Hifi Reperatur als Hobby und Nebenerwerb?

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Peteranalog
Neuling
#1 erstellt: 24. Feb 2009, 10:54
Hallo,

ich heiße Peter und bin seit einiger Zeit stiller Beoabachter hier. Ich mache gerade eine Ausbildung zum Bürokaufmann also eher ein langweiliger Job.

Ich interessiere mich aber sehr für ältere und neu Hifi. Besonders würde es mich interessieren alte Hifi Geräte (Verstärker, Plattenspieler usw.) wieder ans Laufen zu bekommen. Einmal zum Eigenbedarf aber auch um vielleicht ein paar € zu verdienen.

Würde es sich denn lohnen defekte Plattenspieler und Verstärker bei Ebay zu erwerben und diese nach der Reperatur wieder zu verkaufen?

In letzter Zeit haben ja die Preise für alte Plattenspieler, besonders Dual angezogen. Was meint Ihr wird in nächster Zeit an Wert zulegen?

Und vor allem welches Werkzeug benötige ich dafür? Ich habe Akkuschrauber, Handkreissäge, Flex, Schraubendreher usw. Aber ich werde bestimmt noch einen Stromprüfer usw brauchen, oder?

Benötige ich auch extra isolierte Schraubendreher? Oder reicht es wenn ich vorher den Strom abziehe?

Es wäre super wenn ihr mir einige Infos geben könntet.

Gruß Peter
HisVoice
Inventar
#2 erstellt: 24. Feb 2009, 11:08
Hallo

ich will ja nun keine Neuling verschrecken ,aber solche Fragen


Und vor allem welches Werkzeug benötige ich dafür? Ich habe Akkuschrauber, Handkreissäge, Flex, Schraubendreher usw. Aber ich werde bestimmt noch einen Stromprüfer usw brauchen, oder?

Benötige ich auch extra isolierte Schraubendreher? Oder reicht es wenn ich vorher den Strom abziehe?



lassen sich eigentlich nur so beantworten.

Du benötigst eine fundierte Ausbildung zB zum RFT oder einem artverwandte Berufe.Danach erübrigt deine Fragen nach Equipment.
Solltest du nun Ankauf Reparatur und Verkauf anstreben wäre als nächstes ein Meistebrief und/oder Gewerbeanmeldung angebracht.

Und schon kannst du fröhlich loslegen,alles andere wäre im günstigsten Fall rechtlicher und monetäre Suizid
Peteranalog
Neuling
#3 erstellt: 24. Feb 2009, 11:13
Hallo,

natürlich möchte ich da nicht jede Woche ein Gerät bei Ebay reinstellen. Aber vielleicht ein oder zwei Geräte im Monat, wenn überhaupt.

Und ich denke mal man kann sich doch auch so eine menge beibringen, oder?
fordgranada23
Stammgast
#4 erstellt: 24. Feb 2009, 11:26
Ich habe einen Artverwandten Beruf (Elektroinstallationtechniker) erlernt, aber ich würde mir trotz meiner fundiertden Kenntnisse der Grundlagen der Elektrotechnik und meiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann nicht zumuten wollen Reparaturen im Auftrag zu erledigen. Ich mein, sicher reparier ich mir selber was, und ich reparier auch für jemanden irgendwas, aber nix wo ich einen Schaden anrichten könnte, bzw. so was wie Garantien übernehmen müßte....

Aber wenn du ein Hochmotiviertes Kerlchen bist, welches schnell und gut lernen kann möchte ich dich nicht aufhalten. aber deine Frage zum Equipment macht mir schon sorgen.
Du brauchst auf jeden Fall gutes Meßwerkzeug, und gutes Handwerkzeug, mit einer Stichsäge oder Handkreissäge fängst du in der Scene eigentlich nichts an. Und ich hoffe es ist nicht usus das gehäuse eines HiFi gerätes mit dem Akkuschrauber auf und zu zu schrauben.

Ich selbst glaube Werkzeugmäßig halbwegs ausgestattet zu sein. D.H. Ich habe diverses Handwerkzeug wie den Feinmechanikerschraubendreher Satz, den Großen Bitsatz, und den Kleinen Ratschenkoffer von Proxxon, ebenso, diverse Zangen in verschiedenen Formen und Größen, zwei verschiedene Lötkolben (6W uns 25W), ein Multimeter, eine Stromzange, ein Handheld Oszi, einen Funktions/Frequenzgenerator für den Rechner.

Aber selbständig machen würde ich mich nicht. Viel mach ja selber, aber es gibt genug was ich dem Profi übergebe.

LG J
fordgranada23
Stammgast
#5 erstellt: 24. Feb 2009, 11:32

Peteranalog schrieb:
Hallo,

natürlich möchte ich da nicht jede Woche ein Gerät bei Ebay reinstellen. Aber vielleicht ein oder zwei Geräte im Monat, wenn überhaupt.

Und ich denke mal man kann sich doch auch so eine menge beibringen, oder?


Dann ist es ja kein Nebenerwerb, ich glaube wir sind davon ausgegangen dass das ganze ein Gewerbe werden will.

Klar unter den vorraussetzungen hast kein Problem, solange deine Angebote privater natur sind. so fern du solche Reps hinbekommst geht alles, Ich selber schlepp ja auch immer wieder was nach hause, machs fit, freu mich ein paar Monate drüber, aber wenn ich den Platz brauch (für was neues, und hoffentlich besseres) kommts weg.

Zu dem was du brauchst kommt die Frage was du dir zutraust, ein wenig ahnung vom Strom solltest du schon haben.
Aber, wer bei Elektroreparaturen draufgeht hat sich nicht an die Sicherheitsregeln gehalten und so was fällt bei mir unter Natürliche Auslese.

lg j

du wirst merken die meisten Teile die du weitgibst bringen nichts ein, aber gelegentlich sind Glanzlichter dabei.
WinfriedB
Inventar
#6 erstellt: 24. Feb 2009, 11:33
Klar kann man sich ne Menge selber beibringen. Aber ohne Grundlagenkenntnisse geht leider nicht viel. Und die erwirbt man sich am besten in einer Berufs- oder sonstigen Ausbildung. Ich hab was in der Richtung studiert. 90 Prozent von dem, was ich im Beruf tun muß, hab ich während der Berufsausübung gelernt (und es kommt immer noch was dazu), vielleicht 10 Proz. der benötigten Kenntnisse kommen vom Studium. Aber ohne die 10 Proz. hätte ich die 90 Proz. nicht erwerben können.

Schau dir deine eigene Branche an. Glaubst du, ein Seiteneinsteiger ohne jegliche Ausbildung könnte sich auch nur ein halbes Frühstücksbrötchen als freiberuflicher Buchhalter verdienen? Wohl kaum. Und bis er mal so weit ist, gibts jede Menge Falschbuchungen und Fehler.

Ähnlich ist es in der Elektronik. Bis du mal EIN Gerät verkaufsfertig repariert hast, wird sich bei dir einiges an kaputtrepariertem oder (für dich zunächst mal) hoffnungslosem Schrott angesammelt haben. Bloß den mußt du auch erst mal bezahlen. (Bei einer Ausbildung bezahlt der Ausbilder den Schrott und die Fehler, den alle erstmal produzieren.).

Sicher ist Schaltungstechnik der Unterhaltungselektronik (und auch Elektromechanik, wenn es um Cassettendecks, Plattenspieler u.ä. geht) nichts, was sich nicht lernen läßt. Wir haben alle mal klein angefangen (ich mit der Reparatur kleinerer Schäden an Kassettengeräten der Kumpels - für so manche Runde Bier). Seinerzeit gaben die (damals noch existierenden deutschen Hersteller) aber noch Reparaturanleitungen ab, oft sogar kostenlos, und haben Ersatzteile auch an privat verkauft - das gibt es schon lange nicht mehr. Aber damals wußte ich zumindest schon, wie Transistor und Diode funktionieren (aus Bastelbüchern und -experimenten). Was ich damals zusammengebastelt habe, liegt auch schon längst in der Tonne.

Also: unmöglich ist dein Vorhaben nicht. Aber ohne eine längere Zeit der "Lernkurve" wirst du auch nicht auskommen, wenn du auf Ausbildungen verzichtest. Und diese Zeit wird kaum kürzer sein als die, die andere gebraucht haben, um den Job machen zu können.
WinfriedB
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2009, 11:38
PS. Wenn dich deine derzeitige Ausbildung langweilt, du aber technisches Interesse hast, würde ich an deiner Stelle versuchen, nach der Ausbildung eine Stelle in einem technisch orientierten Betrieb (möglichst einem kleineren) zu finden, oder evtl. noch eine technische Zusatzausbildung dranzuhängen. Kaufleute mit 0 Ahnung (und 0 Interesse) von Technik laufen genug rum - du hast wenigstens das Interesse dafür.
Peteranalog
Neuling
#8 erstellt: 24. Feb 2009, 11:45
Ja dann ist das ganze natürlich schon etwas aufwändiger.

Ich habe im Keller eine alte Kompaktanlage aus den 70er stehen. Ein Bekannter war schon da und der hat etwas Ahnung von Elektrotechnik. Er meinte um das teil zu reparieren braucht man einen Schaltplan da da auch schon gelötet wurde.

Ich würde das gerät natürlich gerne selbst reparieren.

Ich glaube Technik interessiert mich mehr als mein Bürojob.
Aber haben technische Berufe überhaupt Zukunft? Das geht doch alles nach China.
WinfriedB
Inventar
#9 erstellt: 24. Feb 2009, 11:55

Peteranalog schrieb:

Ich glaube Technik interessiert mich mehr als mein Bürojob.
Aber haben technische Berufe überhaupt Zukunft? Das geht doch alles nach China.


Sagen wir mal so: wenn es überhaupt noch Berufe mit Zukunft gibt, dann technische. Es geht zwar viel nach China - aber auch viel wieder zurück. Es gibt mittlerweile mehr als eine deutsche Firma, die nach Fernost-Abenteuern tiefrote Zahlen schreibt - und das nicht zuletzt wegen dem Murks, der von dort kam und den anschließenden Nacharbeiten und Reparaturen. Es gibt chin. Firmen, die sich wundern, wenn die Kunden nicht damit zufrieden sind, daß 80 Proz. der ausgelieferten Geräte auch funktionieren. Von einem (von mir mitentwickelten) Gerät von uns haben wir an die 50 Stück ausgeliefert, die laufen seit Jahren störungsfrei (teilweise im Dauerbetrieb), bis auf eins, das einen Überspannungsschaden wg. Netzproblemen hatte. Da war der Fehler aber in 5 Minuten gefunden.

Ich arbeite in einer Firma, die u.a. Präzisionsmechanik herstellt. Wir haben schon ziemliche technische Probleme mit Zulieferern aus D gehabt, die leider die Teile nicht so liefern, wie wir sie brauchen. Und dann auch noch in Fernost fertigen lassen...

Klar wird die Krise auch irgendwann mal Firmen erfassen, die nicht zur Autobranche gehören. Als Techniker - wenn man etwas pfiffig ist - kann man aber notfalls überall arbeiten. Elektronik gibts überall.


[Beitrag von WinfriedB am 24. Feb 2009, 11:58 bearbeitet]
Django8
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2009, 13:05

Und ich denke mal man kann sich doch auch so eine menge beibringen, oder?

Ich bezeichne mich als technisch interessiert und betreibe das Hobby "Classic HiFi" nun schon seit beinahe neun Jahren. Trotzdem muss ich leider immer wieder feststellen, dass ohne fundierte technische Kenntnissse (und damit meine ich eine Berufslehre in Bereich Elektronik o.ä.) sehr bald mal das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Selbst relativ banale Dinge wie z.B das Ausfindigmachen eines defekten Gleichrichters (ein oft anzutreffender Defekt, der das ganze Gerät lahmlegt) sind ohne grössere Kenntnisse nicht machbar.
Was man als Laie selber machen kann, sind z.B. Dinge wie das gründliche Reinigen (von Potis etc.), das Ersetzen von Lämpchen, das Reparieren von Kontaktproblemen, Relais' und kalten Lötstellen (wobei bereits hier dem Umgang mit Lötkolben und Messgerät sowie ein höheres technisches Flair unabdingbar sind) sowie ggf. von mechanischen Konstruktionen (z.B. bei Tape-Decks oder Plattenspieler). Mehr liegt nicht drin - glaube mir. Und übrigens: Selbst ausgebildete Elektriker (also solche für Haus-, Industrieinstallationen usw.) kommen im Bereich Elektronik sehr schnell ans Limit....


Und ich hoffe es ist nicht usus das gehäuse eines HiFi gerätes mit dem Akkuschrauber auf und zu zu schrauben.

Also ich mache das je nach dem. Besonders die Bodenplatten sind ja oft mit ca. 10 Schrauben am Rahmen festgeschraubt - da ist der Akkuschrauber durchaus praktisch. Zudem ist auch die Gefahr, dass man bei (festsitzenden) Schrauben den Kopf zerschleisst geringer, da man mit dem Akkuschrauber mehr Druck drauf geben kann und so der Schrauber nicht so leicht abrutschen kann.
Peteranalog
Neuling
#11 erstellt: 24. Feb 2009, 13:13
Hm..

also reicht es nicht wenn ich mir einen Schaltplan besorge und mich mit einem Stromprüfer an die kompaktanlage im Keller begebe?

Tja dann werde ich mir wohl erstmal etwas Fachwissen aneignen. Könnt ihr da ein paar Links empfehlen?
Siamac
Inventar
#12 erstellt: 24. Feb 2009, 13:14
Ich glaube hier im Forum gibt es sehr viele Leute, die sich mit Hifi Klassikern sehr gut auskennen.

Trotzdem würde sich keiner zumuten, sich als Klassiker Reparateur zu bezeichnen.

Es gibt hier z.B. den Helmut Thomas und den Armin Kahn, welche Beide den Beruf erlernt haben und sich auf spezielle Geräte und Marken Spezialisiert haben.

Neben Werkzeug braucht man auch etliche teuere Meßgeräte und die entsprechenden Ersatzteile.

Außerdem sollte man sich mit den Modellen, Versionen, Jahrgängen usw. auch sehr gut auskennen.


Django8
Inventar
#13 erstellt: 24. Feb 2009, 13:40

Tja dann werde ich mir wohl erstmal etwas Fachwissen aneignen. Könnt ihr da ein paar Links empfehlen?

Diese Buch hier habe ich selber und kann es empfehlen:
http://www.amazon.de...id=1235471863&sr=1-3
Aber 8-ung: Wunder sind auch damit keine zu erwarten. Es vermittelt einfach ein gewisses Basiswissen. Um sich das Fachwissen anzueignen, braucht es einen "Lehrer" (Bücher reichen nicht!) und vieeeel Geduld und Zeit - anders geht es nicht. Das wäre sonst, als müsstest Du Dir lesen und schreiben selber beibringen....
Fhtagn!
Inventar
#14 erstellt: 24. Feb 2009, 14:48

Peteranalog schrieb:
Ich habe Akkuschrauber, Handkreissäge, Flex, Schraubendreher usw.


OhOh .

Die Grundausstattung eines jeden Elektronikers, die Flex und die Kreissäge!

Wenn du etwas in der Richtung machen willst, dann kaufe alte, einfach aufgebaute Plattenspieler in versifftem Zustand.
Da ist fast immer nur etwas mechanisches zu reparieren, ansonsten ist Reinigung angesagt.
Mit schönen XXL Bildern frisch überholt kann man in der Bucht ganz gute Preise erzielen, wirklich Geld verdienen ist aber wohl eher nicht drin.

Gruß
HB
kuni1
Stammgast
#15 erstellt: 24. Feb 2009, 15:59
Hi Peter,

ich will Dich nur ungern demotivieren, möchte Dir aber trotzdem einige Dinge aus meiner Sicht erzählen, damit Du evtl. die Situation richtig einschätzen kannst.

Ich bin 43 Jahre alt, habe mal Nachrichtentechnik studiert und danach immer im Embedded-SW-Bereich gearbeitet.
Ich kenne mich also einigermaßen mit Schaltungstechnik aus, aber nur bedingt mit Unterhaltungselektronik.
Seit ca. 3 Jahren habe ich Hifi-Klassiker zu meinem Hobby gemacht und in der Zeit sukzessive immer mehr und mehr auch repariert.
Gelernt habe ich das überweigend durch eigene Reparaturversuche, Hilfe aus dem Forum und eifriges Mitlesen im Reparatur-Unterforum.
Heute würde ich mir praktisch alle Reparaturen zutrauen, aber es fehlt mir für die kniffligen Sachen an Equipment (z.B. Tunerabgleich).
Das erst mal, damit Du einschätzen kannst wie mein Background aussieht.

Um das gewerblich zu machen, gibt es m.M.n. einige Dinge zu beachten:
Ich glaube nicht, daß an den Geräten selbst etwas verdient werden kann. Dazu müßte man diese entsprechend günstig und in entsprechenden Stückzahlen bekommen können. Ich denke da haben Gewerbliche ähnliche Probleme wie jeder private Sammler auch, um an Schnäppchen zu kommen. Also wird dort wohl der Verdienst in der Reparatur liegen. Es gibt im Forum einige (Helmut, Armin) die sich wohl damit ernähren und offensichtlich auch ihr auskommen haben. Soweit ich weis haben die aber RFT gelernt und auch eine entsprechend ausgestattete Werkstatt und vor allem auch einen entsprechend guten Namen.
Ich bin überzeugt davon, daß eine solche Profireparatur dort sicher preiswert ist, aber eben nicht billig. Das kann auch nicht sein, weil Qualität einfach ihren Preis hat. Also muß sich der Kunde drauf verlassen können, daß die Reparatur ihr Geld auch wert ist und dafür bürgen die genannten beiden eben mit ihrem guten Namen.
Du müßtest Dir das Wissen erst aneignen und Dir den guten Namen dann verdienen und das ist sicher nicht einfach, weil halbambitionierte Bastler gibt es genug.

Im Hobbybereich sieht es etwas anders aus, weil man da ja nicht gezwungen ist unbedingt Gewinn machen zu müssen.
Ich habe meine ersten Geräte in einwandfreiem Zustand aber eben auch teuer gekauft. Für mich hat es sich dann schnell herausgestellt, daß man in dem Hobby schnell zig tausend Euro versenken kann. Also habe ich mir ein Limit gesetzt und für mich entschieden, daß das Hobby finanziell eine Nullnummer sein muß. D.h. wenn ich mir was für 500 Euro kaufen möchte, dann muß das Geld erst mal in die "Spielkasse" kommen. Dazu kaufe ich immer wieder Geräte und poliere diese auf (optisch und technisch).
Ich gebe gerne zu, daß ich die Geräte sehr teuer wieder verkaufe. Ich sage aber auch gleich dazu, daß ich dann auch immer ein Rückgaberecht gewähre und mir sicher bin, daß die Geräte mit gutem Gewissen als 100% funktionierend und in quasi neuwertigem Zustand zu beschreiben sind.

Das funktioniert aus folgendem Grund:
Es gibt m.M.n. 3 Typen von Sammlern. Solche die alles selbst machen können, welche die einfache Arbeiten selbst machen können und solche die gar nichts selbst machen können und das auch gar nicht wollen. Für die ersten beiden ist das Basteln Bestandteil des Hobbys, für den letzten nicht. Letzterer weis dann auch, daß er tiefer in die Tasche greifen muß und tut das auch, wenn er sicher sein kann, daß er tatsächlich ein top Gerät bekommt. Und genau das versuche ich demjenigen so gut wie möglich zu garantieren.

Jetzt kommt der Haken:
Um so ein top Gerät unter den hohen Ansprüchen (die ich an mich selbst stelle) entsprechend herzurichten ist schon ein mehrstündiger Aufwand notwendig. Bei mir im Mittel ca. 15h pro Gerät, dann können schon mal 80-100 Euro an Gewinn drin sein. Das reicht dann aber nicht um sich davon zu ernähren, sondern eben ganau nur dazu, die Spielkasse aufzufüllen. Außerdem muß man konsequent auf die Jagd gehen, nach explizit defekten Geräten, bei denen man aber den Defekt im Vorfeld schon abschätzen können muß (sich der Defekt also nicht unerwarteter Weise als Totalschaden herausstellt).
Unter all diesen Gesichtspunkten, komme ich im Jahr auf nicht mehr als ca. 3 Geräte, die so wieder ihren Weg in die Bucht finden.
Mit zwei Geräten im Monat, liegst Du m.M.n. weit daneben. Sowas lohnt sich ja schließlich auch nicht mit jedem Gerät, sondern es muß schon auch was selteneres oder gutes sein, damit die Sache überhaupt so wie beschrieben funzt.
Außerdem habe ich als "Hobbyist" auch gar keinen Druck. Oft weis ich beim Kauf noch gar nicht, ob ich das Gerät wieder verkaufe und manchmal gehen welche, die ich eigentlich als definitiv für mich geholt habe. Das ganze Kommen und Gehen und Ausprobieren macht ja aber auch ein Stück weit den Reiz des Hobbys aus.

Die Detailverliebtheit, die ich machmal bei der Reparatur an den Tag lege (z.B. eine Skala zum Säubern komplett zu zerlegen), könnte ich mir wohl als professioneller Reparateur zeitlich nicht leisten.
Da müssen die entsprechenden Reparaturmaßnahmen und Improvisationen m.M.n. sofort klar sein und sitzen, sonst ist da zu viel Zeit investiert.

Erschwerend kommt dann (meiner Beobachtung nach) noch hinzu, daß auch defekte Geräte mittlerweile schon recht hohe Preise erzielen. Wo man bisher also noch was sparen konnte, indem man sich auf das Ersteigern von Defektgeräten verlegt hat (so wie meiner einer), da ist das mittlerweile auch selten geworden. Ich sehe das bei mir daran, daß auch meine "Kaufrate" deutlich zurückgeht.

Ich hoffe ich konnte Dir mit meinen Ausführungen etwas weiterhelfen.

Oben hat es jemand schon erwähnt:
Wenn Du in die Technik wechseln möchtest, dann mach eine enstprechende Ausbildung oder ein Studium und laß das Hifi Thema Hobby sein.
Ich genieße es, wenn ich nach 8h Programmierung am Rechner mal wieder einen Lötkolben schwingen oder eine schöne Mechanik gängig machen kann.
Was ich aber am meißten Liebe ist es, das Hirn baumeln zu lassen, Musik zu hören und so nebenbei, vollkommen unangestrengt eine Frontplatte zu polieren
harald64646
Stammgast
#16 erstellt: 24. Feb 2009, 17:51
hi peter,

also ich würde voll loslegen, gewerbe annmelden, alles was an bastler in ebay zu verkaufen ist und dich interessiert KAUFEN !!

zum equippement, schon für den anfang gut, dazu würde ich noch einen großen container besorgen wo du die unreparabelen geräte von ebay gleich reinschmeißen kannst. ein telefon mit der notrufnummer bereithalten, 220 volt bizzeln schon ganz schön, kann auch böse ausgehen.

nicht verzichten solltest du auf,

1. schraubzwinge zum einstellen von tonköpfen und andruckrollen

2. ratschenkasten, für die eingerosteten schrauben, und zum stromprüfen

3. caramba, als rostlöser, entstauber, schmiermittel, durstlöscher

4.für kratzende potis haben sich vogelkot, urin einer schwangeren katze, und männerschweiß 10 sek vor dem orgasmus aus den achselhölen mit einem löffel abgeschabt bewährt.

5. stromumwandler, von 220 auf 110 dann die geräte damit testen, bei halber stromstärke kann ja auch nur halb soviel kaputtgehen.

6.ein arbeitsplatz der nur minimal beleuchtet ist mit feuerlöscher und erste hilfe kasten, von der freundin würde ich mich trennen, kostet nur geld das du in defekte geräte investieren kannst.

7.schaltplan, von der firma des defekten gerätes, hast du einen hast du alle, so viel verschiedene typen gibts gar nicht.

8.ersatzteile beschaffen, am besten alles, vom marantzbirnchen (die passen nur bei marantz) bis zur sicherung 2466 ampere bei 6 volt und 24 % gleichstromanteil, über kopf gemessen.

9. den jetzigen job kündigen, leasingangebote bei porsche, audi, ferrari etc... wegen eines adäquaten firmenwagens einholen.

10. unbedingt flohmärkte besuchen, den verkäufern kannst du ohne einschränkung trauen, die verkaufen nur funktionierende geräte für wirklich billiges geld.

11.hör nicht auf die anderen hier, die sehen dich doch nur als konkurrenz, stimmt doch alles nicht was die sagen, es ist so einfach mit null ahnung richtig pulver schnell und ohne aufwand mit defekten hifi geräten zu verdienen...

HELAU !! tataaaa ta taaaa ta taaaaaaaa...

harry
Feathead
Stammgast
#17 erstellt: 24. Feb 2009, 18:03
Kunis Worten ist kaum was hinzuzufügen - eine treffende Analyse.

Ich hab vor 34 Jahren Radio- und FS Techniker gelernt und bin seit der Gesellenprüfung bis heute in einem total anderen Beruf.

Sicherlich hab ich noch Grundkenntnisse, kann aber mangels Werkstatt- und Prüfgeräten (Oszi, Sinus/Rechteckgenerator, und vieles mehr) so gut wie keine Reparaturen durchführen. Sicher kann ich mal ne kalte Lötstelle beseitigen oder Halbleiter durchmessen bzw. austauschen. Darüber hinaus gehende Eingriffe machen für mich keinen Sinn, weil mir die Räumlichkeit, auch nur eine kleine Werkstatt einzurichten, fehlt und ich auch nicht in einen Meßgerätepark investieren will.

Und ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht in den Geräten "rumwühlen".

Viel lieber überlasse ich das denjenigen, die noch mitten in dem Beruf sind und täglichen Kontakt mit den Klassiker-Problemchen haben - den Profis eben. Dafür bin ich auch bereit, gutes Geld zu zahlen, sollte der Fall eintreten. Ich selbst kann mich nicht mehr als Profi im RFT-Handwerk nennen, aber ich kann sicher sagen, dass das Unterfangen, soetwas - wenn auch nur halbgewerblich - ohne solide Ausbildung von vorneherein zu Scheitern verurteilt sein wird.

Peter, wenn Du so was wirklich machen willst, kümmer dich um eine entsprechende Ausbildung. Ich bin nicht sicher, ob RFT-Technik noch so ausgebildet wird wie es zu meiner Zeit üblich war, als man noch in Röhren-FS "operierte", heute ist ja alles modular geworden. Geh mal zur Handwerkskammer und mach dich dort schlau.

Gruß
Manni
detegg
Inventar
#18 erstellt: 24. Feb 2009, 18:05

harald64646 schrieb:
HELAU !! tataaaa ta taaaa ta taaaaaaaa...

... tja, und am Aschermittwoch ist dann alles vorbei!

Detlef
armin777
Gesperrt
#19 erstellt: 24. Feb 2009, 20:53
Hallo Peter,

ich mache genau das, was Du gerne machen würdest, seit nunmehr 14 Monaten gewerblich.

In guten Monaten verdiene ich damit ungefähr 1000 Euro - bei bis 65 Stunden Wochenarbeit. Also: Geld verdienen mit dieser Arbeit - kannst Du vergessen, so etwas macht man nur als Hobby. Ich mache es nur deswegen, weil ich nichts anderes kann (ich übe diesen Beruf schon über 30 Jahre aus) und mit nunmehr fast 57 Jahren auch nirgendwo mehr einen Job bekomme.

Das notwendige Equipment (Messgeräte und Werkzeuge für rund 30.000 Euro), ca. 10.000 Schaltpläne bzw. Service manuals, ein funktionierendes EDV-Programm für die Reparaturabwicklung und Ersatzteile für rund 20.000 Euro sowie etwa 250 gebrauchte Hifi-Geräte waren bei Existenzgründung schon vorhanden, zusätzlich Ladeneinrichtung, Regale, Werkstatt-Tisch, Schränke, etc. - alles war schon da und mußte nicht erst angeschafft werden. Dennoch ist es äußerst schwierig davon zu leben. Ich berechne niemandem mehr als 20 Euro pro Stunde, weil sonst keiner mehr Spaß an seinem Hobby hat.

Und mache nie den Fehler, den so viele Neueinsteiger machen: sie glauben tatsächlich, daß die potentiellen Kunden nicht durchblicken, daß die von Dir wieder hergerichteten Geräte nicht wirklich in Ordnung sind - die meisten Leute blicken da sehr, sehr genau durch! Und: als Gewerblicher mußt Du 12 Monate Gewährleistung geben und alle Geräte ohne Angabe von Gründen wieder zurück nehmen, wenn der Kunde es so möchte.

Alle diese Dinge solltest Du bedenken, ehe Du solche Gedanken umzusetzen versuchst. Mein Rat: mach das als Hobby bei Dir im Keller, und wenn es zu viele Geräte werden, verkauf sie als Privater in der Bucht. Dann rechne aus, was Du "verdient" hast und Du mußt nicht verzweifeln - weil es zum Glück ja nur Dein Hobby ist.

Ich meine das alles völlig Ernst, auch wenn heute Fastnacht ist!

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 24. Feb 2009, 20:55 bearbeitet]
Feathead
Stammgast
#20 erstellt: 24. Feb 2009, 21:51
Armin, genau das meinte ich. Du bist ein Profi im Beruf, ich hab wohl mal den selben gelernt (aber nach Jahrzehnten ohne weitere Beschäftigung damit Schwamm drüber)- alleine die Investitionen in Gerätschaften und auch vor allem den Faktor Zeit hast Du deutlich gemacht. Das Wissen und Können ist eine andere, noch wichtigere Sache - denn nur beides (was man wohl Erfahrung nennen kann) führt zum Ziel.

Das sollte sich JEDER eingehend überlegen, und ich denke immer noch, ohne Ausbildung zum RFT ist es (oft) nasses Pulver.

Hey Armin, ich freu mich auf den SX-727! Mein alter Traum, plötzlich wahr geworden!
Gelscht
Gelöscht
#21 erstellt: 25. Feb 2009, 00:04
Moin Peteranalog!

Deiner Fragestellung entnehme ich, dass Du noch nicht allzu viele Berührungen mit dem Thema Elektronikreparatur hattest!

Martin und Armin haben Dir hier kompetenten Rat gegeben bzw. auch deutlich genug vor den Risiken gewarnt!

Bedenke bitte noch eines:
Sobald Du in nennenswerter Zahl Geräte kaufst und wieder verkaufst bist Du für die Finanzämter ein Gewerbetreibender und mußt ensprechend Steuern zahlen. Auch ein enttäuschter Kunde, z. B. bei Ebay könnte Deinem Finanazamt eine anonyme Mittteilung machen!
kuni1
Stammgast
#22 erstellt: 25. Feb 2009, 00:23

armin777 schrieb:

Ich mache es nur deswegen, weil ich nichts anderes kann

Armin, stell Dein Licht nicht unter den Scheffel, schließlich kannst Du das was Du machst sehr gut
Timo
Inventar
#23 erstellt: 25. Feb 2009, 00:29
Hifi Reperatur als Hobby und Nebenerwerb

=> Halte ich für unmöglich bis riskant und auch Lebensgefährlich( ),...besonders als "technischer Laie". Das sollte man doch richtigen Profis überlassen. Alles andere wäre Pfusch und stümperhaft..(nicht böse gemeint)

Hifi An- und Verkauf als Hobby und Nebenerwerb

=> Praktizieren hier einige im Forum und auch einige Professionelle Verkäufer bei Ebay. Reperatur ist hier teils unerheblich, da gute Geräte sich auch gut defekt verkaufen lassen. Außerdem bewirkt das Putzen und das Erstellen von guten Fotos manchmal Wunder.

..das wäre vielleicht ein möglicher Weg. Allerdings ist die Beschaffung von guten und günstigen Gebrauchtgeräten ja nicht gerade einfach. Da wird die Luft dünner...und auch die Ware knapper!


OT ON

Meine Meinung:

Hobby ist Hobby- mehr nicht.


OT OFF
RSV-R
Gesperrt
#24 erstellt: 25. Feb 2009, 01:06

harald64646 schrieb:
:D hi peter,

also ich würde voll loslegen, gewerbe annmelden, alles was an bastler in ebay zu verkaufen ist und dich interessiert KAUFEN !!

zum equippement, schon für den anfang gut, dazu würde ich noch einen großen container besorgen wo du die unreparabelen geräte von ebay gleich reinschmeißen kannst. ein telefon mit der notrufnummer bereithalten, 220 volt bizzeln schon ganz schön, kann auch böse ausgehen.

nicht verzichten solltest du auf,

1. schraubzwinge zum einstellen von tonköpfen und andruckrollen

2. ratschenkasten, für die eingerosteten schrauben, und zum stromprüfen

3. caramba, als rostlöser, entstauber, schmiermittel, durstlöscher

4.für kratzende potis haben sich vogelkot, urin einer schwangeren katze, und männerschweiß 10 sek vor dem orgasmus aus den achselhölen mit einem löffel abgeschabt bewährt.

5. stromumwandler, von 220 auf 110 dann die geräte damit testen, bei halber stromstärke kann ja auch nur halb soviel kaputtgehen.

6.ein arbeitsplatz der nur minimal beleuchtet ist mit feuerlöscher und erste hilfe kasten, von der freundin würde ich mich trennen, kostet nur geld das du in defekte geräte investieren kannst.

7.schaltplan, von der firma des defekten gerätes, hast du einen hast du alle, so viel verschiedene typen gibts gar nicht.

8.ersatzteile beschaffen, am besten alles, vom marantzbirnchen (die passen nur bei marantz) bis zur sicherung 2466 ampere bei 6 volt und 24 % gleichstromanteil, über kopf gemessen.

9. den jetzigen job kündigen, leasingangebote bei porsche, audi, ferrari etc... wegen eines adäquaten firmenwagens einholen.

10. unbedingt flohmärkte besuchen, den verkäufern kannst du ohne einschränkung trauen, die verkaufen nur funktionierende geräte für wirklich billiges geld.

11.hör nicht auf die anderen hier, die sehen dich doch nur als konkurrenz, stimmt doch alles nicht was die sagen, es ist so einfach mit null ahnung richtig pulver schnell und ohne aufwand mit defekten hifi geräten zu verdienen...

HELAU !! tataaaa ta taaaa ta taaaaaaaa...

harry


So hart es klingt - aber das bringt es auf den Punkt!!
klausES
Inventar
#25 erstellt: 25. Feb 2009, 02:07

Feathead schrieb:
Kunis Worten ist kaum was hinzuzufügen - eine treffende Analyse.


Hi,

finde ich ebenso.

Seinen Beitrag kann ich von Anfang bis Ende nachvollziehen und er ist in vielen Punkten auch auf mich zutreffend... bis auf einen,
(der irgendwann zum Problem werden kann)...
Bei mir gehen fast keine Geräte wieder aus dem Haus.

Möchte aber auch erwähnen das ich die "Anfrage" des Thread-Ersteller sehr offen und mutig fand.
Mutig, schon allein da ihm klar sein mußte das dies quasi ein Freibrief für Häme, Sarkasmus und Schadenfreude hätte werden können.
Das dies nicht geschieht zeugt beeindruckend vom Niveau in diesen Rubriken.
Monkey_D._Ruffy
Inventar
#26 erstellt: 25. Feb 2009, 08:41
wie geil is das denn
kuni1
Stammgast
#27 erstellt: 25. Feb 2009, 11:23

klaus52 schrieb:

Seinen Beitrag kann ich von Anfang bis Ende nachvollziehen und er ist in vielen Punkten auch auf mich zutreffend...




klaus52 schrieb:

Bei mir gehen fast keine Geräte wieder aus dem Haus.

Glaub' nicht, daß mir da nicht auch oft genug das Herz blutet .
Ich kauf' die Teile ja meißtens nicht zum auschließlichen Zweck des Wiederverkaufs, sondern schon erst mal mit der Absicht das Gerät eine Weile bei mir laufen zu lassen.
Mein Frau'le hat mir aber "nur" mein "Herrenzimmer" mit ca. 20qm für's Hobby zugestanden und da ergibt sich der Verkauf von ganz alleine, wenn die Regale nun mal voll sind.
kuni1
Stammgast
#28 erstellt: 25. Feb 2009, 12:17
Back to Topic - Ich wollte noch was bzgl. unserer beiden Reparaturspezl Helmut und Armin sagen.
Bei beiden habe ich schon eingekauft, sowohl Ersatzteile wie auch Geräte.

Bleiben wir mal am Beispiel Armin:
Er sagt uns hier ganz offen, wie sein Gewerbe aussieht und was er damit verdient.
Er bedient uns im Forum regelmäßig mit wertvollen, praxisorientierten Reparatur-Foto-Stories und mischt überall im Reparatur-Unterforum mit, gibt also viel von seinem Wissen weiter (manchmal frage ich mich wirklich, wie Armin bei aller Aktivität im Hifi-Forum - ich meine im Classic-Forum macht er auch mit - und der Beantwortung von Mails noch Zeit findet Geräte zu reparieren).
Dadurch erzeugt er ein so einfaches wie geniales Geschäftsmodell (vermutlich gar nicht mal absichtlich, sondern weil er da auch ein Stück Leidenschaft mit einbringt):
Genau durch diese ständige Präsenz schafft er Vertrauen, zeugt von Kompetenz und versorgt sich immer wieder neu mit Aufträgen.
Verbunden natürlich mit einem nicht unerheblichen zeitlichen Einsatz.

Auch mir hat er natürlich schon öfters mit Tips geholfen.
Bei meinen Bestellungen war es mir daher sehr wohl klar, daß ich das alles auch billiger hätte bekommen können, aber ich möchte meinen (kleinen) Beitrag dazu leisten, daß er mit seinem Gewerbe "am Leben" und als Infoquelle erhalten bleibt. Diese "Emotionalität" ist für mich dabei der springende Punkt. Wenn einer in diesem Bereich ein Gewerbe eröffnet und nur auf Profit setzt, dann hält er sich m.M.n. nicht lange.

SW-Entwickler ist übrigens nicht unbedingt mein Traumberuf (das war mal), aber ich mache meinen Job auch nicht gerade ungern.
Ich hatte auch schon mehrfach Versuche gestartet, Hobbys und Interessen zum Haupterwerb zu machen.
Das letzte Mal als Tauchlehrer. Das lief zunächst als Nebengewerbe, weil ich nicht sofort meinen Job an den Nagel hängen wollte. Nach zwei Jahren mußte ich mir klar eingestehen, daß ich da nur "überleben" kann, wenn ich wirklich viiiiieeeeel Einsatz bringe. Ich bin dann eingeknickt und habe mich doch dafür entschieden, meinen Job weiter zu machen.
35h Woche bei doppeltem Einkommen haben auch was für sich, nämlich das, sich auch ein etwas kostspieligeres Hobby leisten zu können

Derartige Erfahrungen (Hobby vs. Beruf) habe ich und auch einige in meinem Bekanntenkreis schon öfter gemacht. Immer mit dem gleichen Resultat.
Deswegen kann ich nur sagen: An solche Themen nicht mit zu viel Emotion ran gehen und die Fakten ständig im Auge behalten.
Klappen kann das schon, aber ich meine es ist selten.

In diesem Sinne: Ich baue jetzt weiter an ein paar SW Modulen
harald64646
Stammgast
#29 erstellt: 26. Feb 2009, 19:54

leg los, hier hast du ja alles was du brauchst (ausgenommen wissen und erfahrung, das gibts noch nicht zu kaufen )

280315905675

einige hübsche geräte sind ja auch schon inclusive...

ich bin mal gespannt wie die auktion ausgeht...
RSV-R
Gesperrt
#30 erstellt: 27. Feb 2009, 00:07
Wird sicher eine interessante Geschichte. Am Niederrhein müßte man wohnen...
Stones
Gesperrt
#31 erstellt: 27. Feb 2009, 10:27
Hallo Peteranalog:

Wenn ich mir Dein Eingangsthread so anschaue,
würde ich Dir dringend raten:

Bleibe lieber bei Deinem Bürokaufmann.
carnik
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 27. Feb 2009, 20:12
kuni1 schrieb:

Er (armin777) bedient uns im Forum regelmäßig mit wertvollen, praxisorientierten Reparatur-Foto-Stories und mischt überall im Reparatur-Unterforum mit, gibt also viel von seinem Wissen weiter (manchmal frage ich mich wirklich, wie Armin bei aller Aktivität im Hifi-Forum - ich meine im Classic-Forum macht er auch mit - und der Beantwortung von Mails noch Zeit findet Geräte zu reparieren).


Das habe ich mich auch schon mit Bewunderung gefragt, wie Armin neben seinen permanenten und kompetenten Aktivitäten in mehreren HiFi-Fachforen noch Zeit findet, Geräte zu reparieren. Aber er tut es ja. Wie er das alles schafft, bleibt wohl sein Geheimnis. Da werden wohl viele Wochenenden sowie Abend- und Nachtstunden herhalten müssen.

Beste Grüße
Carnik
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