenüber der C-60/65 nur die regelbare Bandbreite der Klangregler mehr.

Ansonsten sind alle 5 Vorstufen nahezu identisch.

Grüsse
Roman
not0815
Inventar
#13 erstellt: 17. Jun 2007, 17:57
Na mal seh'n was ich so finde. Entscheident wird aber wohl letztendlich das Alter und der Zustand des konkreten Geräts sein.

Gruß
Sven
KonstantinT
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Dez 2010, 16:45
Hallo,
obwohl das Thema drei Jahre alt ist, gebe ich meinen Senf dazu. Als Vinyl-Hörer bin ich selber an Yamaha-Vorstufen aus den 80er Jahren interessiert. Ein C-65, den ich kurze Zeit lang besaß, hat schon beim ersten Anhören, sogar mit einem preiswerten Tonabnehmer, seinen klanglichen Vorsprung gegenüber meinem (phonomäßig nicht schlechten) NAD-Vollverstärker gezeigt. Jetzt warte ich auf meinen ersteigerten C-4. Der ist hauptsächlich für MM-Systeme geeignet.


Passat schrieb:


C-60/65/CX-70 unterscheiden sich kaum voneinander und sind klanglich vergleichbar.



Der Phonoteil des CX-70 (Ende der 80er Jahre) bietet mehr Einstellmöglichkeiten als der der Modelle C-60/65/80/85. Für MC-Tonabnehmer gibt es neben des Eingangsimpedanzen 100 Ohm und 1 kOhm auch eine 10 Ohm-Stellung für niederohmige Systeme. Außerdem wird eine zweite 1 kOhm-Stellung angeboten, mit MM-Verstärkung. Somit kann man High Output MC wie Denon DL-160 oder Dynavector 10X5 impedanzmäßig anpassen, ohne den Eingang zu übersteuern.

Konstantin
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Dez 2010, 20:33
Wenn der Thread schon einmal ausgegraben ist...

Ich besitze eine Yamaha C-60, und sie macht bei mir keinerlei Mucken. Insgesamt ist die komplette Vorstufe sehr hochwertig aufgebaut, und auch das Phono Teil kann sich durchaus hören lassen.
Allerdings liebäugle ich mit einer cx-1000, da die digitalen Eingänge und die Fernbedienbarkeit doch so einige Vorteile mitsich bringt
max130
Inventar
#16 erstellt: 20. Mai 2012, 09:37
Kleine Auffrischung dieses alten Threads gefällig?

Nach einem Anfall von Kaufrausch in der Bucht bin ich stolzer Besitzer einer C-4 und einer C-70.

Der C-4 habe ich alle bipolaren Elektrolytkondensatoren getauscht, die Wärmeleitpaste an den Transistoren erneuert und mit ein paar Löchern in der Platine (!) die Konvektion an einem der Transistoren verbessert. Alle (!) Lötstellen nachgelötet und die Quellenwahlschalter gespült und ver"Kontakt61"igt. Die Lämpchen hab ich auch erneuert.
Nun spielt sie sehr brav und ohne Mucken.
Der innere Aufbau gefällt mir sehr gut, alles ist schön diskret aufgebaut und wirkt gekonnt.

Die C-70 habe ich eigentlich wegen dem parametrischen Equalizer gekauft, und war erstmal entsetzt, wie es innen aussieht: ein Wust von Drähten! So gar nichts mehr von der Aufgeräumtheit wie in der C-4.
Bei der C-70 musste ich die Potis (ausser Lautstärke) waschen. Danach hab ich sie auch wieder ver"Kontakt61"igt (sorry für diese Wortschöpfung, versiegelt trifft es nicht so gut finde ich). Auch hier hab ich alle (!) Lötstellen nachgelötet, eigentlich eine Frechheit in dieser Preisklasse solche Lötstellen abzuliefern!
Jetzt tut auch die C-70 brav und zuverlässig.

Und nun stehe ich da mit zwei Vorverstärkern!
Die C-4 macht haptisch den besseren Eindruck und sieht imposant aus. So richtig nach Haivieh!
Die C-70 kommt viel unspektakulärer her, wenn auch das satte Relaisklackern beim Betätigen der Tasten nicht schlecht kommt ;-)

Klanglich gefällt mir die C-70 allerdings besser. Sie ist ein bischen weniger vornehm zurückhaltend und kommt mit etwas mehr Druck und Spielfreude daher.
Da ich von der Erwartungshaltung her die C-4 bevorzuge, bilde ich mir das wohl nicht ein.

Tja, welche behalte ich nun?

Viele Grüsse
audiophilanthrop
Inventar
#17 erstellt: 22. Mai 2012, 19:57

max130 schrieb:
Auch hier hab ich alle (!) Lötstellen nachgelötet, eigentlich eine Frechheit in dieser Preisklasse solche Lötstellen abzuliefern!
Jetzt tut auch die C-70 brav und zuverlässig.

Schlechte Lötstellen sind ein echtes Standardproblem von Yamaha-Geräten aus dieser Zeit. Auch bei den zugehörigen Endstufen ist hier meist Nacharbeit erforderlich.

max130 schrieb:
Tja, welche behalte ich nun?

Sie sind beide sehr gut, aber abgesehen vom Kopfhörerausgang erscheint mir die C-4 durchdachter. (Ist übrigens eine Schaltung sehr ähnlich zur C-2a.) Bei der C-70 macht sich schon sehr der 80er-Komplexitätswahn bemerkbar, etwas eigenwillige Schaltung. Kommt einem so vor, als sei diese wieder von der Abteilung "business as usual" konzipiert worden - professionell, aber eben routiniert.
max130
Inventar
#18 erstellt: 22. Mai 2012, 20:39
Genau, da ist das Problem: die C-4 gefällt mir sowohl äusserlich als auch vom inneren Aufbau her VIEL besser.
Aber die C-70 klingt einfach einen Tick besser.
Die C-4 spielt gelassener, nüchterner, die C-70 ein bischen kraftvoller, spielerischer.
Ich wollte es lange nicht wahrhaben.

Ich werd mal ne Weile die C-70 spielen lassen und höre mir die C-4 dann nochmal an.

Danke für Deinen Kommentar

VG
Stefan
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