PCM-Technik, Videorecorder, Verständnisfrage

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kadioram
Inventar

#1 erstellt: 24. Jul 2007, 10:00

hi,
beim nachforschen über was ganz anderes bin ich darauf

http://telefunken.te.funpic.de/sony88/sony29.jpg gestoßen. für mich als laien heißt das soviel wie "den videorecorder als verlustfreies digitales musikaufnahmemedium" verwenden. kann mich da jemand etwas aufklären bezüglich aufnahmequalität und unterschiede zu anderen aufnahmemedien (z.b. MD oder .wav). klingt für mich nämlich ganz interessant, um "mastertapes" im wahrsten wortsinne zu erstellen, z.b. beim aufnehmen/nach dem abmischen einer band.

gruß max

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 24. Jul 2007, 10:22

Das war eine Behelfslösung aus den Anfangszeiten der Digitaltechnik, nachdem es da noch kein spezielles Aufnahmemedium dafür gab. Problematisch ist die recht minimale Fehlerkorrektur (zudem sollte der Videorecorder von der Spurlage her gut eingestellt sein und keine Dropout-Korrektur verwenden), und IIRC liegt mit PAL die Samplerate von 44100 eigentlich bei 44096 Hz oder sowas. Auch wird man kaum noch ernsthaft solche Steinzeit-Wandler verwenden wollen, seit damals wurden doch erhebliche Fortschritte auf diesem Gebiet verzeichnet.

Was zum Lesen

kadioram
Inventar

#3 erstellt: 24. Jul 2007, 11:26

Dankeschön für den informativen link, also am besten erst gar nicht drüber nachdenken, sowas mal zu verwenden.

dank und gruß max

MAC666
Inventar

#4 erstellt: 24. Jul 2007, 14:51

audiophilanthrop schrieb:

Auch wird man kaum noch ernsthaft solche Steinzeit-Wandler verwenden wollen, seit damals wurden doch erhebliche Fortschritte auf diesem Gebiet verzeichnet.

Solle man eigentlich meinen, aber meine Ehrfahrung zeigt, dass die Wandler von vor 1990, insbesondere bis 1985 alle durchweg spitze sind und heute noch besser als nullachtfuffzehnwanler von nullachtfuffzehngeräten... sogar besser als in den meisten modernen Soundkarten. Natürlich gibt es im oberen Segment bessere als damals, aber schlecht im Vergleich mit dem heutigen Durchschnitt sind sie nicht.

Damals war die Herausforderung, gute Wandler zu bauen, und nicht wie später, billige Ein-Chip Lösungen als Massenware herzustellen.

[Beitrag von MAC666 am 24. Jul 2007, 14:52 bearbeitet]

MAC666
Inventar

#5 erstellt: 24. Jul 2007, 14:56

Äh, ausgenommen sind natürlich die ersten PCM Geräte aus den 70ern, die hatte ich noch nicht in den Fingern und die kann ich nicht beurteilen... ich meine eher so ab 80...

SL-P7
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 24. Jul 2007, 15:01

Mit den ersten für Privatmann käuflichen Wandlern wie z. B. Sony PCM-F1 wurden sogar Plattenaufnahmen gemacht. Qaulitativ dürfte man also auch heute noch brauchbare Aufnahmen machen können, wenn es auch vermutlich niemand mehr tut. Als Mastermaschine am Ende einer digitalen Kette wird eher ein PC stehen.

Hier ein zeitgenössischer Test der Sony-Kombination:

http://www.theimann.com/Analog/Sony_PCM_F1/HiFi.html

MAC666
Inventar

#7 erstellt: 24. Jul 2007, 15:19

Naja, PC zum mastern ist natürlich so ne Sache, wenn man es selbst macht, denn wie gesagt, die meisten AD Wandler taugen nix. Im Profibereich geht natürlich heute kein Weg mehr am PC vorbei...

SL-P7
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 24. Jul 2007, 15:29

MAC666 schrieb:

Naja, PC zum mastern ist natürlich so ne Sache, wenn man es selbst macht, denn wie gesagt, die meisten AD Wandler taugen nix. Im Profibereich geht natürlich heute kein Weg mehr am PC vorbei...

Also es gibt hervorragende Wandler für PC und Mac. Möchte diese Möglichkeit nicht mehr missen. Alleine beim Überspielen von Vinyl auf CD.

MAC666
Inventar

#9 erstellt: 24. Jul 2007, 16:09

Jo, die gibt es.
Aber die meisten wissen das nicht und nehmen den Onboard-kram