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Lohnt sich Reparatur von Sony/Heco+A -A |
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Autor |
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Epsi99
Neuling |
#1 erstellt: 15. Aug 2008, 19:00 | |
Hallo, bin endgültig genervt von meiner Musiksituation. Bin am Überlegen, ob ich neu kaufen soll, oder meine alten Teile reparieren lassen. Wobei ich mir bei neuen Geräten gerne etwas Gutes kaufen würde, und das kann ich mir erst nächstes Jahr leisten. Reparatur wäre jetzt sofort möglich. Kann mir jemand helfen, ob es sich lohnt und wenn ja bis zu welchem Betrag? Das Hauptproblem, was ich im Moment habe, ist dass die linke Box des öftern kratzt oder sich ganz verabschiedet. Bin mir mittlerweile zu 99% sicher, dass das Problem am Verstärker liegt. Habe meine Stereoanlage Sony Titan mit Heco-Standboxen 1991 gekauft. Verstärker TA-F550ES. Die linke Box kratzt des öftern, manchmal verabschiedet sie sich ganz. Stelle ich auf mono um, funktioniert sie einwandfrei. Habe den Eindruck, dass ich das Kratzen manchmal beeinflussen kann, wenn ich an den Eingängen am Verstärker rumruckel. Im Prinzip sind aber alle Eingänge betroffen, umstecken hat also nicht geholfen. Bin mir zu 99% sicher, dass das Problem am Verstärker liegt und nicht am LS. Könnte es sein, dass da nach all den Jahren Staub ist oder ein Kontaktspray hilft? (Wo kriegt man sowas und kann man was falsch machen?) CD-player CDP-X33ES Der springt immer mal wieder. Dann funktioniert er wieder einwandfrei. Habe gerade in einem anderen Thread gelesen, dass da irgendwas reiben kann. http://www.hifi-forum.de/viewthread-158-2947.html (langer Beitrag von Ivo/Freak-Duesseldorf) Bin zwar experimentierfreudig aber nicht wirklich erfahren mit Reparaturen, kann ich mich da selber dran machen oder wieviel darf das ca in einer Werkstatt kosten? Tuner ST-S550ES Habe ich, benutze ich aber höchst selten. Heco Superior 940 Ich hoffe, jetzt kriegt keiner einen Herzinfarkt: also, die ganze Anlage hat 2 Auslandsumzüge hinter sich, wobei ich alles immer in Originalkartons verpackt hatte. Nach meinem letzten Auslandsumzug schepperte was in einem der LS. Ich habe ihn geöffnet, das mittlere von den Dingern, wo die Musik rauskommt, war runtergefallen. Habe ich wieder festgeklebt, schien zu funktionieren, jedenfalls kam Musik raus. Ich besitze keine Messinstrumente oder so, die ganze Maßnahme war auch eher eine Ad-hoc-Lösung. Ein Freund von mir, dem ich davon erzählte, fiel fast in Ohnmacht und erzählte was von genau auskallibrieren (?) usw. Vielleicht bin ich auch nur völlig unsensibel, aber ich finde, die Anlage klingt immer noch gut (wenn CD-Player und Verstärker gerade mal funktionieren) und ich finde sie auch immer noch schön. Habe die Boxen außerdem mit dem Excenterschleifer bearbeitet und von schwarz auf rot umlackiert. Angesichts der Geschichte: lohnt es sich bzw. ist es überhaupt möglich, die LS zu einer Generalüberholung zu bringen? Bis zu welchem Betrag? Oder soll ich mir die Generalüberholung sparen? Ich finde, sie sind okay, aber vielleicht habe ich mich ja nur daran gewöhnt, und könnten sie mehr bringen. Habe gelesen, dass irgendwelche Dinger in LS verhärten können und wenn man die austauscht, wäre alles wieder viel besser. Außerdem könnte bei der Gelegenheit jemand das geklebte Teil untersuchen. Sorry für die laienhafte Beschreibung, ich hoffe, Ihr könnt trotzdem was damit anfangen. Wäre nett, wenn mir jemand ein paar Anhaltspunkte geben könnte. Viele Grüße, Ingrid |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 15. Aug 2008, 20:16 | |
Verstärker: Vermutlich oxidierte Kontakte im Eingangswahlschalter oder in einem der anderen Schalter im Signalweg (Loudness, Tape-Monitor, wasweißich). Sollte wie vermutet mit einer Dose Oszillin, Tuner 600 oder Kontakt 61 wieder hinzubiegen sein, die Dinger dürften nicht gekapselt sein. Nur nicht mit Kontakt 60 ankommen, das ist nur was für richtig harte Fälle und erfordert eine Sonderbehandlung. Dreher: Wenn er gern an den gleichen Stellen springt, hilft evtl. eine Reinigung der Spurstangen, sonst mal die Linse der Lasereinheit putzen. Alles Standardsachen, such mal. Wenn der Player einiges an Betriebsstunden runter hat, ist evtl. auch der Laser fertig. Lasereinheiten (KSS-270A) scheinen aber nicht mehr ohne weiteres erhältlich. Boxen: Normalerweise sind die Chassis doch verschraubt, wie kann da mal eben eins 'ne Fallstudie hinlegen? Kenne diese Hecos aber nicht näher. Wenn das Chassis keine sonstigen Schäden davongetragen hat und luftdicht sitzt, würde ich keine akustischen Auswirkungen befürchten. Was sich evtl. mal lohnen würde, wäre eine Erneuerung vorhandener Elkos auf der Weiche. Hoffe das reicht, habe gerade mal wieder 'ne kleine Scanorgie hinter mir... |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Aug 2008, 20:22 | |
Nicht, dass der Magnet abgefallen war, dann ist das Chassis ein Fall für die Tonne. Der Rest ist einfach zu erledigen, keine 30 Minuten Arbeit. |
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krossi
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 16. Aug 2008, 05:20 | |
Das sind m. E. schöne Geräte, darum ist ein Werterhalt sicher angebracht, wenn dir die Geräte vom Klang her auch gefallen. Nur Mut, trau dich und versuche es mal selbst. Du kannst ja fragen wenn du dir unsicher bist. Gruß, Klaus |
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Epsi99
Neuling |
#5 erstellt: 16. Aug 2008, 16:04 | |
Hallo, schon mal vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps. ich habe jetzt Verstärker und CD-Player aufgeschraubt. Den Verstärker habe ich mit Staubsauger und Druckluft gereinigt und dann festgestellt, dass nix mehr kratzt und krächzt, wenn ich die linken Stecker für die Eingänge nur fast reinstecke, also ca 1/2 mm herauslasse. Höre jetzt seit 3-4 Stunden störungsfreie Musik Bevor ich ihn wieder zuschraube würde ich allerdings gerne noch mit einem Kontaktspray drüber gehen, nur wie sprühe ich? Von außen in die Stecker rein? Oder doch von innen? Aber da komme ich vor lauter Kabeln gar nicht ran, ist alles sehr eng. Weiß jemand, ob es das Kontaktspray bei Mediamarkt gibt (langer Anfahrtsweg)? Kann ich sonst etwas mit dem Kontaktspray falsch machen? Werde mich an die genannten Bezeichnungen (Kontakt 61 etc) halten. Der CD-Player überfordert mich gerade. Da war auch eine Menge Staub, v.a. auf dem schwarzen Teil, in dem die CDs drin sind. Gibt es irgendwo eine Anleitung wie ich die Spurstangen reinige, bzw. was genau sind die Spurstangen überhaupt? Gibt es einen Trick, die ganze Einheit (in der die CD drin ist) rauszunehmen, ohne vorher alles andere auseinandernehmen zu müssen? An wie vielen Stellen ist die normalerweise festgeschraubt, ich scheine irgendwas zu übersehen. Viele Grüße, Ingrid |
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krossi
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 16. Aug 2008, 16:21 | |
Zum CD-Spieler: Bei schönen alten Sonys müsste ein Bügel sein, in dem eine Scheibe dreht. Der sollte leicht abzunehmen sein. Darunter ist der Laser, den du mit Wattestäbchen und Isopropylalkohol reinigen kannst. Dieser Laser sitzt auf einer Art Schiene, das sind die Spurstangen. Bitte fahre nicht mit einem Lappen darüber, denn da ist eine hauchdünne Fettung drauf, die dann weg wäre. Fahre est mal mit dem Schlitten, auf dem sich der Laser befindet, hin und her, schaue nach ob sich irgendwo "Klümpchen" gebildet haben ode der Schlitten hakt und finde die Ursache. Wenn da was ist, dann tupfe das vorsichtig weg und bewege den Schlitten, damit sich das Fett wieder etwas verteilt. Oft hilft das alles schon. Das Kontaktspray benutze im Verstärker nur, wenn es unbedingt notwendig erscheint. Bei dem, was du beschrieben hast, dürfte ein sanftes Biegen der Kontakte reichen. Gruß, Klaus |
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Epsi99
Neuling |
#7 erstellt: 16. Aug 2008, 17:27 | |
Hi Klaus, meinst Du mit Bügel dieses schwarze Ding mit den viereckigen "Kästchen", was so halb über dem Rest ist? Das ist mit 2 Schrauben befestigt, an die man nur schwer rankommt, weil der Rand vom Gehäuse oben übersteht und im Weg ist. Wenn es das richtige Teil ist, würde ich es mal mit einem Bit vom Akkuschrauber versuchen, das dürfte kurz genug sein. Der Schlitten mit dem Laser bewegt sich halbwegs gleichmäßig aber ich würde nicht unbedingt sagen geschmeidig. Wenn das gefettet ist: kann ich das nachfetten? Beim Verstärker biege ich die Kontakte von außen, richtig? Viele Grüße, Ingrid |
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Epsi99
Neuling |
#8 erstellt: 16. Aug 2008, 17:42 | |
Wollte eigentlich ein Bild mitschicken, bin mir nicht sicher, ob ich kapiere, wie das gehen soll, hier kann man es jedenfalls anschauen. Viele Grüße, Ingrid http://profile.imageshack.us/user/epsi99/ |
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krossi
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Aug 2008, 17:53 | |
Siehe da, den Bügel brauchst du nicht abmachen. Probiere mal die vorgeschalgenen Dinge ohne dessen Entfernung. Gruß, Klaus |
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Epsi99
Neuling |
#10 erstellt: 16. Aug 2008, 18:49 | |
Hi Klaus, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst. Also ich habe den Schlitten jetzt ein paarmal hin- und herbewegt und zum Schluss ging er etwas leichter. Habe direkt auf den Spurschienen keinen sichtbaren Schmutz etc entdeckt. Habe außerdem den Laser mit Alkohol und Wattestäbchen bearbeitet. Nach all diesen Aktionen hüpfte der CDP wilder als je zuvor, aber jetzt ist er erstaunlich ruhig und hat fast die ganze CD abgespielt wie er soll, nur manchmal gibt es ein clack (ohne Springen). Werde mal morgen mit anderen CDs weiter testen. Wenn ich eine CD einlege und vom 1. auf das 18. Lied etc. springe, dann gibt es ein kurzes quietschendes Geräusch. In meinen Ohren klingt das nach Reibung. Kann man die Spurstangen nachfetten? Womit? Oder ist das Profiarbeit? Viele Grüße, Ingrid |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 16. Aug 2008, 18:54 | |
Ich nehme Ballistol ganz wenig auf ein Watestäbchen träufeln und einfetten. Alle paar Jahre muss man die Prozedur wiederholen. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#12 erstellt: 16. Aug 2008, 21:37 | |
Normalerweise nimmt man dafür wohl Teflonfett. Nachfetten ist oft gar nicht nötig, weil sich gern mal am Rand genug davon ansammelt und nach Reinigung nur neu verteilt werden muß. |
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krossi
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 17. Aug 2008, 04:52 | |
Genau, fetten ist zumeist nicht nötig. Der Fehler mit dem Springen muss etwas interpretiert werden. Es dürfte verbunden sein mit leichtem Rattern oder Pfeifen, je nachdem. Das kommt von der Spindel, auf der die CD dreht. Diese Motorspindel drückt die CD auf den Teller, der in dem zuerst genannten Bügel sitzt und wenn alles in Ordnung ist, dann drehen sich nun Spindel, CD und Teller. Im Laufe der Jahre tritt da Abnutzung auf oder es hat sich Staub abgelagert. Dann dreht die CD durch und rattert oder pfeift. Um an die Spindel zu kommen, versuche doch einmal den Bügel zu entfernen. Nun reinigst du mit dem Iso-Alkohol die gummierten Flächen und auch diese Art Knopf auf der Motorspindel. War es Dreck, kann das Problem schon behoben sein. Wenn nicht, wird es schwieriger. Da solltest du dir die Ersatzteile von Sony holen, nämlich diesen Gummiring und den Bügel. Hoffentlich gibt es das einzeln. Das alles ist auf jeden Fall lohnenswert, denn wenn das Gerät nun wieder gut gelesen hat, dann ist der Laser in Ordnung und auch der Schlitten. Gruß, Klaus |
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Epsi99
Neuling |
#14 erstellt: 22. Sep 2008, 17:42 | |
Auch wenn mittlerweile etwas Zeit vergangen ist, möchte ich mich doch ganz herzlich bei allen bedanken. Es hat etwas gedauert, Teflonfett und neue Druckluft zu besorgen (wohne nicht in Deutschland). Habe in der Zwischenzeit noch viel anderes im Forum gelesen und da ich eh dabei bin, umzuräumen, probiere ich gerade noch rum mit Raumakkustik und so. Finde es echt klasse, dass man hier so viel Info findet! Das Gekratze des Verstärkers war nach einer halben Dose Druckluft und einem leichten Rumbiegen an den Kabeleingängen weg. Der CDP bekam die andere halbe Dose Druckluft ab, plus Reinigung des Lasers. Die Spurschienen waren völlig trocken, d.h. da war definitiv kein Schmiermittel mehr über, das ich hätte umverteilen können. Aber seit ich hier diese kleine Tube Teflonfett aufgetrieben habe... Mensch Leute, ich kann wieder CDs hören, die ich schon abgeschrieben hatte! (Es hieß ja mal, dass CDs nur 20 Jahre halten sollen). Habe mittlerweile auch meinen ebenfalls älteren tragbaren Technics CDP derselben Behandlung unterzogen und seitdem springt hier gar nichts mehr. Danke Euch ganz herzlich für diese Tipps, das hat mir viel Geld gespart! Da bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass sich meine Nachbarn mit mir freuen Viele Grüße, Ingrid |
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