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Pioneer SA-9800 - braucht er eine Generalüberholung?+A -A |
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Autor |
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Kaster
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Nov 2004, 20:44 | |
Hallo, Vorhin hat sich mein SA-9800 mit einem "pflopp" (aus den Lautsprechern) verabschiedet. Diesen Ton hab ich in den Letzten beiden Tagen schon zweimal gehört, er lief dann aber immer weiter. Im ersten Moment wars ein Schock für mich, hab das Ding schnell aus gemacht... Erster Eindruck: Die blaue Fluoreszenzanzeige zeigt nichts mehr an (bzw sie leuchtet garnicht), und man hört nichts. Leutsprecher abgeklemmt, Verstärker nochmal an gemacht. Erstmal Erleichterung, das Relais zieht an, und Gleichspannung am Lautsprecherausgang macht er auch nicht. Vermutung: Fehler in der Stromversorgung. Schnell Oszi geholt, CD-Player direkt an die Endstufe angeschlossen und voila: Endstufen spielen noch. Also Definitiv Fehler, im Stromversorgungszweig für das Display und die Vorstufe. Schaltplan habe ich, reparieren werde ich es wohl auch können, muss halt ein bisschen suchen. Jetzt meine Frage: Meint ihr, dass es an der Zeit für eine Überholung durch einen Spezialisten ist? Wer macht sowas, und was kostet es? Will es wenn überhaupt von jemanden machen lassen, der aus sowas spezialisiert ist. MfG, Christian [Beitrag von Kaster am 05. Nov 2004, 20:45 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 05. Nov 2004, 22:02 | |
Moin, ich wuerde zuerst mal nach ganz profanen kalten Loetstellen suchen. Ernsthafte Fehler reparieren sich nicht von selbst. 73 Peter |
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Kaster
Stammgast |
#3 erstellt: 05. Nov 2004, 22:43 | |
Hab ich das behauptet? Kalte Lötstelle ist schon klar... Wollte mit dem "muss halt ein bisschen Suchen" aussagen, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die sich einen Schaltplan angucken, ein paar mal Messen und den Fehler gefunden haben. |
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Jeremy
Inventar |
#4 erstellt: 05. Nov 2004, 23:06 | |
Hallo Christian setz Dich am besten mal mit Helmut Thomas, Friedenstr. 13, 97638 Mellrichstadt, 09776-7632 in Verbindung. Habe mit ihm nur gute Erfahrungen was die Überholung/Reparatur v. Vintage-Geräten anbelangt u. er hat sich insbes. auf Marantz- und Pioneer-Klassiker spezialisiert Gruß Bernhard |
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Kaster
Stammgast |
#5 erstellt: 05. Nov 2004, 23:09 | |
Danke... Für mich als Schüler ist das ganze aber auch eine Kostenfrage. Wenn es sich lohnt, gut. Nur zur Reperatur muss ich den Verstärker nicht weggeben. Mache mir nur Gedanken darüber, wie es wohl über andere Bauteile beschert ist, nachdem jetzt anscheinend etwas ausgefallen ist. Was wird denn bei einer Überholung genau gemacht? Kann ich davon auch etwas slbst machen? |
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Kaster
Stammgast |
#6 erstellt: 07. Nov 2004, 18:31 | |
@Jeremy: Werd ihn im laufe der Woche wohl mal anrufen.. Will das Gerät wenn möglich aber erst selbst reparieren, Habe heute mal angefangen ein bisschen am Verstärker zu messen. Die Spannungen aus den Netztransformatoren sind alle da. Jeder Trafo hat zwei Sekundärwicklungen, von denen jeweils eine in die jeweilige Endstufe, und die andere in die Gleichrichtung/Spannungserzeugung/Glättung für Vorstufe, Klangregelung, Display usw. geht. Aus dieser Platine kommt keine einzige Ausgangsspannung raus. Die beiden Eingangssicherungen auf der Platine (0,8A) sind beide noch heile. Nach kalten Lötstellen habe ich noch nicht gesucht, weil die Platine im Moment noch eingebaut ist. Mir ist aber aufgefallen, dass nahezu alle Kondensatoren auf der Platine "komisch" aussehen - schaut euch dieses Foto an: Sind das Überhitzungserscheinungen? Oder was kann da passiert sein? Okay, nächste Frage: Wie entlade ich die Siebeelkos (15000uF/71V) am sichersten/besten? Bzw was für einen Wiederstand sollte ich verwenden? Vielen Dank schonmal! MfG, Christian |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 08. Nov 2004, 20:04 | |
Moin, die Siebelkos kannst Du mit einem 100 Ohm/4W Widerstand entladen. Meinst Du in dem Bild die braunen Verfaerbungen an den Elkos? Anscheinend sind warme Bauteile in der Naehe, die kraeftig einheizen. Es kann nicht schaden, diese Elkos auszutauschen. 105°C Typen kommen mit der Waerme auch besser klar. Wenn auf dieser Platine so warme Bauteile sind, ist das natuerlich praedestiniert fuer kalte Loetstellen. Ein Tip zur Fehlersuche. Fast alle japanischen Transistoren haben den Kollektoranschluss in der Mitte, die aeusseren Beine sind demnach Basis und Emitter. Bei normal arbeitenden Transistoren ist zwischen Basis und Emitter eine Spannung von ca. 0.7V zu messen (Flusspannung der BE-Diode). Fehlt diese Spannung, oder ist sie zu hoch, dann liegt ein Fehler vor. Bei zu hoher Ube ist der Transistor defekt. Bei NPN Transistoren ist die Basis gegenueber Emitter positiv. Bei zu geringer Ube kann die Diodenstrecke Kurzschluss haben, oder die aeussere Beschaltung ist fehlerhaft. Auf dem Foto sind auch Wire-Wrap Anschluesse zu sehen. Dabei wird der Schaltdraht einfach um den Pfosten gewickelt. Angeblich soll diese Technik zuverlaessig sein, ich habe es mir aber angewoehnt, alle erreichbaren wire-wraps zu verloeten. So manches Geraet hatte danach einige Mucken weniger. 73 Peter |
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Kaster
Stammgast |
#8 erstellt: 11. Nov 2004, 16:49 | |
Danke für die Tipps! Also, Siebelekos sind entladen, Platine abgeschraubt und einige Kabel abgemacht, und jetzt bin ich dabei alle Lötstellen nachzulöten. Neue Elkos habe ich leider noch nicht, werde wohl gleich alle Elkos auf der Platine austauschen (sehen fast alle nichtmehr gut aus). Sollte man Tantal Kondensatoren auch gleich mit austauschen (meine dass die älteren Typen Spannungsdurchschläge bekommen/bekommen können?!). Soll ich sonst noch was machen? Die Wire-Warp Anschlüsse werde ich verlöten, wenn der Verstärker wieder geht. Soll ich bei denen, die ich sowieso schon lösen musste den Draht wieder ordentlich drum wickeln und dann verlöten, oder gleich verlöten? Das mit den Transistoren war mir soweit schon bekannt, bzw ich hab ein Buch in dem ähnliches erklärt ist! Trotzdem vielen Dank! So, jetzt hoffe ich dass der Verstärker nach dem neu löten vielleicht schon wieder geht.. MfG, Christian |
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no*dice
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 21. Okt 2009, 15:40 | |
Hi, ich wollte mich als Laie mal bei euch einklinken. Ich wollte wissen ob man auch bei allen ranghöheren Geräten als dem Pioneer SA-610 das blaue Dipslay als Ersatz für ein solches nutzen kann? Grüße |
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ruesselschorf
Inventar |
#10 erstellt: 21. Okt 2009, 18:31 | |
Hallo, geht leider nicht.Die Flouro- Kaltkathoden Röhre ist individuell für jedes Gerät dieser Serie. Allenfalls vom 8800 zum SA 9800 könnte mann tauschen, aber auch hier ist die Skalierung unterschiedlich: 80 Watt beim 8800, 100 Watt beim 9800.... Gruß, Helmut |
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no*dice
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 21. Okt 2009, 19:15 | |
Hi, danke. Ja, das ist schade. Ist heit nicht immer so einfach. Habe den 610 hier und wollte das blaue in einen defekten 8800 einbauen lassen. Ich geh mal davon aus so ein Ersatzteil zu Gesicht zu bekommen ist mehr als fragwürdig... Grüße |
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