Vintageklassiker - Röhrenvollverstärker

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db_powermaster
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 20. Apr 2010, 11:50

Hallo,

da ich plane im Laufe des Jahres einen Röhrenvollverstärker anzuschaffen, würde ich euch bitten mal Eure Favoriten dieser Spezies hier zu nennen und mir vielleicht ein paar generelle Tipps zur "Röhrenwelt" zu geben.
Bin da nämlich noch nicht so wirklich eingestiegen.....
Ich fang mal mit meinem `Röhrentraum` an.

Natürlich ein schönes Stück von Sansui....

AU-111

Meine Lautsprecher (die nicht zur Disposition stehen ;)) haben einen Wirkungsgrad von ~90 db. Da wird es wohl ein etwas kräftigeres Kerlchen sein müssen, also keine 2x3 Watt, oder so.....

Bin gespannt, was ihr hier so an Vorschlägen habt.
Budget ist erstmal kein genaues eingeplant. Aber durch VK von so ein paar Transen könnten schon so zwischen 1500 und 2000 Oiros zur Verfügung stehen. Wenns billiger geht, natürlich gerne

Sascha

[Beitrag von db_powermaster am 20. Apr 2010, 12:01 bearbeitet]

charlymu
Inventar

#2 erstellt: 20. Apr 2010, 12:44

Den hier:

http://cgi.ebay.de/S...?hash=item3cac2b20ca

VK Forumsmitglied dickoreloaded oder so.

Genau dieses Gerät hatte Dieter gerade auf seinem Tisch als in am 1.April in Niemegk war. Das ist ein absoluter Traumamp in klasse Zustand. Und der VK ( auch ein Dirk

) ist sehr nett und man geht sicher kein Risiko ein.

Lieben Gruß

Dirk

HOK
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 20. Apr 2010, 13:04

der Sansui ist doch schon mal ein tolles Stück Japan-Technik.
Leider einer der wenigen richtig guten. Würde persönlich da eher zu britischen oder US- Geräten tendieren.
Durchwegs empfehlenswert sind z.B. Geräte mit EL 34, KT 66, KT 88 Röhren. Z.B. Leak Stereo 60

db_powermaster
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 20. Apr 2010, 17:50

ooh, der Scott ist wirklich schön. Danke für den Link, Dirk.
Mal schauen, ob der zu dem Preis weggeht, oder evtl. im Laufe des Jahres nochn büsschen billiger wird

.

Will noch mehr sehen, also bitte weiter posten......

VG

Sascha

cocteau
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 20. Apr 2010, 18:07

Hi,
generell KEINE Japaner, ausser du kennst das Teil persönlich, ein The Fisher X-100A ist immer noch ein klasse Teil für den Preis (Die Optik wird bezahlt). Ein Dynaco SCA 35 ist der TOP-TIP (kann ich dir einen offerieren). Nicht schön, aber Musiiiiiiiiiiik. Besser als die grossen Dynacos.
Gruss, C.

@drian
Inventar

#6 erstellt: 20. Apr 2010, 19:47

Sehr schöner und hervoragend klingender Röhrenvollverstärker und mein bescheidener Tip:

BBO 845 (1961)

stefan_4711
Inventar

#7 erstellt: 20. Apr 2010, 20:06

Ja, ein schöner Röhrenamp fehlt mir auch noch... hier ein paar Beispiele aus den USA. Dort ist das Angebot wesentlich grösser als bei uns... und die Preise sind auch nicht so übel.

Die ersten beiden Angebote sind von einem Anbieter den ich schon länger beobachte. Der hat auch hin und wieder einen The Fisher X-100 im Angebot. Macht eigentlich einen guten Eindruck

HH SCOTT LK-72

HH SCOTT 299

Fürs selber restaurieren gibt es auch eine Menge interessanter Stücke, wie z.Bsp. der hier

Stereo Thirty-Five model S-35-B

Keine Ahnung ob der gut oder schlecht ist, da wird sich aber mit Sicherheit im Netz ein paar Infos finden lassen.

Also einfach mal bei ebay.com nach tube amp suchen...

[Beitrag von stefan_4711 am 20. Apr 2010, 20:06 bearbeitet]

a.j.h.
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 21. Apr 2010, 08:06

Moin,

schön, dass hier mal die "Pre-Trnsistor-Ära" auch angesprochen wird, sonst isses hier ja relativ 70'er/80'er-lastig

Diese Seite hier ist auch einen Besuch wert, finde ich:

Tubenklassiker aus Dütschland

"Off-Topic":
Bei deinen Lautsprechern (mit 2* GF-250) haste zwar bestimmt 90dB, aber auch 8 Ohm (als Impedanzminimum)?
Eine Imp-Korrektur wäre vielleicht zu bedenken und, dass die Ausgangs-ÜT vernünftig dimensioniert sind?

EDIT: Der AU-111 ist wirklich schön

[Beitrag von a.j.h. am 21. Apr 2010, 08:09 bearbeitet]

db_powermaster
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 21. Apr 2010, 21:02

Hallo,

erstmal Danke für Eure Tipps und Vorschläge

@Andreas
Das mit der Impendanzkorrektur kam mir auch schon kurz in den Sinn, hatte das schonmal irgendwo gehört. Aber wie oben schon geschrieben bin ich mit dem Thema Röhren noch nicht sehr vertraut. Von 8 ohm Impendanzminimun sind meine LS, wie Du schon vermutet hast, weit entfernt.
Hier mal der (simulierte) Frequenz- und Impendanzgang:
wie man sieht liegt das Imp.Min. zwischen 200 und 500 hz bei rd. 3 Ohm.

Wie wird denn so eine Impendanzkorrektur schaltungstechnisch umgesetzt?

VG

Sascha

a.j.h.
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 22. Apr 2010, 07:40

Moinsen,

also bei 3 Ohm haben Transen normalerweise selten Probleme, bei Röhren hängt's natürlich nicht nur von der Leistung, sondern auch von den Ausgangsübertragern ab, vor Allem, wenn die Lautsprecher schön tief in den Keller gehen und da Leistung ziehen.

Die Angabe "90dB" macht nur Sinn, wenn man dazu angibt, welche Impedanz der Wandler hat.
U = R * I: Bei 4 Ohm fließen höhere Ströme um die gleiche Spannung zu erreichen.

Egal, das heißt ja nicht automatisch, dass deine Lautsprecher ungeeignet sind.

Ganz praktisch: Eine Impedanzkorrektur wird parallel zur Weiche geschaltet, also entweder einfach an +/- der Lautsprecher oder des Verstärkers.
In deinem Fall ist der Buckel im Mittelton das Ziel: Eine Reihenschaltung von R-C-L und die (wie oben geschrieben) parallel an die Klemmen.
Das Diagramm sieht ganz nach Boxsim aus, vielleicht kannste die Imp-Korrektur einfach experimentell ermitteln.
Je nach Bauteilqualität und - Größe werden vielleicht 10 bis 30,- Euro fällig.

Ansonsten: Schick mir die Boxsimdatei (Emil-Adr. per PN), ich kann's auch einfach mal stricken.

Ich würde trotzdem nach etwas laststabilen Röhrenverstärkern suchen. Sonst wird das Ergebnis eher "suboptimal"