Telefunken cx 100

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smudi1977
Neuling
#1 erstellt: 11. Jan 2008, 17:07
Hi Leute ich hab da mal ne Frage. Um was handelt es sich bei einem Telefunken cx 100?
Greencone
Stammgast
#2 erstellt: 11. Jan 2008, 20:33
das doch das teil was jetzt inna bucht ist
das gleiche hab ich mich nämlich auch schon gefragt, aber da findet man ja absolut nix drüber
Monsterle
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2008, 14:43
Der RN100CX ist ein Entzerrer-Vorverstärker mit zuschaltbarem Expander. CX ist ein breitbandiges Rauschunterdrückungssystem, wie man es auch von Cassettendecks her kennt, nur eben für Analogplatten. Breitbandig deshalb, weil nicht nur Rauschen, sondern auch Rumpelgeräusche unterdrückt werden. Wird der RN100CX also zwischen Plattenspieler und Verstärker eingeschleift, muß er an den AUX-Eingang des Verstärkers angeschlossen werden.

Das CX-System von Telefunken hat sich nicht durchsetzen können, denn es kam zu einer Zeit, zu der die Plattenindustrie bereits voll auf die CD setzte und kaum noch Analogplatten produziert wurden. Entsprechend wenige Titel gab es, und auch nur von Teldec, die so produziert wurden. CX-Platten wurden, wie bespielte Dolby-Musicassetten, mit komprimierter Dynamik aufgenommen. Der RN100CX arbeitet bei der Wiedergabe solcher Platten als Expander und macht die Dynamikkompression damit rückgängig. Wird die CX-Taste ausgeschaltet, arbeitet er als ganz passabler normaler Entzerrer-Vorverstärker, mit dem herkömmliche Analogplatten wiedergegeben werden können.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 12. Jan 2008, 15:04 bearbeitet]
smudi1977
Neuling
#4 erstellt: 12. Jan 2008, 19:13
Danke für die Antwort. Ja stimmt hab das Ding in der Bucht gesehen. Was anderes noch will mir einen Trx 3000 angeln. Hab die schon von 150 bis 400 euro gesehen.Was darf ich dafür noch zahlen müssen???? hat vielleicht jemand von euch einen zu verkaufen ??? Krieg ich noch Bestandteile dafür ??? Auf was muss ich achten , was ist des öfteren defekt ??? Wo krieg ich die Bestandteile,Schaltpläne etc dafür?? Vielen Dank im Voraus . Bis die Tage...
Ps. Was was ist eigentlich aus Telefünkchen geworden???
Monsterle
Inventar
#5 erstellt: 12. Jan 2008, 19:34
Was momentan realistisch ist für einen guten TRX3000? Muß ich passen. Du solltest Dir das Gerät, respektive die Beschreibung dazu und natürlich den Verkäufer genau ansehen. Gute 3000er sind rar und entsprechend teuer.

Beim TRX3000 ist noch relativ viel diskret aufgebaut; die ganzen Vor- und auch die Endstufen. Die Teile dafür sollten auch heute noch gut zu beschaffen sein. Abgesehen von einigen Standard ICs, die heute noch erhältlich sind, gibt es auch ein paar, die längst abgekündigt sind und außerdem ziemlich speziell, z.B. den Uhrenbaustein. Wenn dieser defekt ist, wird es SEHR eng werden mit Ersatz.

Hm - was könnte öfters ausfallen? Ich denke da hauptsächlich an ausgetrocknete Elkos, oder evtl. den Netzschalter. Das sollte aber mit etwas Geschick in Griff zu bekommen sein. Teile bekommst du z.B. bei Conrad, Reichelt, RS, u.s.w..

Vom TRX3000 habe ich leider keinen Schaltplan, nur vom "kleinen Bruder", dem TRX2000 und dem TR1200. Ansonsten beim Schaltungsdienst Lange in Berlin als Kopie.

Was mit Telefünkchen (alias Maräntzchen) passiert ist, möchte ich selber gern wissen. Auf einmal war er gelöscht.

Gruß Monsterle
smudi1977
Neuling
#6 erstellt: 13. Jan 2008, 23:33
Danke für die schnelle Antwort.Melde mich wenn ich vielleicht endlich einen passablen trx gefunden habe.Was wäre den ein gutes Tapedeck dazu ? Mir schwebt da ebenfalls was von Telefunken vor, natürlich mit High Com . Sollte aber auch zeitgemäß dazupassen. Einen 1200 er von Telefunken ? Sowas gibt's wirklich ? Hab noch nie einen gesehen , schon mal gehört aber nie gesehen ( auch nicht in einem Prospekt) . War das noch vorm 2000er oder zeitgleich? So gut nacht alle zusammen (komm grad von einer 2x 12 Stunden Schicht müüüüüdeeee )
Bis die Tage....
Monsterle
Inventar
#7 erstellt: 14. Jan 2008, 01:22
Exakt die selbe Linie wie bei den TR(X)en wirst du bei den Cassettendecks nicht finden. Aus der selben Zeit etwa wäre aber das HC3000 oder HC1500, beide mit HighCom. Das schwarze Kunststoffgehäuse, finde ich, sieht aber nicht so wertig aus wie das der Parallelgeräte mit der selben Technik, aber Metallgehäuse, der TC650(M) oder TC450(M). Geräte mit 'M' in der Typbezeichnung sind für Reineisenkassetten geeignet, die eine stärkere Vormagnetisierung als Chromdioxidbänder brauchen. Die HC1500/TC450 haben ein relativ einfaches aber robustes ALPS-Laufwerk, das von HC3000/TC650 ist von Telefunken selber und mechanisch recht kompliziert aufgebaut.

Der TR1200 hat nur 2 Endstufen und eine Skala statt der Digitalanzeige. Die Aussteuerungsanzeige fehlt deswegen ebenfalls. Statt echtem Quadro gibt es zuschaltbaren "Raumklang". Die hinteren LS erhalten so ein gegenüber den vorderen ein abgeschwächtes Signal, mit leichtem Übersprechen zwischen links und rechts. Der TR1200 wurde wohl nicht lange angeboten. Gleich danach kamen ja der TR300/500 heraus. Soweit ich weiß, war er '77 im Programm. Damit müßte er zeitgleich mit dem TRX2000 gewesen sein.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 14. Jan 2008, 01:23 bearbeitet]
smudi1977
Neuling
#8 erstellt: 14. Jan 2008, 21:20
Danke ! Welches von den tapedecks gibst du persönlich denn den Vorzug ? Ob es silber ist oder nicht ist mir eigentlich ganz gleich. (Auch schwarz ist schön, find ich )
Freut euch für mich
Hab gerade einen trx3000 erstanden!!!
Laut Beschreibung geht eine der 4 Endstufen nur sehr leise und die Stationstasten der Senderspeicher nur sehr langsam weg. Uhr und Beleuchtung funktionieren und ansonsten soll er auch in einem tadelosem Zustand sein. Mehr davon wenn ich ihn erhalten habe.
Bis die Tage....
Monsterle
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2008, 16:26
Schwer zu sagen, welchem ich den Vorzug geben würde. Das Laufwerk TC450 oder HC1500 ist wie gesagt wohl ein wenig robuster, aber man muß bei diesen Geräten z.B. auf den Nullstop (Memory) verzichten und die Aufnahmekanäle sind zwei getrennte Regler. Das TC650 und das HC3000 haben den Nullstop und der Aussteuerungsregler ist ein Tandempoti. Die Mechanik des Laufwerks ist aber recht kompliziert und von den Tonköpfen läßt man sowieso besser die Finger (außer natürlich um sie zu reinigen). Eine weitere Option wäre noch das damalige Spitzenmodell, das TC750. Es hat einen Direktantrieb für den Capstan und Tipptasten. Das Laufwerk wird über Hubmagnete gesteuert. Beim 750er mußt du aber damit rechnen, daß die Mechanik ohne eine gründliche Reinigung nicht störungsfrei läuft, weil das damals verwendete Schmierfett inzwischen verharzt ist. Das zu beheben kann allerdings zur Geduldsprobe werden.

Gruß Monsterle
smudi1977
Neuling
#10 erstellt: 21. Jan 2008, 01:54
Was hälst du vom RC 300. Es mag zwar optisch nicht so ansprechend sein ( keine analogen Anzeigen )Hab mir aber sagen lassen , dass es wohl aber eines der besten Decks der damaligen Zeit gewesen sein soll.Angeblich auch sehr robust? Morgen soll mein Trx da sein!!! Kennt eigentlich jemand jemanden dessen Bruder Schwager Neffe oder Onkel so eine High Com Testcassette besitzt ? Der auch so freundlich wäre mir eine Kopie davon zu schicken???
Bis die Tage
Mfg smudi
Monsterle
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2008, 07:45
Dieses Gerät habe ich zwar nicht selber, aber nach A. Arnold's Telefunen Site muß es sich dabei wirklich um ein Gerät handeln, bei dem das Laufwerk qualitativ heraussticht.

Eine HighCom Testcassette habe ich sicherlich noch hier. Auf der einen Seite war ein wenig mit HighCom aufgenommene Musik aufgezeichnet, auf der anderen war ein 440Hz Sinuston aufgezeichnet, mit 0dB ausgesteuert. Hast du einen Funktionsgenerator? Wenn ja, kannst du dir so ein Testband mit dem "neuen" Gerät einfach selber herstellen. Du müßtest dazu den Sinuston ohne HighCom so aufzeichnen, daß sich bei der Wiedergabe 0dB ergeben. Bei der Wiedergabe darf kein Pegelunterschied vorhanden sein zwischen HighCom ein / aus.

Gruß Monsterle
CYBERYOGI=CO=Windler
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Apr 2010, 22:35

Monsterle schrieb:
Das TC650 und das HC3000 haben den Nullstop und der Aussteuerungsregler ist ein Tandempoti. Die Mechanik des Laufwerks ist aber recht kompliziert und von den Tonköpfen läßt man sowieso besser die Finger (außer natürlich um sie zu reinigen). Eine weitere Option wäre noch das damalige Spitzenmodell, das TC750. Es hat einen Direktantrieb für den Capstan und Tipptasten. Das Laufwerk wird über Hubmagnete gesteuert. Beim 750er mußt du aber damit rechnen, daß die Mechanik ohne eine gründliche Reinigung nicht störungsfrei läuft, weil das damals verwendete Schmierfett inzwischen verharzt ist. Das zu beheben kann allerdings zur Geduldsprobe werden.

So kompliziert ist das Laufwerk vom Telefunken TC650 auch wieder nicht. Es ist etwas ungewöhnlich aufgebaut (ohne Rutschkupplungen und Reibräder), aber eigentlich überschaubar und gut zugänglich. (Mein Panasonic CT-F4040 ist deutlich ekelhafter zu warten.) Das mit harzendem Fett kann ich bestätigen, allerdings hatte ich mein Exemplar früher mit "Maschinenöl" geölt, wodurch später das beige Idler-Zahnrad zerbröselte.

Die 3punkt-Aufhängung des Tonkopfs gibt es bei allen etwas professionelleren Laufwerken; entscheidend ist bloß, beim Justieren nie die große Andruckfederschraube zu fest zu ziehen. (Ich hatte in meiner Jugend damit den Kopftäger verbogen. Die Feder darf nie ganz zusammengequetscht sein.) Zum "normalen" Justieren (Azimuth) braucht nur die linke Messingschraube etwas gedreht zu werden.

Zu meinen Erfahrungen mit dem TC650 siehe hier:
http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=17347
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