Heco P 3302 SL: Hochtöner raschelt

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tsteuerwald
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2011, 23:10
Hallo zusammen,

hab hier ein paar Heco P 3302 SL Lautsprecher stehen. Eigentlich recht schicke Teile, aber bei einem der zwei Lautsprecher raschelt der Hochtöner in manchen Stücken deutlich.

Da ich mich bei dieser Materie nicht besonders gut auskenne, wollte ich nachfragen ob noch Hoffnung besteht oder der Hochtöner getauscht werden muß. Falls dem so ist wo bekomme ich Ersatz?

Ciao
Timo
Deubi61
Stammgast
#2 erstellt: 04. Aug 2011, 08:29
...Moin , Timo...!

...Tausch doch erstmal die LS-ausgänge am Verstärker , wenn das Problem danach noch immer den gleichen Lautsprecher betrifft , ist es ein schaden am Lautsprecher - Falls nicht , könnte es ganz einfach nur ein verschmutzter schalter oder Poti am Verstärker sein....
tsteuerwald
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Aug 2011, 09:37
Moin auch!
Hab ich schon gemacht.
Mal schaun was ich mache... hab fürs Paar 45 Euro gezahlt was ja an für sich recht okay ist, wobei sie auch ein paar Kratzer am Gehäuse haben. Allerdings wurde mir versichert, dass die Lautsprecher natürlich getestet wurden und einwandfrei sind. Höhö...

Evtl. ist es ja auch nur eine kalte Lötstelle im Lautsprecher selbst. Da die Siegel beidseitig schon durchbrochen sind könnten sie sogar relativ einfach aufgehen, was ja anscheinend normalerweise bei diesen Lautsprechern immer ein ziemlich großes Problem ist.

Ciao
Timo
Deubi61
Stammgast
#4 erstellt: 04. Aug 2011, 18:42

tsteuerwald schrieb:
.....Evtl. ist es ja auch nur eine kalte Lötstelle im Lautsprecher selbst....


...Genau da würd' ich auch ansetzen , habe auf diese Weise schon so manchen Halbtoten , der in der Bucht schwamm , wiederbelebt - Viel Erfolg..!!
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 04. Aug 2011, 20:25
Wenn die anderen Ursachen abgecheckt sind und es raschelt immer noch:

Das könnten Probleme mit der Schwingspule sein, die im Luftspalt reibt. Hatte auch mal ein Chassis, bei dem sich die Klebung der Spule auf dem Spulenträger gelöst hatte. In anderen Fällen ist eine Überhitzung der Spule der Auslöser gewesen. Manchmal rutscht auch der Qualitätssicherung bei der Herstellung einer durch, wo Membran und Spule der nicht exakt zentriert sind, das ist aber eher unwahrscheinlich.

- Poetry2me
hf500
Moderator
#6 erstellt: 04. Aug 2011, 20:51
Moin,
ich kenne die genaue Konstruktion der Heco Hochtoener nicht. Wenn der Magnet nicht mit der Montageplatte verklebt ist, kann man versuchen, den Lautsprecher neu zu zentrieren. Dafuer braucht man einen Tongenerator, Verstaerker und einen Schraubstock.
Der Lautsprecher wird mit seiner aeusseren Polplatte des Magneten vorsichtig, aber fest in den Schraubstock gespannt (nicht den Keramikkoerper des Magneten selbst einspannen, er koennte brechen). Dann am Tongenerator (Sinus) anschliessen und eine Frequenz einstellen, bei der der Lautsprecher laut genug arbeitet, es duerfte zwischen 2 und 3 kHz liegen. Die vier Schrauben um die Kalotte lockern und versuchen, die Montageplatte leicht zu verschieben, bis der Ton am reinsten ist. Das klappt aber nur, wenn sich der Magnet auf der Platte verschieben laesst. Gelungen ist mir das bei zwei Hochtoenern der Grundig L/U300 Autoaktivbox, bei denen sich (wahrscheinlich durch Sommertemperaturen im Auto) der HT-Magnet verschoben hat.
Die Heco-Kalottenhochtoener sind prinzipiell wie die von Grundig aufgebaut, es kommt, wie gesagt, darauf an, ob der Magnet zusaetzlich zur Verschraubung auch verklebt wurde.

Hilft das nicht, ist die Schwingspule verformt oder loest sich auf. Ich hatte mal ein Paar billliger Autoboxen, bei denen nach 2 Jahren die Schwingspulen der Tieftonlautsprecher ohne ihren Traeger unterwegs waren, sie hatten sich komplett von diesen geloest. Dabei hatten die nur "Innendienst" an einer kleinen "Aushilfsstereoanlage" (Dudelradio) und wurden nie ueberlastet, an den sezierten Lautsprechern war kein Anzeichen von Ueberlast erkennbar. Die Lackverklebung hatte sich schlicht geloest.

Es gibt noch eine Moeglichkeit, hatte ich bei einem Heco-HT. Einer der Draehte, die aussen zur Schwingspule der Kalotte fuehrten, war gebrochen und gab eher zufaellig Kontakt. Sowas laesst sich u.U. vorsichtig loeten.

73
Peter
tsteuerwald
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Aug 2011, 08:26
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten!
Ich habe zumindest schon mal beim defekten Lautsprecher - entgegen den Erfahrungen hier im Forum - sehr einfach die Rückwand entfernen können. Sie wurde wohl doch noch nie entfernt, da unter dem noch vorhandenen Teil des Siegels noch eine Verschraubung war. Der Trick war eine schmale Spachtel zu nehmen (die hatte zudem ein etwas dickeres Blatt gegenüber breitere Spachteln), diese in den Spalt zwischen Gehäuse und Rückwand zu drücken und jeweils auf den langen Seiten dann einmal von oben nach unten durchziehen. Das hat bei mir schon genügt. Falls es sich dann noch nicht löst, kann man es ja auch noch an den kurzen Seiten oder mehrmals mit leichtem hebeln probieren. Vielleicht hilfts ja auch anderen...

Was viel problematischer sein dürfte ist das Entfernen der Abdeckungen.

Nach erster Inspektion muß ich feststellen, dass die Lötstellen nicht so kalt aussehen, werd diese aber trotzdem alle mal erneuern.

@hf500: Tongenerator hab ich keinen, aber es dürfte wohl auch ein Laptop genügen mit dem ich den Sinuston generiere, oder?

Ciao
Timo
hf500
Moderator
#8 erstellt: 07. Aug 2011, 01:04
Moin,
ja, ein Laptop als Sinusgenerator geht auch.

73
Peter
tsteuerwald
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Aug 2011, 09:20
Hallo zusammen,
nachdem ich nun die Kabel die intern an die DIN-Kupplung führten von dieser befreit habe und mittels Lüsterklemmen direkt ein Lautsprecherkabel damit verbunden habe, tritt das Symptom so gut wie nicht mehr auf. Der verbleibende Unterschied könnte Einbildung sein. Ich denke ich werde einfach die Lötstellen auf der Frequenzweiche und am Hochtöner selbst noch durchgehen.
Spart mir schon mal das zeitraubende und mit Kollateralschäden verbundene Entfernen der Frontgitter (die flächig verklebt sind ).

Die Frage ist nur, wenn der Fehler an der DIN-Kupplung selbst lag und nicht an der Lötstelle, wie kann ich darin den Kontakt optimieren?

An den DIN-Steckern vom Original-Lautsprecherkabel war auch zum Teil ordentlich Schmodder zu finden, schätze in der Kupplung siehts nicht anders aus. Könnt Ihr ein Kontaktspray empfehlen?
Ansonsten würd ich es mit Reinigungsbenzin oder Bremsenreiniger probieren, das wirkt zumindest entfettend.

Auf Anhieb konnte ich auch keine Ersatz-DIN-Kupplung bei Conrad.de finden.

Erstmal vielen Dank an Alle!

Ciao
Timo
hf500
Moderator
#10 erstellt: 07. Aug 2011, 18:53
Moin,
DIN-Kupplung oder Einbaubuchse? Sowas sollten die noch haben, ansonsten Reichelt LB2PS. Radiowerkstaetten am Ort koennten sowas auch noch haben (vielleicht noch die guten von Hirschmann aus Altbestaenden ;-).
Schmodder sollte in der Buchse nicht sein, am Ende hat da schon wer mit ungeeignetem Kontaktspray was angerichtet. Man kann versuchen, die mit Kontakt WL auszuwaschen. Die Kontaktfedern kann man mit einer etwas dickeren Naeh- oder Stecknadel zusammen biegen, indem man sie beidseits hinter die Federgabel steckt und etwas zubiegt. Wenn man sich die Buchse genau ansieht, weiss man wie das gemeint ist.

Nochmal Schmodder, sind die DIN-Stecker angespritzt oder normale Schraub-/Loetarmaturen? Ich hatte mal ein Kabel mit angespritztem Stecker, wo der Weichmacher im Stecker ausblutete und alles verschmierte.

73
Peter
tsteuerwald
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Aug 2011, 09:06
Hallo Peter,
Einbaubuchse. Die bestehende ist so versenkt, dass gewöhnliche DIN-Stecker hinten nicht überstehen.
Find das eigentlich recht schick, obwohl man dadurch gezwungen ist die klassischen DIN-Stecker zu verwenden. Die DIN Stecker mit offen verschraubten Anschlußkabeln (siehe hier), die dafür einen größeren Kabeldurchmesser aufnehmen passen denk ich nicht.

Am Stecker hing fast ausschließlich am hinteren Ende braunes Zeug, dass es lediglich Dämpfe sind die in der Luft lagen glaub ich nicht, sonst müßte ja auch am Rest so eine Schicht zu finden sein. Denke eher es handelt sich um verharzte Reste von irgendeinem Öl oder tatsächlich Weichmacher vom Stecker - die sind nämlich tatsächlich angespritzt.

Ich schau mal was ich mit entfetten und einer Stecknadel erreichen kann.

Ciao
Timo
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